Die Welt mit anderen Augen sehen

Hallo Stefan, :)

Du verstehst mich nicht. :)

Meine Intention ist es, anzuregen, eine andere Sichtweise einzunehmen.

Ein Beispiel:

Man kann es immer wieder feststellen, dass verschiedene Leute sich nicht grün sind.

Das ist Deine Sicht, Stefan. Sie musst nicht stimmen. Woran machst Du fest, dass sich Leute nicht grün sind? Weil sie nicht einer Meinung sind etwa?

Mir geht es mit dem letzten Zitat um eine Art Plädoyer, dass man es nicht darauf anlegt, Leuten immer was mitteilen zu wollen, bei denen man merkt, dass sie manchmal einem nicht geheuer sind (weil sie einem fremd sind in der Wellenlänge).

Du gehst von Deinen Wellenlängen aus, Du interpretierst, dass jemand es auf etwas anlegt.... Wie soll man denn in einem schriftlichen Forum etwas schreiben, ohne dass sich jemand fühlt, als würde ihm etwas mitgeteilt?

Der Antrieb zur Mitteilung ist das Befremdliche, und auch die eigene Vermutung oder Annahme (Projektion) über das, was einer ist, denkt, tut.

Für Dich ist da was befremdlich, Stefan. Woher willst Du wissen, was jemandne antreibt? Fragst Du nach?

Das reizt einen. Ja, weil es oft eben einfach eine anderer Wellenlänge ist, die von sich aus schon etwas fremd wirkt (so wie Merkur in Fische und Merkur in Zwillinge ganz anders denken).

Wen andere Wellenlängen, andere Antriebe und "Fremdes" nicht interessiert, der ist in der Astrologie doch falsch aufgehoben, meinst Du nicht, Stefan?

Genauso wie das Offensichtliche einen reizen kann. Letzteres ist aber auch daran gebunden, wie ich es wahrnehme. Nicht immer ist etwas so offensichtlich wie es scheint.

Eben und genaus das ist Intention meines Threads. Die eigene Interpretation des Offensichtlichen von einer anderen Seite aus zu betrachten. Dann kann das Offensichtliche ganz schnell ganz anders aussehen.

Die Welt mit anderen Augen sehen. Das kann viele Gesichter haben. Und es hängt meiner Meinung nach davon ab, in welcher Balance wir sind und welche Dinge uns wichtig sind - denn man kann die Welt nur indirekt mit anderen Augen sehen. Wir stehen auf uns selbst und können keinen Schalter umlegen. Sondern wir müssen organisch vorgehen, also in einem Bezug aufs Ganze etwas verändern um die Wahrnehmung zu ändern (unser ganzes Mensch-Sein und Da-sein).

Ja, die Balance, die ist ein wichtiger Faktor. Wenn ich mit mir stimmig bin, dann sehe ich nicht überall Probleme, mangelnde Wellenlängen oder Menschen, die sich nicht grün sind. Wenn ich in Balance bin, dann sehe ich, dass sich zwei miteinander beschäftigen.

Ja, auch wenn wir meditieren um damit etwas anderes zu sehen, müssen wir dabei etwas bestimmtes tun; denn auf einem Seil unter dem vorhandenen Stress des möglichen Abstürzens kann ich nicht meditieren.

ich meditiere zum Beispiel nicht, "um etwas anderes zu sehen". Für mich hat Meditation eine ganz andere Bedeutung, weil ich sie anders sehe.

Eine Sache noch, die Du , Martina auch schon angesprochen hast:
Man schreibt nicht immer genau deutlich, und hat sich auch beim Schreiben oft nicht besonders beschäftigt mit dem, was man wirklich für Standpunkte hat, und formuliert diese also auch nicht genau aus. Es bleibt dann also oft grob, und gewisse Dinge könnten daraus abzulesen sein, die aber dann nicht genau das sind, was der Schreiber tatsächlich vertreten würde.
Weil die Worte setzt man, und plötzlich haben sie einen Sinn, der sich von dem unterscheidet, was man im Kopf hat.

Das was Du beschreibst geschieht hier weit häufiger beim Lesen. :rolleyes:
Wenn man sich für seinen eigenen Standpunkt nicht sonderlich interessiert, dann liest man auch schlampig und wundert sich dann, warum die eigenen Antworten nicht passen.

Ich hab zB jemanden mal eine ganz miese Mail geschickt und es entstand eine ebenso miese Mail als Antwort. Wir haben uns seitdem nicht mehr gesehen. Obwohl wir zuvor regelmässig getroffen haben . Und wir haben uns nur deshalb nicht mehr begegnet, weil diese Mails noch dazwischen stehen, die es schwer machen zu unterpretieren, wie der jeweils andere wirklich gegenüber einen JETZT eingestellt ist.

Warum interpretieren?

Das ist nicht leicht, einfach vom Verstand zu sagen, derjenige war eben in mieser Laune. Damit könnte man sich sagen, er hat selbst nicht geschrieben, sondern sein Bauch (und der Teufel in einem; wobei ich den Teufel einfach als etwas ansehe, das zB mit Wut, Ärger, Rechnungen, die zu begleichen sind, verbinde). Denn der Bauch hält den erlittenen Eindruck fest.
Jedenfalls: es braucht oft neue Eindrücke, um das Gefühl zu beschwichtigen, mit dem man meint, etwas sei so, während es ist aber nicht wirklich so ist.

Was ist falsch daran, nachsichtig zu sein? Jeder ist mal übellaunig. Wenn Du Gefühle festhältst und Interpretationen den Vorrang vor dem Nachfragen gibst, dann wirst Du in zwischenmenschlichen Angelegenheiten sehr unbeweglich.

Nun kannst du wieder interpretieren, warum ich Dir so und nicht anders antworte und warum ich es überhaupt tue. Es gäbe viele Varianten. Man kann die Welt auf verschiedene Weise ansehen oder immer auf die gleiche. :)

Liebe Grüße
Martina
 
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Hi
Das ist Deine Sicht, Stefan. Sie musst nicht stimmen. Woran machst Du fest, dass sich Leute nicht grün sind? Weil sie nicht einer Meinung sind etwa?
Weil wir beide uns zB schlecht verstehen, weil ich und Gabi uns auch regelmässig schlecht verstehen, jedenfalls aus meiner Seite beobachte ich, wie ich auf jeden Beitrag von mir zwei mal bis drei mal noch antworten muss, um Dinge klar zu stellen. Das ist sicher nicht pauschal ein schlecht Verstehen, aber doch prinzipiell läufts drauf hinaus: Wellenlänge usw.
'
Du sagst doch selbst, ich verstünde Dich nicht. Richtig,. Ich muss nachher oft feststellen, wie ich andere nicht so verstehe, wie sie es meinen. Aus meiner Sicht auch deshalb, weil die Anderen wenig Informationen dazugeben.
Es gibt auch Dinge, wo der Andere einfach grundsätzlich bestimmte Dinge so sieht, wie er es sieht. Und mir stehen da einfach andere Dinge vor Augen.
Anderes Beispiel: die politisch Linken und politisch rechten sind sich auch nicht grün. Usw.

Also ganz einfache Dinge, wenn Du von Skalen hörst (bei Annie oder Simi),... das ist Dir doch auch nicht grün.
Man kann die Welt auf verschiedene Weise ansehen oder immer auf die gleiche.
Ja, und wenn man glaubt, es wäre das, was man vor Augen hat, immer dieselbe Welt, macht man auch immer die selben Fehler. Schubladen zB , in die man Leute steckt, ist immer dieselbe Welt.

Also mir braucht man das nicht zu erzählen, dass wir NICHT alle gleich sind. :D
Manchmal funktioniert es ja trotzdem, zB bei astrologischen Sachverhalten. Aber wer Augen hat zu sehen, muss einfach (auch) davon ausgehen, dass es bestimmte Leute sind, die sich stets schlechter verstehen als andere.

Wieso bekomme ich zB zu bestimmten Dingen, die ich sage, PN mit positiver Rüückmeldung, während in den Threads eher kritische Positionen rüber kommen? Wellenlänge, man verstehts nichts nur, sondenr siehts und erlebts ähnlich.
Freundschaften: Wellenlänge.

Man sollte es vielleicht nicht am Begriff GRÜN festmachen. Einfach grundsätzlich andere Sichtweisen, oder auch LebensphilosophieN und Denke: Eben sind manche Leute in grundsätzlichen Dingen einfach anders

Man kann immer sagen, dasjenige oder derjneige hat nichts damit zu tun, weil ich mit ihm nicht grün bin, sondern weil derjenige dumm oder beschränkt ist. Aber das ist nicht meine Sprachwahl , noch meine Denke. Für mich ist das eine Sache der Wellenlänge, jedenfalls betrachte und äussere ich mich in diesem Sachverhalt auf dieser Ebene. Andere Dinge die ich ja auch denke, sind nicht dazu da, sie zu äussern, die behält man klugerweise für sich. Macht man wohl immer so, wäre für mich jedenfalls eine Frage der "sozialen Intelligenz" nicht jeden Pfurz nach aussen zu tragen. Nur manchmal passiert es und dann sieht man was daraus wird, und man weiss wieder, es war nicht nötig.

Man kann Ideale haben, und sie sind wichtig, und was man tut und umsetzt, steht auf einen anderen Blatt
Aber die Ideale stehen für unsere grundsätzliche Einstellung, selbst wenn wir nicht immer in der Lage sind, uns nach diesen zu richten.

LG
Stefan
 
Hallo Martina
Wenn andere Wellenlängen, andere Antriebe und "Fremdes" nicht interessiert, der ist in der Astrologie doch falsch aufgehoben, meinst Du nicht, Stefan
Es dreht sich HIER in dem was ich sage bislang darum, ob ich als x-beliebiger Schreiber das zum Thema mache , mit diesen Wellenlängen , oder ob ich das Gegensätzliche der Personen besser nicht zum Thema mache. Polarisation, wo sie unnütz ist wie Matsche in der Wohnung.-

Was glaubst Du eigentlich wie viele Radice ich tagtäglich aufmache, um zu sehen, warum jemand so seine Sichtweise hat. :D

Aber muss ich denn gleich ein Fass deshalb aufmachen ?
Muss ich denn immer daran stehen bleiben , mich als Schreiber mit anderen in die Wolle zu kriegen und nix hinzulernen? Also für mich hat das was mit Einsicht zu tun, ob manche Erhebungen in Bezug zu dem Fremden oder Wellenlängen wirklich lohnend ist. Muss ich wirklich jedes Mal jemanden mitteilen, wie ich meine, dass er falsch gewickelt ist? Dass er eine schwärmerische oder veblendende Neptunbrille auf hat oder sogar anderen aufsetzen will? Wenn ich es tue, passiert immer dasselbe, - es wird zurückgewiesen und wenn ich beharren würde, wärs mein Egotrip als Schreiber, da noch mehr zu instisieren (du hast mir zB mal gefragt, ob ich dich verfolge). Da lerne ich aus den Konsequenzen, die mir sagen, dass sowohl meine Nerven als auch meine Zeit mir zu kostbar sind.

Und nochmal: Ich rede hier von allen NICHTASTROLOGISCHEN Diskussionen. Wenn es um Astrologie geht, ist für mich alles in Ordnung. Und wie gesagt , ich gucke mir alles an, von denen ich die Radices kenne. Ich bin hier mit dieser Sichtweise also doch sehr gut aufgehoben. Aber ich (als Schreiber ) muss doch nicht immer ein Fass aufmachen, gell?
Wohin führt so was? Zu einem Astroforum, in dem es immer weniger möglich ist, sich zu äussern-
weil es übt sich auch ein, es wird von einem kleinen Weg zu einer grossen Fahrtrinne, dass man sich also Allemann und Allefrau darin übt, den Kritiker rauszuholen gegenüber den Positionen der Anderen.

Wenn ich jemanden sage er ist ein Esel, bin ich sicher, dass er meinen Beitrag nicht mehr lesen wird, sondern sich damit beschäftigt, dass ich ihn als Esel bezeichnete.
Oder wenn ich mit jemanden nicht auf Wellenlänge bin, der andere nicht mit mir, und ich schreibe ihm was: ich bin sicher, dass nicht jedes Wort gelesen wird. Oder besser gesagt, es wird sofort die eigene Sichtweise drüber gestülpt. Denn das Fremde reizt zu sehr, es kommt sofort - beim Lesen - der Widerspruch. Man denkt eben anders. Ausnahmen sind die Regel.
Ich denke jedenfalls, es ist eine Tendenz, die mit den Wellenlängen zu tun hat. Es hat auch was mit anderen Dingen zu tun, zB ob ich Interesse heuchle , oder wirklich interessiert bin an dieser anderen Sichtweise. Wie oft geschieht es, dass uns der andere sowieso nicht interessiert, weil er eine andere Sichtweise hat? Wir wissen doch schon, dass er dies und das denkt (Schublade).

So, das alles kann man jetzt interpretieren wie man möchte. Je nach Sichtweise.

LG
Stefan
 
Hallo Stefan, :)

Du verstehst mich nicht. :)

Meine Intention ist es, anzuregen, eine andere Sichtweise einzunehmen.
Vielleicht ist es da am besten, wenn du mit gutem Beispiel vorangehst, Martina.
Nimm doch erstmal selbst eine andere Sichtweise an:
@ Annie

Glaub' mir, wenn Du mal erlebt hast, wie es ist, wenn einer mit "nur" 40 km/h in Dich (Auto gegen Auto) reinrauscht und wie's Dir hinter her geht, dann redest Du sowas nicht mehr daher. Ich weiß wovon ich rede und ich sag's Dir ganz deutlich: Du schätzt Dein Leben nicht, zumindest gibst Du Dich in Deinen Äußerungen hier so - und damit bist du von irgendwelchen Sichten meilenweit entfernt und mit dem 8. Haus hat das zudem nicht die Bohne zu tun.

oder:

@ Annie

Dein Leben muss ganz schön langweilig sein. Was soll daran geil sein, zu riskieren, evtl. ein Pflegefall zu werden? Ja, ich denke - zumindest wenn Du so schreibst - dass Du nicht alle beisammen hast.
Siehst du das immer noch so oder hat sich deine Sichtweise jetzt geändert?
Wenn ja, warum hat sie sich geändert? Sprich doch mal darüber!
 
Wichtige Ergänzugn: wenn andere was tun , oder nicht, zB im Forum Polarisation einüben, das Fremde an sich zum Thema machen und das heisst ohne Distanz sondern mit persönlicher Nähe usw. zu reden - sind das alles also Dinge, die ich persönlich nicht teilen würde .

Meinem Ideal gemäß ist das aber egal, wenn andere das tun oder nicht tun. Mein Leben ist es ja nicht, und ich habe mit meiner Wassermannbetonung sowieso aufgehört, in Symbiose mit anderen existieren zu wollen (Ich bin der Ansicht, dass wir als soziale Wesen daran gewöhnt sind, insgeheim das Ideal anzustreben, dass jeder so denkt und lebt wie wir selbst, und wir sind enttäuscht, wenn das nicht so ist). Mit dem Kopf glauben wir es verstanden zu haben, dass das eine infantile Sichtweise ist, mit dem Bauch handeln wir immer noch gemäß dieser Grundwünsche, dass alle so denken mögen wie wir selbst.

Auch wenn es mit meinen Wasseranteilen und 4. Haus schwer fällt, anderen gegenüber Fehler zuzugeben, weil man sich auf diese meine Äusserungen stürzen könnte, so überlasse ich es anderen, ihre eigenen Fehler zu erkennen und helfe ihnen eben nicht auf die Sprünge, weil ich ja nicht gefragt wurde.
Ich hebe mir das vielleicht auch für später auf. Wenn ich mehr Astrologisches dazu sagen kann. Aber gefragt werden, das halte ich für löblich - und ohne gefragt zu werden jemanden anderen was zu verklickern : Warum?

Das alles ist auch eine Frage, wie ich die Welt sehen kann. Wo das Müssen ist, sieht man sich oft gezwungen und das ist oft durchsetzt von persönlichen Angelegenheiten, die mit den Angelegenheiten des Anderen nichts zu tun haben.

Ich kenne es doch von mir, dass man sich als Mensch insgeheim auflehnt, wenn etwas nicht so ist, wie man es haben will oder erwartet, oder wie es das eigene Ideal verlangt - und sei das Ideal nur ein Spiegel der eigenen Lebenshaltung oder des eigenen Lebensk(r)ampfes, es ist in alle diesen Fällen etwas, was wir als Richtschnur aufbringen und Erwartungen dran knüpfen.

Sorry für den langen Text- ich weiss, es ist manchmal eine Zumutung. Aber nur weil ich weiss, dass andere das als Zumutung empfinden könnten, stelle ich das doch nicht ein, mich zu gewissen Dingen zu äussern - die möglicherweise ja sogar anreizen, aufreizen, weil es um andere Sichtweisen geht.
Ich würde ja am liebsten manchmal anderen sagen, wie ich sie sehe,. Aber ich glaube, man will das nicht sehen, wie andere einen sehen. Weil man meistens nicht auf etwas von DIESEM MENSCHEN und auch keinem anderen darauf aufmerksam gemacht werden will.-

Dualität, das gehört dazu. Aber es gibt auch sowas wie Grenzen oder so was in der Art.
Ich kann die Grenzen der Menge des Schreibens auch nicht immer einhalten - also warum sollte ich anderen da was erzählen, wenn ich meine, sie würden ihre Grenzen oder das Maß nicht einhalten. Wo führt das hin?
Das wäre auch was sehr persönliches, andere "verbessern "zu wollen. Es klingt einfach drösig, wenn man sich das zur Angewohnheit macht und das geschieht sehr leicht. Wenn ich denen einen wirklichen Rat geben kann : okay! Wunderbar. Wenn es ihnen tatsächlich hilft.Und sie nicht geblendet werden von einem Schlaumeier, (den sie als solchen empfinden).

Aber es ist nicht mein Ideal, diesen Rat in persönlichen Angriffen zu verpacken und in der Tat überhaupt keinen nutzbaren Rat zu verteilen. Oder manchmal weiss man eben, dass der Rat nicht angenommen wird. Wir überlegen uns doch nicht absichtlich, jemanden persönlich nahe zu treten, sondern es geschieht weil wir in Launen sind.
Natürlich gibt es Reibung, und ich bin der letzte, der sich dieser verweigert aus Prinzip. Aber es gibt eben Fälle, wo es für mich überflüssig ist, und zwar aus Vernunftgründen.

Und darum dreht es sich in diesem ganzen Thema. Wenigstens so wie ich es seit dem Anfang hier erlebt habe.
Es geht nicht um Astrologie, sondern den Umgang mit denen, die Astrologie machen (wollen). Und dieser Umgang, betrifft mich in erster Linie selbst. Ich beschäftige mich also lieber mit meinen Umgang, als mit dem Umgang, den andere pflegen.
Wie gesagt: Als Ideal. Es ist das, wofür ich mit meinem Gewissen eintreten kann.

So. Ich hab vielleicht nicht das Thema aufgegriffen, was Du liebe Martina, aufgestellt hast. Nun ja, eigentlich doch: du schreibst ja: Meine Intention ist es, anzuregen, eine andere Sichtweise einzunehmen.

Wow, es ist genau dieselbe Intention, die ich auch habe. Obwohl mir das jetzt erst bewusst wird. Statt Ideal könnte man das als Anregung nennen.
Aber es ist im grunde das gleiche.

Wie man andere erlebt, das bedingt die Sichtweise. Wie man sich ermuntert fühlt, an anderen Positionen das Kritische zu sehen, oder einfach das, was wirklich ist, und inwiefern ich das tue, das alles bedingt auch die Sichtweise. Ich rede von nichts anderen, wie die eigene Einstellung einer Sache gegenüber, oder Personen gegenüber, anregt die Sichtweise zu verändern. Dahinter stehen nämlich Anliegen. Wenn es mein Anliegen ist, andere verbessern zu wollen, werde ich diese Anderen auch in diesem Licht sehen. Wonach ich suche, bedingt meine Sichtweise, wie ich darüber denke, in wie weit es sozial , ethisch oder vernünftig ist: bedingt die Sichtweise , wie ich darüber denke, wie verschieden die Welt ist und man nicht alle Positionen teilen kann, und wie ich darauf eine Grundeinstellung gewinne, bedingt die Sichtweise , wie ich darauf reagiere, was mir passt und was nicht passt, und wie ich unterscheide, wo es sich lohnt, sich einzumischen, das bedingt die Sichtweise; wie ich für Behagen oder Unbehagen sorge, die sich im Forum ausbreitet, auch das bedingt in Rückwirkung die Sichtweise ein kleines bisschen, es ist eine kleine Nuance .... die manchmal aber entscheidend ist.


Du meinst, ich würde dich nicht verstehen, während gleichzeitig es mir so vorkommt, du würdest mich nicht verstehen. :)

Übrigens: den eigenen Standpunkt, für den interessiert man sich natürlich, aber das ist ein GANZES, ein Bild, das man noch nicht in Worte formuliert hat.

LG
Stefan
 
Wieso soll man ständig neue Sichtweisen annehmen und von einer zur anderen springen :confused: Sollte das Ziel nicht sein, die objektive Sichtweise zu erfassen?? Ich mein jeder bastelt sich seine subjektive Sichtweisen selbst zusammen, aber die haben alle nichts mit der objektiven Sichtweise zu tun. Nur die erfasst alles vollkommen neutral.
Sollte die Neutralität und die Objektivität nicht das Ideal sein :confused:
 
Hi 2 u, ChiaDharma.

Sollte das Ziel nicht sein, die objektive Sichtweise zu erfassen?
Wenn du nicht in die Anstalt willst: vergiss es. Es gibt keine „objektive Sicht” auf Wahrheit zweiter Ordnung, wie es Watzlawick nennt. Es gibt noch nichtmal eine objektive Sicht auf Wahrheit erster Ordnung, so wie es Glasersfeld sieht. Denn sogar das, was du als Fels in der Brandung der Eindrücke wähnst, ist meist auf Axiome gegründet, die sich irgendein Mensch irgendwann aus den Fingern gesaugt hat. Das beginnt beim Gebrauch der Sprache -- und weil du in deiner Muttersprache denkst, denkst du anders, als ein Chinese, der in seiner Muttersprache denkt. Nicht, weil Chinesisch anders ist und klingt als Deutsch, sondern weil hinter der Sprache ein völlig anderes Begriffskonstrukt steckt, das sich über ein paar tausend Jahre manifestieren konnte.

Das macht Übersetzungen schwierig und fehlerhaft -- und führte letztlich zur Erkenntnis, dass jeder Mensch, auch der der selben Sprache, in anderen Konstrukten denkt, als „man selbst”. Vor allem bei Wahrheiten zweiter Ordnung ist es unendlich mühsam, erstmal die Begrifflichkeiten soweit zu klären, dass dann letztlich die Aussagen gegenseitig verstanden werden können. Das ist Kontext, Sozialisierung, Erfahrungen, … -- jede Interaktion führt über den kybernetischen Regelkreis Assimilation / Perturbation / Akkommodation zu Veränderungen der Welt, wie jeder einzelne sie sieht.

Aber nicht, wie sie ist. Das entgeht allen, weil die eigene Sicht die einzige ist, die jeder hat, egal, wie viele „Sichten” er sich einbildet -- auch die entspringen seiner Begriffs- und Erfahrungswelt, sind also nur für ihn und sonst niemanden von Belang, da letztlich unverständlich.
 
Hallo Stefan, :)

Weil wir beide uns zB schlecht verstehen, weil ich und Gabi uns auch regelmässig schlecht verstehen,
jedenfalls aus meiner Seite
beobachte ich, wie ich auf jeden Beitrag von mir zwei mal bis drei mal noch antworten muss, um Dinge klar zu stellen.

aus Deiner Seite Stefan! :) Ich habe Dich mehrmals wegen aus meiner Sicht guter Beiträge angesprochen und betont, wie gut ich sie finde. Aus meiner Sicht verstehen wir uns nicht schlecht, im Gegenteil, oft sprichst Du mir aus der Seele. Aus meiner Sicht interpretierst Du in meine Person und siehst Negatives auf das Du oft emotional reagierst, während ich kontroverse/dynamische Diskussionen liebe.

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Stefan, :)



aus Deiner Seite Stefan! :) Ich habe Dich mehrmals wegen aus meiner Sicht guter Beiträge angesprochen und betont, wie gut ich sie finde. Aus meiner Sicht verstehen wir uns nicht schlecht, im Gegenteil, oft sprichst Du mir aus der Seele. Aus meiner Sicht interpretierst Du in meine Person und siehst Negatives auf das Du oft emotional reagierst, während ich kontroverse/dynamische Diskussionen liebe.

Liebe Grüße
Martina

Hi Martina

aus meiner Seite habe ich mit Dir auch keine Probleme, da Du stets oft die Hand entgegen streckst. Was ich gerne annehme. (Und ich freue mich, was Du mir oben gesagt hast)

Allerdings , ich interpretiere nichts in dich hinein.
Aus meiner Sicht könnte ich hin und wieder dasselbe behaupten.

Wir schreiben vielleicht manchmal für uns, und gehen nicht besonders auf das ein, was der Andere meint. So könnte der Eindruck entstehen, wir schreiben einander vorbei.

Ich denke einfach, wir befinden uns als Menschen grundsätzlich in einem Zwiespalt , dass wir zwar mit anderen reden, aber nicht immer nach ihrer Meinung gehen, wie sie insgeheim erwarten, dass wir das tun sollten und was wir dabei äussern sollten oder worin wir dabei bestärkt werden - Erwartungen darüber werden oft enttäuscht.

So versuchen wir als Menschen , die wir sind, all das zu verstehen, was um uns herum passiert . Es sind jene Dinge, auf die wir unseren Fokus richten oder die uns auffallen. Wir versuchen uns zurecht zu finden im Jungle der verschiedenen Sichtweisen und der Bebilderungen. Vieles wird möglicherweise nicht ausgesprochen, weil man nicht weiss, wie sich dies auswirkt, wie es ankommt. Aber es drückt sich dann an anderen Stellen evtl. subtiler aus-
Na, das war jetzt nur so ein spontaner Gedanke. Jedenfalls täuschen wir uns manchmal darüber, was jemand wirklich ausdrückt, weil er es nicht genau ausdrückt usw.

Wir weben weiter oder nehmen Fäden auf, die jemand anderes ganz anders handhaben und verweben würde...

LG
Stefan
 
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Huhu ihr alle:)

Stefan schrieb:
Wir schreiben vielleicht manchmal für uns, und gehen nicht besonders auf das ein, was der Andere meint. So könnte der Eindruck entstehen, wir schreiben einander vorbei.
Den Eindruck hab ich nicht...jeder von euch legt eben den Fokus auf andere Dinge..pickt sich einen Teil besonders heraus..
Das ist eher ergänzend.
Es muss ja nicht alles im Gleichklang sein-wie soll sonst Diskussion funktionieren?
Das bedeutet ja nicht dass man aggressiv-ablehnend ist.

Stefan schreibt:
Ich denke einfach, wir befinden uns als Menschen grundsätzlich in einem Zwiespalt , dass wir zwar mit anderen reden, aber nicht immer nach ihrer Meinung gehen, wie sie insgeheim erwarten, dass wir das tun sollten und was wir dabei äussern sollten oder worin wir dabei bestärkt werden - Erwartungen darüber werden oft enttäuscht.

Ich denke wenn wir aus allem was wir sagen Zustimmung erwarten vom Gegenüber,dann stimmt was mit der eigenen Grundfeste nicht.
Und sorry, wenn mein Gegenüber Dinge äußert, bei denen man sich überlegen kann, geh ich jetzt hoch wie'n HB-Männchen und erklär ihm die Welt und die Gründe weshalb man froh und glücklich über den jetzt gewonnen Istzustand sein kann oder spar ich mir die Energie weil bei dem is eh Hopfen und Malz verloren,entscheide ich mich für letzteres und geh einfach weg.
Ich kuck bloß vielsagend und denk mir meinen Teil.
(Im Konkreten Fall meinte mein Kollege dass man Frauen im gebährfähigen Alter nicht mehr einstellen sollte, weil sie Wirtschafts und Geschäftsschädigend sein und man ja von einem Unternehmen nicht erwarten kann die Kosten zu übernehmen wenn jemand meint unbedingt Kinder bekommen zu müssen.)

ÄÄhm ja ne is klar hab ich nur gemurmelt und bin weggegangen.

In diesem Sinne
Fluse
 
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