Das Einfache ist meistens das Wesentliche. Der Mensch lebt also und wird von seinem Wesen bestimmt, alles, was darüber hinausgeht, ist reine Glaubenssache.
Der Mensch kann es nur sehr schwer ertragen, dass dieses Leben endlich ist und es dazu kein zuvor geben soll. Es darf also beim Menschen in der Seelenwelt kein Leben ohne ihn geben. Etwas, das auch mit unserem Selbsterhaltungswillen zusammenhängt.
Also spinnt er zu diesem Unerträglichen ein Konstrukt, um dazu eine befriedigende Lösung zu finden. Ein Prinzip, zu dem er auch im ganz Alltäglichen greift, um den Geist aus einer vergeblichen Suche nach einer Lösung zu befreien.
Es ist nun aber so, dass die Seele ihrer eigenen Logik der Gefühle folgt und sich auch nicht von der Ratio bestechen lässt. Das bedeutet, dass je schlichter diese Logik daherkommt, je eher in der Seelenwelt verstanden wird.
Ein wichtiger Punkt, der dann beim Sterben und Loslassen vom Leben eine Rolle spielen wird. Ich denke, dass die Gefühle von Geborgenheit, Zuwendung Hoffnung und Erlösung ein Trost für einen Sterbenden und seine Hinterbliebenen sein sollte. Aus all diesen Gründen und mehr, bin ich die Auffassung, dass die Seele ein Teil von uns ganz persönlich bleiben sollte.
Auch wenn uns die Seele oft sehr fremd erscheint, ist es also nicht schwer, sich auf sie einzulassen.
Merlin
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