Die Leere der Lehre (II)

(Die Selbstgestaltung der Schöpfung und der Lehre)

(37)
Das, was in der Schöpfung ZUR WIRKUNG kommt, ist nicht der Schöpfer(!)
Der Urgrund der Schöpfung ist unbewirkt.

Das, was in der Lehre ZUR WIRKUNG kommt, ist nicht die Lehre(!)
Der Ursprung der Lehre ist unbewirkt.

Wenn jene,
denen die Macht übergeben wurde,
um die EINHEIT aller Geschöpfe wüßten,
sie würden nicht eingreifen in den freien Willen von irgendeinem Geschöpf,
da sie um die Einheit aller Geschöpfe durch die EINE SCHÖPFUNG wüssten.

Wenn jene,
denen die Macht übergeben wurde,
um die EINHEIT der Lehre wüßten,
sie würden nicht eingreifen in den freien Willen von irgendeinem Geschöpf,
da sie um die Einheit aller Geschöpfe durch die EINE LEHRE wüssten.


Wie der Urgrund der Schöpfung selbst,
würden SIE SELBST
KEINE EIGENEN WÜNSCHE
in die Gestaltung der Geschöpfe einbringen,
sondern sie SICH SELBST
entwickeln lassen.

Wie der Urgrund der Lehre selbst,
würden SIE SELBST
KEINE EIGENEN WÜNSCHE
in die Gestaltung der Lehre einbringen,
sondern sie SICH SELBST
entwickeln lassen.

Das Eingreifen in die Selbstschöpfung aller Wesen,
entspringt dem Unwissen über die Einheit aller Wesen durch die EINE SCHÖPFUNG.

Das Eingreifen in die Selbstschöpfung der Lehre,
entspringt dem Unwissen über die Einheit aller Wesen durch die EINE LEHRE.

Das Vertrauen in das Fortschreiten aller Wesen
im rechten Mass,
entspringt dem Wissen über die EINHEIT aller Wesen mit dem EINEN.

Das Vertrauen in das Fortschreiten der Lehre
im rechten Mass,
entspringt dem Wissen über die EINHEIT aller Wesen mit der EINEN Lehre.

Wo Trennung und Schmerz erschaffen wird,
verringert sich die Kraft und das Vertrauen in die Schöpfung VON SELBST
und somit der RAUM für diese Erfahrung.

Wo Trennung und Schmerz erschaffen wird,
verringert sich die Kraft und das Vertrauen in die Lehre VON SELBST
und somit der RAUM für diese Erfahrung.

Wer dies weiß, wünscht daher nicht einzugreifen,
in die Selbstgestaltung aller Geschöpfe,
da sich die Schöpfung VON SELBST gemäß Ihrer WIRKUNG
verringert oder vermehrt.

Wer dies weiß, wünscht nichts in Bewegung zu setzen,
da alles sich VON SELBST in Bewegung setzt oder seine Bewegung verringert.

Auf diese Weise schreitet die Selbstschöpfung im rechten Mass voran.

Die Einheit aller Wesen ist unwandelbar, da sie aus dem unbewirkten Einen hervortritt.
Die Einheit der Lehre ist unwandelbar, da sie aus der unbewirkten Einen Lehre hervortitt.





 
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(Über das Eintreten in die Schöpfung und die Lehre)

(38)
Die ESSENZ JEDER OFFENBARUNG hat Ihren URSPRUNG im EIGENEN GEIST.

Daher:
Nur wer SICH SELBST durch DEN EIGENEN GEIST bewegen lässt,
der kann in den GEIST der SCHÖPFUNG und der LEHRE eintreten.

Wer SICH SELBST durch den GEIST DER SCHÖPFUNG und DER LEHRE bewegen will,
dem offenbart sich der GEIST DER SCHÖPFUNG und DER LEHRE nicht.

Die Essenz der Schöpfung und der Lehre
ist ohne Bewegung, ohne Streben und ohne Ziel.
Der Urgrund der Bewegung
ist die Begründung jeder Bewegung, jedes Strebens und jedes Ziels.

Daher:
Einer, der nach der Essenz der Schöpfung und der Lehre strebt,
und sich dabei selbst bewegt,
ist wie einer,
der gerecht sein will, durch eigenes Handeln.
Es bleibt Ihm versagt.

Einer, der den Urgrund der Schöpfung und der Lehre zu erkennen sucht,
und dabei selber strebt,
ist wie einer, der ohne Liebe, den Beweggrund der Liebe zu erkennen sucht.
Es bleibt Ihm versagt.

Die Essenz der Schöpfung und der Lehre
kann nicht durch eigenes Streben erlangt werden.
Der Beweggrund von Schöpfung und Lehre
kann nicht durch eigenen Willen erkannt werden.

Die Essenz der Schöpfung bringt den EIGENEN GEIST hervor.
Daher kann sie durch den eigenen Geist nicht erlangt werden.

Der Urgrund der Bewegung bringt das EIGENE STREBEN hervor,
Daher kann der Urgrund der Bewegung durch eigenes Streben nicht erkannt werden.

Selbst zu streben,
anstatt das Streben aufzugeben,
ist der erste Schritt des Toren.

Selbst zu bewegen,
anstatt sich bewegen zu lassen,
ist der zweite Schritt des Toren.

Selbst zu handeln,
anstatt sich dem Handelnden anzuvertrauen,
ist der letzte Schritt des Toren.

Wer auf diese Weise sucht,
muss in die Irre gehen.


Vom rechten (richtigen) Eintreten:

Zu erfassen suchen,
was es ist, das den EIGENEN GEIST hervorbringt
und nicht sich an das zu halten,
was der EIGENE GEIST hervorbringt.

Zu erkennen suchen,
was es ist, dass die BEWEGUNG DES EIGENEN GEISTES hervorbringt,
und nicht sich an das zu halten,
was die BEWEGUNG DES EIGENEN GEISTES ist.

Einzutauchen,
in das, was der Essenz des EIGENEN GEIST AM NÄCHSTEN ist
und zu meiden, was der Essenz des EIGENEN GEISTES fern ist.



(Übertragung R.S.)
 

(Das Richtmass der Schöpfung (und der Lehre))

(39)

Der Geist erlangt seine Einheit zurück,
indem er zu dem findet,
was er ist.

Die Materie/Form erlangt Ihre Einheit zurück,
indem sie zu dem findet,
was sie ist.

Die Kräfte erlangen Ihre Einheit zurück,
indem sie zur Wirkung kommen.

Der Zeit_raum erlangt seine Einheit zurück,
indem er sich selbst erfüllt.

Solange der Geist
seine Einheit nicht zurückerlangt hat,
ist da ein Geist, kommt der Geist zur Auswirkung.

Solange die Materie
Ihre Einheit nicht zurückerlangt hat,
ist da eine Materie, kommt die Materie zur Auswirkung.

Solange die Kraft
Ihre Einheit nicht zurückerlangt hat,
ist da eine Kraft, kommt sie zur Auswirkung.

Solange der Zeitraum
sich nicht erfüllt hat,
ist da eine Zeit und ein Raum, kommen diese zur Auswirkung.


Der Geist,
der seine Einheit wiedererlangt hat,
ist Richtmass für den Geist,
da er seine Ausrichtung offenbart.

Die Materie,
die Ihre Einheit wiedererlangt hat,
ist Richtmass für die Materie/Form,
da sie Ihre Ausrichtung offenbart.

Die Kraft,
die Ihre Einheit wiedererlangt hat,
ist Richtmass für die Kraft,
da sie Ihre Ausrichtung offenbart.

Der Zeitraum,
der sich selbst erfüllt hat,
ist Richtmass für Zeit und Raum,
da diese seine Ausrichtung offenbaren.


All das ist der Eine:
Er ist der Geist
und er ist die Materie/Gestalt
und er ist die Kraft
und er ist die Zeit und der Raum.



Der Geist wäre nicht,
ohne den Einen
und er würde seine Einheit nicht zurückerlangen,
ohne den Einen.

Die Materie wäre nicht,
ohne den Einen
und sie würde Ihre Einheit nicht zurückerlangen,
ohne den Einen.

Die Kraft wäre nicht,
ohne den Einen
und sie würde Ihre Einheit nicht zurückerlangen,
ohne den Einen.

Zeit und Raum wären nicht,
ohne den Einen
und sie würden Ihre Erfüllung nicht erlangen,
ohne den Einen.

Darum:
Der, der nicht in Erscheinung tritt,
ist Urgrund jeder Ausrichtung und Erfüllung,
die in Erscheinung tritt.



Der Geist, der seine Einheit wiedererlangt,
und Richtmass für den Geist ist,
da er seine Ausrichtung offenbart,
ist dann ohne eigenen Geist,
und daher leer.

Die Materie, die Ihre Einheit wiedererlangt,
und so Richtmass für die Materie ist,
da sie Ihre Ausrichtung offenbart,
ist dann ohne eigene Form,
und daher leer.

Die Kraft, die Ihre Einheit wiedererlangt,
und so Richtmass für die Kraft ist,
da sie Ihre Ausrichtung offenbart,
ist dann ohne Wirkung
und daher leer.

Der Zeit_raum, der seine Erfüllung findet,
und so Richtmass für Zeit und Raum ist,
da er seine Ausrichtung offenbart,
ist dann ohne Dimension
und daher leer.

Daher ist die Leere, der geleerte Geist,
Urgrund für den Geist
und offenbart seine Ausrichtung.

Daher ist die Leere, die geleerte Form,
Urgrund für die Materie/Form
und offenbart Ihre Ausrichtung.

Daher ist die Leere, die geleerte Kraft,
Urgrund der Kraft
und offenbart Ihre Ausrichtung,

Daher ist die Leere,
Urgrund für Zeit und Raum
und offenbaren deren Ausrichtung.

Daher ist
Der Geist nicht vor der Materie
und die Materie nicht vor dem Geist.
Die Kraft nicht vor dem Zeitraum
und der Zeitraum nicht vor der Kraft.

Alles ist
(zu)GLEICH
und gleich AN WERT(!),
da die Schöpfung sonst nicht zur Wirkung käme,
so wie ein Wagen nicht zur Wirkung kommt,
ohne ALLE seine TEILE;
so wie ein Juwel nicht zur Wirkung kommt,
ohne die Beschaffenheit aller übrigen Steine.


(Übertragung R.S.)


 

(Die Wahrheit der Schöpfung und der Lehre)

(40)
Die Wahrheit der Schöpfung und der Lehre
offenbart sich nicht
durch Heraustreten
aus der Schöpfung und der Lehre,
sondern durch das Eintreten
in sie.

Die Wahrheit der Schöpfung und der Lehre
offenbart sich nicht
durch Einen,
der durch sich selbst stark ist,
sondern durch Einen,
in dem die Einheit der Schöpfung und der Lehre
zur Wirkung kommt.

Die Wahrheit der Schöpfung und der Lehre
offenbart sich nicht
durch eine (bestimmte) Bewegung oder Erscheinung,
sondern durch den Ursprung und die Vollendung
dieser Bewegung oder Erscheinung.

Die Wahrheit der Schöpfung und der Lehre
offenbart sich nicht
im Sichtbaren oder Wirkbaren,
sondern im Unsichtbaren oder Unbewirkten,
in dem das Sichtbare und Wirkbare seinen Ursprung nimmt.

(Übertragung R.S.)

 
(Das Maß der Schöpfung und der Lehre)

(41)
Das Maß der Schöpfung kann nicht erkannt werden,
solange da keiner ist,
der es in sich ermisst.

Das Wort der Lehre kann nicht ermessen werden,
solange da keiner ist,
der es spricht.

Ist da einer,
der das Maß der Schöpfung in sich erkannt hat,
da er es in sich ermessen hat,
wird er sich bemühen,
seine Sinne
seine Worte
und
sein Wirken
nach dem Maß der Schöpfung auszurichten.

Ist da einer,
der das Maß der Schöpfung
noch nicht in sich erkannt hat,
da er es noch nicht in sich ermessen hat,
doch die Schöpfung und die Worte der Lehre zu erkennen sucht,
wird er sich bemühen,
seine Sinne,
sein Denken und Sprechen,
sein Handeln und Wirken
nach der Schöpfung und den Worten der Lehre auszurichten.

Auf diese Weise ermisst er die Schöpfung und die Lehre.
Auf diese Weise gibt er das Maß der Schöpfung und der Lehre
durch sein eigenes Ermessen preis.

Ist da einer,
der das Maß der Schöpfung und der Lehre
noch nicht erkannt hat,
da er es noch nicht in sich ermessen hat,
und das Maß der Schöpfung und der Lehre
auch nicht durch die Schöpfung und die Worte der Lehre zu erkennen sucht,
wird er sich auch nicht bemühen,
seine Sinne,
sein Denken und Sprechen,
sein Handel und Wirken
nach der Schöpfung oder den Worten der Lehre auszurichten.

Er wird darüber lachen,
denn weder die Schöpfung
noch die Worte der Lehre
haben seine Sinne erreicht.


Darum sagt man:
Das Maß der Schöpfung und die Worte der Lehre
erscheinen verdunkelt, sich selbst zu verbergen.

Das Maß der Schöpfung und der Lehre
scheint sich vor dem zurück zu ziehen,
der es durch die Schöpfung und die Worte der Lehre zu ermessen sucht.

Die Schöpfung und die Lehre
beenden den Zweifel an der Schöpfung und der Lehre nicht,
denn sie offenbaren sich widersprüchlich.

Das Höchste erscheint leer.
Das Streben erscheint schmerzvoll.
Die Wahl erscheint ungenügend.
Das Starke erscheint ungeeignet.
Die Schwäche als Eignung.
Die Wahrheit als veränderlich.
Das Bewirkte als unbewirkt.
Das Wirksame als nicht genug, da es zur Wirkung kommt.
Das Gehörte als nicht genug, da es gehört wird.
Das Bild als nicht genug, da es gesehen wird.


Solange das Maß der Schöpfung und der Lehre nicht gemessen wird,
erscheint es als in sich vollkommen.
Wird das Maß der Schöpfung und der Lehre gemessen,
erscheint es als unvollkommen.

Der SINN des Maßes in der Schöpfung und der Lehre ist es,
den zu offenbaren, der sich zu ermessen sucht.

Daher offenbart sich das Ermessen der Schöpfung und der Lehre als unvollkommen,
bis es in seinen SINN einmündet.


(Übertragung R.S.)


 

(Die Bewegung in der Schöpfung (und der Lehre))

(42)
Die Schöpfung (und die Lehre)
bewirken
die Offenbarung der einen Schöpfung (und der einen Lehre).
..auf diese Weise endet der Kreislauf.

Die Offenbarung der einen Schöpfung (und der einen Lehre)
bewirken
die Trennung der Schöpfung (und der Lehre).
..auf diese Weise beginnt der Kreislauf.

Die Offenbarung der Trennung in der einen Schöpfung (und der einen Lehre)
bewirkt
die Wiedervereinigung.
..auf diese Weise bildet sich der Kreislauf.

Durch die Schöpfung, die Trennung der Schöpfung und die Wiedervereinigung der Schöpfung
existiert der Kreislauf
..auf dies Weise wird die Einheit zur Erfahrung.


Die Menschen streben die Einheit an und meiden die Trennung.
Das offenbart Ihre Richtung im Kreislauf.

Ihr Ursprung offenbart sich durch die Auswirkung der Trennung,
Ihr Ende offenbart sich durch die Auswirkung der Einheit.

Einer, der die Vielfalt des Einen in sich offenbart,
nimmt seinen Ursprung in der Auswirkung der Einheit
und sein Ende in der Auswirkung der Trennung.

Denn entweder offenbart sich der Eine durch viele Einzelne.
Oder die Vielfalt des Einen offenbart sich durch einen Einzigen.

Was andere schon verkündeten, verkünde auch ich:
Es ist der Eckstein meiner Lehre!

Die Einzelnen, welche die Richtung der Schöpfung und der Lehre
in sich wandeln und dadurch stark sind,
sterben keines natürlichen Todes.

(Übertragung R.S.)
 
(Die Aus-Richtung der Schöpfung und der Lehre)

(43)
Das Formlose steht vor und nach dem, was die Form ist.
Form in sich trägt.
Das Unbewirkte steht vor und nach dem, was zur Wirkung kommt.
Wirkung in sich trägt.
Das Unoffenbarte steht vor und nach dem, durch den es sich offenbart.
Offenbarung in sich trägt.

Daran erkennt man die Ausrichtung der Schöpfung und der Lehre:
Sie führt von der Form zum nicht formbaren,
von der Wirkung zum nicht zu bewirkenden,
von der Offenbarung zum nicht zu offenbarenden.

Die Schöpfung und die Lehre
die keine Form, keine Wirkung und keine Enthüllung mehr in sich trägt,
erlangen nur wenige.


(Übertragung R.S.)
 
Dein Thread ist angenehm und erholsam. Ganz im Gegensatz zu Anderen, wo versucht wird, sich gegenseitig mit Buchstaben und Wörtern Verletzungen zuzufügen.:)


Regina.Svoboda schrieb:
Die Schöpfung und die Lehre
die keine Form, keine Wirkung und keine Enthüllung mehr in sich trägt,
erlangen nur wenige.

Ja, nur diejenigen, die nicht urteilen, die nichts tun, nichts praktizieren und nichts mehr darstellen.

LG Ch'an
 

(Die Dauer der Schöpfung und der Lehre)

(44)
Was steht näher?
Die Berufung oder der, der da ist?

Was wiegt schwerer?
Der, der da ist oder sein Besitz?

Was ist schlimmer?
Der Verlust oder der Gewinn?


Wer dem nachhängt, was da ist und nicht seiner Berufung,
verfehlt das Große und folgt dem Notwendigen.

Wer nach Besitz strebt, verfehlt das Eigentliche.

Wer den Gewinn nicht anstrebt, den kann der Verlust nicht ängstigen.


Wer der Berufung näher steht, als dem Berufenen,
wer den Besitz geringer wägt, als den Gebenden,
wem Verlust oder Gewinn gleich sind,
dem erwächst auf dem Weg keine Gefahr.

Sein Streben bringt ewige Frucht und überdauert den Tod.


(Übertragung R.S.)
 
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vergleiche auch aus dem TE
(76): Jesus sagte: "Das Königreich des Vaters gleicht einem Kaufmann, der eine Warenladung hat und der eine Perle fand. Jener Kaufmann war klug; er gab er die Warenladung weg und kaufte sich allein die Perle. Ihr auch, sucht nach seinem Schatz, der nicht aufhört zu bestehen, dort, wohin keine Motte kommt, um zu fressen, und kein Wurm etwas verdirbt!"
 
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