Die Leere der Lehre (II)

Die Kraft der Bindung (Das Gesetz)


(11)
Die Dreiheit
der Ordnung und der Lehre
entsteht durch die Wahrnehmung der Trennung von dem Einen,
dem unterschiedlichen Ausrichten seiner Anteile
und dem erneuten Verbinden von dem,
was für die Wahrnehmung getrennt wurde.

So gleicht die Ordnung und die Lehre einem Rad, einem Gefäß und einem Haus,
da seine Anteile sich unterschiedlich ausrichten,
und sich erneut durch diese Anteile verbinden.

Verzehnfacht
kann die Ordnung und die Lehre
so in Erscheinung treten
und doch bleibt sie
in Ihrer Mitte leer.

Die Ausrichtung Ihrer (An)Teile
zu einer gemeinsamen Mitte hin,
die in sich leer ist,
bestimmen die Brauchbarkeit
der Ordnung und der Lehre.

Doch auch die Leere zwischen den (An)Teilen,
durch Ihre unterschiedliche Ausrichtung,
bestimmen die Brauchbarkeit
der Ordnung und der Lehre.

Bewahrt die Ordnung und die Lehre
die Leere nicht
IN SICH und ZWISCHEN SICH,
kann die Ordnung und die Lehre nicht bewahr werden.


I) Das Rad der Ordnung und der Lehre

Wer einen Stab bricht, der kann Ihn erneut
als Kreuz durch einem Kreis verbinden.

Durch die Ausrichtung seiner Anteile,
zu einer gemeinsamen Mitte hin,
die in sich LEER ist(!),
gewinnt der Stab als Rad nun seine Festigkeit.

Doch auch die Leere IM RAD,
durch seine Anteile,
die sie sich nun gegensätzlich ausrichten und so getrennt erscheinen,
bestimmen die Festigkeit des Rades.

Aus dem, wo das Rad NICHT IST,
gewinnt das Rad seine Brauchbarkeit.

Durch die Leere des Rades
IN SICH und ZWISCHEN SICH
und die gegensätzliche Ausrichtungen seiner (An)Teile,
zu einer gemeinsamen Mitte hin,
die in sich leer ist,
gewinnt das Rad seine Festigkeit.

Bewahrt das Rad die Leere nicht IN SICH und ZWISCHEN SICH,
vermag das Rad keine Last zu tragen.



II) Das Gefäß der Ordnung und der Lehre

Wer aus Lehm ein Gefäß formt, kann dies nur tun,
wenn er den Lehm zu einer gemeinsamen Mitte hin ausrichtet,
die in sich LEER ist.

Durch die Ausrichtung des Lehmes
zu einer gemeinsamen Mitte hin,
die in sich LEER ist,
gewinnt der Lehm seine Brauchbarkeit.

Doch auch die Leere IM Lehm, als Öffnungen,
bestimmen die Brauchbarkeit des Gefäßes.

Aus dem, wo der Lehm NICHT IST,
gewinnt der Lehm seine Brauchbarkeit.

Bewahrt das Gefäß die Leere nicht
IN SICH und ZWISCHEN SICH,
kann das Gefäß nicht gebraucht werden.



III) Das Haus der Ordnung und der Lehre

Wer einn Haus baut, kann dies nur tun,
wenn er die Bausteine zu einer gemeinsamen Mitte hin ausrichtet,
die in sich LEER ist.

Durch die Ausrichtung der Bausteine
zu einer gemeinsamen Mitte hin,
die in sich LEER ist,
gewinnt das Haus seine Brauchbarkeit.

Doch auch die Leere zwischen den Bausteinen,
zu Öffnungen, wie Türen oder Fenster,
bestimmen die Brauchbarkeit des Hauses.

Aus dem, wo die Bausteine NICHT SIND,
gewinnt das Haus seine Brauchbarkeit.

Bewahrt das Haus die Leere nicht IN SICH und ZWISCHEN SICH,
kann das Haus nicht bewohnt werden.



Das was ist, genannt werden kann,
erhält seine Brauchbarkeit,
in dem es sich nach dem,
was nicht ist, nicht genannt werden kann,
ausrichtet.

Das was ist, genannt werden kann,
verliert seine Brauchbarkeit,
wenn es sich nicht nach dem,
was nicht ist, nicht genannt werden kann,
ausrichtet.

Das was NICHT ist, NICHT genannt werden kann
bewahrt seine Brauchbarkeit,
da sich das, was ist, genannt werden kann,
nach Ihm ausrichtet.


(Übertragung R.S.)




 
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Die Kraft der Trennung (Die Illusion)

(12)
So wie die Farben bewirken,
dass das eine Licht,
das in allen Farben ist,
nicht als das eine Licht gesehen werden kann,
so bewirkt die Trennung des einen Lichtes
in seine Farben,
dass das Auge blind ist,
für das eine Licht, das in allen Farben ist.

So wie die Laute bewirken,
dass der eine Ton,
der in allen Lauten ist,
nicht als ein Ton gehört werden kann,
so bewirkt die Trennung des einen Tones
in seine Laute,
dass das Ohr des Menschen taub ist,
für den einen Ton, der in allen Lauten ist.

So wie die vielen Arten des Geschmackes bewirken,
dass das EINE, das von der Zunge berührt wird,
nicht als EINES geschmeckt werden kann,
so bewirkt die Trennung des Einen,
das von der Zunge berührt wird,
durch die vielen Arten, wie es geschmeckt werden kann,
dass die Zunge geschmacklos ist,
für das Eine, dass sie berührt
obgleich es alle Arten, es zu schmecken, hervorbringt.


Nur das IN SICH GETRENNTE
kann von den Sinnen aufgenommen werden.
Dieses bewirkt,
dass das Eine, das IN ALLEM ist,
nicht mit den Sinnen aufgenommen werden kann.


Die Einheit von Allen und in allem
wird mit der Auftrennung
durch die Sinne
unsichtbar für den,
der es durch die Sinne zu erfassen sucht.

Durch die Wahrnehmung des Einen
mit den Sinnen
und die Teilung des Einen
durch die Sinne,
folgt der Mensch der Illusion der Trennung.

Auf diese Weise wird er von seinen Sinnen verführt.


Das, was nur unvollständig erfasst werden kann,
da es nur unvollständig wahrgenommen werden kann,
verwirrt den Menschen und leitet Ihn fehl.


Das ist für den Berufenen nicht anders,
doch der Berufene weiß das!

Daher lässt der Berufene sich nicht durch seine Sinne verwirren.

Stets dient er dem Einen,
das die Sinne ernährt,
und nicht dem,
was die Sinne von dem Einen hervorbringen.

Was immer die Sinne Ihm an Botschaft über den Einen bringen,
der Berufene achtet nicht darauf.

Er achtet nicht den Boten (die Sinne)
und er sieht nicht auf die Botschaft (die Wahrnehmung),
da Ihr Wesen die Trennung ist,
sondern einzig auf den Einen,
der die Botschaft versendet
und auf das Eine,
das die Botschaft durch diese Sinne ernährt.

So folgt er der Ursache
und nicht der Schöpfung.
So sieht er die Quelle
und nicht das Wasser,
obgleich es sich zeigt.

Auf diese Weise öffnet sich Ihm
der Prozess der Wandlung
und der Ursprung der Wandlung
wird Ihm offenbar.

Nicht lässt er sich durch seine Sinne verwirren.

Weder leitet Ihn der Bote,
noch die Botschaft,
sondern einzig der EINE,
der die Botschaft aussendet
und das EINE,
das die Botschaft in Ihm ernährt.

(Übertragung R.S.)


 
Die Kraft der Liebe (Die Gnade)

(13)
Die Gnade
erscheint durch die Illusion vermindert.
Das ist die Beschreibung der Auswirkung der Illusion
auf die Gnade.

Die Illusion
wird in Ihrer Auswirkung durch die Gnade gemindert.
Das ist die Beschreibung der Auswirkung der Gnade
auf die Illusion.

Die Person erschrickt, den sie erscheint vermindert.

Was heißt das:
"Die Illusion wird in Ihrer Auswirkung durch die Gnade gemindert"?

Die Gnade rückt die Person an die richtige Stelle.

Man kann Gnade nicht durch seine eigene Person erwerben.
Man bekommt sie geschenkt
und ist über die Größe des Geschenkes erschrocken.

Man kann Gnade nicht durch seine eigene Person erwerben.
Man verliert sie
und ist über die Größe des Verlustes erschrocken.


Ehre, Ruhm, Glanz, Macht erscheinen durch die Illusion vergrößert.
Das ist die Beschreibung der Auswirkung der Illusion auf
Ehre, Ruhm, Glanz und Macht.

Die Illusion wird in Ihrer Auswirkung
durch Ehre, Ruhm, Glanz und Macht vergrößert.
Das ist die Beschreibung der Auswirkung
von Ehre, Ruhm, Glanz und Macht auf die Person.

Daher sind sie in Ihrer Wirkung auf die Person ein großes Übel.

Die Person ist erfreut, denn sie erscheint vergrößert.

Was heißt das:
„Ehre, Ruhm, Glanz und Macht sind durch Ihre Auswirkung auf die Person
ein großes Übel“?

Ehre, Ruhm, Glanz und Macht rücken die Person an die falsche Stelle,
denn man bekommt sie durch die Wirkung der eigenen Person.
Die Auswirkung ist die Stärkung der eigenen Person.
Sie rücken die Person an die falsche Stelle.

Man verliert sie durch die Wirkung der eigenen Person.
Die Auswirkung ist der Verlust der eigenen Person.
Sie rücken die Person an die falsche Stelle.


Darum: Wer diese Welt der Gnade wegen liebt,
dem kann man die Welt wohl anvertrauen.
Wer diese Welt um Ihrer selbst Willen liebt,
dem kann man die Welt wohl übergeben.

Wer als Person der Welt Verehrung anstrebt,
dem sollte man die Welt nicht anvertrauen.
Wer diese Welt um seiner Selbst willen liebt,
dem sollte man die Welt nicht übergeben.


(Übertragung R.S.)



 
Die Kraft der EINEN QUELLE

(14)
Man schaut sie nicht,
doch in allem,
was geschaut werden kann,
ist sie in gleichem Masse enthalten.
So kann der Sehende sie nicht zur Gänze sehen, obgleich er sie wahrnimmt.

Man hört Sie nicht,
doch in allem,
was gehört werden kann,
ist sie in gleichem Maße enthalten.
So kann der Hörende sie nicht zur Gänze hören, obgleich er sie wahrnimmt.

Man erfasst Sie nicht,
doch in allem,
was erfasst werden kann,
ist sie in gleichem Masse enthalten.
So kann der Tastende Sie nicht erfassen, obgleich er sie wahrnimmt.

Sie ist,
als die Geschaute,
untrennbar verbunden
mit dem,
der Sie schaut.

Sie ist,
als die Gehörte,
untrennbar verbunden
mit dem,
der sie hört.

Sie ist,
als die Ergriffene,
untrennbar verbunden
mit dem,
der sie ergreift.

EINHEIT UND TRENNUNG
liegen dabei in dem Geschauten
und dem,
der sie erblickt.

EINHEIT UND TRENNUNG
liegen dabei in dem Gehörten
und dem,
der Sie hört.

EINHEIT UND TRENNUNG
liegen dabei in dem Ergriffenen
und dem,
der Sie ergreift.


So liegen
die EINHEIT und die TRENNUNG
im EINZELNEN.
und es gibt keinen ZWEITEN
der diese EINHEIT
zu schauen, zu hören oder zu erfassen wüsste.

Stets ist es
der EINZELNE,
der durch
diese Einheit
erfasst, angesprochen oder ergriffen wird.

Für keinen Zweiten
kann diese Einheit
des Schauens, Hörens oder Ergreifens
ein zweites mal geschehen.

Daher wird das Schauen der Quelle
durch einen Zweiten nicht gesehen.

Daher wird das Hören der Quelle
durch einen Zweiten nicht gehört.

Daher wird das Ergriffen werden durch die Quelle
von einen Zweiten nicht erkannt.

Für den, der durch die Einheit mit der EINEN QUELLE
erfasst, angesprochen und ergriffen wird,
ist es
EINE EINZIGE ERFAHRUNG.

Aber auch das Schauen und das Erfasst werden,
das Sprechen und das Hören,
das Ergreifen und selbst Ergriffen werden
ist
EINE EINZIGE ERFAHRUNG.


Die EINHEIT mit dem EINEN
bringt die EINHEIT von ALLEM
zurück ins Licht des Bewusstseins:

Aber so, wie die Ursache des Bildes
nicht im Bild zu finden ist,
und das Sehen des Bildes
immer geringer wird,
je näher man Ihm kommt,
so wird auch das Sehen selbst immer geringer,
je näher man der EINEN QUELLE kommt.


So wie die Ursache der Bewegung
nicht in der Bewegung zu finden ist,
und die Bewegung selbst
immer geringer wird,
je näher man Ihr kommt,
so wird auch das Hören selbst immer geringer,
je näher man DER EINEN QUELLE kommt.

So wie die Quelle
nicht im Wasser zu finden ist,
und das Wasser immer geringer wird,
je näher man Ihr kommt,
so wird auch das Ergreifen immer geringer,
je näher man der EINEN QUELLE kommt.

So ist sie die Quelle,
aber nicht das Wasser.
So ist sie der Beweggrund,
aber nicht die Bewegung.
So ist sie der Ursprung,
aber nicht das Bild.

Wer sich Ihr zuwendet,
vor dem verbirgt sie Ihr Antlitz.
Wer durch sie bewegt wird,
dem erscheint sie bewegungslos.

Wer in der Quelle ist,
der trinkt kein Wasser.

Folgt der Wanderer dem Pfad vom Wasser zur Quelle,
von der Bewegung zum Ursprung,
und von der Erscheinungsform zur Leere,
so findet er die Ordnung,
die Schöpfung und Schöpfer,
Erscheinungsform und Leere,
Ende und Anfang
miteinander verbindet.

(Übertragung R.S.)




 
Die Kraft des Verborgenen (der LEERE)

(15)
Die Vollkommenheit der Lehre ist verborgen,
denn nur im Verborgenen ist sie EINS mit dem EINEN,
der selbst nicht in Erscheinung tritt.


Tief ist der EINE,
zu tief, um offenbart zu werden.
Groß ist der EINE,
zu groß um in Erscheinung zu treten.
Klar ist der EINE,
zu klar um gesehen zu werden.


So bleibt die Vollkommenheit der Lehre und des Einen unoffenbart
und die Offenbarung des Einen und der Lehre unvollkommen.


Wie soll etwas in Erscheinung treten,
wenn es nicht offenbart werden kann?


Schwierig ist dieses Unterfangen!
So wie einer, der einen gefrorenen Fluss überschreitet.
Er überschreitet Ihn,
aber IN WAHRHEIT durchschreitet er das Wasser des Flusses nicht.

Unsichtbar ist dieses Unterfangen!
So wie einer, der vor seinen Nachbarn im Verborgenen lebt.
Er lebt unter Ihnen und doch bleibt er Ihnen verborgen,
denn niemals ist er zu sehen, sobald sie vor die Tür treten.

Fremd ist dieses Unterfangen!
So wie ein Gast, der im Haus ist.
Er ist im gleichen Haus zugegen,
doch bewohnt er es nicht.

Unwirklich ist dieses Unterfangen!
So wie Stoff, der getragen werden soll, ohne zu bekleiden.
Sobald er getragen wird, ist er Bekleidung
und bekleidet er nicht, kann er nicht getragen werden.


Einer, der selbst bewegt ist,
kann keine Einheit erschaffen.
Der Unerschaffene ist unbewegt.

Ohne Bewegung
kann nichts in Erscheinung treten.
Das Erschaffene ist in sich selbst bewegt.


Einer, der zurück kehrt zu dem Verborgenen,
sehnt sich nicht nach Bewegung.
Weder wünscht er zu bewegen
noch selbst bewegt zu werden.

Daher kommt er zur Ruhe
in der Einheit mit dem Einen.

Einer, der zurück kehrt zu dem Verborgenen,
wünscht nicht zu trennen.
Weder wünscht er zu trennen
noch selbst getrennt zu werden.

Daher kehr er zurück
in die Einheit mit dem Einen.


Auf diese Weise gelangt alles Erschaffene zu seiner Vollendung.


(Übertragung R.S.)




 
Die Kraft der Begrenzung

(16)
Das eine,
das allen Wesen eigen ist,
und doch kein Wesenhaftes hat.

Das eine,
das aller Wesen Bewegung ist,
und doch keine Bewegung hat.

Dieses Eine war nie selbst,
doch ist es selbst in allen Wesen.

Dieses Eine tritt nie hervor,
doch tritt es hervor durch alle Wesen.

Alles entsteht durch dieses Eine.
Alles kehrt zurück durch dieses Eine.

Dieses Eine verbindet alles,
da alles aus Ihm hervortritt.
Dieses Eine verbindet alles,
da alles darin verwurzelt bleibt.

Wie die Pflanze verwurzelt bleibt,
gleich ob sie hervortritt,
erblüht
oder vergeht.

Dieses Eine gleicht der Wurzel,
die SELBST nie anstrebt
hervorzutreten,
zu erblühen
oder zu vergehen.

Gleich der Wurzel
ist dieses Eine
das Ende und der Anfang
all seiner Erscheinungsformen.

Der, der weiß,
dass er durch dieses Eine hervorgetreten ist
und durch dieses Eine zurückkehrt,
ist sehend
und nicht in Gefahr.

Der, der nicht weiß,
dass er durch dieses Eine hervorgetreten ist
und durch dieses Eine zurückkehrt,
ist blind,
Ihm folgt die Gefahr.


Der, der darum weiß, sieht die Zeit der Wandlung
und das rechte Maß der Zeit ist nicht in Gefahr.

Der, der darum weiß, sieht die Kraft der Wandlung
und das rechte Maß der Kraft ist nicht in Gefahr.

Der, der darum weiß, sieht den Ursprung der Wandlung
und das rechte Maß der Gunst ist nicht in Gefahr.

Der, der darum weiß, sieht die Ordnung der Dinge
und fügt sich selbst in diese Ordnung ein.


In der Einheit mit der Ordnung
bleibt das Hervortreten, Erblühen und Vergehen
im rechten Maß der Zeit,
im förderlichen Maß der Kraft
und im höchsten Maße der Gunst.

Zeit, Kraft und Dienerschaft sind nicht in Gefahr.

Schwindet die Einheit mit der Ordnung,
verringert sich das Maß der Zeit,
zersplittert die Einheit der Kraft
und die Gunst der Dienerschaft ist in höchster Gefahr.


(Übertragung R.S.)







 
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Die Kraft des Einen Geistes

(17)
Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
so wird er selbst nicht gesehen,
doch sein Wirken ist überall Gegenwart.

Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
so wird er selbst überall gesehen,
doch ist sein Wirken nicht überall Gegenwart.


Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
so wird man Ihm vertrauen,
da er selbst weder erhöht noch erniedrigt,
da er selbst weder fürchtet noch begehrt,
da er selbst weder schätzt noch missachtet.

Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
so wird man Ihm misstrauen,
da er selbst bevorzugt oder erniedrigt,
da er selbst fürchtet oder begehrt,
da er selbst schätzt oder missachtet.


Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
wird selten ein WORT von Ihm gehört werden,
aber jedes WORT, das von Ihm gehört wird,
wird vollbracht,
denn das Volk wird sagen:
Es ist UNSER EIGENES WORT,
darum haben wir es vollbracht!

Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
werden viele Worte von Ihm gehört werden,
aber nicht jedes Wort, das von Ihm gehört wird,
wird auch vollbracht,
denn das Volk wird sagen:
Es ist SEIN WORT,
nur darum haben wir es vollbracht!


(Übertragung R.S.)






 
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