Die Auswirkung der Trennung/Illusion
(25)
Das Bewusstsein ist immer dar,
doch indem es so schiene, als wäre es nicht mehr,
entsteht die Erfahrung vom Nichtsein.
Der Himmel war, bevor er wurde,
in sich,
und die Erde war, bevor sie wurde,
in sich.
Und in dem der Himmel so tat,
als ob er aus sich heraustrete,
war da ein Himmel,
der ein Kommen und Gehen kannte.
Und indem die Erde so tat,
als ob sie aus sich heraustrete,
war da eine Erde,
die ein Kommen und Gehen kannte.
So wie die Stille nicht mehr gehört wird,
sobald ein Klang ertönt
und der Klang nicht mehr gehört wird,
wenn es still wird,
so wie das Zeitlose nicht mehr empfunden wird,
sobald da eine Zeit ist
und die Zeit nicht mehr erfahren wird,
sobald sie ewig gilt.
So wie das Unbegrenzte nicht mehr ist,
wenn da ein Ort ist,
und der Ort nicht mehr ist, wenn die Begrenzungen schwinden,
so wird die Leere nicht mehr ist,
wenn da ein Bild ist,
und das Bild nicht mehr ist, wenn es leer wird.
So wandelt sich das Höchste, sobald es in Erscheinung tritt.
So wird das Höchste sich wandeln, da es in sich leer ist.
Durch den Kreislauf von Stille und Klang,
wird der Klang als Klang und die Stille als Stille erfahren.
Durch den Kreislauf von Zeitlos und Zeit,
wird die Zeit als Zeit und das Zeitlose als ewig erfahren.
Durch den Kreislauf von Unendlichkeit und Raum,
wird der Raum als Raum und das Unendliche als unbegrenzt erfahren.
Durch die Wandlung von Bild und Leere,
wird das Wesen aller Erscheinungsformen erkannt.
Durch das in Erscheinung treten des Wahren wird der Verborgene offenbar.
Auf diese Weise wird das Verborgene vom Einzelnen erkannt.
Allmacht und Quelle, unerschöpflicher Schrein,
ich weiß Dir keinen Namen zu geben!
Unbeirrbar bist Du im Kreislauf des Wandels von Werden und Vergehen.
Mal nenne ich Dich Ordnung, mal Sinn, mal Wort.
Mich mühend Dich zu verkünden, nenne ich Dich GROSS!
Groß, nenne ich Dich, da es nichts gibt, das Du nicht umfasst!
Du bist in Allem, da Du in der Stille bist UND im Ton.
Du bist in Allem, da Du im Ewigen bist UND in der Zeit.
Du bist in Allem, da Du im Unbegrenzten bist UND im Raum.
Du bist in Allem, da Du im Bild bist UND in der Leere.
Du bist in Allem, da Du in der Wandlung bist und im Unwandelbaren.
Du bist GROSS, da Du in allem bist, was erfahrbar ist.
Wer sich Dir nahe wähnt, sieht nicht wie weit Du reichst.
Wer sich Dir fern wähnt, sieht nicht, dass Du Ihm am nächsten stehst.
Da Ton UND Stille aus Dir kommen, kehren sie in Dich zurück.
Da Zeit UND Ewigkeit aus Dir kommen, kehren sie in Dich zurück.
Da Raum UND Grenzenlosigkeit aus Dir kommen, kehren sie in Dich zurück.
Da Bild UND Leere aus Dir kommen, kehren sie in Dich zurück.
Da jede Schöpfung aus Dir kommt, kehrt sie in Dich zurück.
Sie kehrt zu Dir zurück, indem sie sich umwendet.
Das ist das Geheimnis der Wandlung.
Sie kehrt zu Dir zurück, wenn sie bereit ist, dass Du sie umwendest.
Das ist das Wesen der Wandlung.
Wer Deine Ordnung im Himmel wähnt, der sieht sie nicht.
Wer Deine Ordnung auf der Erde wähnt, der sieht sie nicht.
GROSS ist Dein Wort und es umfasst alles, was jemals war, ist oder sein wird.
Die Ordnung des Einen gilt im Himmel UND auf der Erde!
Es gibt keinen Ort, wo sein Wort nicht gilt!
Da die Ordnung der Erde auch den Himmel umfasst,
ist der Sohn Gottes groß.
Da die Ordnung des Himmels auch die Erde umfasst,
kennt sie 4 Ausrichtungen
und der Menschensohn ist EINE(!) davon.
Die 4 Ausrichtungen sind:
Es gibt den Sohn, der sich selbst durch die Erde erkennt.
Es gibt die Erde, die sich selbst durch den Himmel erkennt.
Es gibt den Himmel, der sich selbst durch die Ordnung erkennt.
Es gibt die Ordnung, die durch sich selbst wirkt und auf diese Weise
dreifach in Erscheinung tritt.