Die Frage nach dem Sinn - die Sinnfrage

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Einige Zeit hatte ich mich auch dem Gedanken angeschlossen, dass der Sinn in unserem Leben das Dasein an sich ist. Wenn man sich aber mit dem Wesen des Menschen näher beschäftigt, wird deutlich, dass der Sinn des Menschen tatsächlich darin liegt, glücklich zu sein.

Dieser Gedanke ist aber nicht neu, ich habe ihn auch in ein paar Lehren des Altertums wiedergefunden. Das hat aber nichts mit einem immer währenden Glück zu tun – denn das wäre für uns Menschen eine Strafe der Götter. Nun ja, die Wahrheit liegt meist im Nächstliegenden und weniger in der Ferne.


Merlin​
 
wir menschen fragen immer nach dem warum
deshalb ist auch die wissenschaft entstanden

warum regnet es? warum geht die sonne auf und unter? warum gibt es die vier jahreszeiten? etc.
warum scheint unsere lieblingsfrage zu sein, das liegt vl. daran dass der mensch sich mehr dem rationalen wendet

und natürlich fragen wir uns: warum sind wir hier? warum bin ich hier?
Ich find das legitim ;)

stellen wir uns mal vor wir gehen auf einem wunderschönen sehr langen weg und entdecken irgendwann vor uns eine tafel...scheint wie ein stinknormales straßenschild zu sein
doch auf diesem schild steht: das ist der sinn des lebens

so jetzt haben wir ihn endlich gefunden nach einer langen suche: den sinn des lebens....eine schlichte tafel
doch komischerweise hört der weg nicht auf, der scheint sogar noch sehr weit zu sein

die frage ist ob wir uns mit einer schlichten tafel zufriedenstellen können, und das ist für uns sehr schwierig, weil wir wie eben schon gesagt eher rationale wesen sind
wer weiß wer diese tafel überhaupt dorthingestellt hat

und das ist der nächste punkt
wenn wir nach einem warum fragen, möchten wir eine antwort und zwar eine, die uns persönlich selber gefällt
Hmm, naja 'gefällt'. Ich bin zufriedengestellt wenn sie sich beantwortet anfühlt, ja - das merk ich eben dran, das sie nicht mehr hochkommt.


diese antwort versuchen wir irgendwie im außen zu finden, statt in uns selbst
was wäre wenn ein meister zu uns sagen würde, der sinn des lebens ist enthaltsamkeit??
wir sollen lernen enthaltsam und bescheiden zu leben

oder ein anderer meint der sinn besteht darin, gott näher zu kommen und jesus zu vertrauen

für MICH sind beide genannten beispiele irrelevant
und ich gebe zu beide antworten gefallen mich nicht, weil ich weder auf jesus vertrauen will noch bescheiden leben will

und dann heißt es sehr oft, wir sind hier um erfahrungen zu sammeln - ja genau diesen satz könnte ich auch sagen
aber das alles klingt so, als ob wir eine mission hier auf erden hätten
so ähnlich wie "schau dass du in der schule brav lernst, damit auch was aus dir wird"

ja, wer eine mission haben möchte, dem sei es gegeben

ich persönlich lebe einfach und sage: ich bin.
somit bin ich auch im sinn des lebens

...und das ohne zu fragen WARUM ich bin :)

Ja Linse, denk ich auch wir sind hier um Erfahrungen zu sammeln - oder einfach zu sein für uns und für Andere und das Ganze. Als Mission seh ich das nicht. Eher als Aufgabe. und wie gesagt gehts mir bei meiner Sinnfrage nicht um den Sinn eines Menschenlebens bzw einer Inkarnation, geh ich halt davon aus, dass wir alle schon xy Inkarnationen hinter uns haben.
 
Liebe Spirit,

zeigt dein Eingangsbeitrag nicht, dass Du am Anfang eines neuen Lebensabschnittes stehst, an dem es gilt, über den Sinn deines Daseins nochmals neu nachzudenken? Manchmal muss man Bewährtes sterben lassen, damit Raum für Neues geschaffen werden kann. Mich wundert der Zeitpunkt deiner Fragen eigentlich nicht.


Merlin​

Hallo Merlin :umarmen:
Stehen wir nicht ständig an neuen Lebensabschnitten? Ja, bei mir ist grad eine Wende da - einerseits hab ich 2007 einschneidendes erlebt - sieben Jahre gehen zu Ende - andererseits befinde ich mich im Lebenswechsel, altersbedingt. Natürlich beschäftigen mich auch deshalb Fragen nach dem Sinn.... Das Altes sterben darf, bevor neues entsteht ist mir auch bewusst, ja!
 
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@spirit
Stellt man Fragen um dann Antworten zu bekommen? Liegt der Sinn der Frage in der "richtigen" Antwort? Gibt es überhaupt "richtige" Antworten oder gibt es nur "passende" Antworten?
hallo inti :umarmen:
Irgendwo hab ich's glaub ich auch schon formuliert hier, dass ich auch nicht ausschliesse, dass es gar nicht um die Antwort geht. Sondern auch um die Beschäftigung damit. Alleine wenn ich betrachte welch wunderbare Gedanken hier schon gekommen sind - freu ich mich über den Thread. Aber was ich feststelle, ist dass die Frage immer wieder hochkommt, also widme ich mich ihr - hehe und ihr auch ;)

Vielleicht solltest du deinen Fokus nicht auf die Antwort verschwenden, sondern einfach nur die richtige Frage finden? Was bewirken Antworten in dir? Ist eine Antwort so, wie wenn der Druck, der auf einem lastet, nachlässt?
Ist die Antwort eine Erlösung? Warum?
Gute Frage. Ja, wenn ich so in mich reinspür gibt es zuerst das Gedankenkarussell und wenn ich eine Antwort habe bleibt es stehen und Ruhe breitet sich aus. Wenn ich keine Antwort habe, lege ich die Frage ab in eine Schublade. Kann sie auch sehen lassen. Aber irgendwann grinst die mich wieder an und sagt verlockend, komm öffne mich ;)

Das ist genau das richtige Fragewort, denn "warum" stellt die Frage nach dem Sinn. Kinder stellen Warum-Fragen, aber nicht weil sie den Herstellungsprozess von etwas wissen wollen, denn das wäre die Frage Wie geht das, oder wie funktioniert das? Kinder wollen einen Sinn erkennen und Sinn ist immer eine Bedeutung - was bedeutet das für mich? Durch das Wort Bedeutung kommen wir in den Kern eines Geschehens, wir sind dann schon im Sinn und dort können wir wieder nach dem Was fragen - was genau ist diese Bedeutung in mir, oder auch was sagt mir das?

Oft werden bei der Frage nach dem Warum rationale Antworten nach dem "wie" dem "was" und dem "wer" gegeben, aber "Warum" will Erkenntnis und kein Wissen.

Es ist ein Unterschied ob ich meinen Gegenüber danach frage, wie er zu dem wurde der er ist, oder warum er zu dem wurde wie er ist. Das Warum fragt nach Motivationen.
Richtig Wie es funktioniert ist in der Wissenschaft angesiedelt, das Warum in der Philosophie - würd ich meinen.

Wichtig finde ich, gehe nicht von einer These aus, sondern gehe von dir aus, lass auf dich wirken und spüre hin.
Ja, anders geht es eh nicht - was ich mir hier erhoffe, sind ja auch Impulse, die evtl etwas in mir auslösen...

total theoretische Überlegung, wo kommt die her? Aus was besteht die Kette und sag jetzt nicht "Menschen" - denn was am Menschen kann sich in eine Kette einfügen, wie sieht diese (Menschen-)Kette aus, was für Eigenschaften und Fähigkeiten hat sie?
Ok, nimm die Kette als Metapher für das Kollektiv oder das morphogenetische Feld. Das wird bestimmt durch die Energie die vorherrscht bzw hat jeder Einzelne von uns Einfluß darauf. Energie potenziert sich ja auch hoch... Ich kann das leider nicht so gut in Worte fassen wie ich möchte, aber ich hoffe ein bissl von dem was ich mein, kommt rüber?

wieder so ne Theorie - was verstehst du unter Transformation? Welche Energie wird freigesetzt? Was wirkt wie auf mich?
Alles rationale Überlegungen, die nichts mit der Warum-Frage zu tun haben.
Auch das fällt mir schwer zu erklären. Ich versuch es: Nehmen wir Blockaden oder Ängste die vorhanden sind. Ich geh da rein in den Schmerz (das ist schon mal eine heftige Energie) - ich geh solang rein bis ich leer bin wie ausgehöhlt. Daraus entsteht dann eine Fülle (das ist die wunderbarste Energie die ich bisher empfinden durfte). Mein Denkansatz hier, war dass diese Energien die hier freigesetzt werden irgendetwas dient, wie ein Kraftstoff.... Gebe zu dass das etwas abgehoben ist :D

Auch ne schöne Theorie - komm mal zurück in dich, schau dich von innen an, alles ist in dir.

das als erste Gedanken zum Thema


LGInti

Ja, Du inti, wenn ich in meinem Innen bin oder verbunden, gehts mir eh gut. Das is eh keine Frage. Ich denk ich weiss auch, was ich hier für Aufgaben hab. und ab und an lass ich das philosophieren zu - ich mag es eben auch in diesen Gedankenwelten zu schweben und Andere dazu einzuladen......
 
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