Die Frage nach dem Sinn - die Sinnfrage

Was bedeutet "Sinn"?
Du denkst vielleicht "Sinn" zu erkennen, ist allein ein Prozess des Denkens. Aber es ist fast mehr noch ein Prozess des Fühlens.

Sinn zu suchen, ist ein Ausdruck davon Glück zu suchen. Auf höherer Ebene. Die meisten Menschen suchen Glück im Äußeren, in der Welt sinnlicher Erfahrung, direkt oder indirekt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens, des Sein und der Welt als ganzes hat mich als Jugendlicher sehr schwer gequält und sogar depressiv gemacht.

Heute weiß ich, dass dies nichts anderes war als mein Sehnen nach Glück auf einen tieferen geistigen Ebene. So ist es auch bei dir. Die Menschen suchen Glück in - um es es so zu sagen - oberflächlichen, kurzweiligen Dingen. Sie erleben kurze Freude und streben danach gleich zum nächsten Objekt der Begierde, sei dies ein neues Auto, ein neuer Partner oder ein weiterer Urlaub.

Doch manchen Menschen ist diese Art von Freude zu wenig. Sie erfüllt sie nicht. Es kommt kein Gefühl von Zufriedenheit auf. Und wann immer das geschieht, ist die Frage nach dem Sinn nicht mehr weit. Besonders für Menschen, die intellektuell veranlagt sind. Du kannst dich auch selbst dabei beobachten, dass du niemals nach dem Sinn fragst, wenn du glücklich und zufrieden bist. Die Frage nach dem Sinn kommt nur dann, wenn da ein Sehnen ist, ein Sehnen nach mehr Glück, mehr Liebe.

Sinn zu suchen, ist Ausdruck der Seele dafür, ihre Rolle zu finden. Der Sinn deines Seins erschließt sich dir dann, wenn du das lebst, wofür du gekommen bist zu leben. Und du wirst sehen, dass "Sinn" viel mehr ein Gefühl ist, als ein logischer Schluss.

:thumbup: das gleiche gilt für die Liebe,
les mal den Post und ersetze Sinn und Glück durch Liebe --das geht ;)
 
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Ja, das hast Du sehr schön beschrieben.
Mark Aurel sagt:



...das Leben mit dem Herzen erfahren.

Doch diese "Dinge" müssen wachsen...ich kann "sie" nicht so einfach erlernen, in dem ich mir das Wissen aneigne, aber nicht das Gefühl dazu habe.
Das Bewußtsein zu entwickeln heißt für mich, die Menschen zu "sehen" & zu erfahren, so wie sie wirklich sind & nicht ihr Ego & all ihre "Laster", die wir dazu benutzen, um zu verurteilen, zu richten & mit Schuld zu belasten.


Interessantes Video
 
Ewige inkarnation? Es gibt Seelen die freiwillig hier sind?
Wer weiß das schon:)
Was die Esos so meinen alles zu wissen.


Zitat von Taftan:

Das nichts aber rein garnichts übrigbleibt habe ich aus dem Buddhismus.
Die Übersetzung von Nirvana heißt sinngemäß das Auslöschen der Kerze. Die Flamme wird durch die Begierden am Brennen erhalten. Buddha wählte das Wort Nirvana statt letzte Erkenntnis, weil “letzte Erkenntnis” dir immer noch ein egoistisches Überlegenheitsgefühl geben kann – nämlich, dass du ein Mensch bist, der sich selbst erkannt hat, ein Mensch, der sich verwirklicht hat, dass du erleuchtet, illuminiert bist, dass du “es gefunden hast” … aber noch bist du. Buddha dagegen sagt, dass du nun verloren gegangen bist – wo solltest du noch zu finden sein?
Wo ist die Flamme wenn sie aus ist?
Du magst daran glauben und die anderen Religionen mögen daran glauben, daß
sowas wie die Seele weiterlebt,im Himmel oder sonstwo- aber der Buddhismus eben nicht.
Ja , das klingt für viele Negativ , es ist ja viel schöner von Selbstverwirklichung zu reden, oder von Erleuchtung, ja das gibt es auch im Buddhismus, aber Buddha geht imo da einfach noch einen Schritt weiter.
als andere Religionen. Buddhismus und Wissenschaft.....laberlaberlaber;)
Mir ist das alles nicht so wichtig, was jetzt ist , das ist das was zählt :umarmen:[/QUOTE]



Hallo Taftan,

Machst Du Dir es nicht ein bisschen einfach? Ja, im Buddhismus ist unter anderen Definitionen das Verlöchen der Kerze eine Defintion für den Begriff Nirwana. Da bleibt rein garnichts übrig..... von der Persönlichkeit des Menschen auch keine Seele. Nicht genannt werden kann nämlich, was übrig bleibt. Es entzieht sich jeder Beschreibung und kann nicht als Seiendes oder Nichtseiendes, als Nichts oder Nichtnichts beschrieben werden. Die tibetanischen Buddhisten sprechen hier von dem "Dieses", weil sie wissen, dass man es näher nicht beschreiben kann. Wollen wir trotzdem davon reden, so bleibt uns nichts anderes übrig, als den groben Fehler zu begehen, uns mit Worten darauf zu beziehen, mit der Sprache, die eine Tochter des Rationalismus ist, und schon liegen wir dabei schief. Wir haben kene andere Wahl.

Worte wie letzte Erkenntnis, Erleuchtung oder Selbstverwirklichung sind im besten Falle Krücken und gehen letzten Endes an der Wahrheit vorbei.

Im Übrigen ist der ursprüngliche Buddhismus keine Religion sondern eine Doktrin und kann deshalb nicht in den gleichen Topf mit Religionen geworfen werden.

L.G.
Alamerrot
 
Ich hoffe Ihr verzeiht dass ich auf die weiteren Beiträge im Einzelnen nicht mehr eingehe...

Vergleichen tu ich das Leben gerne mit den vier Jahreszeiten, es ist immer ein

Aufblühen, austreiben, wachsen lassen, entfalten
Blüte, Früchte zeigen sich, wunderbare Vielfalt in Fülle,
Ernte, Transformation, Loslassen
Ruhephase - die Rückkehr zu den Wurzeln.
(Poeten könnten das um ein vielfaches schöner ausdrücken)

Und das wiederholt sich in einem Leben, in vielen Leben. Ich sehe und verstehe das - und manchmal drängts mich zu erfahren nach dem Sinn dahinter und ein andermal wie jetzt, kann ich es wieder sein lassen. Es ist wie es ist.


Danke für all Eure Beiträge!
 
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Ich hoffe Ihr verzeiht dass ich auf die weiteren Beiträge im Einzelnen nicht mehr eingehe...

Vergleichen tu ich das Leben gerne mit den vier Jahreszeiten, es ist immer ein

Aufblühen, austreiben, wachsen lassen, entfalten
Blüte, Früchte zeigen sich, wunderbare Vielfalt in Fülle,
Ernte, Transformation, Loslassen
Ruhephase - die Rückkehr zu den Wurzeln.
(Poeten könnten das um ein vielfaches schöner ausdrücken)

Und das wiederholt sich in einem Leben, in vielen Leben. Ich sehe und verstehe das - und manchmal drängts mich zu erfahren nach dem Sinn dahinter und ein andermal wie jetzt, kann ich es wieder sein lassen. Es ist wie es ist.


Danke für all Eure Beiträge!



Nein, verzeihen wir dir nicht :D

Und was die Beiträge betrifft: Gern geschehen - oder besser gesagt: gern gepostet.
 
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