* die beiden Lebensformen *

Wie beschränkt/beschränkend? wie Währe es mit Hoffnung, Demut, Resignation, Schizzophrenie, Wut, Zorn, Gleichgültigkeit, Übermut. Und warum sollte Liebe ein Widerspruch zu Angst sein und vorallem, warum sollte jemand Angst schlecht finden? Naja, ich nehme an, Herr Walsch erklährt sich hier auch nicht weiter.
Wenn Du bei all den Interpretationen negativer Gefühle die Du aufzählst, nach dem Warum? fragst, wirst Du sehen, das deren Kern Angst ist. Es geht dabei immer um einen Mangel/Verlust. Die Art der Reaktion auf diese Angst ist dann ein Ausdruck der sich etwa in Wut niederschlagen kann. Das ist aber eben nur der Ausdruck von Angst (ein "Umgang" damit), denn ohne Angst, gäbe es auch keine Wut. Alle positiven Gefühle bedingen ein "Offen-Sein", einen Zustand frei von Angst und das ist dann Liebe in "spiritueller Definition". Gleichgültigkeit ist übrigens auch Liebe, und nicht so negativ zu sehen wie es oft getan wird. Das Wort Liebe wird oft falsch gesehen, wenn man dabei Vorstellungen im Kopf hat, wie Liebe sich zwischen Menschen ausdrücken kann... Aber das ist eben der Ausdruck von Liebe, nicht die Liebe selbst. Liebe ist: Etwas so schätzen wie es ist, ohne dafür einen Grund zu brauchen... Personen, Situationen, alles eingeschlossen.

Warum Angst schlecht finden? Angst ist eine Art Mechanismus, ein psychisches In-Ketten-legen. Alles Leid wird verursacht durch die unbewusste, automatische Reaktion auf Angst. Angst ist eine Art "psychischer Selbstangriff", der wenn das unbewusst bleibt (und das ist das Wesen von Angst, das sie unbewusst macht), zu einem Ausdruck nach außen hin kommt. Das kann dann z.B. wieder Wut sein, das kann "verletzen-wollen" sein usw.

Man darf diese zwei Zustände nicht als Konstanten sehen. Man wechselt in Gedanken oft innerhalb von Sekunden hin und her... Angst entspricht einem "zu-machen", was das Gefühl der Angst auslöst, Hoffnung z.B. einem Öffnen, worauf dann schnell wieder der Einspruch des Verstandes kommt und es wird wieder dicht gemacht. Aber es gibt definitiv Situationen und Umstände im Leben, wo ein Mensch sehr konstant in einem der beiden Zustände ist und wenn das dann Angst ist, dann wirkt sich das sehr konkret und deutlich selbst-zerstörerisch aus. Und selbst wenn er versuchen sollte, das von seinem Umfeld fernzuhalten, wird das nicht gelingen. Angst ist wie ein psychologischer Virus, der ansteckend wirkt.



Und natürlich meint jeder, der das Liest, dass er zur "guten" Kategorie gehört und die "Schlechte" Kategorie für sich grad einmal Kategorisch ablehnt...
Man muss ja nur schauen wie man sich fühlt. Man kann sich da im Grunde gar nichts vormachen. Man kann versuchen anderen etwas vorzumachen, aber man weiß ja wann und wenn man leidet. Und man hat auch gewisse Gründe dafür, nur weiß man oft nicht, auf was diese Gründe basieren. Es sind Überzeugungen die Angst machen, die die Basis für weitere Überzeugungen bilden. Das muss nicht in jedem Fall schlecht sein, denn eine Überzeugung der Angst für sich genommen, bringt überhaupt erst Bewegung, aber die Fortsetzung, das reagieren darauf mit Angst... Der Umgang ist entscheidend.

Ich verwette die hälfte meines Angebrochenen Red Bulls, dass bei dir die Angst stärkere Kräfte ausübt, als du dir selber Bewusst bist und als du gerne Hättest... Ist halt das Pech mit diesen Schwarz/Weiss Denkabkürzungstheorien - man buddelt nicht in der Tiefe der Dinge...
Umgekehrt... Wenn Du den Dingen auf den Grund gehst, erst dann zeigt sich das Prinzip aus Liebe und Angst. In die Tiefe gehen bedeutet eine gewisse Einfachheit sehen. Wo immer man sie nicht sieht, ist wieder Angst, bzw. die Reaktion darauf. Solange etwas kompliziert erscheint kratzt man an der Oberfläche.

VG,
C.
 
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