Der Prozess Jesus soll neu aufgerollt werden.

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Als wiedergeborener Judas bin ich trotz unzähligen weiteren Inkarnationen mit mächtigen Gefühlen des Verrats an ihn betroffen. Tatsächlich habe ich ihn im eigentlichen Sinne "verraten", d.h. bevor ich heute nach einigen Wochen wieder zum Forum stieß, war ich von Visionen geplagt, dass ich Jesus Plan verraten wollte, eben darum, so dass er nämlich König der Juden werden sollte, mit der Prämisse, wenn die Nächstenliebe und die Selbstautomonie eines Staates unter seiner Regenz so gut werde, dass es sich selbst regierte durch die Liebe der Menschen zueinander, so würde er König werden.

Zufall oder relevante Visionen?

Als Judas habe ich nur gesagt, dass man ihn testen sollte, ob er denn wirklich König zu werden vorhabe: "Bist du der König der Juden?", fragte man. Doch vor Schutz aller Juden, die im Herzen das gleiche Beben verspürten, als ob ihre Liebe für alle anderen Menschen so groß sei, dass man keinen König bräuchte, keinen anderen, als für den sich der Jude selbst hielt, ließ er von sich und sagte nicht, er würde König der Juden werden, denn Jesus wusste, dass das Herz vieler Menschen für ihn schlug, und dass das Herz der Neider genauso für seine Sache schlug, nämlich einem Reich, dass aus Nächstenliebe regiert wird.

So gesehen wäre ein Prozess gegen Christus nur insofern aufrollbar im Kontext seiner Zeit, indem man ihm nachweisen müsste, dass die Wahl der Mittel (König zu werden) die Wahl seiner Ziele (alle lieben einander) entgegen gestanden hätten.

Doch das taten sie nicht, denn Jesus wollte in dem Moment, dass er wusste, sein Reich würde durch seinen Willen zur Regentschaft kommen, gerade kein König mehr werden, da er die Liebe zu ihm in allen Christen und den Willen zur Nächstenliebe in allen Juden errichtete.

Deswegen war sein Tod zum Teil seine Wahl.
 
... schau bitte was Du geschrieben und zitiert hast ...

Mein lieber Teigabid,

was ich geschrieben hatte, weiß ich wohl, nur hast Du anscheinend bei meinen Zeilen den feinen Unterschied übersehen.

Diese Soldaten erhielten aber das Bürgerrecht erst am Ende ihrer Dienstzeit nach ca. 20 - 25 Jahre oder wenn sie den Dinestgrad eines Centurios, Decurio erreicht hatten, bzw. in den Adel erhoben wurden.

Das bedeutet, dass nicht jeder in seiner Dienstzeit bis zum Centurio in einer Legionen oder als Decurio in den Auxilarien aufgestiegen war und er dann als Veteran das Bürgerrecht erhielt. Die Beförderung zum Centurio erfolgte in der Regel nach 13 – 20 Dienstjahren. Für den Aufstieg in der Hierarchie der Centurionen dürfte auch noch das eine oder andere Jahr verstrichen sein.

Bei den besagten Hauptleuten (Centurionen) bei Paulus dürfte es sich um Angehörige der Auxilarien gehandelt haben, da in den Legionen ein Nichtbürgerlicher wohl wenig Aussichten hatte diesen herausgehobenen Dienstgrad zu erlangen. Viele verdiente Unteroffiziere (z.B. Signifiere) wurden sogar erst nach der Entlassung aus dem eigentlichen Militärdienst, mit einer Rückberufung zum Centurio befördert. Es war dann nicht unüblich, dass Centurionen bis zu ihrem Lebensende in verschiedenen Legionen in unterschiedlichen Funktionen im aktiven Dienst blieben. In den Bibelzitaten ist mit der "Summe" nicht ein Geldbetrag gemeint, sondern die Leistungen, die dieser Centurio Rom erbracht hatte.

Du verstehst nun sicherlich, warum ich an deiner Theorie vom Militärdienst unserer beiden Protagonisten zweifle.


Merlin
 
Sieh nur, Merlin, anders herum wird ein Schuh daraus.

Wenn beide historische Gestalten ganz intensiv mit dem römischen Militärdienst in Kontakt gekommen waren. Das war für messianische Erwartungen jener Zeit ganz normal, denn von einem Messias wollte man das militärische Geschick genau so wie das geistige Verständnis.

Als sich jedoch der Nazaräner vom Militär distanzierte, abgesehen von ein paar suggestiven Übungen zum Zwecke der besseren Gesundheit seiner Umgebung, da sind ihm schließlich seine engsten Anhänger in gleicher Weise gefolgt, mit ihrer Hinwendung zum geistigen und jenseitigen Verhalten allein.

Für mich macht es so den Eindruck, als habe dadurch ein anderer Vertreter des Militärs, also Paulus, einen unvorstellbar großen Freiraum bekommen in weltlicher Sicht und den auch in seinem Sinn genützt, nicht zu knapp. Praktisch konnten die Apostel damals diesen erwarteten weltlichen Teil also in einer anderen Person geliefert erhalten, oder ihn darin erkennen und verstehen. Ganz im Sinne einer großen breiten Basis auf der weltlichen Ebene, um damit die beanspruchte jenseitige Folgewirkungen noch zusätzlich zu bestärken.

Praktisch können wir uns das so vorstellen, dass ein Nazaräner vergleichbar mit den heutigen Militärrängen bereits zu einem Leutnant aufgestiegen war als Führungsperson, obwohl es für manche dort zugeht wie in der Wüste. Ein Leutnant also, der von einer höheren Persönlichkeit, sagen wir von einem kommandierenden General, bereits für höhere Aufgaben bestimmt gewesen ist, ehe er sich von dieser Laufbahn trennte und Weintrauben anzubauen begann, und noch später in den geistigen Sphären zu finden gewesen ist. Vor so einem ehemaligen Leutnant hatte sogar ein höherer Hauptmann nachweislich gehörigen Respekt, und protegierte so nebenbei dessen Rückkehr zu seinen militärischen Erwartungen.

Und die Zurückhaltung von Personen der anderen untergeordneten Ränge im römischen Militärdienst, oder von der Tempelwache, war auch nur eine logische Folge, die sich allein mit der Ausforschung begnügten. Denn die Ergreifung eines ehemals höher gestellten Ranges machte den Befehl von oben erforderlich.

Man gönne sich doch nur den Sketch, wenn etwa ein Korporal gesagt hätte:
„Herr Leutnant, sie sind verhaftet.“
Und darauf erwidert dieser:
„Das trifft sich gut, wahrlich ich sage Dir, mein Urlaubschein ist heute abgelaufen.
Es liegt nun an Dir mich in meine Kasserne nach Cäsarea zu begleiten.“

Das Ende vom Traum einer jeden erdenklichen militärischen Laufbahn.

Ganz anders bei Paulus, der erst auf dem Weg dorthin gewesen ist.
Wie das eben bei der Gegenüberstellung eines 20jährigen mit einem 30jährigen eben so war.
Wird nun berichtet, dass Paulus sein römisches Bürgerrecht geerbt hätte, dann gehen die Bewertungen davon aus, dieses wäre vom Vater, einem Zeltemacher, gekommen.
Während ich darin die höhere Qualität sehen möchte, wenn sich zwei Militärs um die Errungenschaft der römischen Bürgerschaft streiten, dann wirft einer davon seine Qualifikation als Pharisäer zusätzlich auf die Waagschale.
Denn es macht keinen Sinn, sich das Brot das ich schon habe noch einmal zu kaufen. Aber sehr wohl kann ich das Körbchen dazu erwähnen, wo das Brot hin gehört bevor es gegessen wird.



und ein :weihna2
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich interessant wird es aber erst bei der angeblichen Bekehrung des Paulus. Die wird von Philippus als Lukas in einer Gemeinschaft beschrieben. Ähnlich wie es etwa die Gemeinschaft der Aposteln bei der Vision des Petrus gewesen ist. So als müsste eine weltliche Gemeinschaft beteiligt sein.
Daran hat sich Philippus in der Apostelgeschichte „aufgehängt“ und auch alle folgenden christlichen Erklärungen dazu.

Da wird Paulus fast schon sympatisch, wenn er selbst diese „Erleuchtung“ als ein Ereignis in der Nacht allein in seiner Person in einer Kammer beschreibt.
Wobei die Gemeinschaft eher auf der anderen jenseitigen Seite zu suchen wäre.

Denn sonst müssten wir so eine Vision die sich nur auf eine Person im Leben beschränkt, und nicht auf eine größere Zahl anwesender Personen übergreift, als sehr gering bewerten.
Hier haben die Apostel es noch mit der Schadensbegrenzung versucht, und beteuert, ja, sie haben IHN gesehen.
Aber bei der militärischen Begleitung von Paulus in der Philippusgeschichte war damit kein Staat zu machen.

Freilich haben solche Begebenheiten etwas mit der Instrumentalisierung des menschlichen Körpers zu tun und mit dem menschlichen Jenseits.
Wie toll muss das erst sein, wenn mehrer Beteiligte davon betroffen sind?



und ein :weihna1
 
Zuletzt bearbeitet:
von Teigabid
Das kann ich nicht so stehen lassen.

Der Nazaräner und Paulus haben jeder für sich die römische Bürgerschaft erlangt durch ihren Soldatendienst im römischen Heer.

und ein :)

Von Wertekiller:

Wo steht das? Bitte Belegen!

Falls möglich hätte ich noch gerne eine Kopie vom Pass, bzw. vom Personalausweis.

LG



Als Ausweis wird wohl der oft zitierte Satz genügen:

„Jesus ist der Sohn Gottes.“ oder

„Er ist der Sohn des Allerhöchsten.“

Naja, Du weißt schon, der Bub vom Alten.
Keiphas sein oder nicht sein, das war damals die Frage.
Da war es dann selbstverständlich,
dass er in der Vergangenheit das Militär kennen gelernt hatte.

Und heute?

Ist er der Sohn Gottes, oder ist er nicht der Sohn Gottes?

Ja und er war doch auch beim Heer der Römer.

Was hat das nun damit zu tun, ob er der Sohn Gottes ist oder nicht, darum geht es hier!

Trotzdem sollte man erwägen er war Soldat zuvor.

Schön für Dich wenn Du das so sehen möchtest, aber wir sind auf einer ganz anderen Schiene:
Er war bei Gott, irgendwie, dann ist er Mensch geworden, und jetzt ist er wieder bei Gott.
Oder es war ganz anders, aber bestimmt nicht Militär, nein, Militär nicht.

Und bei Mohammed?

Gott hat sich nie einen Sohn beigesellt!

Jesus war in seiner Jugendzeit zuerst einmal beim römischen Heer als Soldat.

Das hätte uns Mohammed offenbart.

Ach so, hat er nichts davon erzählt?
Doch, Jesus war beim Militär, und dort ist ihm sehr schlecht geworden.
Darum ist er auch von Cäsarea in Samara desertiert.



und ein :reden:
 
Sieh nur, Merlin, anders herum wird ein Schuh daraus ...
Lieber Teigabid,

sei mir bitte nicht böse, aber mir drängt sich der Verdacht auf, dass Du weder von den heutigen, geschweige von den damaligen militärischen Dingen nicht die geringste Vorstellung hast. Selbst im Österreichischen Bundesheer wird ein noch so geschmeidiger Leutnant einen gestandenen Hauptmann wohl kaum beeindrucken können.

Du solltest dazu auch wissen, dass sich die Centurionen zwar in ihrer Dienststellung mit einem Hauptmann vergleichen ließe, aber nicht zum Kreis der römischen Offiziere gehörten. Der überwiegende Teil der römischen Offiziere wurde aus dem Adel rekrutiert, waren also eher mit einem heutigen Reserveoffizier vergleichbar. Die meisten adligen Offiziere benutzen den Militärdienst jedoch nur als Sprungbrett für seine zivile Karriere und wurden mit ca. 20 Jahren gleich als Tribun (stellvertretender Kommandeur) eingestellt.

Daneben gab es noch noch ein paar wenige Offiziere, die sich als Centurio hochgedient hatten. Die adligen Offiziere konnten auch nach einem Dienstjahr die Legion bereits wieder verlassen und eine andere Karriere einschlagen. Letztere Bemerkung wird dich freuen, aber Jesus gehörte weder dem römischen, noch dem jüdischen Adel an und für eine Ochsentour über die Centurionen war noch zu jung. Für einen schwadronierenden Tribunus laticlavius war er also wohl kaum der richtige Mann.

Aber was schreibe ich hier denn – was hat das mit Jesus oder Paulus zu tun? Selbst wenn die Geschichte mit dem Militärdienst so gewesen wäre – wozu dann eine völlig andere Geschichte in den Evangelien? Das Studium von Paulus zum Thoralehrer wirft in dieser Geschichte kein Gewicht in die Waagschale, denn dieses Studium schließt den Militärdienst grundsätzlich aus. Das ist sogar im heutigen Staat Israel noch so.


Merlin
 
liest sich sehr interessant, mich würde die entwicklung des
prozesses auch interessieren.
zudem wäre es in der geschichte nicht das erste mal,
dass ein prozess neu aufgerrollt wurde, indem der angeklagte
nicht mehr unter den lebenden weilte. aber nun ja, zumindest lebten
noch die zeugen:rolleyes:
dazu fällt mir gerade ein, als papst stephanVI im jahre 897 in rom
seinen vorgänger, papst formosus exhuminieren lies und ihn verwest in päpstlichen
gewändern auf den thron setzte. ein diakon "vertrat" papst formosus.
tja papst formosus hatte bei dem prozess natürlich verloren und wurde
abgesetzt, ebenso alle amtshandlungen und weihungen ungültig
erklärt. danach wurde er entkleidet, sein schwurfinger entfernt und in den tiber
geworfen.

aber wie sollte denn dieser prozess aussehen? vorallem was erhofft und
verspricht sich dieser rechtsanwalt? vorallem: was ändert sich dadurch
schon in der geschichte?
 
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Dazu kam noch, dass es kein Klamottengeschäft in der Nähe gab. Und einen Internetanschluß gab es auch nicht (wenn ich mir das nur vorstelle :rolleyes:).

Vor allem hat es sie aber gestört, dass Gott bei allen "Aktivitäten" anwesend war.

....vor allem eher, dass der adam einen vaterkomplex hatte und zu gott petzen gegangen ist.....

'die böse eva hat mich verführt' - schluchz - :cry2:

ps: auch wenn ich selbstverständlich eine direkte nachkommin der maria magdalena bin, habe ich dennoch zu einer neuaufrollung des prozesses absolut NICHTS zu sagen.
 
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