Und noch weiß ich nicht so genau, wohin dein "Erforschen" hier geht, vielleicht stehe ich auf dem Schlauch.
Du hast den halben Tierkreis aufgezählt, was ist mit der anderen Hälfte, wenn dort die Sonne steht? Hilf´ mir mal auf die Sprünge.
Lebe ich mit der Sonne im Skorpion nicht im Urgrund der Schöpfung? Ich glaube, du muss noch ein wenig dazu schreiben, ich gehe mal davon aus, dass vielleicht andere auch nicht verstanden haben, was genau du sagen möchtest. Ich möchte es gerne verstehen.
Danke für deine Fragen, liebe Skorpina.
Beim Lebensbaum geht es um Wachstum. Astrologisch interessiert mich das Erkennen von Wachstum im Horoskop, speziell im Radix. Wachstum geschieht aus dem Urgrund, der in jedem individuellen Radix zwischen den Zeichen Löwe und Krebs als Vater/Mutter-Urgrund der Schöpfung zu finden ist.
Warum halber Sternzeichenkreis?
Ich weiss ja nicht, ob Ptolemäus der Erste war, der die beiden Seiten der Radix-Stufen dem selben Planeten als Herrscher zugeordnet hat, aber er hat uns dieses System hinterlassen. In diesem System kann der Lebensbaum zwischen O Grad Löwe und O Grad Wassermann identifiziert werden.
Der Lebensbaum hat zwei Seiten, wie auch der Mensch zwei Seiten hat, eine männliche und eine weibliche. So beinhaltet die Stier-Kultur mit der Herrscherin Venus nicht nur das Zeichen Stier (weiblich), sondern auch das Zeichen Waage (männlich). Wer jetzt seine Sonne in der Jungfrau hat, lebt die weibliche Seite der Zwillings-Stufe mit dem Herrscher Merkur
Zugehörige Aspekte
Jetzt erweitern wir unseren Wachstums-Gedankengang um die zugehörigen Aspekte. Zu jeder Stufe gehört ein bestimmter Aspekt. Im Urgrund der Schöpfung (Sonne/Mond) herrscht die Konjunktion mit der paradiesisch-göttlichen Einheit. Zur Zwillings-Stufe gehört das merkurisch-sensitivee Halbsextil. Zur Stier-Stufe gehört das venusisch-Habenorientierte Sextil, Zur Widderstufe gehört das marsisch-herausfordernde Quadrat usw. Das lässt sich in einer Grafik so darstellen:
Wir erkennen aus dieser Grafik, dass die Aspekte, einem Wachstum folgend, aus der paradiesischen Ur-Einheit der Konjunktion einem gegenüberstehenden Oppositionsanspruch zustreben, der allein durch das Wesenzentrum führt. Dem Kulturgedanken folgend, sind wir jetzt in der saturnischen Wassermann-Kultur mit dem Quincunx-Aspekt (Yodfigur). Nach unserer Wassermann-Kultur folgt nur noch die Kultur des Lichtes im Gegenüberstehen mit der Schöpfung
Planetares Wachstum astrologisch
Wohlbemerkt, ich befinde mich hier in einem systemischen Gedankengang des astrologischen Wachstums. Jetzt kommen die objektiven Folgerungen aus den Planeten-Stellungen.
Wer seine Sonne im Skorpion hat, wie Akorpina, der lebt (nach diesen Wachstumsgedanken) in einem hindernisreich-marsischen Transformationsorientierten Bewusstsein. Der zugehörige Bewusstseinsraum ist das Leistungsquadrat, bewusst Leistung erbringen zu sollen und zu wollen.
Wer seine Sonne im Zeichen Jungfrau hat, der lebt in einem venusichen Haben-orientierten Bewusstsein der Liebe zur Schöpfung, der alle Menschen angehören, auch der Jungfraugeborene selbst. Das zugehörige Bewusstsein ist confinis-sensitiv geprägt in einem Bewusstseinsraum, mit dem die Stimmungen rundherum und in sich selbst radarartig erfasst werden.
Wer seine Sonne im Steinbock hat wie ich, der lebt in einem saturnischen Bewusstsein mit langen Denkschritten (Quincunx). Mein Bewusstseinsraum ist die zugehörige Yodfigur, der Finger Gottes. Meine einfälligen Gedanken sind spirituell orientiert, so ist mein Bewusstsein gepolt. Und so ist auch mein formal-bewusstes Sollen und Wollen.
Das kommt vielleicht manchmal etwas abgehoben daher, ist aber nicht so gemeint, eher systematisch einen ganzen Zusammenhang quincunxartig erfassend.
Alles ist Liebe
ELi