mmm ja, warum einen Schweinehund verteufeln. Er ist doch ganz einfach nur ein Bestandteil der Psyche. Ich habe auch ein "inneres Tier", aber darum geht's hier letztlich nicht.
Der innere Schweinehund ist für mich dasjenige, das mein Ich aufruft, etwas zu überwinden, was mein Ich von sich selbst aus normalerweise nicht täte. Von daher ist er durchaus ein guter Zeiger dessen, was man tuen sollte.
Auf der anderen Seite ist er ein tiefer Teil der Gewohnheit. Man lässt oder tut die meisten Dinge aus Gewohnheit, bzw. ist man das meiste Tun im Laufe des Tages gewohnt. Und genauso ist's mit dem Schweinehund: er redet einem mehr oder minder aus Gewohnheit Dinge ein, die man überwinden müsste.
....also ich finde den Schweinehund ganz praktisch seit ich gelesen habe, daß man ihn auf etwas hetzen kann. Sogar auf sich selbst, dann jagt der innere Schweinehund den Schweinhund im Innern und man selber hat Ruhe vor ihm. Und kann selbst entscheiden, ob man die Ängste und Antriebe der Vergangenheit noch hat und benötigt, oder ob man selber entscheiden will und schon kann.
(gelingt vielleicht bei lebenslangem Lernen, wer weiß)