M
m290
Guest
Im "Originaltext" lautet es "en archee een ho logos", "IM Anfang war das Wort".was mir gerade so einfällt*g
Der Satz ist komisch: Am Anfang war das Wort.
Welches Wort von welchem Anfang?
Was find da an und warum wird das Wort nicht benannt?
Da steht ja nicht "Am Anfang war die Sprache, die Idee."
Also, im Originaltext, muss es da noch eine andere Erklärung geben;-)
Weil die meisten Theeologen sich nichts anderes als Dinge vorstellen können, die einen Anfang und ein Ende haben, übersetzen sie "Am Anfang", weil, ja hörnsema, irschendwann musset dochma angefange habbe, odda nisch?
"archee", der "Anfang" ist aber mehr als nur ein "Anfang". Es ist dieselbe Vorsilbe wie "Erz" im Deutschen. Erzbischof ist eben höher als der normale Bischof, ein Erzschurke ist ein größerer Schurke als der normale Schurke, der Erzengel ist ein höherer Engel als der gewöhnlich Feld-Wald-und-Wiesenengel und der Erzfeind ist der größte Feind. Ja fein.
So könnte man also ahnen, dass es nicht nur um den "Anfang" geht, eher ums Prinzip. "Im Kern" könnte man übersetzen, so wie im Zellkern das genetische Wort war, aus dem alles entstanden ist, was entstanden ist. Der Zellkern selbst hat ja auch keinen Anfang in dem Sinne. Gut, dann gibts noch weitere Worte, die mitochondriale DNA, die Ribosomen, die Paragenetik usw., doch im Kern, in der Hauptsache, im Wesentlichsten überhaupt ist das Wort, bzw. in diesem Fall der Biologie die Information.
Ohne Information keine Formation, keine Ausformung.
Die Parallelstelle im AT ist ja dieses ominöse "bereschit", "IM Anfang". Auch da wieder kein Anfang im linear-chronologischen Sinne, sondern irgendwo mittendrinne näsch, mittemang, do issone Idee. Denn Logos, ist, logisch, auch eine Idee, wohl geordnet. Selbst der Zeus soll ja aus soner Idea-Höhle entsprungen sein. Beim Zeus ist natürlich Gott bei sich selbst zuhaus, und Gott ist auch Zeus, klaro, aber Zeus ist auch selbst Gott, und trotzdem hüpft er da aus ner Höhle raus, ei der Daus.