Emanuel Tunai
Sehr aktives Mitglied
Namasté
Ich möchte hier etwas zu dem unbekannten Leben von Jesus Christus posten.
Berichte
Entnommen aus "Prana"
'Organ für angewandte Geheimwissenschaften'
'Monatsschrift zur Förderung der okkultistischen Bewegung'.
Jahrgang II, Heft 4, Januar 1911
Issa
Das unbekannte Leben Jesu Christi
Aus dem Spanischen übertragen von Richard Schmolck
Der Orientreisende N. Notovitsch unternahm vor einigen Jahren eine Reise durch Kaschmir.
Bei dem Dorfe Wakha im Distrikt Ladakh stieß er auf ein Buddhistenkloster, das unter dem Namen Goupa von Mulbek bekannt ist. Notovitsch beschloss, den Versuch zu einem Besuche desselben zu machen. Er fand auch tatsächlich Einlass, ja er wurde sogar mit herzlicher Gastfreundschaft behandelt. Der Lama, mit dem er sich unterhielt, erzählte ihm unter anderem, dass die tibetanischen Mönche es viel lieber sähen, von Europäern als z.B. von Mohammedanern besucht zu werden, und führte, nach dem Grunde dieser Bevorzugung gefragt, etwa folgendes aus:
Auch wir achten den, den ihr als Sohn eines alleinigen Gottes verehrt; nur sehen wir in ihm nicht den einzigen Sohn, sondern den auserwählten unter allen (Söhnen), den Auserwählten, der euch in unserer Religion unterrichtet hat. Issa ist ein großer Prophet, einer der ersten nach den 22 Buddhas.Buddhas geistiges Wesen inkarnierte sich in der gleichen geheiligten Person Issas, und das erhabene Leben dieses Heiligen, dem die Heiden den Tod gaben, ist in unseren Schriften überliefert.
Man kann sich leicht das Erstaunen des Forschers vorstellen, als er diese Worte vernahm. Issa! Jesus, Prophet der Buddhisten! Wie sollte das möglich sein? Tun doch selbst die Evangelien der Sache keinerlei Erwähnung, dass der Buddhismus bei der Erziehung Jesu eine Rolle gespielt haben könnte.
"Wo befinden sich denn diese Schriften, und von wem sind sie abgefasst?" frug N. den Lama.
"Die wichtigsten wurden während verschiedener Epochen in Indien und Nepal geschrieben," erwiderte der Muni5, doch befinden sich jetzt viele Tausende dieser Urkunden in Lhasa. Es existieren in einigen großen Klöstern auch Abschriften, die von Lamas während ihres Aufenthaltes in Lhasa angefertigt und von diesen in Erinnerung an ihr Zusammensein mit unserem großen Meister, dem Dalai-Lama ihren Monasterien gestiftet wurden.
Infolge dieser ganz unerwarteten Unterhaltung beschloss N. seine Schritte nach Lhasa zu lenken, um wenn möglich von den erwähnten heiligen Schriften Einsicht zu nehmen, und die buddhistischen Auslegung über das Leben Jesu zu studieren. Doch hatte der unerschrockene Reisende nicht nötig, so weit zu gehen; denn als er sich Leh, der Hauptstadt von Ladekh, im Industale näherte, kam er an das große Kloster Himis, in welchem er die gleich herzliche Aufnahme fand wie in dem von Mullbe.
Hier war es, wo N. die in tibetanischer Sprache abgefasste Kopie einer Pâli-Schrift6 aus Lhasa vorfand, die vom Leben Issa-Buddhas handelt.
Die Übersetzung dieser Dokumente bildet den Hauptinhalt eines von N. herausgegebenen Buches.
Was bei den hier in Frage kommenden buddhistischen Schriften am meisten frappieren muss, ist die Tatsache, dass ihr Inhalt den in den Evangelien niedergelegten Ereignissen nicht nur nicht widerspricht, sondern die darin enthaltenen Lücken sogar zu ergänzen scheint. Der Leser wird das im Laufe dieser Abhandlung noch selbst bestätigen können.
Die Jugend Jesu.
In den Berichten, die uns durch die Evangelisten über das Leben ihres Meisters überkommen sind, finden sich in der Tat auffallende Lücken; denn keiner schildert die Jünglingsjahre Jesu, sei es aus Vergesslichkeit, sei es, dass ihnen selbst näheres hierüber unbekannt war. Sie lassen die eigentliche Geschichte des Gottessohnes ziemlich unvermittelt mit seinen Reden beginnen und berichten dann von seinen Taten nach seiner Rückkehr nach Judäa. Zu dieser Zeit aber zählte der Herr bereits 28 oder 30 Jahre.
Bei den Juden des Orients besteht ein alter, durch das Klima gerechtfertigter Brauch, die jungen Leute männlichen Geschlechts mit dem vollendeten 13. Jahre für volljährig zu erklären. Von diesem Alter ab gilt der Jüngling als selbständiges Mietglied der Gesellschaft mit den gleichen Rechten, wie sie den übrigen erwachsenen Juden zustehen.
Ist es nur nicht auffallend, dass gerade von diesem Zeitpunkt an die Evangelisten den Faden über das Leben Jesu zu verlieren scheinen? Entbehrt doch alles, was sie von seinem Jünglingsalter erzählen, genauerer Angaben! So sagt z.B. Lucas I. 80: Und das Kindlein wuchs und ward stark im Geist; und war in der Wüste, bis dass er sollte hervortreten vor das Volk Israel.
Diese Lücken lassen uns viele Hypothesen aufstellen. Was wurde aus Jesus während jener 16 Jahre, in denen er zum Jüngling und Mann heranreifte? Warum enthält die heilige Schrift keinerlei Anhaltspunkte über den Zeitraum, da Jesus als zwölfjähriger Knabe im Tempel weilte bis zu seiner Taufe durch Johannes? Sei dem wie ihm wolle! Das eine steht fest: die Bibel weiß hierüber nichts zu berichten, während die von N. entdeckten buddhistischen Schriften uns gerade über diesen Punkt aufzuklären vermögen. Schon aus diesem Grunde verdienen sie das größte Interesse.
Wir geben in nachstehendem einen Auszug aus den erwähnten Urkunden, die nach Aussagen des Lama drei oder vier Jahre nach der Passion niedergeschrieben wurden:
In seinem vierzehnten Lebensjahre so ist in jenen buddhistischen Schriften zu lesen kann der junge, von Gott gesegnete Issa nach Sind in der Absicht, bei den Aryas in den göttlichen Wissenschaften sich weiter auszubilden.
Als er durch das Fünfstromland wanderte und Radschputana querte, baten ihn die glühenden Anhänger des Gottes Dschina bei ihnen zu bleiben. Er aber ließ sich von den irreführenden Sektierern nicht aufhalten, sondern zog weiter nach Dschagarnath in der Gemarkung Orissa, wo die irdische Hülle Krischnas ruht. Mit Freuden wurde Issa von den Brahmanas willkommen geheißen.
Die Priester lehrten ihn die Veden lesen und auslegen, unterrichteten ihn im Gesundbeten und Heilen der Besessenen und erklärten ihm, wie die heiligen Schriften dem einfachen Volke zum Verständnis zu bringen seien.
Issa hielt sich sechs Jahre in Dschagarnath, Radschagriha, Benares und anderen heiligen Orten auf. Er lebte in Frieden mit dem Volke, dem er die heilige Schrift erklärte. Die Sklaven und Cûdras brachten ihm eine tiefe Bewunderung entgegen und fragten ihn oft, was sie zu tun hätten, um der Glückseligkeit teilhaftig zu werden.
Betet keine Götzen an; denn sie hören euch nicht! Vergesset nicht, dass euch die Vedas nicht die unverfälschte Wahrheit sagen! Haltet euch nicht für die besten und ersten in allem und demütigt eure Nächsten nicht! Helft den Schwachen und unterstützt die Armen! Tuet niemand Böses an! Wünscht euch nicht zu besitzen, was ihr nicht habt.
Als die Brahmanen von diesen Reden Issas an die Cûdras hörten, beschlossen sie, ihn zu töten. Issa aber, von der ihm drohenden Gefahr wohl unterrichtet, verließ nachts Dschagarnath, ging ins Gebirge und ließ sich in der Gegend nieder, wo der große Sâkja muni das Licht der Welt erblickte.
Wiederum sechs Jahre später verließ Issa Nepal und den Himalaja, stieg zu Tal und wanderte durch Radschputana und heidnische Gebiete hindurch gen Westen.
Issa, der vom Schöpfer Auserwählte, um der in Verderbnis versunkenen Menschheit den wahren Gott in Erinnerung zu bringen, zählte 29 Jahre. Soweit der Inhalt jeder buddhistischen Schriften.
Ich möchte hier etwas zu dem unbekannten Leben von Jesus Christus posten.
Berichte
Entnommen aus "Prana"
'Organ für angewandte Geheimwissenschaften'
'Monatsschrift zur Förderung der okkultistischen Bewegung'.
Jahrgang II, Heft 4, Januar 1911
Issa
Das unbekannte Leben Jesu Christi
Aus dem Spanischen übertragen von Richard Schmolck
Der Orientreisende N. Notovitsch unternahm vor einigen Jahren eine Reise durch Kaschmir.
Bei dem Dorfe Wakha im Distrikt Ladakh stieß er auf ein Buddhistenkloster, das unter dem Namen Goupa von Mulbek bekannt ist. Notovitsch beschloss, den Versuch zu einem Besuche desselben zu machen. Er fand auch tatsächlich Einlass, ja er wurde sogar mit herzlicher Gastfreundschaft behandelt. Der Lama, mit dem er sich unterhielt, erzählte ihm unter anderem, dass die tibetanischen Mönche es viel lieber sähen, von Europäern als z.B. von Mohammedanern besucht zu werden, und führte, nach dem Grunde dieser Bevorzugung gefragt, etwa folgendes aus:
Auch wir achten den, den ihr als Sohn eines alleinigen Gottes verehrt; nur sehen wir in ihm nicht den einzigen Sohn, sondern den auserwählten unter allen (Söhnen), den Auserwählten, der euch in unserer Religion unterrichtet hat. Issa ist ein großer Prophet, einer der ersten nach den 22 Buddhas.Buddhas geistiges Wesen inkarnierte sich in der gleichen geheiligten Person Issas, und das erhabene Leben dieses Heiligen, dem die Heiden den Tod gaben, ist in unseren Schriften überliefert.
Man kann sich leicht das Erstaunen des Forschers vorstellen, als er diese Worte vernahm. Issa! Jesus, Prophet der Buddhisten! Wie sollte das möglich sein? Tun doch selbst die Evangelien der Sache keinerlei Erwähnung, dass der Buddhismus bei der Erziehung Jesu eine Rolle gespielt haben könnte.
"Wo befinden sich denn diese Schriften, und von wem sind sie abgefasst?" frug N. den Lama.
"Die wichtigsten wurden während verschiedener Epochen in Indien und Nepal geschrieben," erwiderte der Muni5, doch befinden sich jetzt viele Tausende dieser Urkunden in Lhasa. Es existieren in einigen großen Klöstern auch Abschriften, die von Lamas während ihres Aufenthaltes in Lhasa angefertigt und von diesen in Erinnerung an ihr Zusammensein mit unserem großen Meister, dem Dalai-Lama ihren Monasterien gestiftet wurden.
Infolge dieser ganz unerwarteten Unterhaltung beschloss N. seine Schritte nach Lhasa zu lenken, um wenn möglich von den erwähnten heiligen Schriften Einsicht zu nehmen, und die buddhistischen Auslegung über das Leben Jesu zu studieren. Doch hatte der unerschrockene Reisende nicht nötig, so weit zu gehen; denn als er sich Leh, der Hauptstadt von Ladekh, im Industale näherte, kam er an das große Kloster Himis, in welchem er die gleich herzliche Aufnahme fand wie in dem von Mullbe.
Hier war es, wo N. die in tibetanischer Sprache abgefasste Kopie einer Pâli-Schrift6 aus Lhasa vorfand, die vom Leben Issa-Buddhas handelt.
Die Übersetzung dieser Dokumente bildet den Hauptinhalt eines von N. herausgegebenen Buches.
Was bei den hier in Frage kommenden buddhistischen Schriften am meisten frappieren muss, ist die Tatsache, dass ihr Inhalt den in den Evangelien niedergelegten Ereignissen nicht nur nicht widerspricht, sondern die darin enthaltenen Lücken sogar zu ergänzen scheint. Der Leser wird das im Laufe dieser Abhandlung noch selbst bestätigen können.
Die Jugend Jesu.
In den Berichten, die uns durch die Evangelisten über das Leben ihres Meisters überkommen sind, finden sich in der Tat auffallende Lücken; denn keiner schildert die Jünglingsjahre Jesu, sei es aus Vergesslichkeit, sei es, dass ihnen selbst näheres hierüber unbekannt war. Sie lassen die eigentliche Geschichte des Gottessohnes ziemlich unvermittelt mit seinen Reden beginnen und berichten dann von seinen Taten nach seiner Rückkehr nach Judäa. Zu dieser Zeit aber zählte der Herr bereits 28 oder 30 Jahre.
Bei den Juden des Orients besteht ein alter, durch das Klima gerechtfertigter Brauch, die jungen Leute männlichen Geschlechts mit dem vollendeten 13. Jahre für volljährig zu erklären. Von diesem Alter ab gilt der Jüngling als selbständiges Mietglied der Gesellschaft mit den gleichen Rechten, wie sie den übrigen erwachsenen Juden zustehen.
Ist es nur nicht auffallend, dass gerade von diesem Zeitpunkt an die Evangelisten den Faden über das Leben Jesu zu verlieren scheinen? Entbehrt doch alles, was sie von seinem Jünglingsalter erzählen, genauerer Angaben! So sagt z.B. Lucas I. 80: Und das Kindlein wuchs und ward stark im Geist; und war in der Wüste, bis dass er sollte hervortreten vor das Volk Israel.
Diese Lücken lassen uns viele Hypothesen aufstellen. Was wurde aus Jesus während jener 16 Jahre, in denen er zum Jüngling und Mann heranreifte? Warum enthält die heilige Schrift keinerlei Anhaltspunkte über den Zeitraum, da Jesus als zwölfjähriger Knabe im Tempel weilte bis zu seiner Taufe durch Johannes? Sei dem wie ihm wolle! Das eine steht fest: die Bibel weiß hierüber nichts zu berichten, während die von N. entdeckten buddhistischen Schriften uns gerade über diesen Punkt aufzuklären vermögen. Schon aus diesem Grunde verdienen sie das größte Interesse.
Wir geben in nachstehendem einen Auszug aus den erwähnten Urkunden, die nach Aussagen des Lama drei oder vier Jahre nach der Passion niedergeschrieben wurden:
In seinem vierzehnten Lebensjahre so ist in jenen buddhistischen Schriften zu lesen kann der junge, von Gott gesegnete Issa nach Sind in der Absicht, bei den Aryas in den göttlichen Wissenschaften sich weiter auszubilden.
Als er durch das Fünfstromland wanderte und Radschputana querte, baten ihn die glühenden Anhänger des Gottes Dschina bei ihnen zu bleiben. Er aber ließ sich von den irreführenden Sektierern nicht aufhalten, sondern zog weiter nach Dschagarnath in der Gemarkung Orissa, wo die irdische Hülle Krischnas ruht. Mit Freuden wurde Issa von den Brahmanas willkommen geheißen.
Die Priester lehrten ihn die Veden lesen und auslegen, unterrichteten ihn im Gesundbeten und Heilen der Besessenen und erklärten ihm, wie die heiligen Schriften dem einfachen Volke zum Verständnis zu bringen seien.
Issa hielt sich sechs Jahre in Dschagarnath, Radschagriha, Benares und anderen heiligen Orten auf. Er lebte in Frieden mit dem Volke, dem er die heilige Schrift erklärte. Die Sklaven und Cûdras brachten ihm eine tiefe Bewunderung entgegen und fragten ihn oft, was sie zu tun hätten, um der Glückseligkeit teilhaftig zu werden.
Betet keine Götzen an; denn sie hören euch nicht! Vergesset nicht, dass euch die Vedas nicht die unverfälschte Wahrheit sagen! Haltet euch nicht für die besten und ersten in allem und demütigt eure Nächsten nicht! Helft den Schwachen und unterstützt die Armen! Tuet niemand Böses an! Wünscht euch nicht zu besitzen, was ihr nicht habt.
Als die Brahmanen von diesen Reden Issas an die Cûdras hörten, beschlossen sie, ihn zu töten. Issa aber, von der ihm drohenden Gefahr wohl unterrichtet, verließ nachts Dschagarnath, ging ins Gebirge und ließ sich in der Gegend nieder, wo der große Sâkja muni das Licht der Welt erblickte.
Wiederum sechs Jahre später verließ Issa Nepal und den Himalaja, stieg zu Tal und wanderte durch Radschputana und heidnische Gebiete hindurch gen Westen.
Issa, der vom Schöpfer Auserwählte, um der in Verderbnis versunkenen Menschheit den wahren Gott in Erinnerung zu bringen, zählte 29 Jahre. Soweit der Inhalt jeder buddhistischen Schriften.