Das Problem bin ich!

Haris schrieb:
wenn das Ich also jetzt ein Problem ist, dann hat es sich nur umdefiniert, es heisst jetzt halt nicht mehr ich, sondern Problem:party02:

hallo ..

das ändert sich auch nicht soviel .. ich meine, was ist der unterschied, ob "ich" das problem ist, oder das problem "ich" ist?! (ich kann leder nicht philosophieren aber ich hoffe sie verstehen mich) ..

vielen dank
PT
 
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.PT. schrieb:
hallo ..

das ändert sich auch nicht soviel .. ich meine, was ist der unterschied, ob "ich" das problem ist, oder das problem "ich" ist?! (ich kann leder nicht philosophieren aber ich hoffe sie verstehen mich) ..

vielen dank
PT

"Ich bin das Problem" beinhaltet, daß das Ich eine Identifikation mit etwas namens "Problem" gefunden hat. "Problem" wird so zum Inhalt des Ich und dadurch wird das Ich berkräftigt. Und je fester das Ich wird, desto problematischer. Als Problem kann man vieles definieren. In diesem Fall ist es das Ich selbst. Das ist sehr tricky, denn wenn sich das Ich mit sich selbst speist, dann bläht es sich gewaltig auf. Es wird z.B. sehr traurig und erschafft so machtvolle Gefühle, die es aber nur noch grösser und problematischer machen. Ein Teufelskreis. Das lässt sich nur durchbrechen, wenn man dem Ich nicht die Gewichtigkeit eines Problems gibt, d.h. ihm die Nahrung wegnimmt, dann verschwindet es mitsamt dem Problem.
 
Haris schrieb:
"Ich bin das Problem" beinhaltet, daß das Ich eine Identifikation mit etwas namens "Problem" gefunden hat. "Problem" wird so zum Inhalt des Ich und dadurch wird das Ich berkräftigt. Und je fester das Ich wird, desto problematischer. Als Problem kann man vieles definieren. In diesem Fall ist es das Ich selbst. Das ist sehr tricky, denn wenn sich das Ich mit sich selbst speist, dann bläht es sich gewaltig auf. Es wird z.B. sehr traurig und erschafft so machtvolle Gefühle, die es aber nur noch grösser und problematischer machen. Ein Teufelskreis. Das lässt sich nur durchbrechen, wenn man dem Ich nicht die Gewichtigkeit eines Problems gibt, d.h. ihm die Nahrung wegnimmt, dann verschwindet es mitsamt dem Problem.

hallo ..

ok, ich versuche es zu verstehen ... ist es dann richtig, wenn ich denke, dass diese identifikationen die nahrung sind?! .. aber wer bin ich dann, wenn ich nicht dies und jenes bin?! ... wie kann ich mich dann definieren?! .. also wer bin ich wirklich?! .. bin ich etwa gar nichts?! ..

vielen dank
PT
 
.PT. schrieb:
hallo ..

ok, ich versuche es zu verstehen ... ist es dann richtig, wenn ich denke, dass diese identifikationen die nahrung sind?! .. aber wer bin ich dann, wenn ich nicht dies und jenes bin?! ... wie kann ich mich dann definieren?! .. also wer bin ich wirklich?! .. bin ich etwa gar nichts?! ..

vielen dank
PT

Die gleiche Frage kannst Du auch über andere Dinge stellen: z.B.: was ist der Himmel wirklich? Eine gute Frage. Guck ihn doch mal genau an, jetzt sieht er schwarz aus mit hellen Punkten, morgen ist er vielleicht blau. Er ist mal so mal so und wenn man mit einem Ballon hochfliegt um ihn zu berühren findet man ihn nicht vor. So ist es mit dem Ich auch und mit allen anderen Dingen. Nichts ist das nicht, aber eben auch nicht ein wirkliches, unwandelbares, festes Etwas. Je nachdem, was Du siehst ist es mal dies mal das, verstrickt und unendlich eingebunden in den restlichen Kosmos. Du kannst das Ich da nicht künstlich herausseparieren, ohne wesentliche Teile davon zu verlieren. Ich persönlich finde diese Vorstellung sehr schön.
 
HerrHundi schrieb:
Und du glaubst es zu wissen? :D
hallo ..
nein, ich weiss es nicht .. oder ich denke nur, dass ich es weiss .. aber ich weiss es nicht, ob ich es wirklich weiss ..

HerrHundi schrieb:
Wieviele hast du denn? :D
tja, ich bin ein mensch, ich bin eine frau, ich bin eine amerikanerin, ich bin die tochter meine eltern, ich bin dies und jenes .. die sind alle meine identitäten .. oder etwa nicht?! .

PT
 
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Haris schrieb:
Die gleiche Frage kannst Du auch über andere Dinge stellen: z.B.: was ist der Himmel wirklich? Eine gute Frage. Guck ihn doch mal genau an, jetzt sieht er schwarz aus mit hellen Punkten, morgen ist er vielleicht blau. Er ist mal so mal so und wenn man mit einem Ballon hochfliegt um ihn zu berühren findet man ihn nicht vor. So ist es mit dem Ich auch und mit allen anderen Dingen. Nichts ist das nicht, aber eben auch nicht ein wirkliches, unwandelbares, festes Etwas. Je nachdem, was Du siehst ist es mal dies mal das, verstrickt und unendlich eingebunden in den restlichen Kosmos. Du kannst das Ich da nicht künstlich herausseparieren, ohne wesentliche Teile davon zu verlieren. Ich persönlich finde diese Vorstellung sehr schön.

hallo ..

ok so verstehe ich es tiefer .. es ist eine gute definiton .. ich muss es jetzt nur verdauen und wirklich in mich hinein nehmen ..

vielen dank
PT
 
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