Das mystische Christentum

Emanuel Tunai

Sehr aktives Mitglied
Registriert
3. August 2004
Beiträge
2.199
Ort
Europa
Namaste,

ich möchte euch meine Gedanken zum mystischen Chrstentum schreiben.
Nun gut, "meine Gedanken" in Wahrheit sind es von mir jetzt wiedergegebene Gedanken die ich sicherlich irgendwo her habe, in mir zusammengestellt habe und jetzt neu wieder denke.
Diese Gedanken wurden von meinen eigenen Erfahrungen, verschiedensten Büchern, Vorträgen und Lehrern beeinflusst.

Jede Religion, wie auch das Christentum hat eine innere, mystische, esoterische bzw. okkultistische Seite.
Neben den öffentlichen Lehren für die Allgemeinheit gibt es auch innere Lehren. Aher auch die äußeren Lehren enthalten innere Wahrheiten.

Jesus Christus, wird von den Christen als fleischgewordenes Wort Gottes verehrt. Jesus war schon bei der Schöpfung dabei. Er ist ein Teil des göttlichen.
Das universelle höchste Sein, bzw. das universelle göttliche Wesen, bezeichnen die Christen Gott. Im Christentum besteht dieses Wesen aus 3 Aspekten, Gott dem Vater, den Sohn und den heiligen Geist.
Dieses höchste göttliche Wesen ist im Hinduismus als Parabrahman bekannt.
Der göttliche Vater in seiner Allmacht, welcher im Hinduismus als Shiva - dem Zerstörer und Erneuerer - verehrt wird, ist die göttliche Kraft und Stärke.
Die göttliche Liebe, welche bei den Christen der göttliche Sohn ist, ist bei den Hindus Vishnu der Erhalter.
Die göttliche schöpferische Intelligenz, welcher bei den Christen der heilige Geist ist, ist im Hinduismus Brahma, der Erschaffer.

Gott Vater - Göttliche Kraft und Stärke
Göttliche Liebe - Jesus Christus
Göttliche schöpferische Intelligenz - Heiliger Geist

Wir sehen also, dass es eine tiefere Wahrheit hinter dem Konzept ist. Dies ist nicht die einzige Wahrheit sondern eine Fassette der ganzen Wahrheit.


Esoterische und exoterische Lehren

Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.
Matthäus 7,6

Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben; denen aber draußen widerfährt es alles in Gleichnissen,
Markus 4,11

Wie bereits gesagt gibt es esoterische und exoterische Lehren. Die esoterischen bzw. inneren Lehren sind auch bekannt als die Lehren vom Königreich Gottes. Weitere Begriffe für den Initiierten Kreis bzw. die damit in Zusammenhang stehenden Dinge sind „das Reich“, „das Reich Gottes“, „Himmelreich“, „schmaler Pfad“, „enges Tor“, „das ewige Leben“, etc.

Die äußeren Lehren wurden Gleichnisse genannt.

Der Herr Jesus Christus sagte „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen“. Die Bedeutung von „das Heilige“ in diesem Zusammenhang sind die heiligen Lehren und Praktiken.

Der Hund steht für den Menschen, welcher durchaus liebevoll und süß ist, aber nicht sehr intelligent. Sie sind nicht in der Lage die inneren Lehren aufzunehmen. Ihre mentale Kapazität reicht nicht aus, diese inneren Lehren zu verstehen.

Bei der Aussage, man solle keiner Perlen vor die Säue werfen, werden die Perlen erneut mit den heiligen, also den inneren Lehren verglichen bzw. sie stehen für sie. Die Perlen stehen für unbezahlbare Weisheit, die unbezahlbaren Lehren und Praktiken. Die Säue stehen für die Menschen, welche gefangene, versklavte ihrer niederen Natur, ihres Egos sind.

Es ist sinnlos Menschen die nicht für die höheren und inneren Lehren ausgerüstet sind in diese einzuweihen bzw. diese denen zu lehren.

Diese Lehren gehören nicht in die Hände derer die gefangene ihrer niederen Natur und ihres Egos sind. Ihre gegenwärtige Verfassung würde dazu führen, dass sie die Lehre nicht annehmen, die Wahrheit nicht erkennen und sich gegen den Lehrer wenden.

Aus diesem Grund werden die Lehren in innere und äußere Lehren unterteilt.

Jesus ist in dieser Hinsicht sehr klar, er sagt zu seinen Jüngern, dass sie privilegiert sind die Lehren zu erhalten wohingegen das Volk mit den Gleichnissen vorlieb nehmen muss.




 
Werbung:
Zurück
Oben