Das ewige Leben

Hmm.... alles sehr schön "rund" - als müßte man das Leben "überwinden" und erst alles durchlebt haben, um dann durch den Abschied davon - für den Tod bereit zu sein?

Das "ewige Leben" verstehe ich aber als wirkliches Leben, das ja um uns (wenn wir unser Universum und auch ein davor oder danach versuchen zu erfassen) - schon "ewig" existent ist.

Es geht dann eher (aus meinem Empfinden) darum, das Leben in all seinen Höhen und Tiefen (die Du sehr schön beschrieben hast) zu umarmen und alles als "Spiel des Lebens" empfinden zu lernen - was wiederum nur im Augenblick - im Hier und Jetzt - empfunden werden kann, weil Du es dann nicht mit dem Kopf - in Gedanken - sondern im Herz - im Empfinden spürst - und weist, wenn Du immer tiefer in dieses - ewige Empfinden - Dich fallen lassen kannst, also "eins" mit allem Leben wirst (das was ja viele Mystiker schon oft beschrieben haben) und dann das Gefühl und die Freude heraus in Deinen Alltag mitnimmst und daraus Deinen Alltag verwandelst - dann kann Dein jetztiges Leben plötzlich ganz anders empfunden werden. Und Du bekommst dann "ganz von selbst" Antworten auf Deine Fragen... ;)

...wie schön einfach.

Wenn erst der Verstand überwunden ist, mit seiner Seziererei, mit seiner komplizierten Analyse, mit seiner quälenden Suche nach Ergebnissen und Beweisen, seiner unermüdlichen Suche nach dem perfekten Ergebnis, nach der Erklärung des Lebens

...dann kommt der Moment, wo sich für einen winzigen Augenblick das HERZ öffnet, und alles ist erfasst, wahrgenommen, verstanden, ohne jedes Wort...

Lieben Gruss
Paulus
 
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Hi,
den Mathequark habe ich beim Lesen übersprungen. Den Eingangspost finde ich soweit sehr gut; habe es selten so homogen gelesen.:)

(Man sollte mMn. auch gar nicht so sehr sich auf diese mathematische Sichtweise fokussieren; fokussieren heißt man verliert den Zusammenhang. Die wissenschaftliche Sicht ist schon qua ihrer eingenen Methode teilend und damit ausschließend... das hat Folgen)

Der Eingangspost wirft eigentlich eine Menge Fragen auf. Ganz am Anfang z.B. die der Furcht usw. Hier beginnt eigentlich schon die Hinterfragung der Motivation sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.

Das Thema heißt aber
"Das ewige Leben"

daher nur dazu.

Trotzdem ist selbst in der Biologie, der Lehre des Lebens, die Frage unbeantwortet, was denn Leben nun eigentlich ist.
Korrekt. Sie beschreibt mittels äußerlicher Wahrnehmbarkeit, ist sich aber relativ bewusst, dass da was harkt. Siehe Viren.

Wie kann man sich der Frage nach dem Leben nähern?
Es geht ja um das ewige Leben:
Ist Tod das Gegenteil von Leben? Oder anders gefragt:
Geh mal von jetzt und dir aus. Woher weißt du, dass du lebst?

... ich denke, dass kann ein weg zum Verständnis sein.


Die materialisische Weltsicht ist, rein philosophisch, wenn es nur darum geht Recht zu haben dadurch angreifbar, dass alles, was wir beschreiben, also auch der Geist selber im Geist erscheint. Anders und reduziert ausgedrückt:

Alles, was wir beschreiben ist sekundär. Primär ist doch der/die/das, was beschreibt.
=>jede Wahrnehmung erscheint im Geist - er beschreibt sie ja
umgekehrt: Geist erscheint nicht in der (durch) die Wahrnehmung, obgleich die Wahrnehmung natürlich den Geist beeinflusst... Aber diese Diskussion wäre ähnlich wie das Mathezeug da oben.

Ich schlage vor, sich klarzumachen, woher man selber weiß, dass man lebt..

:)
 
Etwas falsches wirst du nur schwer beweisen können.

Ich halte es nicht für falsch.

Auf Wikipedia wird beschrieben wie der Beweis funktioniert: de.wikipedia.org/wiki/Cantors_zweites_Diagonalargument

Ja, ich kenne den Beweis. Ich habe nun aber ein (offenes oder halboffenes) Intervall gefunden in der Menge der reellen Zahlen, in welchem sich zwei Zahlen finden lassen, zwischen die keine dritte Zahl zu schieben ist, womit deren Subtraktion die kleinste positive reelle Zahl liefert und damit die Menge der reellen Zahlen THEORETISCH abzählbar wird.

Das ist falsch. Was meinst du mit Einheit?

Element.

Nehmen wir die Menge {1,3,4}. 3-1=2 aber 4-3=1. Ich vermute, dass du mit Mengen mal wieder Teilmengen von R meinst, da es ansonsten keinen Sinn ergibt.

Wieso mal wieder? Ja, die Mengen Z und N sind ein gutes Beispiel für das, was ich begründet habe: Die Subtraktion zweier Elemente derselben Menge, die direkt aufeinander folgen, liefern das kleinste Element DIESER Menge. Belegt habe ich das mit den Beispielen aus N und Z.

Hast du nicht eben noch sagen wollen, dass es keine kleinste positive reelle Zahl gibt?

Offiziell nicht, weil laut herrschender Meinung 1 - 0,999... = 0 = lim 1 / n = 0 ist und damit ein kleinstes positives Element in der Menge der reellen Zahlen nicht zu finden ist. Gilt nun aber 1/9>0,111..., so muss eben auch 1>0,999... gelten.

Wie dem auch sei, angenommen wir hätte zwei reelle Zahlen a und b, a < b die unmittelbar aufeinander folgen. Dann wäre a < (a+b)/2 < b. Im Widerspruch dazu, dass es zwischen a und b keine weitere reelle Zahl gibt.

Ich bin zweier solcher Zahlen nun fündig geworden. Welche Zahl lässt sich zwischen 1 und 0,999... schieben?

Wie du im folgenden selber sagst ist 0,999... = 1. Einen Beweis findest du hier unter "geometrische Reihe": de.wikipedia.org/wiki/Eins#Periodischer_Dezimalbruch

Ich habe ihn mir angeschaut und brauchte in der Tat ein wenig Zeit, um ihn zu verstehen. Doch wieso soll die Summe aus 1/10^n gleich sein mit 10/9? 1/10^n = 10^(-n) ist eine Nullfolge, ihr Grenzwert ist 0. 10/9 ist aber >1. Also: Summe [(1/10)^n] <1 <>10/9

Ich verstehe nicht was du damit sagen willst.

Wenn JEDE ganze und natürliche Zahl ABSOLUT identisch mit einer rationalen Zahl ist, warum definiert man dann die natürliche und ganze Zahlenmenge eigentlich? Die Äquivalenz mit einer rationalen Zahl hebt die Notwendigkeit der beiden Mengen ja vollkommen auf, macht sie demnach überflüssig.
 
Ich halte es nicht für falsch.
Du glaubst wirklich, dass du 100 Jahre axiomatisch aufgebaute Mathematik widerlegt hast? Und das ohne die Definition von Grenzwert, Reihe, etc. zu kennen? Wie sieht es mit der Definition von R aus? Es ist ja nicht so, dass der Beweis von Cantor der einzige ist mit dem man die Überabzählbarkeit von R zeigen kann.
Ja, die Mengen Z und N sind ein gutes Beispiel für das, was ich begründet habe: Die Subtraktion zweier Elemente derselben Menge, die direkt aufeinander folgen, liefern das kleinste Element DIESER Menge. Belegt habe ich das mit den Beispielen aus N und Z.
1. Du sprichst weiterhin von Mengen in denen du subtrahierst. Auf der Menge {Haus, Auto} ist aber keine mir bekannte Subtraktion definiert. Du musst dich von der Vorstellung verabschieden, dass jede Menge eine Teilmenge von R ist.
2. Aber selbst wenn wir in einer Teilmenge der ganzen Zahlen sind stimmt die Aussage nicht: Die Differenzen den Elemente von {3, 4} sind -1, 0, 1 aber keine dieser drei Zahlen ist in {3, 4} enthalten, kann also insbesondere nicht das kleinste Element von {3, 4} sein.
3. Du hast Beispiele gebracht. Es geht aber ums Beweisen. Ich kann dir 100 Beispiele für Zahlen geben die kleiner als 1000 sind. Deswegen sind aber noch lange nicht alle Zahlen kleiner als 1000.
Gilt nun aber 1/9>0,111..., so muss eben auch 1>0,999... gelten.
Was du entweder aus den gegebenen Axiomen beweisen oder voraussetzen muss.
Ich bin zweier solcher Zahlen nun fündig geworden. Welche Zahl lässt sich zwischen 1 und 0,999... schieben?
Falls 0,999... < 1, dann ist 0,999... < (0,999... + 1)/2 < 1. Somit habe ich eine Zahl zwischen 0,999... und 1 gefunden. Solltest du jetzt sagen, dass (0,999... + 1)/2 keine Reelle Zahl ist stimmt deine Definition von R nicht mit der standardmäßigen Definition überein.
Ich habe ihn mir angeschaut und brauchte in der Tat ein wenig Zeit, um ihn zu verstehen. Doch wieso soll die Summe aus 1/10^n gleich sein mit 10/9?
Nicht 10/9 sondern 1/9. de.wikipedia.org/wiki/Geometrische_Reihe#Herleitung_der_Formel_f.C3.BCr_die_Partialsummen
1/10^n = 10^(-n) ist eine Nullfolge, ihr Grenzwert ist 0. Also: Summe [(1/10)^n] <1
Wie kommst du auf diese Idee?
Wenn JEDE ganze und natürliche Zahl ABSOLUT identisch mit einer rationalen Zahl ist, warum definiert man dann die natürliche und ganze Zahlenmenge eigentlich? Die Äquivalenz mit einer rationalen Zahl hebt die Notwendigkeit der beiden Mengen ja vollkommen auf, macht sie demnach überflüssig.
Weil die natürlichen und die ganzen Zahlen selber sehr interessante Untersuchungsobjekte sind? Siehe Vollständige Induktion.
 
Du glaubst wirklich, dass du 100 Jahre axiomatisch aufgebaute Mathematik widerlegt hast?

Wieso nicht? Allein das kiritische Denken vigilanter Gemüter hat unsere kulturelle Evolution genährt, indem es z. B. humanisierende Revolutionen förderte. Unsere Geschichte ist gefüllt von Revisionen und Reformationen hinsichtlich wissenschaftlicher und ideologischer Sichtweisen und Theorien (geozentrisches wurde zum heliozentrischen Weltbild, die Newton'sche Mechanik wurde zur relativistischen Physik extensiert, das Schöpfungsmodell wurde von der Evolutionslehre abgelöst usw). Irren ist menschlich. "Es irrt der Mensch, solang' er strebt." (Goethe).

Und das ohne die Definition von Grenzwert, Reihe, etc. zu kennen?

Wieso nicht kennen? Epsilon. Diesbezüglich möchte ich auf die informativen Seiten von Wikipedia verweisen. Ansonsten liefere bitte Deine exakte Definition des Grenzwertes.

Wie sieht es mit der Definition von R aus?

Q + alle irrationalen Zahlen = R.

Es ist ja nicht so, dass der Beweis von Cantor der einzige ist mit dem man die Überabzählbarkeit von R zeigen kann.

Die Überabzählbarkeit von R dementiere ich ja gar nicht. Ich postuliere lediglich, dass die Menge der reellen Zahlen im Intervall ]0,1[ abzählbar unendlich ist, weil sich theoretisch das kleinste positive reelle Element ermitteln lässt. Da das 1. Cantor'sche Diagonalargument kritikwürdig ist und aus meiner Sicht nicht gilt, ist die Vereinigung abzählbar unendlicher Mengen, die in unserem Falle die Intervalle darstellen, nicht mehr abzählbar, sondern überabzählbar, womit die gesamte Menge der reellen Zahlen überabzählbar bleibt.

1. Du sprichst weiterhin von Mengen in denen du subtrahierst. Auf der Menge {Haus, Auto} ist aber keine mir bekannte Subtraktion definiert. Du musst dich von der Vorstellung verabschieden, dass jede Menge eine Teilmenge von R ist.

oO

2. Aber selbst wenn wir in einer Teilmenge der ganzen Zahlen sind stimmt die Aussage nicht: Die Differenzen den Elemente von {3, 4} sind -1, 0, 1 aber keine dieser drei Zahlen ist in {3, 4} enthalten, kann also insbesondere nicht das kleinste Element von {3, 4} sein.

Es ist selbstverständlich vorausgesetzt gewesen, dass die größere der beiden Zahlen ein und derselben Menge der Minuend ist >.<. Was soll das? Ich propagiere 1 - 0,999... und nicht 0,999... - 1.

Falls 0,999... < 1, dann ist 0,999... < (0,999... + 1)/2 < 1. Somit habe ich eine Zahl zwischen 0,999... und 1 gefunden. Solltest du jetzt sagen, dass (0,999... + 1)/2 keine Reelle Zahl ist stimmt deine Definition von R nicht mit der standardmäßigen Definition überein.

Nun ja, das sind keine durchführbaren Rechenoperationen und liefern damit auch kein wirkliches Resultat. Es sind nämlich endlose Prozesse.

Nicht 10/9 sondern 1/9. de.wikipedia.org/wiki/Geometrische_Reihe#Herleitung_der_Formel_f.C3.BCr_die_Partialsummen

10^(-n) = 1/9 setzt deren Äquivalenz bereits voraus. Dies gilt es aber erst einmal zu beweisen, was aber niemand kann, da es sich um unvollendete Rechenoperationen handelt. Mit lim 1/n = 0 ist sn von 10^(-n)<1/9. Identisch ist es ausschließlich im Endlichen.

Wie kommst du auf diese Idee?

Erkläre mir doch bitte, weshalb es anders sein sollte? X_X

Weil die natürlichen und die ganzen Zahlen selber sehr interessante Untersuchungsobjekte sind? Siehe Vollständige Induktion.

Mögen interessant geschrieben sein, sind aber letztlich nicht mehr notwendig.
 
Weil du nicht weißt, worüber geredet wird.
Wieso nicht kennen?
Du hast beispielsweise in #18 und in den darauf folgenden Posts gezeigt, dass du entweder die Definition des Grenzwertes nicht kennst oder nicht verstanden hast.
Q + alle irrationalen Zahlen = R.
Du hast dich also für die schwierigere Einführung von R entschieden, der Konstruktion aus Q. In diesem Fall musst du aber erstmal noch Q und "alle irrationalen Zahlen" definieren. Dabei sollte der Begriff "Äquivalenzklassen von Cauchy-Folgen" vorkommen, ansonsten entspricht deine Definition nicht der üblichen.
Falls dir das zu kompliziert ist (und es ist definitiv nicht trivial), solltest du dich vielleicht besser an die sehr viel einfachere axiomatische Einführung halten: de.wikipedia.org/wiki/Reelle_Zahlen#Axiomatische_Einf.C3.BChrung_der_reellen_Zahlen
Die Überabzählbarkeit von R dementiere ich ja gar nicht.
Doch, das tust du:
Ich postuliere lediglich, dass die Menge der reellen Zahlen im Intervall ]0,1[ abzählbar unendlich ist
Da R und ]0,1[ gleichmächtig sind folgt aus der Abzählbarkeit von ]0,1[ sofort die Abzählbarkeit von R.
weil sich theoretisch das kleinste positive reelle Element ermitteln lässt.
Was du immer noch nicht bewiesen hast.
ist die Vereinigung abzählbar unendlicher Mengen, die in unserem Falle die Intervalle darstellen, nicht mehr abzählbar, sondern überabzählbar, womit die gesamte Menge der reellen Zahlen überabzählbar bleibt.
Das ist falsch, denn NxN ist abzählbar.
Bitte was?
Es ist selbstverständlich vorausgesetzt gewesen, dass die größere der beiden Zahlen ein und derselben Menge der Minuend ist >.<. Was soll das? Ich propagiere 1 - 0,999... und nicht 0,999... - 1.
Ja, und? Wie ich geschrieben habe ist die "Einheit" dann "1". Diese Zahl kommt trotzdem nicht in {3, 4} vor.
Nun ja, das sind keine durchführbaren Rechenoperationen und liefern damit auch kein wirkliches Resultat. Es sind nämlich endlose Prozesse.
Sollte das nach deiner Definition der reellen Zahlen gelten hat sie sich endgültig als wertlos herausgestellt, da danach mit keiner irrationalen Zahl gerechnet werden kann.
10^(-n) = 1/9 setzt deren Äquivalenz bereits voraus.
10^(-n) = 1/9 ? Das wird nirgendwo behauptet. 10^(-1) + 10^(-2) + ... = 1/9 ergibt sich dagegen aus dem Verlinkten.
Dies gilt es aber erst einmal zu beweisen, was aber niemand kann, da es sich um unvollendete Rechenoperationen handelt.
Womit du mal wieder zeigst, dass du die Definition des Grenzwertes oder die Definition der Reihe nicht kennst.
Mit lim 1/n = 0 ist sn von 10^(-n)<1/9. Identisch ist es ausschließlich im Endlichen.
Das hab ich jetzt ganz verstanden. Was hat der Grenzwert von 1/n mit 10^(-n) zu tun?
Erkläre mir doch bitte, weshalb es anders sein sollte? X_X
10/(10^n) ist ebenfalls eine Nullfolge. Da aber s_1 bereits > 1 und s_n streng monoton wachsend ist kann 10/(10^1) + 10/(10^2) + ... nicht kleiner als 1 sein.
Mögen interessant geschrieben sein, sind aber letztlich nicht mehr notwendig.
Nicht notwendig wofür?
 
Du hast beispielsweise in #18 und in den darauf folgenden Posts gezeigt, dass du entweder die Definition des Grenzwertes nicht kennst oder nicht verstanden hast.

Wie kommst Du darauf? Definiere Du dann doch bitte mal den Grenzwert.

Du hast dich also für die schwierigere Einführung von R entschieden, der Konstruktion aus Q. In diesem Fall musst du aber erstmal noch Q und "alle irrationalen Zahlen" definieren.

Q enthält die Menge der ganzen und natürlichen Zahlen zuzüglich aller aus diesen beiden Mengen bildbaren Brüche. R erhält man, erweitert man Q um alle Dezimalzahlen, die eine endlose, nicht-periodische Ziffernfolge nach dem Komma haben wie beispielsweise die Kreiszahl Pi oder die Euler'sche Zahl e oder die Wurzel aus 2 oder oder oder. Sie lassen sich NICHT durch einen Bruch darstellen.

Da R und ]0,1[ gleichmächtig sind folgt aus der Abzählbarkeit von ]0,1[ sofort die Abzählbarkeit von R. ... Das ist falsch, denn NxN ist abzählbar.

Nein, tue ich nicht, weil ich das 1. Cantor'sche Diagonalargument für inkorrekt halte. Ich behaupte: Die Vereinigung abzählbar vieler abzählbarer Mengen ist NICHT wieder nur abzählbar, sondern überabzählbar. Begründung:

1,2,3,4,5... + 1,2,3,4,5... + 1,2,3,4,5.... + ... kann ich NICHT abzählen, da ich von der ersten abzählbar unendlichen Menge NIEMALS zur nächsten gelange, da diese bereits endlos ist. Ich brauche "alle" natürlichen Zahlen, um die erste abzählbare Menge durchzuzählen. Mit welchen Zahlen sollte ich anschließend also die zweite Menge zählen bzw. wie erreiche ich sie jemals? Da hilft auch kein diagonales Zählen, da in Cantors Verfahren jede Diagonale abzählbar viele Elemente besitzen muss, so dass ich niemals zu einem Ende der ersten und damit niemals zur zweiten Diagonale komme. Cantor hat die Darstellung des Zählens nur variiert, ohne dass sich jedoch an dem Problemcharakter dieser Thematik durchschlagend etwas ändert. Fazit: Die Vereinigung abzählbar vieler abzählbarer Mengen ist überabzählbar. Die Vereinigungsmenge der Intervalle aus der Menge der reellen Zahlen ist dementsprechend ebenfalls überabzählbar, so dass die Menge der reellen Zahlen überabzählbar bleibt.

Sollte das nach deiner Definition der reellen Zahlen gelten hat sie sich endgültig als wertlos herausgestellt, da danach mit keiner irrationalen Zahl gerechnet werden kann.

Mit irrationalen, transzendenten Zahlen lässt sich ja auch im Grunde nicht wirklich rechnen. Die Produkte von Multiplikationen mit Pi zur Berechnung von Oberflächen und Volumen von Kugeln bspw. sind ausschließlich Näherungs- bzw. Rundungswerte, aber nichts Präzises und damit keine exaktes Ergebnis. Weder Pi noch e sind schlussendlich zu ermitteln. Ihre genauen Werte sind gänzlich unbekannt. Ein Rechnen mit diesen Zahlen driftet ins Endlose.

10^(-n) = 1/9 ? Das wird nirgendwo behauptet. 10^(-1) + 10^(-2) + ... = 1/9 ergibt sich dagegen aus dem Verlinkten.

Die Summe über 10^(-n) ist nach meiner Ansicht kleiner als 1/9, das war natürlich gemeint.

Tatsächlich kann darüber allerdings keine valide Aussage getroffen werden, da es sich in BEIDEN Fällen um offene, nicht abgeschlossene Rechnungen handelt, die ins Endlose gleiten und damit nicht mehr mathematisch nachvollziehbar sind für uns. Im Endlichen gilt ihre Äquivalenz, im Endlosen jedoch nicht mehr.

Womit du mal wieder zeigst, dass du die Definition des Grenzwertes oder die Definition der Reihe nicht kennst.

Dann erkläre es mir doch bitte kurz in Deinen Worten. Vielleicht verstehe ich es ja dann, hm?

Das hab ich jetzt ganz verstanden. Was hat der Grenzwert von 1/n mit 10^(-n) zu tun?

Wenn der GRENZWERT von lim 1 / n die 0 ist, dann bricht die periodische Ziffernfolge von Summe 10^(-n) "igrendwann" ab und am Ende stünde eine 0. 0,111... wäre demnach kein endloser Wert mehr. Außerdem hätte e den Wert 1, gälte lim 1 / n = 0, was aber mit Hilfe eines der beiden Bildungsgesetze von e widerlegt werden kann, denn e hat nachweislich den Wert 2,718281...

Nicht notwendig wofür?

Für die Mathematik.
 
Wie kommst Du darauf? Definiere Du dann doch bitte mal den Grenzwert.
Wie kann überhaupt lim 1 / n = 0 für den Grenzfall angenommen werden (n wächst über alle Maße), wenn es doch gar kein Element in der Menge der natürlichen Zahlen gibt, für das die multiplikative Proberechnung n*0 zutrifft? 1 dividiert durch eine natürliche Zahl kann auch PRINZIPIELL niemals 0 zum Ergebnis haben, weshalb der Ausdruck lim 1 / n = 0 auf mich etwas verwirrend wirkt.
Die Definition: de.wikipedia.org/wiki/Grenzwert_(Folge)#Definition_der_Konvergenz
Q enthält die Menge der ganzen und natürlichen Zahlen zuzüglich aller aus diesen beiden Mengen bildbaren Brüche. R erhält man, erweitert man Q um alle Dezimalzahlen, die eine endlose, nicht-periodische Ziffernfolge nach dem Komma haben wie beispielsweise die Kreiszahl Pi oder die Euler'sche Zahl e oder die Wurzel aus 2 oder oder oder. Sie lassen sich NICHT durch einen Bruch darstellen.
Und was ist deine Definition der natürlichen Zahlen? Was ist deine Definition von Bruch?
Deine Kontruktion von R aus Q ist nicht üblich und vermutlich nicht zu gebrauchen, da du nichtmal erklärt hast, wie man zwei irrationale Zahlen addiert.
Nein, tue ich nicht
In dem von dir zitierten Teil habe ich dich garnicht beschuldigt irgendetwas zu tuen. Worauf beziehst du dich? Ich vermute mal darauf, dass ich gesagt habe, dass du sagst, dass R abzählbar ist. Warum gehst du nicht auf mein Argument ein, dass ]0,1[ und R gleichmächtig sind?
Fazit: Die Vereinigung abzählbar vieler abzählbarer Mengen ist überabzählbar.
Du behauptest also, dass folgende Funktion keine Bijektion ist:
upload.wikimedia.org/math/7/9/4/7946f802e3dd5d028a10cc63de70c533.png
?
Mit irrationalen, transzendenten Zahlen lässt sich ja auch im Grunde nicht wirklich rechnen.
Nur nach deiner Definition von R. Die üblichen ermöglichen das rechnen mit irrationalen Zahlen.
Tatsächlich kann darüber allerdings keine valide Aussage getroffen werden, da es sich in BEIDEN Fällen um offene, nicht abgeschlossene Rechnungen handelt, die ins Endlose gleiten und damit nicht mehr mathematisch nachvollziehbar sind für uns.
Mit dem Konzept des Grenzwertes geht das ganz exzellent.
Wenn der GRENZWERT von lim 1 / n die 0 ist, dann bricht die periodische Ziffernfolge von Summe 10^(-n) "igrendwann" ab und am Ende stünde eine 0. 0,111... wäre demnach kein endloser Wert mehr.
Den Beweis bist du bis jetzt schuldig geblieben.
Außerdem hätte e den Wert 1, gälte lim 1 / n = 0
Wie kommst du darauf? Glaubst du etwa, dass du bei folgender Definition von e zuerst den inneren und dann den äußeren Grenzwert berechnen darfst:
e = lim (1+1/n)^n
?
Wenn ja: Beweise es bitte.
Für die Mathematik.
Für die Mathematik ist nichts notwendig, höchstens interessant.
 
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Die Definition: de.wikipedia.org/wiki/Grenzwert_(Folge)#Definition_der_Konvergenz

Und wo begehe ich nun Fehler? Ist doch alles korrekt.

Und was ist deine Definition der natürlichen Zahlen?

1,2,3,4,5,... . Die Menge der natürlichen Zahlen ist abzählbar unendlich. Warum diese triviale Frage?

Deine Kontruktion von R aus Q ist nicht üblich und vermutlich nicht zu gebrauchen

Wieso MEINE? Das ist eine offizielle und korrekte Definition von R. Korrigiere sie anderenfalls, bitte.

In dem von dir zitierten Teil habe ich dich garnicht beschuldigt irgendetwas zu tuen.

Du beziehst nicht Position zur Widerlegung des 1. Cantor'schen Diagonalarguments.

Ich vermute mal darauf, dass ich gesagt habe, dass du sagst, dass R abzählbar ist. Warum gehst du nicht auf mein Argument ein, dass ]0,1[ und R gleichmächtig sind?

Weil es nicht stimmt. Das reelle Intervall ]0,1[ ist ABZÄHLBAR wegen der Ermittlung des kleinsten positiven reellen Elements (1 - 0,999..., 1 / ...9999, lim 1 / n) und die Gesamtheit von R ist ÜBERABZÄHLBAR, also mächtiger aufgrund der Falschheit des 1. Cantor'schen Diagonalarguments.

Du behauptest also, dass folgende Funktion keine Bijektion ist:
upload.wikimedia.org/math/7/9/4/7946f802e3dd5d028a10cc63de70c533.png
?

Richtig, die Abblidung ist nicht bijektiv, es ist überhaupt keine, ansonsten musst Du erklären, wie die 1 abzählbar unendlich oft auf die 1 abgebildet wird. Die Summenbildung funktioniert nur im Endlichen - üblicher Fehler.

Nur nach deiner Definition von R. Die üblichen ermöglichen das rechnen mit irrationalen Zahlen. ... Mit dem Konzept des Grenzwertes geht das ganz exzellent.

Dann benenne doch bitte mal den Grenzwert von e*Pi oder e^Pi, wenn mit irrationalen Zahlen mathematisch exakt zu rechnen ist gemäß Deiner Definition von R.

Den Beweis bist du bis jetzt schuldig geblieben.

Das ist der Beweis und zwar im doppelten Sinne.

Wie kommst du darauf? Glaubst du etwa, dass du bei folgender Definition von e zuerst den inneren und dann den äußeren Grenzwert berechnen darfst:
e = lim (1+1/n)^n
?
Wenn ja: Beweise es bitte.

e = lim (1 + 1/n)^n = lim (1 + 1/n)* lim (1 + 1/n) * lim (1 + 1/n)* ... = (1 + 0)*(1 + 0)*(1 + 0)*... = 1*1*1*... = 1, folglich e = 1, wenn lim 1 / n = 0.

Für die Mathematik ist nichts notwendig, höchstens interessant.

Warum? Ich kann doch jede ganze und natürliche Zahl exakt mittels einer rationalen Zahl darstellen, gilt 1 = 0,999... . Wozu ist der Aufwand notwendig, noch die natürlichen und ganzen Zahlen zu definieren?
 
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