Erdkröte;4069271 schrieb:
Bau selber einen Versuch mit dem Du persönlich Neutrinos nachweisen kannst oder liefer mir einen nun ja immer noch GLAUBHAFTEN Beleg (Doppelblind) und komm mir nicht mit Ausreden, welche Du mir unterstellst.
An einem Neutrino-Detektor habe ich schon mitgebaut. Und die Analyse-Methoden und Protokolle sind durchaus teilweise verblindet aufgebaut. Es gibt da in der Hochenergiephysik einige Regeln, die dem nahekommen und verhinder nsollen, dass man Signale züchtet.
Ansonsten: Doppelblind ist vor allem dann wichtig, wenn im Versuchsdesign irgendwo die subjektive Beurteilung von Menschen eine Rolle spielt. Wenn es nur ein Messwert ist, der egal wer ihn wie abliest immer der gleiche ist, ist das nicht so wichtig.
Erdkröte;4069271 schrieb:
Ansonsten zeigt dein Testangebot schon, dass Du von Wünschelrutengehen keine Ahnung hast. Wasser allein ist es nicht, Du benötigst einen Wasserfluss.
Und in der Erde findest Du Wasserflüsse tatsächlich nur in Geologischen VErwerfungen-Bruchkanten oder in Wasserführenden Lehmschichten. Hier machten die meisten Rutengeher wirklich Fehler. Es gibt nämlich z.B. keine ERdstrahlen, sondern nur fließendes Wasser in Verwerfungen/Lehmschichten. Folgt man diesen Verwerfungen zeigt sich interessanter Weise das Kristallgitter, welches der Kristallform des Gesteins entspricht. Mineralogisch einwandfrei belegbar.
Natürlich wirken bei vielen Rutengänger auch Glaubensweltbilder, die dies in seiner Schlichtheit nicht wahrhaben wollen - damit werden sie halt durch viele Fehler unglaubwürdig.
Ja, natürlich gibt es Wasser im Boden. Das bestreitet niemand. Die Behauptung ist aber, dasss man das durch Wünschelruten aufspüren kann. Und diese Behauptung wurde - auch mit fließendem Wasser uind auch mit natürlichem fließenden Wasser - überprüft. Mit bekanntem Ergebnis. Die Trefferquote sinkt dfrastisch ein, sobald der Test verblindet wird. Warum wohl?
Erdkröte;4069271 schrieb:
Aber wie auch immer liefer mir doch mal einen Link oder Literatur wo es den Neutrinonachweis als Doppelblindversuch gibt. Ansonsten kann ich nämlich nur GLAUBEN, dass es diese Dinger gibt. Erzählen bzw. Abwehren, zerlegen kannst Du nämlich viel - BEWEISE !
Der Sinn und Zweck der Doppelblind-Methodi ist es, diversen Suggestions-Effekten vorzubeugen, wenn die subjektive Beurteilung von Menschen am Messprozess beteiligt ist. Das ist bei Teilchendetektoren nicht der Fall. Allerdings gibt es da dann Regeln, wie oft und wie welche Datensätze analysiert werden dürfen. Ansonsten kann es passieren, dass man z.B. durch Erfinden von Analyse-Schnitten sich Signale züchtet. Auch hier wird also entgegen Deiner Behauptung sehr drauf geachtet, nicht dem Experimentator-Effekt auf den Leim zu gehen.
Erdkröte;4069271 schrieb:
Du willst mich Mißverstehen ! Es gibt mit den heutigen wissenschaftlichen Methoden keine Möglichkeit "Feinstoffliches" nachzuweisen und Geistige Anderswelt erst recht nicht, wer sich darauf einlässt hat keine Ahnung, denn GLAUBEN ist nie mit WISSEN zu BEWEISEN.
Doch gäbe es.
Nehmen wir z.B. ein beliebtes Mittel der Kontaktaufnahme: Gläserrücken. Nur wir schreiben die Buchstaben auf kleine numerierte Schildchen, so dass die Leute, die das Glas anfassen, die Buchstaben nicht sehen, sondern nur die dazugehörigen Zahlen. Dann während der Sitzung notieren wir uns die Nummern und übersetzen das dann erst hinterher in die Buchstaben. Wenn da etwas sinnvolles bei rauskommen würde - was nicht geschieht; der Test wurde schon gemacht - wäre das schon sehr interessant.
Oder wir fragen ein Medium, dass es für eine Reihe von Testpersonen ein Reading macht. Nur hinterher fragen wir nicht die Testpersonen, ob es gepasst hat, sondern geben ihnen ALLE Protokolle, und sie müssen entscheiden, welches für sie bestimmt war., Wenn ihre Trefferquote da signifikant über derZufallserwartung liegt, wäre das auch interessant.
Oder nehmen wir Außerkörperliche Erfahrungen, bzw. NTE. Es ist da eine Studie am Laufen, wo in Krankenhäusern Monitore mit dem Bildschirm zur Decke angebracht sind. Wenn ein NTE-Patient den Bildschirminhalt richtig wiedergeben kann, wäre das eine Sensation.
Das sind Möglichkeiten, wie man die Dinge, die hier im Forum und sonst auch immer gerne als "Beweis" verkauft werden, ein wenig besser gestalten und erforschen kann. Denn die "Beweise", die hier als solche verkauft werden, triefen geradezu vor dem Experimentator-Effekt. Warum sollte man sie ernst nehmen? Warum sollte man weiter davon ausgehen, dass da was ist, was man dann plötzlich nur nicht mit denn heutigen Methoden nachweisen kann?
Erdkröte;4069271 schrieb:
Und persönlich bleibt die Frage an Dich weshalb Du Glauben und Suggestion bei dir als Wissenschaftler dich selbst betreffend umgehst und weil Dein Beruf die Wissenschaft auf ein Priesterpodest hebst, wo sie nicht hingehört, weil Wissenschaft von glaubenden Menschen erschaffen wird. Es gibt keine unabhängigen Wissenschaftler und keine Wissenschaft ohne soziokultuerelle Wurzel.
Die Wissenschaft hat immerhin mit dafür gesorgt, dass die Lebenserwartung sich in den letzten 1000 Jahren verdoppelt hat, und dass Du Deine Gedanken im Internet der Welt mitteilen kannst. Diese und andere Leistungen hat sie u.a. durch ihre strenge Methodik geleistet, die ihr u.a. hilft, Kausalzusammenhänge von anderen Koinzidenzen zu unterscheiden, sowie die Richtung der Kausalitäten richtig zu erforschen.
Das ist mit spirituellen Methoden noch nicht gelungen.
Erdkröte;4069271 schrieb:
Dir muss klar sein, dass Du alles was Du selber nicht persönlich direkt im Versuch überprüfen kannst ganz konsequenter Weise GLAUBEN MUSST ! Hier bist Du derjenige der Selbstbetrug betreibt, der sich selber faked !
Letztlich gilt an diesem Punkt zum Thema Wahrheit der Ausspruch von Sokrates: Ich weiß, das ich NICHTS weiß.
Natürlich ist mir klar, dass ich nicht alles selbst neu entdecken und erfinden kann. Na und? Das haben kluge Köpfe vor mir schon gemacht. Newton sagte sinngemäß: "Ich sehe deswegen weit, weil ich auf der Schulter von Riesen stehe." Und der Erfolg gibt den Wissenschaftlern Recht. Natürlich läuft es da nicht perfekt - das hat auch niemand behauptet - es wird da auch viel Müll produziert. Der Müll wird oft gefunden, wenn Versuche repliziert werden (auch in der Hochenergie-Physik - da läuft es NICHT so, dass dann Signale beliebig verifiziert werden. Auch da gibt es Signale, die von anderen Expoerimenten nicht gesehen werden).
Erdkröte;4069271 schrieb:
Wissenschaft mutet sich wie Holzkamp und Kuhn schon sagten seit eh und je wie ein Wechsel von Moden an.
Und wie ein berühmter Wissenschaftler sagte, neue Einsichten kommen immer erst, wenn die Vertreter der alten Einsichten ausgestorben sind, vorher ist kein Paradigmenwechsel möglich.
Mag sein. Na und? Das macht immernoch nicht alle Paradigmen, der derzeit nich in Mode sind, automatisch richtiger. Einige dieser Paradighmen sind einfach falsch.
Erdkröte;4069271 schrieb:
Die letzten 3 Abschnitte betreffend kommst du mir vor wie das Sinnbild der drei Affen - am Ende einfach taub und blind.
Wer ist blinder? Derjenige, der ehrfürchtig einem Cold Reading lauscht, oder derjenige, der die Techniken des Cold Readings erkennt? Wer ist blinder? Derjenige, der sich daran begeistert, dass seine Wünschelrute immer an der gleichen Stelle zuckt, oder derjenige, der bemerkt, dass sie das lange nicht mehr so zuverlässig tut, wenn der Versuchsaufbau verblindet ist?
Erdkröte;4069271 schrieb:
Ansonsten glaube ich, dass Du eigentlich hier und generell in Wirklichkeit auf Suche bist, weil Du AHNST was deine Ahnen, Die Altvorderen dir Raunen. Nur das Raunen "hören" musst Du schon selber und das verweigerst du mit allen Tricks, welche deine wissenschaftliches Weltbild dir bietet.
Oh, erlebt habe ich viel. Erscheinungen, Täume, Vorahnungen etc. Aber ich weiß eben auch sehr gut, wie sich das gut erklären lässt, ohne, dass da eine Anderswelt oder ähnliches ist. Und ich finde die Welt nicht weniger aufregend oder lebenswert dadurch, dass ich das weiß. In meinem Garten müssen keine Feen rumhüpfen, damit ich ihn schön finde (wobei er mit Feen durchaus auch immernoch schön wäre).