Joey
Sehr aktives Mitglied
Die Nahtoderfahrung, welche die US-Amerikanerin Pam Reynolds machte, könnte einen solchen Fall darstellen:
Aufgrund eines großen Aneurysmas einer das Stammhirn mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgenden Arterie musste bei Pam Reynolds ein neurochirurgischer Eingriff erfolgen, bei dem das gesamte Blut aus dem Gehirn entfernt werden musste. Um Komplikationen zu vermeiden, war es notwendig, die Temperatur ihres Organismus' auf 15,5 Grad Celsius abzusenken. Neben anderen physiologischen Parametern wurde unter anderem auch die elektrische Hirnaktivität von Pam Reynolds während der Operation mittels einer Elektroenzephalografie dokumentiert. Die operative Intervention dauerte ca. 30 Minuten.
Pam Reynolds erfuhr in dieser Zeit schließlich ein Sterbeerlebnis, das auch mit einer außerkörperlichen Exkursion einherging. Aus der körperlosen Perspektive konnte sie unter anderem die Gigli-Säge des Neurochirurgen und auch den Kasten, in welchem die Knochensäge normalerweise aufbewahrt wird, genau erkennen und später detailgetreu beschreiben. Ebenfalls war sie imstande, Dialoge des medizinischen Personals zu vernehmen und nach dem Erwachen aus ihrem komatösen Zustand zu reproduzieren. Laut der Aussage ihres Kardiologen zeigte das Elektroenzephalogramm in der Phase ihrer Nahtoderfahrung eine Nulllinie, was auf eine elektrische Inaktivität des Hirns hinweist. Das bedeutet, dass selbst der Hirnstamm keine elektrophysiologische Aktivität zeigte.
Sollten diese Ausführungen tatsächlich mit der Realität kongruieren, handelt es sich bei diesem Falle meines Erachtens um ein außergewöhnlich starkes Indiz für die reale Existenz eines Lebens nach dem Sterben. Auch die prinzipielle Unabhängigkeit des Bewusstseins vom zentralen Nervensystem würde mit diesem einmaligen Fall nahegelegt. Denn bei einer elektrischen Inaktivität des kompletten Gehirns sind weder bewusste Wahrnehmungen, noch Empfindungen, noch das Erlebnis von Emotionen möglich. Mit genannten Restaktivitäten, die im EEG hätten sichtbar gewesen sein müssen, ließen sich diese spektakulären Impressionen definitiv nicht erklären.
In diesem Fall hat der stille-Post-Effekt deutlich zugeschlagen.
Bei dieser Art von Operationen will man die Phase des Herzstillstandes etc. natürlich auch so kurz wie möglich halten. D.h. erst wird der Schädel aufgemacht, dann das Aneurysma soweit es geht freigelegt, und erst dann wird das Herz gestoppt, das Blut aus dem Körper gezogen etc. D.h all diese verifizierbaren Wahrnehmungen (eine Frau sagt etwas über Venen etc.) fanden nicht in dieser "Tod-Phase" statt, sondern in ganz normaler Narkose.
Das kann man erkennen, wenn man sich den standard-Verlauf so einer OP anschaut, aber auch im Buch "light & death" von Michael Sabom wird dieser Fall so beschrieben.
Desweiteren hat sie die Knochensäge - das Midas Rex - nicht so detailgetreu beschrieben, wie gerne geschrieben wird. Auch darauf wird im Buch "light & death" selbst hingewiesen.