Ah, nein, hier kämpft niemand mit Dir. Du darfst Deine Ansichten haben. Nur stößt Dein Gottgehabe ("Menschenkind") schon etwas auf. Deine Reaktion wirkt trotzig und wenig argumentativ. Lassen wir es deshalb. Ich möchte Dir nur sagen, dass ich froh bin, nicht in Deiner Welt zu leben. Irgendwo kommen mir meine eigenen Probleme gerade etwas kleiner vor.
Ich wünsche Dir das Beste, vor allem dass Du im Leben gut klarkommst und Unterstützung erhältst, wo Du sie brauchst. Vor allem hoffe ich, dass Du nicht irgendwie brutal Schiffbruch erleidest, wenn Du so hoch fliegst wie einst Ikarus, der sich die Flügel verbrannte. Da sehe ich die Gefahr bei Dir. Doch brauchst Du offenbar diese Deine Welt, um Dich durch Deinen Aufmerksamkeitsfokus zu lenken und das Gefühl zu haben, allezeit die Macht in der Hand zu haben. Und das wiederum hat Alfred Adler sehr gut erklärt, warum dieses Streben nach Fiktion ein Grundbedürfnis ist, um Unsicherheit auszugleichen. Von daher will ich Dir hier nichts kaputtschreiben. Außerdem - und das möchte ich betonen - bringt es schon auch etwas, sich mit der Aufmerksamkeit zu befassen. Nur kann man eben auch zu anderen Schlussfolgerungen kommen. Wie jemand das Pferd sattelt, ob von hinten oder von vorne, ist nicht so entscheidend, Hauptsache, das Pferd bringt ihn ans Ziel.