reinsch
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 31. März 2006
- Beiträge
- 2.812
Ok, Buddha ist also tot. Jämmerlich gestorben. So wie verlangt.
Das Ego wurde ökologisch korrekt entsorgt und der Rest zu einem Gott
erhoben.
hmmm.. und nu? Langeweile macht sich breit.
Gehen wir mal theoretisch davon aus, das jemand sein Ziel erreicht hat..
Was dann? Welten erschaffen? Hört sich jetzt auch nicht wirklich aufregend an.
Deswegen stellt sich die Frage:
Was ist Dein Ziel und was hast Du vor wenn Du es erreicht hast?
So ganz ohne Ego dürften weitere Ziele eher unwahrscheinlich sein. Auf der
Wolke sitzen und Hosianna singen ist auf Dauer auch nicht befriedigend.
Was ist das Ziel nach dem Ziel?
Es gibt weder etwas zu suchen, noch etwas zu finden.
Alles ist vorhanden.
Buddha hat mit seinem Tod seinen Körper aufgegeben, denn alles Bedingte ist dem Untergang geweiht.
So, wie ein Holzstuhl kein Licht, keinen Boden und auch kein Wasser mehr benötigt.
Keine Befriedigung ist von Dauer, da die Phänomene nicht inhärent existent, wechselhaft und unbeständig sind. So ist es auch mit dem menschlichen Geist.
Doch wir suchen und suchen in unserer Unwissenheit nach beständiger Befriedigung.
Dadurch erzeugen wir in unserem eigenen Geist Leid. Da wir aber Leid vermeiden wollen und Glück suchen, geben wir uns mit schon kurzfristiger Befriedigung zufrieden.
Doch sie ist niemals von Dauer. So suchen wir erneut, in der Hoffnung, die richtige und nachhaltige Befriedigung für uns als Individuum zu finden.
Dieses Denken widerspricht jedoch dem Dualismus - wird niemals zum gewünschten Ergebnis führen können.
Es gibt niemanden, der verlangen würde, jämmerlich (leidvoll) zu sterben.
Es existiert kein Ego...das verlangen könnte, jämmerlich zu sterben.
Es gibt werde etwas zu suchen, noch zu finden, alles ist vorhanden.
Es existiert nur die Wechselhaftigkeit der Phänomene und die falsche Vorstellung eines Egos, daß uns scheinbar ständig zu etwas zwingen will.