Bisher enttäuschende Suche nach dem Göttlichen und Übernatürlichen

Christoph schrieb:
Hallo Mara,

sorry, wenn ich nicht an dieses Konzept glaube....

Liebe Grüße
Christoph


morgen chris :) ...

das ist überhaupt kein problem ... du sollst es nicht glauben, aber vll. mal als eine andere/neue perspektive sehen ... ;)

lieb grüßt dich
mara
 
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okay christoph ...

vll. können wir da ja mal anderweitig drüber erzählen. es würde mich wirklich interessieren ...


bis dann
mara
 
Hallo lazpel,

ich möchte gern auf Deine Theorie antworten, weil ich finde, daß Du ja nicht unbedingt auf einer gänzlich falschen Spur zu sein scheinst.

Die beiden Begriffe finde ich seltsam definiert, "phänomenal" ist dem Wort nach nicht unbedingt subjektiv, und "transphänomenal" dürfte wohl gar eine Eigenschöpfung sein. Aber ich übernehme die Begriffe mal so.

Ich habe bisher einen Gott gesucht aus transphänomenaler Sicht, also ein Wesen, welches, so wie ich, irgendwo in der transphänomenalen Welt existiert, aber im Gegensatz zu mir omnipotent und auch transphänomenal die Naturgesetze formt. Da bleibe ich bei meiner Meinung: Ein solches Wesen gibt es nicht.
Scheint mir eine richtige Erkenntnis. Gott ist auch m.E. keine Wesenheit, kein allmächtiger, allwissender Lenker außerhalb von uns.

Allerdings.. ist aus phänomenaler Sicht jeder Mensch im Stande, im Geiste omnipotent Welten zu erschaffen,
Das heißt, alles ist Erscheinung (im Geiste). Im Prinzip richtig.

seine eigenen Naturgesetze seiner Phantasie zu definieren,
Die Wissenschaften liefern keine sichere Erkenntnis ("Die Erde ist eine Scheibe!"). Derzeit stellt die Quantenphysik unser Weltbild auf den Kopf (Welle/Teilchen, oder: alles ist Schwingung usw.). Dasselbe betrifft die Esoterik.

und auch dazu fähig, seinen transphänomenalen Status zu ändern.
Der "Status" verändert sich jeden Augenblick, denn alles ist in Veränderung. Der geringeste, unbewußte physikalische Vorgang in mir ändert meinen "Status". Allerdings habe ich darauf ja gar keinen Einfluß. Meine Gedanken sind elektronische Energie, die sich so verhält, wie die Naturgesetze es ihr aufgeben. Wo tritt hier der freie Wille ein, falls ich überhaupt einen habe?

Somit ist meiner Meinung nach jeder Mensch ein "Gott", und das sogar im phänomenalen metaphysischen Sinne. Das göttliche steckt in jedem Menschen, jeder Mensch ist Schöpfer seiner eigenen phänomenalen Welt. Natürlich passiert dies auch auf Basis von Umwelteinflüssen, jedoch ist meiner Meinung nach die Erleuchtung dann gegeben, wenn ein Mensch seine phänomenale Welt, frei von diesen Einflüssen, definieren kann. Wenn ich also sage, ich bin Gott, hat das nichts mit Arroganz oder Egozentrik zu tun, es ist für meine phänomenale Sicht richtig. Jeder ist sein eigener Gott. Die einen mehr unter Einfluss der Lebenserfahrungen, die anderen weniger. Oftmals wird einem dieser göttliche Status genommen durch Zwänge des Alltags. Diese Zwänge jedoch zu negieren, ist ebenso falsch, weil dadurch in der transphänomenalen Welt das Überleben gesichert werden muß. Vielmehr muß man hier den Ausgleich finden.
Ich hoffe, ich mißverstehe Dich nicht. Erleuchtung ist demnach also ein glückseligmachendes Hirngespinst. Du möchtest die materielle Welt durch "Definition" mit Hilfe des Verstandes überwinden. Du glaubst, die leidvolle Trennung von Subjektivität (deine persönliche, "phänomenale" Geistwelt) und Objektivität ("transphänomenale" Zwänge des Alltages) dadurch aufheben zu können, indem Du in Dir eine beruhigende, perfekte, eigene kleine Traumwelt erschaffst, die die "transphänomenale" Welt in ein leuchtendes Licht der Glückseligkeit taucht? Weißt Du was: das hast Du ja längst getan :). Versuch Dir doch mal vorzustellen, daß alles in und außerhalb von Dir bereits der phänomenalen Erscheinungswelt angehört. Woher weißt Du, daß die Erscheinung (das Phänomen) des vor Dir stehenden Monitors nicht auch ein Teil Deiner geistigen Traumwelt ist. Alles, was in Deinem Hirn aufsteigt, gehört der phänomenalen Welt an, auch Deine Gefühle und Deine Gedanken, die Wahrnehmung Deines eigenen Körpers. Nun mußt Du Dich fragen, wer es ist, der all dieses wahrnimmt. Und Du wirst möglicherweise feststellen, daß das wahrnehmende Subjekt kein Teil der phänomenalen Welt sein kann, sondern das Auge ist, das sich nicht selbst sehen kann. Also: nicht suchen in der phänomenalen Welt, sondern nach diesem Auge fragen, das in der Tat reine Subjektivität ist.

Ich hoffe, ich habe nichts verdreht und blieb verständlich. Natürlich ist auch dies nur eine konzeptionelle Konstruktion, die dazu dient, die Neugierde des Verstandes zu befriedigen.

:guru: :zauberer1

Herzliche Grüße,
Meta.
 
Metanoia schrieb:
Gott ist auch m.E. keine Wesenheit, kein allmächtiger, allwissender Lenker außerhalb von uns.
Wie kommst du da drauf? Wenn du Recht hast, dann sind mind. 3 der grossen Weltreligionen schon im Kern falsch. Ich glaube nicht, dass Gott - was nun immer das auch sei - sich unsern Vorstellungen unterordnet, die wir von ihm haben.
 
Hallo fckw,

Wie kommst du da drauf? Wenn du Recht hast, dann sind mind. 3 der grossen Weltreligionen schon im Kern falsch.
Ich weiß nicht, ob ich recht habe, aber ich vermute, daß die Götter in den religiösen Schriften Metapher, Prinzipien, Wegweiser für die Suche, sprachliche und begriffliche Gleichnisse sind. Der dem Wortgläubigen sich schwer zu erschließende Kern der Religionen ist, so glaube ich, zwischen den Zeilen der Schriften zu suchen und ist in allen Religionen derselbe.

Ich glaube nicht, dass Gott - was nun immer das auch sei - sich unsern Vorstellungen unterordnet, die wir von ihm haben.
Gott als eine Wesenheit ist eine Vorstellung. Im weiteren Verlauf meines letzen Beitrages wurde deutlich, daß die Suche im Außen, in der phänomenalen Welt, also mithin in den Vorstellungen nicht zur Erleuchtung führen kann. So wären wir ja genau einer Meinung ;).


Herzlichen Gruß,
Meta
 
Hallo Mara

es ist nicht die mutter, chris. niemand aus der familie ... es ist der vermeintlich fehlende teil in uns ...

Mara, Du hast das sehr gut erkannt. Mir bereitet es auch sehr grosses Unbehagen, dass Christoph immer wieder versucht, alles ins System der Familienaufstellung hineinzupressen.

Mit seiner Familienaufstellung wird er genau so wenig Erfolg haben, wie sämtliche Therapeuten. Die Familienverhältnisse sind für die Heilung des Patienten völlig unerheblich. Der Patient hat zwar sehr darunter gelitten und ist dadurch seelisch krank geworden. Was aber aussschliesslich zählt, ist, dass er leidet. Und dann muss ich Wege finden, dieses Leid zu beheben.

Was Christoph aber macht, ist, dass er immer wieder versucht, alles in ein System der Familienaufstellung zu pressen. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil er damit Geld verdienen will. Also wird alles so zurecht gebogen und suggeriert, die Familienaufstellung könnte dieses Leid beenden.

Diser Ansatz ist nicht nur falsch, sondern auch dogmatisch. Weil Christoph aber in die ganze Familienaufstellung eingebunden ist, weil sie vielleicht sogar enorm wichtig für sein eigenes Selbstbewusstsein ist, kann er natürlich auch nicht erkennen, dass Familienaufstellung sämtliche Probleme nur an der Oberfläche behandeln kann.

Ebenso ist es mit der Psychotherapie. Keine Psychotherapie ist in der Lage, ernsthafte psychische Störungen zu beheben. Aber glaubt doch nicht, dass das auch nur ein Therapeut erkennen oder zugeben würde. Schliesslich leben sie alle wunderbar davon.

Alles Liebe. Gerrit
 
es ist der vermeintlich fehlende teil in uns ...
Mara, Du hast das sehr gut erkannt.

Tja, dann ... ... fuck yourself und keep your money.

:o))

Tja, man hat die Wahl.
Und nun jaaaa, also du persönlich empfindest es vielleicht als ein hineinpressen, ich nicht, ich empfinde es jedesmal als Anregung über das Bekannte hinauszuschauen.

Vielleicht ist wieder einmal der Punkt, dass es nach nicht benannte werden darf, nicht ans Licht kommen darf was wirklich ist ?

Sehr viele Theraeuten und Coaches haben sehr wohl sehr viel Erfolg mit systemischer Fa.

Christoph gibt hier interssante Anstösse zum Weiterdenken und das kostenlos und gratis !!! Wie soll er da reich werden ? Ihr müsst noch nicht mal ein Buch kaufen !
Ich persönlich empfinde es als bereichernde Einsichten ins Leben, Verstrickungen und mir helfen sie ganz enorm. Und meine Kinder reagieren sofort auf die gute Lösung.

Was hast du anzubieten ausser Gemecker, dass Christioph hier ab und an was schreibt ?!
Seine Beiträge fallen nur deswegen auf, weil sie inhaltlich viel bieten, kontrovers sind, interssant sind, viel Neues bieten.

Kritiker leugnen einfach grundsätzlcih das Gute und Hilfreiche, die gute Absicht.
Inhaltliche Kritik, die nachvllziehbar ist lass ich mir ja gefallen, aber nicht grundsätzliche Maulkorbanlegereien sobald man FA sagt.

Ebenso ist es mit der Psychotherapie. Keine Psychotherapie ist in der Lage, ernsthafte psychische Störungen zu beheben.

Woher weißt du ? Persönliche Erfahrung ? Ist das ein Grundsatz ? Ist das immer so ? Meinst du ?
Da spuckst du der Psychotherapie und den therapeuten aber ganz schön in die Suppe!
Du kannst die doch nicht alle darauf reduzieren nur Kohle machen zu wollen?!
Die haben durchaus hilfreiche und gute Absichten.

Aber glaubt doch nicht, dass das auch nur ein Therapeut erkennen oder zugeben würde. Schliesslich leben sie alle wunderbar davon.

Ich vermute hinter deinen letzten Aussagen steckt hauptsächlich Angst.
Gute Absicht und Hilfe dem anderen absprechen so wie unter lautere Motive unterstellen (... 'die sind alle nicht gut genug' ) ermöglichen den eigenen Rückzug.

Aber vielleicht kommt ja diese Aussage aus einer Kindertreue, 'nur Mama und Papa sind gut genug für mich und denen bin ich treu, kein anderer darf mir helfen' (Mama nimmt auch kein Geld dafür ;o)), ).

Wenn einer seine Probleme lieber behält und sich nicht helfen lassen will, keine Therapie machen will, muss man das achten, denn er ist damit seinen Eltern treu und trägt es weiter für die Eltern.
Würde so einer zum Therapeuten gehen, würde er seinen Eltern untreu werden, würde es wie Verrat erleben. Er wäre nicht mehr unschuldig und Kinder wollen unschuldig bleiben. Das muss man an dem Punkt achten.

Lieben Gruss DagoBert
 
Hallo Dagobert

Wenn einer seine Probleme lieber behält und sich nicht helfen lassen will, keine Therapie machen will, muss man das achten, denn er ist damit seinen Eltern treu und trägt es weiter für die Eltern. Würde so einer zum Therapeuten gehen, würde er seinen Eltern untreu werden, würde es wie Verrat erleben.

Ich frage mich, wie ein erwachsener Mensch solche Behauptungen aufstellen kann. Eure Familienaufstellung grenzt an Fanatismus.

Alles Liebe. Gerrit
 
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@Lotusz (Eine Randbemerkung): Ich glaube, man sollte die Rolle und die Aufgaben von psychotherapeutischen Ansätzen nicht verwechseln mit z.B. Zen-Meditation. Ich denke, Psychotherapie hilft dem Menschen, wenn es um seine Psyche geht. Wenn dort irgendeine Störung auftritt, dann kann ein geeigneter Ansatz hilfreich sein, um die Störung zu beheben, so dass der Mensch wieder gesund werden kann. Familienaufstellung halte ich in gewissen Fällen für wirksam, z.B. dort, wo es um Störungen geht, die durch eine verquere Familiensituation entstanden sind. Aber Familienaufstellung scheitert wohl mit grosser Sicherheit in Situationen, in denen die psychische Störung aufgrund irgendeinenes Traumas in der frühkindlichen Phase aufgetreten ist. Dort wäre ein anderer psychotherapeutischer Ansatz geeignet, z.B. eventuell Tiefenpsychologie oder was-weiss-ich. Kurz gesagt: Je nach Problemstellung einen anderen Ansatz wählen. Es ist Aufgabe der Forschung herauszufinden, welcher Ansatz für welche Probleme am besten geeignet ist.

Auf der andern Seite haben wir die "spirituellen Techniken", dazu zähle ich mal Yoga oder Meditation. Die vermögen nämlich keine psychische Störungen zu beseitigen. Wenn du eine starke Intuition des Zeugen durch wiederholte Meditation erreichst, so bist du nämlich dann einfach nur unbewegter Zeuge deiner psychischen Störung - aber beseitigt ist sie dadurch noch nicht. Dasselbe gilt beispielsweise für Yoga oder Prana-Techniken. Es liegt auf der Hand, dass wenn beim Menschen die Prana-Energien richtig fliessen und keine Blockade vorhanden ist, dann ist das zwar sicher sehr gut, aber eine allfällige psychische Störung ist dadurch noch nicht behoben. Dennoch sind diese Dinge sehr wertvoll, denn gerade in der Meditation wird dringend benötigter Freiraum geschaffen, in welchem subtile Verdrängungen des Geistes dann nach oben gelangen können, was dann wiederum etwaige Psychotherapie ungemein im Effekt verstärken kann. Wenn man Depressionen hat, dann fliessen oft die Energien nicht richtig. Wenn man nun eine Technik ausübt, um die Energien wieder richtig fliessen zu lassen, dann heisst das zwar noch nicht, dass man keine Depressionen mehr hat, aber jetzt kann Heilung sehr viel besser und schneller geschehen.

Ich denke, die beiden "Wege" können den Heilungsprozess eines Menschen gleichermassen verstärken, haben aber unterschiedliche Aufgaben und Betonungen. Beide zusammengenommen können sich gegenseitig sehr befruchten.

Und natürlich hast du Recht, wenn Christoph versucht all die komplexen inneren und äusseren Beziehungen, die bei einer "Krankheit" bestehen mittels einem einzelnen Instrument zu erklären und zu lösen, dann ist das, als würde er für jedes Problem immer nur einen Schraubenzieher benutzen wollen. Schraubenzieher um zu kochen, um Bilder zu malen, um einen Computer zu bedienen, um Auto zu fahren.
 
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