Beziehungen

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Lionéz;3342742 schrieb:
Ohne Empathie dem Zuhörer gegenüber ... wie soll das dann auch mit Beziehungen klappen?

Das bewerte ich ganz anders. Der Typ in dem Video sagt immer leise JA. Wieso wohl? Was will er / was will sie?
Ich halte diesen Monolog für eine Art unbewusstes Vorspiel, weiter nix. Und klar, dass er gar nicht richtig hinhört, sondern einfach nur auf das Ende des Redeschwalls wartet.
 
morgenröte;3342618 schrieb:
Also ganz ehrlich die frau würde mir den letzten Nerv rauben, alein der Tonfall und das Redetempo, aber vielleicht sehen Männer das ja anders.
.

grins, ich glaub das können auch Frauen anders sehen, ich mag ihren Tonfall und das Redetempo, wie Du es nennst, ist halt Geschmacksache.
 
Lionéz;3342742 schrieb:
Obwohl ich ihr in Vielem zustimme, puh. Sie redet so schnell und anstrengend.

komisch, schon der Zweite der findet sie rede schnell, dabei reden doch gerade DEutsche oft recht schnell, aber ich mag das lieber als langsamer Reden wo man am Ende nicht mehr weiss wie der Anfang war :D
 
ich habe noch nie eine zweckbeziehung oder sowas geführt.
kann ich mir auch nicht vorstellen, wie das aussehen soll. kann auch nicht lange halten, außer man ist sich darüber im klaren, aus welchem grund man zusammen ist und warum man nicht geht.
zusammen in einer wohngemeinschaft leben nach der beziehung. wenn beide damit klar kommen, warum nicht. wird nur doof, falls doch einer der beiden für den anderen noch was empfindet.
doch zweck heißt doch eigentlich, da war keine liebe im spiel.
 
Lionéz schrieb:
Ohne Empathie dem Zuhörer gegenüber ... wie soll das dann auch mit Beziehungen klappen?
Das bewerte ich ganz anders. Der Typ in dem Video sagt immer leise JA. Wieso wohl? Was will er / was will sie?
Ich halte diesen Monolog für eine Art unbewusstes Vorspiel, weiter nix. Und klar, dass er gar nicht richtig hinhört, sondern einfach nur auf das Ende des Redeschwalls wartet.

Hinter meinem zweiten Satz habe ich ironischerweise den hier vergessen: :D
Ich halte das Ganze auch eher für ein kleines Outtake, so einen künstlerisch-überspitzen Monolog ihres lyrischen Ichs. Seine Reaktionen wirken reingeschnitten wie ein Alibi. Was soll er darauf auch sagen als Part, der nicht lebensotwendig ist, und von dem sie sich quasi gedanklich befreit?


Trotzdem redet sie sehr schnell. In hoher Stimmfrequenz. Dieses "Stilmittel" hätte mich beinahe davon abgehalten, mir das Ende anzuhören. :)


@Sepia
Kommst du aus derrr Schwiiiz?
:)
 
By the way, mich würde interessieren, was Annett Louisan zu LAT-Beziehungen sagt:

Living-Apart-Together, alleinlebend zusammen.
Eine Partnerschaft - zwei Wohnungen.
Eine Partnerschaft - und jeder selbst verantwortlich für seinen Haushalt in seinem Stil.
Eine Partnerschaft - jeder mit eigenem Lebens- und Rückzugsraum und finanzieller Eigenständigkeit.
Jeder meist mit eigenständigem sozialen Umfeld.
Deshalb jeder auch permanent darin bewusst, dass er auch allein zurechtkommt.

Im Regelfall sind keine Kinder vorhanden oder die Kinder schon erwachsen, und viele Menschen mit dieser Beziehungsform haben schon Ehen bzw. Versorgungsgemeinschaften hinter sich. Trennungen sind statistisch nicht häufiger als bei Lebens-/Versorgungsgemeinschaften. Aber leichter.

Folgende Gründe einer Zweckgemeinschaft fallen also weg:
Man muss keine Kinder gemeinsam versorgen.
Man muss kein Haus/keine Wohnung gemeinsam abbezahlen.
Man ist generell nicht aus finanziellen Gründen zusammen oder um materielle Sicherheiten zu haben.
Man muss seinen Lebensraum und seine Lebensumstände nicht gemeinsam gestalten, weil jeder so kann, wie er jetzt möchte.
Man verliert sein soziales Netz im Trennungsfall nicht, da jeder auch eigene Freunde und Kreise hat, die die Interessen teilen, einen im Notfall stabilisieren und auffangen.

Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre sind wohl das bekannteste Paar, das so gelebt hat.

Momentan scheint mir dieses Modell auf einem hohen Grad an Bewusstheit für sich/seine Bedürfnisse basierend, sowie auf Freiheit, Freiwilligkeit und Achtsamkeit, wenn man sich trifft. Die Gründe, weshalb man zusammen ist, scheinen keine automatisierten oder strukturellen zu sein. Man muss nicht, man will. Jetzt gerade.

Trotzdem eine Zweckgemeinschaft?
Zwar weg von materiellem Zweck, Fortpflanzungszweck, damit Sinn-/Sicherheitgebungszweck (Ehe, Kinder, Wohn- und Lebensabend) usw. Aber doch zweckmäßig auf emotionaler Ebene? "Bist du bereit, mit mir Wärme und Nähe zu teilen, wenn mir und dir doch danach ist?"
"Bist du bereit, Geborgenheit zu teilen/erleben, wenn mir doch danach ist?"
 
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ich habe noch nie eine zweckbeziehung oder sowas geführt.
kann ich mir auch nicht vorstellen, wie das aussehen soll. kann auch nicht lange halten, außer man ist sich darüber im klaren, aus welchem grund man zusammen ist und warum man nicht geht.
zusammen in einer wohngemeinschaft leben nach der beziehung. wenn beide damit klar kommen, warum nicht. wird nur doof, falls doch einer der beiden für den anderen noch was empfindet.
doch zweck heißt doch eigentlich, da war keine liebe im spiel.

Zweck hat immer so den negativen beigeschmack des Ausnützens, dabei ist es auch ein Geben und Nehmen, und in jeder Beziehung gibt es auch einen gewinn und wenn man den erkennt und deshalb zusammen ist ist es dann eine Zweckbeziehung?
 
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