bedingungsloses grundeinkommen

Ich bin im Moment zwar keine, aber wenn ich Arbeitgeberin wäre, würde ich sowieso lieber Praktiker einstellen als Theoretiker. Warum? Weil Praktiker (meistens schon in der Ausbildung) gelernt haben, worauf es in der Praxis ankommt. Das ist in meinen Augen sehr viel wert - viel mehr als wenn jemand nur Theorien kennt, die in der Praxis überhaupt nicht funktionieren (können).

Aber: ich weiß auch, dass hier (in D) ein Studium mehr zählt und dass ein Studierter Mensch - völlig unabhängig von seiner menschlichen Eignung - eher zur Führungskraft ernannt wird als ein Mensch mit einer praktischen Ausbildung, der es unter Umständen menschlich sogar besser draufhätte, andere Menschen zu führen und anzuleiten.
Deswegen wundert mich auch nicht, dass in der Wirtschaft so vieles schief läuft - und sehr viele Menschen über schlechte Arbeitsbedingungen klagen.
 
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Trotzdem sollte auch der, der bereits mit 15 anfängt zu arbeiten, von seinem Einkommen leben können - und nicht aufstocken müssen (bei Ämtern betteln zu gehen ist heute weder besonders menschenwürdig, noch ist es volkswirtschaftlich sinnvoll, wenn voll arbeitende Menschen das Sozialsystem belasten, ergo, die ganze Gesellschaft Firmen mit unterbezahlten Arbeitnehmern subventioniert).


Genau da bin ich ja auch ganz bei dir. Und wie du auch sagst "leben" können und nicht grad mal überleben ...

Menschen, die 40 Stunden in der Woche arbeiten sollten eigentlich keine Existenzprobleme oder -ängste haben müssen.


:o
Zippe
 
Menschen, die 40 Stunden in der Woche arbeiten sollten eigentlich keine Existenzprobleme oder -ängste haben müssen.
Ja, genau. Und in diesem Punkt ist im Moment eine gewaltige Schieflage in unserer Gesellschaft. Und deswegen denke ich: bevor überhaupt über Millionen-Gehälter für Manager (in einem Unternehmen) diskutiert werden sollte, müssen erstmal alle Arbeiter und Angestellten (desselben Unternehmens) ihr Auskommen mit ihrem Einkommen haben.

Sollten alle Arbeitskräfte (einschließlich Putzkräften und Hilfsarbeitern) über ausreichend Einkommen verfügen (wobei es dann auch kein konstantes Auslagern an billige Personalvermittlungen geben darf), kann man auch über Lohnerhöhungen im Management reden. Wenn diese nicht gut wirtschaften können, so dass sich das Unternehmen keine angemessenen Löhne und Gehälter leisten kann, sollten diese auch die Konsequenzen (mit)tragen.
 
Ja, genau. Und in diesem Punkt ist im Moment eine gewaltige Schieflage in unserer Gesellschaft. Und deswegen denke ich: bevor überhaupt über Millionen-Gehälter für Manager (in einem Unternehmen) diskutiert werden sollte, müssen erstmal alle Arbeiter und Angestellten (desselben Unternehmens) ihr Auskommen mit ihrem Einkommen haben.

Sollten alle Arbeitskräfte (einschließlich Putzkräften und Hilfsarbeitern) über ausreichend Einkommen verfügen (wobei es dann auch kein konstantes Auslagern an billige Personalvermittlungen geben darf), kann man auch über Lohnerhöhungen im Management reden. Wenn diese nicht gut wirtschaften können, so dass sich das Unternehmen keine angemessenen Löhne und Gehälter leisten kann, sollten diese auch die Konsequenzen (mit)tragen.


Und zusätzlich müssen die Mieten runter. Es kann nicht sein, dass 35 qm Wohnungen rund € 500,00 kosten. Das ist irrwitzig.



:o
Zippe
 
Und zusätzlich müssen die Mieten runter. Es kann nicht sein, dass 35 qm Wohnungen rund € 500,00 kosten. Das ist irrwitzig.
Ja. Früher hatte man den Hauptteil seines Einkommens für Lebensmittel ausgegeben (was den Bauern, die auch hart arbeiten, zugute kam). Und jetzt geben viele den Hauptteil ihres Einkommens für die Miete aus, was in allen anderen Bereichen zu Preisdumping führt, weil die Leute nach Mietabgang nicht mehr viel Spielraum haben.
 
..). Der Rest legt sich mit Chips und Bier vor die Glotze.Sorry, aber ein BGE führt letztlich beim Löwenanteil der Bevölkerung zu einem nutzlosen Drohnendasein, zur völligen Degeneration. Die, die vielleicht froh sind, künstlerisch arbeiten zu können, ohne ständig am Hungertuch zu nagen, dürften nicht allzu viele sein, denn Künstler gibt ohnehin nicht sooo viele unter den Menschen. Genau genommen sind's doch eher wenige.

Das hält kein Mensch aus.
Vielleicht ein, zwei Jahre, viel mehr nicht.
Und wenn er sich bis zum Lebensende so belämmern würde wollen und sich auf dieses Wenige beschränken würde wollen
Egal. Das Grundeinkommen lebt eben nicht von Maximierung. Es würde diese Haltung zulassen und damit Energie für Neues freischalten.


..). Und wie gesagt, wenn das nicht strikt, ohne jede Ausnahme auf die eigenen Staatsbürger beschränkt wird, dann gibt's eine Flut, gegen die waren die historischen Völkerwanderungen Peanuts.

Letztlich läßt sich das BGE auf das rheinische Karnevalslied reduzieren:
"Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld..."

Die historischen Völkerwanderungen werden in der Schweiz schon heute getoppt.
Wir Hiergeborenen trudeln noch damit herum
Eigentlich bin ich persönlich erfreut über jeden neuen Kontakt.
Selbst habe ich ja Jahrzehnte in Auslanden verbracht.
Allerdings ohne, dass mir irgendwo irgendwelche Starthilfe gegeben worden wäre
muss mal deponiert werden
punkt


wer soll das bezahlen

die Computer, die Arbeitskräfte ersetzen
Bankgeschäfte, die Millionen generieren, nur aus Geldgewinnen

Geld regiert doch die Welt
es wuchert wie Unkraut
gegenwärtig nur in die Taschen von wenigen


Irgendwie habe ich es im Bauch
dass die gegenwärtigen Profiteure
das langsam selbst erkennen



..). Auch wenn viele hier mit Euch sympathisierten und Eure Haltung als selbstverständlich ansahen, wie sehr seid ihr Schweizer dafür angefeindet worden, insbesondere aus der linksgrünen Ecke? Auch aus der Politik, inkl. politischen und wirtschaftlichen Erpressungsversuchen?
Ich habe das seinerzeit in der Presse verfolgt und mit "Nazi" waren eine Menge Leute und Politiker schnell bei der Hand. Ich vertrete als Deutscher übrigens eine ähnliche Haltung. Man sollte (abgesehen von echten, streng geprüften Asylfällen) nur die ins Land lassen, die ihm nützen, es voranbringen, die einen Gewinn für alle darstellen, die man gerne sieht und sofort dabehalten möchte. Die Australier und Kanadier machen's genauso und fahren gut damit.

Absolut nicht deiner Meinung
Ich denke da absolut demokratisch
wenn reinlassen, dann verschiedene Schichten

Wir brauchen nicht noch mehr Oligarchen in der Schweiz

Der Platz in der Schweiz ist wirklich beschränkt

Den sollten wir aufbewahren für Menschen, die wirklich in Notlage sind

und nicht für Reiche, die hier ihr Geld sicher angelegt sehen
und die sich hier sicher aufgehoben glauben

Menschen mit dieser Einstellung
haben den Platz in der Schweiz nicht verdient




Dann hoffe ich mal sehr, das einige Leute bereit sind, von euch Schweizern zu lernen, denn von Euch kann man sehr viel lernen, z.B. aktive, gelebte Demokratie! :thumbup:

LG
Grauer Wolf



PS.: Das soll's dann auch von mir zu diesem Thema gewesen sein. Ich schreibe nicht gerne zu brisanten, politischen Themen, weil das gewöhnlich nur Streit gibt, aber das BGE war und ist für mich ein rotes Tuch. :D[/QUOTE]
 
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