Außen - Innen

Niemand
Die Frage die sich mir nun seitdem stellt ist: Gibt es garkeinen Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit.
um das herauszufinden müssten wir erst mal wissen, wie erkenne ich, daß etwas ein Traum ist und wie erkenne ich daß ich wach bin? Es ist doch durchaus auch möglich im Traum sich als wach wahrzunehmen. Und manche haben das Gefühl, ihr Leben sei ein Traum.:)

Liebe Grüße Inti
 
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Es klingt absolut verrückt, aber "ich" sah auch die Instrumentierung in diesem Flugzeug und jedes Detail. Das stimmte in etwa mit dem Cockpit des Tornados überein. Hatte "ich" eine direkte Verbindung zu dem Piloten ? War ich in seinem Körper ???? Soviel ich mich erinnern kann, war es ein nächtlicher Aufklärungsflug...
 
Inti schrieb:
Manchmal betrachte ich mir andere Menschen und versuche mir vorzustellen, wie Ich wäre, wenn ich mich in diesen oder jenen Menschen inkarniert hätte unsere menschlichen Körper haben die gleichen Fähigkeiten und die Gefühlsbereiche Trauer, Freude etc. sind auch gleich was ist dann anders? Ich hab dann den Eindruck, daß ich im anderen vielleicht anders aussähe aber sonst gleich wäre. Manchmal hab ich das Gefühl, mit einem anderen Menschen verbunden zu sein und zwar auf einer sehr übergeordneten Ebene.
Liebe Grüße Inti

Hallo Inti,

dass ist eine wunderbare Möglichkeit sein "Verstehen" und seine
"Liebe" zu erweitern.

Grüße
Venus3
 
Inti schrieb:
Niemand um das herauszufinden müssten wir erst mal wissen, wie erkenne ich, daß etwas ein Traum ist und wie erkenne ich daß ich wach bin? Es ist doch durchaus auch möglich im Traum sich als wach wahrzunehmen. Und manche haben das Gefühl, ihr Leben sei ein Traum.:)

Liebe Grüße Inti

Das Zauberwort, das alle Geheimnisse enthüllt, wird auch hier sein: Integrales BW ;)
 
lazpel schrieb:
Hallo esperanto,



Willst Du mir damit sagen, für Dich gäbe es keine philosophischen Grundätze?

Einer Deiner Grundsätze, oder zumindest Deiner vorgegebenen Grundsätze, scheint ja zu sein, daß Du meinst, alles vorurteilsfrei zu beobachten (ohne farbige Brille).

Dabei kolportierst Du mir gegenüber das Vorurteil, ich würde alles durch farbige Brillen, also vorurteilsbehaftet, wahrnehmen :)

Du predigst das Ablegen von Grundsätzen, und erkennst dabei nicht, daß Du damit selbst einem Grundsatz folgst, und mit Vorwürfen anderen gegenüber, das gleiche zu tun, sogar Deine farbige Brille auf andere erweiterst.

Philosophische Grundsätze hat jeder Mensch, nach meiner Erkenntnis.Daß jeder Grundsatz nun ein Vorurteil ist, ist auch nichts anderes als ein Vorurteil.

Gruß,
lazpel
alles was ich meine, lazpel, ist, dass ich diese scheinbar unüberwindbaren hürden, mit denen du dich identifizierst, überwinden will.

das, was du hier widergibst, ist alles gut und recht. es mag sogar alles stimmen. der punkt aber ist, dass das alles viel zu uninteressant ist.
die antwortfindung die ich meine beginnt erst dort, wo du ein scheitern predigst.
versuche über den tellerrand hinauszugehn, lazpel.

meiner meinung nach kann die logik über sich selbst hinauswachsen, mit dir mitwachsen, sozusagen. es ist aber keine logik, die der logikwillen rationalisieren wird. so hat es momentan auch keinen grossen sinn mit dir über
innen-aussen zu diskutieren:

its your turn.


herzlich,
esperanto
_________
die frage ist: wie weit willst du gehn?
 
Inti schrieb:
hi Equinox - danke für deine Ausführungen - sie liegen so knapp am Rande dessen was ich noch kapieren kann - ich würde das alles allerdings etwas einfacher ausdrücken. Ich lieg da eher mit Kinnaree auf einer Linie, die sich auch gerne im eigenen Erleben durch eine Frage durchwühlt. Ich komme mir vor wie ein Maulwurf, der sich durch die Erkenntnis wühlt und dann wieder verwandelt zu einem Adler um alles aus der Entfernung mal zu betrachten. Ich denk mal, so richtige Philosophen können gar nicht voll eintauchen in die Materie dessen, was sie betrachten oder?

- Wenn ich etwas inneres von außen betrachte, hat das dann überhaupt noch mit dem Inneren zu tun?
- Gibt es überhaupt einen Punkt außerhalb, den ich einnehmen kann, oder ist das dann nur scheinbar außerhalb - wo genau?

Liebe Grüße Inti


Hallo Inti


Husserl ist ein Philosoph, seine Methode um die Welt zu erleben, wie sie wirklich ist, verlangt das man das Ich in Klammer stellt, er verlangt nicht das Auslöschen vom Ego also vom Ich. In diesem Zustand zu denken ist für mich Philosophie und endet in der Transzendenz also beginnt nach diesem Bewusst werden über diese Welt der Spirituelle weg und die Philosophie endet hier.
Auf der Spiritualen ebene löst sich das Zusammenhängende Denken und man erlebt das Sein, Gott, Selbst, Seele, Jetzt usw. als etwas Grenzenloses.
In diesem erleben löst man den Geist Bewusst von der Materiellen Identifikation und von allen Formen, was bisher unbewusst passierte wird Bewusst und man ist befreit von dieser Illusion.

Die Religiöse Philosophie ist zum Beispiel auch an Formen gebunden aber Gott, Sein, Selbst usw. ist ohne Form, solange man an Jesus, Mohammed, Zarathustra, Buddha festhält ist es ein klammern an den Geist auch wenn der Geist dadurch Liebe und Hingabe erreicht erlebt man nicht das eine und ewige Bewusstsein.


Grüße Equinox
 
Hallo ElaMiNaTo,

ElaMiNaTo schrieb:
Erst behauptet du, es reicht fckw's beiträge zu lesen, um die Wilber Philosophie zu verstehen und jetzt behauptest du auch noch du hättest ein Buch von ihm gelesen. Also wirklich, was soll man dir eigentlich noch glauben ?

Ich hatte das Buch noch nicht, als fckw das erste mal Wilber zitiert hat. In der Zwischenzeit hatte ich es mir zugelegt, weil ich neugierig war.

Ich erkannte bereits an fckws Worten, zu welcher Gruppe Wilber gehört. Spiritualisten sind in jedem Falle objektive Idealisten.

Und prompt krankten auch alle von fckw genannten Thesen an dem subjektiven Bezug. fckw konsumiert nur das, was Wilber schreibt. Das erkennt man daran, daß er sich in die gleichen Widersprüche verhaspelt.

ElaMiNaTo schrieb:
Ja er mischt Spiritualität und Wissenschaft und in seinem Integral Theory of Consciousness, ist immer noch der ganze linke quadrant deine ach-so tolle subjektive und intersubjektive Seite lazpel. Bist du blind ? Willst du das nicht sehen ? Dein komischer subjektiver Idealismus ist in wilbers linken quadranten, das heisst der subjektiven Seite zuzuordnen.

Wilber sieht aber das Subjekt nicht als einzige Basis der Realität. Er geht ebenfalls wie andere Philosophen seiner Lehrrichtung von objektiven Grundlagen aus.

Du solltest Wilber beizeiten mal lesen, und Dir vorher den Unterschied zwischen subjektivem Idealismus und objektivem Idealismus genauer einprägen.

Gruß,
lazpel
 
Hallo esperanto,

esperanto schrieb:
alles was ich meine, lazpel, ist, dass ich diese scheinbar unüberwindbaren hürden, mit denen du dich identifizierst, überwinden will.

Warum? Welcher Glaubenssatz schreibt Dir vor, das zu tun? Zu viel bei den Buddhisten weggelesen?

esperanto schrieb:
das, was du hier widergibst, ist alles gut und recht. es mag sogar alles stimmen. der punkt aber ist, dass das alles viel zu uninteressant ist.

Für wen? Für Dich? Dann schreib nicht zu dem Thema.

esperanto schrieb:
die antwortfindung die ich meine beginnt erst dort, wo du ein scheitern predigst.

Und wie wäre es, wenn Du anfängst, daran zu scheitern, daß jede These zu scheitern hat?

Du trägst hier ohne Zögern einen Glaubenssatz vor, wonach Erkenntnis nur gewonnen werden kann, wenn selbst subjektiv wahre, logisch nicht widerlegbare Thesen widerlegt werden.

Wie wäre es, wenn Du anfängst, und diesen Glaubenssatz ablegst?

esperanto schrieb:
versuche über den tellerrand hinauszugehn, lazpel.

Ich versuche laufend die Leute dazu aufzufordern, meine Thesen sachlich und logisch zu widerlegen. fckw flieht, weil er seine Glaubenssätze bedroht sieht, ElaMiNaTo kann hauptsächlich nur persönlich argumentieren, weil ihm meine Thesen nicht schmecken, und Du kommst mit Glaubensparadigmen, daß wahre Thesen in jedem Falle zu widerlegen seien. Ich gebe Dir Recht, in jedem Falle hin und wieder eine Idee abzulegen, Paradigmen zu wechseln, allerdings ist das nur kurzweilig. Aber genau dazu suche ich die Diskussion.. Diskutiere doch einfach zur aufgestellten These. Sachlich. Inhaltlich. Versuche, sie zu widerlegen, wenn Du es kannst..

Wenn Du es nicht kannst, kann die These doch offensichtlich nicht so falsch sein, oder?

Und verschone mich ganz einfach von durch Buddhismus indoktrinierte Glaubenssätze, wonach Koans Götter erschaffen können, und wonach jede These, egal, ob sie richtig ist, scheitern soll. Denn das Scheitern einer These hat nichts mit temporären Paradigmenwechseln zu tun.

esperanto schrieb:
meiner meinung nach kann die logik über sich selbst hinauswachsen, mit dir mitwachsen, sozusagen. es ist aber keine logik, die der logikwillen rationalisieren wird.

Ja, wie gesagt, dann zeig mir Deine elaborierte Logik, indem Du die These widerlegst. Bisher höre ich von Dir nur Glaubenssätze.

esperanto schrieb:
so hat es momentan auch keinen grossen sinn mit dir über
innen-aussen zu diskutieren:

Warum? Weil ich nicht Deiner Vorstellung von äußerer Erkenntnis folge. Oh bitte, das ist doch lächerlich.

esperanto schrieb:

Du bist nicht derjenige, der mir mitzuteilen hat, wann ich welchen Zug zu machen habe. Für wen hälst Du Dich?

Kehr vor Deiner eigenen Haustür, und überwinde Deine buddhistischen Paradigmen.

Oder sind sie wahr für Dich? Vielleicht sogar unumstößlich?

Gruß,
lazpel
 
Hallo Ela

Hier kannst du über den Subjektiven Idealismus lesen.

Spiritualisten fallen im übrigen in die letzte Kategorie. Ich selbst zähle mich zu den subjektiven Idealisten, hatte aber die Erkenntnis, jede Wahrheit ist subjektiv, unabhängig von der philosophischen Idee.



Fichte

Subjektiver Idealismus

»Das Lebenswerk Fichtes steht an einem der gro-
ßen Wendepunkte in der Geschichte des philosophi-
schen Denkens. Mit ihm beginnt in machtvollem Ein-
satz eine geschlossene Folge von philosophischen Be-
wegungen und Systemen, die allein nach Wucht, An-
spruch und Ausmaß zu dem Größten gehören, was
der suchende Menschengeist je ersonnen hat. Die ein-
zigartige Kraft spekulativer Begabung, die der deut-
sche Geist in seinem Innern trug..., sie strömt von hier
in breitem Flusse« (Heimsoeth). Es ist der deutsche
Idealismus, der sich nunmehr erhebt. Das Woraus
aber bildet die Kantische Philosophie. Fichte will be-
wußt an Kant anknüpfen und ihn weiterbilden. Und
zwar ist es der Kant der praktischen Vernunft, der
Fichte als der eigentliche Kant erscheint. Nicht so
sehr das Sein und der Kosmos interessieren Fichte als
vielmehr der Mensch und seine rein menschlichen in-
neren Möglichkeiten. Schon Kant sah im Menschen
einen absoluten Wert. Immerhin gab es nicht bloß den
Menschen. Jetzt ist der Mensch alles. Sein Ich wird
zum Ursprung des gesamten Weltseins. Der Idealis-
mus Kants war ein kritischer. Er wollte die rechten
Grenzen ziehen für die Vorstellungswelt des Men-
schen. Für das vorstellende und wollende Ich Fichtes
gibt es keine Grenzen mehr. Darum heißen wir diesen
Idealismus, der das Subjekt zu allem und jedem
macht, einen subjektiven. Der Transzendentalismus
ist ein vollkommener geworden, die Methode des
Wissens bildet das Gewußte selbst, die Dualität von
Subjekt und Objekt ist aufgehoben, ein Ziel, in dem
Fichte, Schelling und Hegel einig gehen; zunächst we-
nigstens; denn der späte Fichte und späte Schelling
werden aus dieser Front ausbrechen! Man hat die
Kühnheit, ja Verwegenheit der Fichteschen Spekulati-
on um das Ich immer gesehen. Bei aller Kritik möge
man aber nicht das hohe Ethos übersehen, das hinter
dem Ganzen steht und dem es noch mehr als Kant
darum zu tun ist, Freiheit und Würde des Menschen
gegenüber Natur und Materie zu retten. Man kann
diesen Idealismus darum mit Recht auch einen ethi-
schen heißen.




2. Fichtes neu umgebildetes System

In seinen späteren, populären Schriften hat Fichte
Glaube Liebe, Hoffnung, Religion aufgestellt, ohne
philosophisches Interesse, für ein allgemeines Publi-
kum, eine Philosophie für aufgeklärte Juden und Jü-
dinnen, Staatsräte, Kotzebue. Fichte hat eine große
Aufregung seiner Zeit gegeben, den Kantianismus
vollendet. - Populär sagt er: »Nicht das endliche Ich
ist, sondern die göttliche Idee ist der Grund aller Phi-
losophie; alles, was der Mensch aus sich selbst tut, ist
nichtig. Alles Sein ist lebendig und in sich selbst
tätig, und es gibt kein anderes Leben als das Sein und
kein anderes Sein als Gott; Gott ist also absolutes
Sein und Leben. Das göttliche Wesen tritt auch aus
sich hervor, offenbart und äußert sich, - die Welt.«
Diese Philosophie enthält nichts Spekulatives, aber
sie fordert das Spekulative. Wie die Kantische Philo-
sophie in ihrer Idee des höchsten Gutes, worin die
Gegensätze sich vereinigen sollen, so fordert die Fich-
tesche Philosophie die Vereinigung im Ich und in dem
Ansich des Glaubens, in welchem das Selbstbewußt-
sein in seinem Handeln von der Überzeugung aus-
geht, daß an sich sein Handeln den höchsten Zweck
hervorbringe und das Gute sich realisiere. Es ist in
der Fichteschen Philosophie nichts zu sehen als das
Moment des Selbstbewußtseins, des selbstbewußten
Insichseins, wie in der englischen Philosophie ebenso
einseitig das Moment des Sein-für-Anderes oder des
Bewußtseins nicht als Moment, sondern als das Prin-
zip des Wahren ausgesprochen ist, - in keiner von
beiden die Einheit beider, der Geist.
Fichtes Philosophie macht in der äußeren Erschei-
nung der Philosophie einen bedeutenden Abschnitt.
Von ihm und seiner Manier kommt das abstrakte
Denken, die Deduktion und Konstruktion. Mit der
Fichteschen Philosophie hat sich eine Revolution in
Deutschland gemacht. Bis in die Kantische Philoso-
phie hinein ist das Publikum noch mit fortgegangen,
bis zur Kantischen Philosophie erweckte die Philoso-
phie ein allgemeines Interesse; sie war zugänglich,
man war begierig darauf, sie gehörte zu einem gebil-
deten Manne überhaupt. Sonst beschäftigten sich Ge-
schäftsmänner, Staatsmänner damit; jetzt, bei der
Kantischen Philosophie, sinken ihnen die Flügel. Sie
sind nicht bis zum Fichteschen Spekulativen fortge-
gangen, haben gleich Abschied genommen, wo es
zum Spekulativen geht; besonders seit Fichte wurde
es Beschäftigung weniger Männer. Das Publikum
wurde durch die Kantische und Jacobische Philoso-
phie darin bestärkt, daß das Wissen von Gott ein un-
mittelbares sei, das man von Haus aus kenne, ohne zu
studieren.
Die Zeit hat nach Leben, nach Geist gerufen. Indem
nun so der Geist in das Selbstbewußtsein zurückge-
gangen, aber in es als leeres Ich, das sich nur einen
Inhalt, eine Erfüllung gibt durch Endlichkeiten, Ein-
zelheiten, die nichts an und für sich sind, so ist die
nächste Stufe diese Erfüllung des Selbstbewußtseins
an ihm selbst, den Inhalt sich an sich selbst zu wis-
sen, einen Inhalt, der, durchdrungen von ihm, ein
selbstbewußter, geistiger Inhalt oder inhaltsvoller
Geist sei. Diese unmittelbare Einheit des selbstbe-
wußten Ich und seines Inhalts oder der Geist, der sein
selbstbewußtes Leben nur anschaut und dies als die
Wahrheit unmittelbar weiß, hat sich dann in den poe-
tischen und prophetischen, sehnsüchtigen Tendenzen
geäußert, in Auswüchsen, die aus der Fichteschen
Philosophie hervorgegangen sind.



Grüße Equinox
 
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