aufstand in tibet

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Lieber Jan!

Hallo Allegrah,

ich bin da ein bissel sehr weit abgeschweift.

:schaf:

Was gesagt werden muss, muss gesagt werden. Du hast es sehr sympathisch und wirkungsvoll rübergebracht, danke. :)
Dein Beitrag 60 in diesem Thread ist einfach genial.

Wärst du auch bereit, deine Technologie für die Freiheit Tibets aufzugeben? Nicht, das ich das für nötig hielte, aber nur mal angenommen es liefe darauf hinaus: Eine freie Welt oder die Technologie wie gehabt. Was nimmst du?

Generell bin ich eine Geniesserin. Geniessen kann man die Dinge jedoch nur dann optimal, wenn sich im Hintergrund keine schwarze Wolke auf die Pointe legt. Ich habe mich vorläufig und persönlich dafür entschieden, chinesische Produkte generell zu boykottieren bis Tibet frei wird und in diesem Land wieder mehr Menschenrechte zur Geltung kommen. Das Problem ist nicht nur die tibetische Unterdrückung in China. Letztens kam auf ARD eine Dokumentation über China. Die chinesen vertreiben ihre eigenen Obdachlosen aus Peking, damit die Olympia-Touristen ein harmonisches Stadtbild zu sehen bekommen. Das Problem ist ein politisches Problem, das durch dein Beitrag 60 in seinen Zusammenhängen sehr gut erklärt wurde.

Wie könnte ich chinesische Produkte geniessen, wenn ich genau weiss, welche politische Macht ich mit jedem Cent unterstütze. Wir leben in einer vom Kapital beherrschtem System. Die größte Wirkung erzielt man in so einem System durch Kapitalentzug. So habe ich mich dazu entschlossen, meine bescheidenen Mittel von dem zu entziehen, der damit Unfug treibt. Punkt!

Ich persönlich würde die Smileys am meisten vermissen. :jump4:

Im Allgemeinen und den folgenden ganz besonders :lachen:

Die Smileys sind meine Lieblinge. :weihna1 Die gebe ich nimmer her. :clown:
 
Die ausländische Presse wurde nicht aus humanitären Gründen aus Tibet verbannt. Schlachterei und Blutbad sollen auf diesem Wege nicht nach aussen dringen.
Verweigert der Gewalt eure Unterstützung.
Unser aller Ziel sollte "Frieden, Freiheit, Glück, Gesundheit, Liebe, Zufriedenheit und Wohlergehen" für uns ALLE sein. Jeder, der sich nicht daran hält, sollte fern unserer Unterstützung sein.
 
Hallo Allegrah,

danke, ich hab nur das getan, was meine Natur ist. Ich hab mich mit dem Thema verbunden und es in Worte gefaßt. Das fleißt so und dabei leren ich selbst etwas. Manche Zusammenhänge erstaunen mich dann selbst. Also typische schamanische Praxis.

das mit dem Boykott ist so ein Sache. Um so feiner man da in der Wahrnehmung diverser Wölkchen ist, um so mehr müßte man boykottieren, bis man sich in einer einsamen Hütte im Wald Pilze brutzelnd wiederfindet, weil man nur so mit gutem Gewissen leben mag. Nur, dann wird man merken, daß der Wald jemanden gehört, der ihn ausbetet. Und das sein Leben im Einklang mit der Natur diesen Wald noch stärkt und dem Ausbeuter bessere Holzerträge beschert. Und dann bleibt einen nur noch der Freitod, womit der Kommerz mal wieder gewonnen hätte.

Ok, das war jetzt überspitzt. Nur wo ist die Grenze? Wie weit muß man gehen, um das Leben in Frieden genießen zu können? mit den Chinesischen Produkten unterstützt man schon lange die Arbeitslosigkeit des Nachbarn. Da muß man m.E. nicht erst nach Tibet blicken, um zu dem Schluß zu kommen, das da was oberfaul ist. Also könnte ich jetzt auch gemein fragen, warum dir dein Nachbar es nicht wert war, wozu dich der Tibeter motiviert?

Wenn man da erst mal zu denken und handeln anfängt, wird's echt kompliziert! Es ist ein Faß ohne Boden.

In Asien herrschen andere Sitten, die man mit unseren nicht einfach so vergleichen kann. Wenn man das tut, drückt man denen unsere Wertvorstellungen auf. Was jetzt nicht heißt, daß das mit Tibet ok wäre.

Alles Liebe
Jan
 
Hallo Allegrah,

da fällt mir gerade noch was ein.

Da gibt es so eine Sendung, wo zwei Polizisten auf Streife mit der Kamera begleitet werden. Und da hatte sich ein Obdachloser in Schutze eines Ladeneingangs zum Schlafen gelegt. Den haben sie auf menschen verachtende Weis vertrieben. Und dann haben sie noch rausposaunt, das sie den schon kennen und der eine offenen Fuß hat. Das war nicht in China, sondern mitten in Deutschland!

Probier's doch mal aus und hock dich z.B. in München im winter auf einen U-Bahn Schacht, wo Warme Luft raus strömt und dir Passanten Geld geben. Wenn da eine Veranstaltung ist, wird man dich auch nur verjagen. Genauso, wie man Obdachlose aus Bahnhöfen vertreibt und die dann unter naßkalten Brücken pennen müssen, wo Tagsüber die Straßenreinigung ihre Decke entsorgen. Solches Leid gibt es überall gemäß der dortigen Sitte.

Alles Liebe
Jan
 
Hallo Allegrah,

da fällt mir gerade noch was ein.

Da gibt es so eine Sendung, wo zwei Polizisten auf Streife mit der Kamera begleitet werden. Und da hatte sich ein Obdachloser in Schutze eines Ladeneingangs zum Schlafen gelegt. Den haben sie auf menschen verachtende Weis vertrieben. Und dann haben sie noch rausposaunt, das sie den schon kennen und der eine offenen Fuß hat. Das war nicht in China, sondern mitten in Deutschland!

Probier's doch mal aus und hock dich z.B. in München im winter auf einen U-Bahn Schacht, wo Warme Luft raus strömt und dir Passanten Geld geben. Wenn da eine Veranstaltung ist, wird man dich auch nur verjagen. Genauso, wie man Obdachlose aus Bahnhöfen vertreibt und die dann unter naßkalten Brücken pennen müssen, wo Tagsüber die Straßenreinigung ihre Decke entsorgen. Solches Leid gibt es überall gemäß der dortigen Sitte.

Alles Liebe
Jan




Ja, im Kleinen fängt der Umgang miteinander an und jedes böse Wort hat eine Wirkung ....


Liebe Grüße
 
Lieber Jan!

Hallo Allegrah,

danke, ich hab nur das getan, was meine Natur ist. Ich hab mich mit dem Thema verbunden und es in Worte gefaßt. Das fleißt so und dabei leren ich selbst etwas. Manche Zusammenhänge erstaunen mich dann selbst. Also typische schamanische Praxis.
Es ist schön, wenn sich jemand um soziale Projekte bemüht. Sicherlich lernt man dann sowohl von sich selbst, von seinen eigenen Handlungen, von seiner Rolle in der Gesellschaft und über das bemühte Projekt allgemein sehr viel. Dadurch lernt man viel über sich selbst, von sich selbst und über das Umfeld, in dem wir alle leben.
Über Schamanismus kann ich leider nicht viel schreiben. Jedoch über Trance-Zustände, die wie Meditation allgemein auch, den Menschen seinem wahren Kern sehr nahe bringen. Der Geist, dessen Erzeugnis wir alle sind, hat sehr viel Potenzial, was der Persönlichkeit durch Fehlwahrnehmung verborgen bleibt.

das mit dem Boykott ist so ein Sache. Um so feiner man da in der Wahrnehmung diverser Wölkchen ist, um so mehr müßte man boykottieren, bis man sich in einer einsamen Hütte im Wald Pilze brutzelnd wiederfindet, weil man nur so mit gutem Gewissen leben mag. Nur, dann wird man merken, daß der Wald jemanden gehört, der ihn ausbetet. Und das sein Leben im Einklang mit der Natur diesen Wald noch stärkt und dem Ausbeuter bessere Holzerträge beschert. Und dann bleibt einen nur noch der Freitod, womit der Kommerz mal wieder gewonnen hätte.
Nein, der Wald gehört niemandem. :)
Der Wald ist das Produkt vieler Bäume, aus denen er besteht. Daher verliert er jede Eigenschaft, wenn die Bäume ihn nicht zu dem machen, was er zu sein scheint.
Eine Gesellschaft ist eine Ansammlung von Menschen, wie der Wald aus einer Ansammlung von Bäumen besteht. Wenn nun ein Einzelner eine Machtposition begehrt und andere ihn dabei nicht unterstützen, verliert er seine Position. Über wen will er dann herrschen? An wen soll er dann verkaufen? Wen soll er für seine Zwecke missbrauchen können, wenn keiner sich missbrauchen lässt?
Nehmen wir als Beispiel die Wahlen. Ein Politiker kommt nicht ohne Wahlen zur Macht. Es sei denn er ist ein Diktator. Aber selbst Diktatoren haben ihre Verbündete, ohne können sie nicht diktieren.
Jedes einzelne Individuum in einer Gesellschaft besitzt Macht. Es kann diese Macht einem anderen übertragen, indem es diesen laufend unterstützt. Wenn nun viele ihre Macht einzelnen übertragen, besitzt er logisch gesehen mehr davon, als Einzelne. Ich behalte meine Macht für mich, wenn ich sie für mich und meine Ziele verwende. Eine Möglichkeit der Machtausübung ist Kapitalentzug. Dadurch bin ich nicht aus dem Geschäft, aber ich übe dadurch Macht, um meine Ziele durchzusetzen. Im Kapitalismus ist ein Machthaber auf Kapital angewiesen. Wie soll er seine Verbündeten sonst halten und bezahlen können? Würdest du jemanden ohne Vergütung für deine Dienste unterstützen? Im Kapitalismus, und hier ganz besonders der Machtgier, bewegt keiner seinen Allerwertesten ohne Vergütung. Entziehe dem Machthaber sein Machtinstrument "Kapital", tanzen nicht mal die Spatzen nach seiner Pfeife.
Ich bin eine Einzelne und entziehe mein Machtinstrument dem Mächtigen. Damit belasse ich es jedoch nicht, denn einer alleine kann die Welt nicht verändern. Ich versuche anderen Menschen diese Möglichkeit, durch mein Schreiben darüber, ebenfalls nahezubringen: "Ihr besitzt alle die Macht, die ein einzelner Machthaber braucht, um überhaupt mächtig zu werden und diese Macht auszuüben. Übertragt niemandem Macht, der Macht missbraucht." Das ist der Ansatz.

Ok, das war jetzt überspitzt. Nur wo ist die Grenze? Wie weit muß man gehen, um das Leben in Frieden genießen zu können? mit den Chinesischen Produkten unterstützt man schon lange die Arbeitslosigkeit des Nachbarn. Da muß man m.E. nicht erst nach Tibet blicken, um zu dem Schluß zu kommen, das da was oberfaul ist. Also könnte ich jetzt auch gemein fragen, warum dir dein Nachbar es nicht wert war, wozu dich der Tibeter motiviert?
Weisst du das so genau, dass ich das nicht auch für meine Nachbarn mache? :)
Ich bin generell recht aktiv, wenn es um Gleichberechtigung, Freiheit, Liebe, Zufriedenheit, Gesundheit,....usw., also alles, was das Leben lebenswert macht, ganz gleich wo und bei wem.
Mein Ziel ist auch nicht, mich selbst völlig in den Schatten zu stellen und nur noch sozial tätig zu sein. Wer sich selbst nicht liebt, der kann niemanden anderen lieben. Ich liebe mich und sicherlich möchte ich nicht NUR für andere da sein, sondern auch für meine Lieblichkeit. Daher kann ich mein soziales Angegement nur soweit weiterführen, solange es mit dem für mich selbst harmoniert.
Es geht nicht darum, den chinesischen Bruder oder Schwester von nebenan arbeitslos zu machen, sondern ihn/sie auf die Dinge in seinem Umfeld aufmerksam zu machen, daher schrieb ich von "vorübergehendem" Boykott.
China befindet sich zur Zeit in seiner blühenden Phase. Das Blühen des einen sollte jodoch kein Leid des Anderen als Fundament haben. Das ist für mich sehr wichtig.

Wenn man da erst mal zu denken und handeln anfängt, wird's echt kompliziert! Es ist ein Faß ohne Boden.
Rom wurde auch nicht über Nacht erbaut. Man kann bei Fehlern, die über Jahre hinweg entstanden sind, nicht erwarten, dass sie über Nacht sich mal so korrigieren lassen. Doch jeder Schritt in die richtige Richtung bringt uns unseren Zielen klein aber fein näher.

In Asien herrschen andere Sitten, die man mit unseren nicht einfach so vergleichen kann. Wenn man das tut, drückt man denen unsere Wertvorstellungen auf. Was jetzt nicht heißt, daß das mit Tibet ok wäre.
Möchten die Menschen in Asien kein angenehmes Leben? Das ist doch das, was wir ALLE gemeinsam haben. Man kann daher nicht sagen, dass wir den Asiaten unsere Wertvorstellung aufdrücken. Liebe, Akzeptanz, Freiheit, Frieden, Glück, Wohlergehen, Gesundheit,....usw., das sind Werte, die das Leben ALLER qualitativ bereichern. Ich kenne keinen Menschen, der diesbzgl. abgeneigt wäre.
 
Da gibt es so eine Sendung, wo zwei Polizisten auf Streife mit der Kamera begleitet werden. Und da hatte sich ein Obdachloser in Schutze eines Ladeneingangs zum Schlafen gelegt. Den haben sie auf menschen verachtende Weis vertrieben. Und dann haben sie noch rausposaunt, das sie den schon kennen und der eine offenen Fuß hat. Das war nicht in China, sondern mitten in Deutschland!

Probier's doch mal aus und hock dich z.B. in München im winter auf einen U-Bahn Schacht, wo Warme Luft raus strömt und dir Passanten Geld geben. Wenn da eine Veranstaltung ist, wird man dich auch nur verjagen. Genauso, wie man Obdachlose aus Bahnhöfen vertreibt und die dann unter naßkalten Brücken pennen müssen, wo Tagsüber die Straßenreinigung ihre Decke entsorgen. Solches Leid gibt es überall gemäß der dortigen Sitte.

Nur weil das Verjagen von Obdachlosen auch hier stattfindet, ist es schon lange nicht in Ordnung.
Es ist unwürdig einen Menschen auszuschließen, weil er nicht viel besitzt. Das ist ein asoziales Verhalten des kapitalistisch und damit machtigierig orientierten Menschen. Sollte man dieses asoziale Verhalten tolerieren? Das liegt mir sehr fern. Da wir hier über die Misstände in und um China, i.B. über Tibet, schreiben, ist es zur Sprache gekommen. Das Problem allgemein würde hier das Thema sprengen.
 
Nur weil das Verjagen von Obdachlosen auch hier stattfindet, ist es schon lange nicht in Ordnung.
Es ist unwürdig einen Menschen auszuschließen, weil er nicht viel besitzt. Das ist ein asoziales Verhalten des kapitalistisch und damit machtigierig orientierten Menschen. Sollte man dieses asoziale Verhalten tolerieren? Das liegt mir sehr fern. Da wir hier über die Misstände in und um China, i.B. über Tibet, schreiben, ist es zur Sprache gekommen. Das Problem allgemein würde hier das Thema sprengen.




Man muß beise Seiten sehen. Es gibt Obdachlose, die sich benehmen können und es gibt solche, die nur auf Ärger aus sind. Ich hab es selber erlebt, als ich in Bochum auf dem Markt am Bahnhof stand. Ein paar der Jungs waren friedlich und ruhig, einige andere fingen regelmäßig Zoff an. Fanden auch ihre Kollegen nicht so doll.



Sage
 
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Hallo Allegrah,

ja doch, so ist es. Ich hab nur bei Boykotts immer den Gedanken, es ist ein Kampf. Und ich hab so das Gefühl, das bringt keine Frieden sondern nur eine neuen Krieg, bis man merkt, das es im Prinzip der alte Schmäh ist. Das lief schon so oft ab.

Ich weis, das der Wald allen gehört. Ich weis, das wenn schon der Baum entscheidet, wem er sich schenken mag. Ich weis sogar, wenn man mit dem Baum ist, wird es vorzügliches Holz sein und gegen den Baum wird es sich verziehen. Nur, wenn ich jetzt dann mit meinem Baum aus dem Wald komme, wird der Polizist das nicht verstehen wollen. Und so gesehen gehört der Wald jemanden. Und viele glauben nun, das sei ok so, solange der Mensch verantwortlich und gut mit dem Wald umginge. Dann sei dieser Besitz ja nur eine Abmachung von Mensch zu Mensch, wer den Wald nutzt. Nur, dem ist eben nicht so, weil der Wald niemanden braucht, der sich einbildet zu wissen, wem sich der Baum schenken möchte und wer ihn braucht und bittet.

Ich würde mal sagen, Rom wurde nicht mal in einer Generation gebaut.

Alles Liebe
Jan
 
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