Am Ende....

schneekönigin;3189523 schrieb:
Hallo Morgan,
erst einmal du brauchst dich absolut nicht dafür zu schämen, dass du einen Burnout hattest. Sehr, sehr viele Menschen leiden mittlerweile daran, viele sind andauerndem Stress ausgesetzt. Das kann schon dazu führen, dass man in eine Negativspirale gerät, aus der man schwerlich wieder hinauskommt.

Ich habe heute noch einen anderen Beitrag von dir hier im Forum gelesen. Da habe ich noch gedacht "Mensch, da macht sie doch genau das Richtige in dieser Situation". Und in der Tat ich finde es gut, dass du umsatteln willst in einen Job, der vielleicht etwas weniger Stress bedeutet.

Ich bin mir eigentlich sicher, dass du es schaffen wirst. Wichtig ist, dass du dir über die Faktoren, die in deinem Fall negativ waren, weitgehend bewusst wirst und diese in Zukunft vermeiden kannst. Ein wenig kann man da auch an seiner Persönlichkeit arbeiten. Sammle dir Wissen darüber an und vertrete es dann selbstbewusst ;)Wichtig ist, dass dir die neue Arbeit dennoch ein wenig gefällt und du einen Zugang dazu hast.

:thumbup:ich finde die Beiträge gesamt sehr gut!

Doch dieser Absatz fiel mir im Besonderem auf, denn das ist genau der Punkt, auf den es auch ankommt, denn je selbstbewusster oder bewusster du dich deinen Problemen stellst und es für dich anerkennen kannst , so kannst du es getrost auch vor einem Arbeitgeber vertreten und zu einer besseren Mitarbeiterin werden als je zuvor, weil du dich in verschiedenste Situationen einfühlen kannst/lernst/weisst.

Ein Burnout oder auch Depressionen sind immer noch ein "Tabuthema" sollte es aber nicht mehr sein. Ich kenne viele die es sich nicht eingestehen können , geschweige anderen - aus Scham vor Ausgrenzung und Ablehnung. Diesen Anteil an sich anzunehmen, ist im "Heilungsprozess" wichtig,so finde ich , zu sich stehen, und irgendwann kommt der "Richtige" Arbeitgeber , der "erfahrene " Personen gerne in seinem Betrieb sieht.

Denn so vieles "überstanden " zu haben und/oder bearbeitet, zeugt von großer Stärke, werde dir dies Bewusst und du wirst es ausstrahlen.:)
Vorübergehend sieh dich nach Alternativen um, und vielleicht beinhalten auch die "Alternativen" für dich einen neuen Weg. Versuche es gelassener anzugehen, lass es dir gut gehn. Alles hat seine Zeit!Ich wünsche dir alles erdenklich Liebe und viel Erfolg, glaub an Dich ,du schaffst das !!:)

Asaliah:)
 
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noch als Ergänzung zum bereits Gesagten

Wie gross ist Deine Flexibilität bezüglich des Ortes? Könntest Du Dir vorstellen auch in der Schweiz zu arbeiten? Da ist der Stellenmarkt bei weitem noch nicht so ausgetrocknet wie in D (ich bin seit 24 Jahren in CH vom Allgäu her gekommen und derzeit kommen viele deutsche Kolleginnen in das Spital wo ich arbeite)

Und die ambulante Pflege ist keine Alternative für Dich?

das wären meine Inputs dazu

Alles Gute!

Das habe ich mir auch schon überlegt, aber leider spielt da mein Freund nicht mit. Er würde mich zwar ziehen lassen, aber das bringe ich nicht übers Herz. Er stand die ganzen Jahre an meiner Seite und unterstützt mich. Einen besseren Mann kann es nicht geben.:-(
 
@daway Du sprichst mir aus dem Herzen und hast es auf den Punkt genau getroffen. Genauso werde ich nur noch handeln.

"Die Leute wollen belogen werden, also bekommen sie es."

Ehrlichekeit = Schäche
Verlogenheit= Stärke

Ist schlimm!!! Aber das ist die Realität. Ich habe has auch von so vielen Patienten in der Kinik gehört. Traurige Gesellschaft.

Manchmal denke ich die Kranken sind die " guten Menschen ".
Und die das Mitmachen "die Kranken".

es soll sich nun niemand angegriffen fühlen!!! bitte
 
@Asaliah

Genau das tue ich ja, sonst würde ich ja auch hier nicht offen darüber schreiben. Ich habe keine Probleme damit das ich Burnout "hatte". Aber es ist leider immer noch so das viele Menschen darüber nicht aufgeklärt, insbesondere die Arbeitgeber.
Ich stehe dazu und wer mich nicht so akzeptiert wie ich bin hat Pech gehabt.
Aber ich werde nicht akzeptiert.
 
Genau das tue ich ja, sonst würde ich ja auch hier nicht offen darüber schreiben. Ich habe keine Probleme damit das ich Burnout "hatte". Aber es ist leider immer noch so das viele Menschen darüber nicht aufgeklärt, insbesondere die Arbeitgeber.
Ich stehe dazu und wer mich nicht so akzeptiert wie ich bin hat Pech gehabt.
Aber ich werde nicht akzeptiert.

Hallo Morgan,

leider muß ich da nochmals einhaken,
warum soll sich der Arbeitgeber darüber aufklären, die Praxis spricht für sich.
Es ist deine gewesene und "noch" Krankheit, ein Burn-out ist nicht in kürzester Zeit verschwunden oder therapiert. Es bedarf in der Regel einer langzeitlichen konsequenten Behandlung und die Rückfallquote ist nicht gering.

warum machst du eigentlich keine Wiedereingliederung in den JoB?
Also erst täglich 3 Std und dann steigernd?

Da gibt es sicher einiges an Angebote.

LG
flimm
 
@ Schneekönigin

Unverschämtheit.

@flimm

Ja warum? Weil viele AG noch von Vorurteilen behaftet sind und das nicht so wenig. Ähm ich bin seit Mai 2009 in Behandlung ist das noch zu kurz?
Eine Wiedereingliederung würde ich liebend gerne machen flimm, nur wooooooo?

Ich sag jetzt dazu nichts mehr. Wahrscheinlich ist Schneekönigin ne AG, lach.
Du kannst mich nicht kennen und das wirst du auch nie. Du weisst nicht was ich alles getan habe und mit was ich mich beschäftige.
Ich habe zahlreiche Bücher gelesen und war in Behandlung. Du musst mir nicht sagen das ich nicht wüßte was B. ist!
Wie du zu der Annahme kommst ist mir schleierhaft.

ich wusste nicht das man hir eher fertig gemacht wird und man sich rechtfertigen muss. kann ich was dafür das ich genau das immer erlebe und um hilfe frage?

UM NOCH EINMAL ZU SAGEN; HABE ICH HIER NUR GEPOSTET; WEIL SICH ICH DACHTE DAS SICH DAS HIER HEILKREIS NENNT

Ich wollte hier keine Diskussionsrunde starten, sonder wollte auf Menschen stossen die mir Kraft geben.
Die habe ich auch gefunden.

Danke ORION7, ich fühle mich wieder, seit über einer Woche wieder motiviert und kraftvoll. Auch meine Mum sagte das mir vorhin, dass ich wieder ganz anders klinge.

Alles andere Streiche ich aus meinem Gedächtniss hier was mich verletzt hat. Ich bin ja nicht hier damit es mir schlechter geht. Ich lasse mir das heute nicht kaputt machen durch andere Menschen. (wieder).
 
@Asaliah

Genau das tue ich ja, sonst würde ich ja auch hier nicht offen darüber schreiben. Ich habe keine Probleme damit das ich Burnout "hatte". Aber es ist leider immer noch so das viele Menschen darüber nicht aufgeklärt, insbesondere die Arbeitgeber.
Ich stehe dazu und wer mich nicht so akzeptiert wie ich bin hat Pech gehabt.
Aber ich werde nicht akzeptiert.
Akzeptiere dich und du wirst akzeptiert.

Liebe MorgenLeFay,

Schneekönigin und auch Flimm haben mE. da nicht unrecht, verstehe es bitte nicht falsch .

Ich versuch es in einem Beispiel zu erklären, ok.

Ich selbst stand zwar nicht direkt vor einem Burnout , aber dennoch nicht weit davon entfernt, und vieles was ich nicht bearbeitete in mir , blieb sozusagen "liegen" doch irgendwann bricht es dennoch auf- oder auch immer wieder, wenn etwas nicht wirklich "ausgeheilt" ist. Je mehr Druck ich mir machte , desto schwieriger wurden meine gesamten Umstände, daher habe ich für mich gelernt, Gelassenheit zu üben, und wenn auch mal nicht der geeignete Job da ist, es gibt immer Alternativen, manche führen dich dann auf den "richtigen" - den deinen Weg, so wie eben mich auch mein" Schicksal" führte.
Burnout ist nicht in kurzer Zeit geheilt, da viel zu komplex, und es will dir was "dringliches " sagen- tritt kürzer , sieh dir deinen Weg an, setz dich aber nicht wieder nicht unter Druck. ( mE. machst du das ) Ich bin in meiner Biografie immer auch offen zu meinem Leben mitsamt psychischen Problemen gestanden und bin selbst eben auch durch diese Erfahrungen Psychosoziale Begleiterin geworden. Es war für mich nicht hinderlich , sondern förderlich.:) Das ganze ist , wie nehme ich es an, wie vertrete ich es und wie sieht es mit meiner Selbstsicherheit und Wissen indem Bereich aus....und das strahlt man aus. Ehrlichkeit währt am Längsten.:)

Ich würde es bedauern, wenn du dich "hinter der Unwahrheit" versteckst", denn dies wird dich vermutlich kurzfristig weiterbringen, aber nicht langfristig und es kann dann zu einem Rückfall kommen ( muss nicht , ist klar) der dann wesentlich härter sein wird. Burnout wird total unterschätzt und zu wenig wahrgenommen, leider noch immer.

Versuche in dich hineinzuhorchen, denn wenn bestimmte Stellenangebote nicht sein sollen, hat es einen Grund, der einen zumeist erst später ersichtlich wird.

Alles Liebe Dir und die besten Wünsche für deine Zukunft!:)
Asaliah
 
Hmmm...hier wollte dich keiner "fertig machen" sondern es haben sich Menschen , wie auch "Schneekönigin" ernsthafte Gedanken gemacht, ohne bösen Hintergrund, das ist meine Wahrnehmung.

Alles Liebe dir
Asaliah
 
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