am Boden zerstört....

Nein, sunny, mich will niemand so wie ich bin. Und mit dieser freundlichen Erkenntnis gehe ich jetzt in`s Bett und träume von Rittern auf weißen Pferden......

diese gedanken hatte ich auch wie du wo es mir noch schlecht ging aber wenns wieder bergauf geht wirst du anders denken.
zu jedem topf passt ein deckel also auch für dich.

daumen drück
 
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Zitat von Tanita
Nein, sunny, mich will niemand so wie ich bin. Und mit dieser freundlichen Erkenntnis gehe ich jetzt in`s Bett und träume von Rittern auf weißen Pferden..


hallo tanita,
NIEMAND will dich so , wie du bist???
dann hätte ich einen genialen vorschlag: mach doch DU den anfang !!
deinem satz und auch deinem gefühl entnehme ich , dass auch DU dich nicht so nimmst , wie du bist. Wie kannst du dann erwarten , dass es ein anderer tut??
Steh doch zu dir , sei so wie bist , auch in all deiner schwäche. Das ist längst nicht so anstrengend und aufreibend , wie der versuch , diese schwäche immer zu verstecken und zu unterdrücken.
sende echte signale aus und gib den menschen eine chance, dich zu sehen wie du bist.
Wer dich so nicht mag, wird sich entfernen , dafür werden die kommen , die dich sehen und mögen.
Es ist zu leicht , sein unglück einfach auf das unverständnis und unvermögen des partners zu schieben.
Und vor allem ist es der falsche weg , sein glück von seinem partner zu erwarten oder abhängig zu machen.
Wenn beide das tun - und das ist die regel -greifen sich zwei bettler in die tasche.
Unser glück können wir nur jeweils uns selbst geben, aber dazu müssen wir zuerst einmal authentisch geben , uns so aktzeptiren , wie wir nun mal wirklich sind und uns nicht vor uns selbst und den anderen verstecken.
Wie kann ein anderer uns lieben , wenn wir uns selbst nicht ernstnehmen, aktzeptieren und letztlich lieben ??
Wünsch dir trotzdem alles liebe, dein zustand ist sicher sehr aufreibend und schmerzhaft, aber ich wollte dich nur darauf hinweisen , dass der schlüssel zu lösung in deiner hand liegt und nicht in der hand eines weißen ritters.
liebe grüße
Merlin
 
Über die starken Männer siehe zum Beispiel hier:
http://www.curado.de/asthma/Stress-schadet-Maennern-mehr-als-Frauen-9176/ aber ich habe da noch mehr Artikel gefunden.

Immerhin sterben Männer auch früher.

Männer sind anscheinend bloß körperlich stärker, nicht aber psychisch.
Bloß hilft das heute ja nur noch wenig.

Und eine Ausnahme bin gerade ich sicherlich nicht:rolleyes:

Ich bin ja schon lange depressiv.

P.S: 2500 Beiträge
 
Hallo zusammen, hallo Tanita!

Auch ich bin jemand, der all diese Dinge, von denen du geschrieben hast nur allzu gut kennt.

Mutter dreier Kinder, vornehmlich allein erziehend, eine Partnerschaft, die nicht dieses Wort umfasst sondern eher eine Zweckgemeinschaft ist, in welcher sich beide "Spieler" in ihrer eigenen Welt aufhalten. Sein Universum kreist um ihn, so wie alles darauf ausgelegt ist, ihn glücklich zu machen. Und er denkt, ich bin es...glücklich. Ich kann mittlerweile sogar sagen, dass ich es nicht bin. Mich dahingehend nicht mehr verleugnen und schauspielern, aber es ist nicht von Belang.
Meine Kraft, die ich all die Jahre für soviele Menschen aufbringen konnte ist zur Neige gegangen...während ich daneben sass und dabei zuschaute, wie ich selbst immer weniger wurde.
Weisst du, was das Schlimmste daran ist? Man fühlt sich wie ein Egoist, all dem nicht gerecht werden zu können, sich nicht mehr aufzuraffen, nicht für die Kinder die Mutter zu sein, die man eigentlich zu sein hat. Diese allgemeinen Erwartungen sind nicht zu erfüllen.
Aber mal ehrlich...muss man das? Immer dieses Idealbild verkörpern, was alle gerne sehen wollen?
Nein.
Natürlich gab und gibt es Momente, in denen ich einfach nur darauf hoffe, "gerettet" zu werden. Aber wer soll etwas retten können, was nicht wirklich da ist? Letztendlich liegt es an uns selbst, uns zu retten. Der Weg dahin ist sicherlich nicht einfach, kommt einem oft unüberwindlich vor. Automatismus hilft in vielen alltäglichen Dingen, somit bleibt Zeit, sich zu reflektieren, Zeit, die man oft als Mutter nicht hat (und nimmt man sie sich, pocht direkt wieder das schlechte Gewissen an die Tür).
Ich bin mittlerweile für mich soweit, dass ich erkenne, das ICH mich ändern muss, um etwas zu ändern. Die Welt dreht sich weiter wie bisher, aber ich drehe mich nicht mehr in gewohntem Rythmus mit. Ich bleibe einfach mal stehen, ganz egoistisch, und überdenke vieles, was für mich wie ein Dogma erschien.

Der Frühling kommt, und es wird Zeit, zu entrümpeln. Das Haus, den Garten, die Garage und danach mich.

Liebe Grüße, Lin
 
Guten Morgen,

nein, diesmal war der Morgen nicht klüger als der Abend und es kam auch kein Ritter auf einem weißen Pferd:). Ich fühle mich heute noch schwächer als gestern und mein Mann ist sehr beunruhigt und will mich auf eine Kur schicken.

NIEMAND will dich so , wie du bist???
dann hätte ich einen genialen vorschlag: mach doch DU den anfang !!
deinem satz und auch deinem gefühl entnehme ich , dass auch DU dich nicht so nimmst , wie du bist. Wie kannst du dann erwarten , dass es ein anderer tut??
Steh doch zu dir , sei so wie bist , auch in all deiner schwäche. Das ist längst nicht so anstrengend und aufreibend , wie der versuch , diese schwäche immer zu verstecken und zu unterdrücken.
sende echte signale aus und gib den menschen eine chance, dich zu sehen wie du bist.
Wer dich so nicht mag, wird sich entfernen , dafür werden die kommen , die dich sehen und mögen.
Es ist zu leicht , sein unglück einfach auf das unverständnis und unvermögen des partners zu schieben.
Und vor allem ist es der falsche weg , sein glück von seinem partner zu erwarten oder abhängig zu machen.
Wenn beide das tun - und das ist die regel -greifen sich zwei bettler in die tasche.
Unser glück können wir nur jeweils uns selbst geben, aber dazu müssen wir zuerst einmal authentisch geben , uns so aktzeptiren , wie wir nun mal wirklich sind und uns nicht vor uns selbst und den anderen verstecken.
Wie kann ein anderer uns lieben , wenn wir uns selbst nicht ernstnehmen, aktzeptieren und letztlich lieben ??

Ich unterschreibe jedes Wort, Merlin:). Mein Problem ist nicht Verstandesschwäche, sondern Angst. Tatsächlich würde ich im Moment gar keinen Ritter in mein Leben lassen, da ich erst lernen muß, mich selbst zu versorgen. Und wenn ich das kann, dann stellt sich die Frage nach irgendeinem Ritter nicht mehr.
Die Fähigkeit zur vollständigen Akzeptanz meiner Selbst ist irgendwo in meinen tiefsten Tiefen verkoppelt mit der Stärke, mich schwach zu zeigen. Ich wußte das immer irgendwie und ich wußte immer, dass ich da gar nichts erzwingen kann, sondern dass ich gefordert sein werde, - wenn die Zeit reif ist. Offenbar ist das jetzt der Fall und es ist sehr sehr beängstigend. Positiv formuliert ist das wohl jetzt eine tiefgreifende Heilkrise. Und weißt Du, irgendwie ist das unglaublich, ich bin so sehr am Boden, ich glaube tiefer geht nicht mehr, und gleichzeitig spüre ich da so ein ganz tiefes Vertrauen, so ein Strahlen in der Dunkelheit. Merkwürdig.

Tanita
 
Hallo Tanita,

Deine Ansprüche an Dich selbst und Deine Schuldgefühle, weil Du diesen vermutlich vollkommen unrealistischen Ansprüchen nicht genügen kannst, das sind Deine Energieräuber. Du willst eine gute Mutter sein? Sei Du selbst mit all Deinen Schwächen und Fehlern. Und hör auf Dich deswegen zu verurteilen. Du brauchst Zeit für Dich, um aufzutanken? Dann nimm sie Dir, fordere sie ein, Du bist dafür verantwortlich und warte nicht darauf, dass man sie Dir erlaubt. Eine gute Mutter gibt nicht nur, sie nimmt auch, was sie braucht.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Liebe Tanita, was macht folgender Satz mit dir:

"Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand."
Er macht das Strahlen in der Dunkelheit noch strahlender:). Danke!

@ all die anderen: Ich weiß, dass es mir nicht alleine so geht. Ich weiß, da sind so unendlich viele Mütter da draußen, die sich schier überschlagen, um eine "gute Mutter" zu sein. Und das Bestreben, eine "gute Mutter" zu sein, hat nur diejenige, die tief davon überzeugt ist, eine "schlechte Mutter" zu sein.
Ich habe immer gedacht, ein "Burn-out" gibt es nur bei solchen Menschen, die zuviel gefordert sind, zu viel für andere wurschteln, um den Laden am Laufen zu halten, die sich nicht genug um sich kümmern, denen die Energiequellen irgendwo abhanden gekommen sind. Mir war nicht klar, dass es auch so etwas wie ein "emotionales Burn-out" gibt in Situationen, in denen es einem eigentlich total gut gehen müßte. Ich bin körperlich keineswegs überfordert (obwohl ich körperlich nun eine solche Schwäche spüre) und habe mir mein Leben inzwischen mit sovielen Rückzugsnischen versehen, dass manch andere Mutter nur neidisch werden könnte. Ich glaube, keine Mutter zieht sich so viel zurück wie ich. Das aber ist es nicht, was Erleichterung bringt. Nein, was fehlt, ist Liebe. Ohne Liebe macht der Energiehaushalt schlapp, langsam aber sicher.
Ich gehe sie jetzt die nächsten Tage mal ausgraben:), und wenn ich erfolgreich war, dann werde ich großzügig davon abgeben.

Tanita
 
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auf nen ganz schlechten Tag, kommt auf jeden Fall ein besserer an dem man sicher wieder auch was positives entdeckt, statt sich immer wieder zu sagen dies und jenes muss, entweder wirds dann, oder man muss eben akzeptieren und die Baustelle sonsto aufstellen. :banane:

:kiss4:
 
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