Kein Spaß zu ...
Was ist denn die Last des Wissens?
Je mehr Wissen ein Mensch anhäuft, desto schwieriger gestaltet sich sein Leben. Es wird zur Last! Denn mit jedem neuen Wissensgebiet, das ein Mensch für sich erschließt, wächst proportional dazu das/sein Unwissen über das mit dem neuen Wissensgebiet zwangsläufig verbundenen Zusatzwissen. Und da sind wir bereits mitten im Teufelskreis! Einerseits ist es erstrebenswert, immer neues Wissen sich anzueignen, andererseits kannst' damit gar nix anfangen, weil die Kapazität gar nicht da ist. Ein Tag hat nun mal nur 24 Stunden, der Wissensdurst brennt förmlich ...und so betrachtet wird Wissbegierde zur Last.
Ein Trottel (pardon!) tut sich da leicht, schert sich einen Dreck um irgendwas und schleppt keinen Ballast herum, ...lacht sich eins!
Neugierde/Wissbegierde zeugen ja von einem höchst interessierten Menschen, das ist doch lebens- und erstrebenswert - wenn man die Grenze kennen lernt, wie weit man kapazitätsmäßig gehen kann.
"Die Dosis macht's" - aber das ist leichter gesagt, herauszufinden, was ist es noch wert und was ist es nimma wert - sich damit zu beschäftigen! Aber es ist toll, solch aufgeschlossenen Menschen zu begegnen, sie sprühen geradezu vor Wissen!
Wobei "Wissen" NICHT zugleich "Macht" bedeutet, das dazugehörige Sprichwort ist falsch, obwohl millionenfach/milliardenfach verbreitet.
Eine Stilblüte, damit ich's nicht vergesse: Unsere derzeitige Zeit ist eine Zeit (u.a.) des "Spezialistentums". "Früher" wusste ein Mensch viele Zusammenhänge mit zB. einem bestimmten Produkt. Im Laufe der Zeit wurden die Produkte und überhaupt alles um vieles Spezifischer, ...sodaß der einzelne Mensch nicht mehr alles wissen konnte von dem Produkt, sondern eben nurmehr einen Teil, das dafür ganz umfassend!
Das heißt, die Entwicklung geht dorthin, daß ein Spezialist immer "mehr" weiß von "immer weniger", ...das geht soweit, bis ein Spezialist "alles" weiß von "nix"!
Notte, Vagabondo