frage oder antwort

Женечка schrieb:
Für mich ist wichtig zu wissen ;) ,
ob es genug ehrlich ist, mit einer indirekten Antwort -

z.B. Deinen Denkprozess anzustossen ? :)

hi,

frage dazu: wie gut musst Du wen kennen (sich in einen Menschen reinversetzen können), um die indirekte Antwort zu geben, die den Prozess auch angestösst...

Ich muss sagen, dass ich Deine Antworten meist nicht modulieren/assozieren/verstehen kann und so eher Konfusion und Langeweile (durch im Kreis drehen) entsteht...und Prozesse eher nicht starten...

g*

:clown:
 
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hallo zurück Gabi!

So wie Du es schreibst kann ich dem voll zustimmen.

Der neue Aspekt, den Du bringst, daß Kinder es oft so annehmen können wie es ist, ist wunderbar und hängt ja mit ihrer noch vorhandenen Fähigkeit zu Staunen und ihrer Göttlichkeit zusammen. (Letzteres Wort kann ja Stein des Anstosses sein, aber nicht bei Dir soviel weiß ich.) In diesem Sinne meinte ich daß man achtsam sein muß, daß man nicht zu viel erklärt wo es für sie schon genug ist. Daß ist für mich die Gefahr, hängt damit zusammen daß ich zu wenig Austausch habe mit geistig interessiert - unser Forum hier trägt dazu bei dies abzubauen :)

Das mit "Später" besser gesagt nicht-später ist so wie Du's sagst auch besser. Ich würd meine Aussage dann mal differenzieren wollen: Später-verschieben sollte man vermeiden; und möglichst soviel sofort sagen, daß eine gewisse Befriedigung aufkommt beim Kind.

Das das was der Antworter meint was liebevoll ist auch für den Frage das wahre _liebevoll_ ist, daß ist quasi die Definition von meinem "wenn man weiß wo's langgeht".

Deine Einschätzung meiner Freundin ist gut: Es liegt zum großen Teil daran daß sie viel versprochen hat (an Antworten wie an Aktionen) das sie nicht gehalten hat. Jedoch auch daran daß sie trotz zB negativer Antwort auf einen Wunsch sich schwer tut eine Zuneigung auszudrücken zB durch Streichel etc., wo ein Lösungsansatz wäre... siehe nächster punkt.
Das ganze steht und fällt halt mit der eigenen inneren Ruhe und der eigenen Einsicht in die Welt, also das Urthema "Religion", wenn man sich sehr viel der eigenen Handlungen bewußt ist, warum man sie tut und wohin das eigene Leben läuft, dann lebt man den Kindern ja die gewisse Authentizität vor und kann daraus schöpfen. Oftmals fragen ("nerven") ja die Kinder auch, weil sie spüren, daß was nicht stimmt mit Mama (Papa) und sie wachrütteln sollen (unbewußt).

Nun, meine Freundin hat nunmal größere Löcher an Zuneigung in der Kindheit erlebt, sie hatte eine schwer depressive Mutter, die es heute noch ist und uns aktuell Schwierigkeiten bereitet. ...tja da bräuchte ich auch noch etwas mehr Hilfe, mal sehen ob sich hier im Forum Platz findet - das wird jetzt hier offtopic, drum punkt.

ja, ja wäre schön für meine Freundin und mich Leut wie dich und Deine Freundin mit ihren kids in Echt zu erleben, sowas färbt ja dann auch immer ab und wirkt dadurch.

nen schönen tach noch!
werde vermutlich erst morgen wieder reinschaun.

Flo
 
Hotei schrieb:
hi,

frage dazu: wie gut musst Du wen kennen (sich in einen Menschen reinversetzen können), um die indirekte Antwort zu geben, die den Prozess auch angestösst...

Ich muss sagen, dass ich Deine Antworten meist nicht modulieren/assozieren/verstehen kann und so eher Konfusion und Langeweile (durch im Kreis drehen) entsteht...und Prozesse eher nicht starten...

g*

:clown:

Eine richtige Bemerkung :) :
die Erfahrung macht die Qualität :)

Deine Reaktionen sind erlaubt :) ,
ich habe was zu tun nur im Falle Deiner (weiteren) Frage :)

Ich gebe eher den Platz zum Denken, denke aber nicht statt Dir
(besonders - ohne das Interesse von Deiner Seite) :D :D :D
 
Женечка schrieb:
Ich gebe eher den Platz zum Denken, denke aber nicht statt Dir
(besonders - ohne das Interesse von Deiner Seite)

1. Zeile:
Das ist auch OK so, obwohl Deine Antwort unter Umständen etwas überheblich klingen mag.

2. Zeile:
Damit interpretiere ich, dass Du nur zur fruchtbaren Kommunikation gewillt bist, wenn Du auch die volle Aufmerksamkeit des Anderen erhältst.
Wenn der Andere im Moment nicht in der Lage ist, viel Energie in das Denken zu legen, so ist die Indirekte Antwort nicht interpretierbar, das Interesse von anderer Seite hat nicht immer mit Wollen sonder oft mit Können zu tun....

Ich gehe dadurch davon aus, dass Du ein "Schönwetter-Freund" bist --> fruchtbare Kommunikation nur wenn es dem Gegenüber gut geht und er viel Energie in die Aufmerksamkeit Deiner Person legen kann...

g*

:weihna1 :clown: :weihna1
 
Hotei schrieb:
Damit interpretiere ich, dass Du nur zur fruchtbaren Kommunikation gewillt bist, wenn Du auch die volle Aufmerksamkeit des Anderen erhältst.

Ja, manche Sachen sind genug wichtig dafür :)

Die sind nicht für die Luft (oder andere Leute),
sondern fürs "Passende" :)

Ob es gerade "passend" ist,
testet man zuerst, oft ist es "negativ"... :D :)

Nur manche Sachen... :)
 
Also ich finde, manche Antworten sind leichter durch Geschichten zu geben,
andre durch konkrete Informationen.
Alle spirituellen Traditionen bedienen sich Gleichnissen, wenn es um die Vermittlung von Weisheit geht.
Jede hörende Person, wird sich der eigenen Entwicklung gemäß die Antwort rausfiltern. Женечка's Motivation, den Frager in sich anzuregen, gefällt mir gut. Denn auch ich glaube inzwischen, dass wir alles innerlich erfragen können...


Jetzt zu Kindern. Sie halten die Erwachsenen oft noch für allmächtig.
Das sollten Erwachsene nicht ausnutzen.
Wenn Erwachsene zu müde oder zu feige zum antworten sind,
oder sogar zu beschränkt,
könnten sie das Kind wenigstens zum Forschen ermutigen...


Mein Sohn hatte als Kind ab Ende der dritten Klasse zunehmend und später heftige Depressionen. Die Lehrerin seiner Schulklasse hatte Null Empathie und überfuhr die Kinder mit Lernstoff, den man ganz schnell aufschnappen musste, um mitzukommen. Unser Sohn denkt tief und langsam und am Liebsten das, was er selber für wichtig hält. Das Schulwissen huschte an ihm vorbei und er wurde gemoppt, verachtet und durch drohende Strafen verschreckt. Ein cooler Milamil wollte er auch nicht werden. Vielleicht hat auch sein türkischer Name mitgeholfen, sein Image low zu halten.
Zu Hause aber fing er an zu fragen, um eine Tageszeit, mittags um eins, wenn andre müde sind. Er wollte so viel wissen, was diese Schule nicht vermittelte oder auf unattraktive Weise. (Dann holte er sich plötzlich den Globus, um herauszufinden, wie rum die Erde sich dreht und so...) Das beruhigte mich, dass wenigstens sein Fragen nicht getötet wurde. Trotzdem wuchs seine Angst bis zum Todeswunsch, denn er fühlte, dass er den Ansprüchen dieser Gesellschaft nicht genügen konnte, an denen zu orientieren er sich genötigt fühlte.
Und die ihm immer unwirklicher erschien. Selbst die Freude der Menschen draußen erschien ihm künstlich und oberflächlich...
Ich ermutigte ihn loszulassen, zu vertrauen, in sich zu bleiben, sich selbst zu spüren.
Geheilt aber wurde er von seinem Fluglehrer. Modellflug war der innere Traum.
Und dieser Mann hat mit ihm einen Flieger gebaut, stundenlang, tagelang, in aller Ruhe... auf die Art und Weise wie unser Sohn gerne lernt... und brachte ihm dann die Kunst der Fliegerei bei. Das war vor vier Jahren. Der Junge ist nun vollkommen bei sich selbst und zieht alle Leute an, die sich auch mit solchen technischen Sachen befassen und sich bei ihm was abgucken wollen... Einem Klassenkamaraden, welcher gehänselt wurde und heulend im Klo verschwand sprach er durch die verschlossene Tür Mut zu: Mach dir nichts aus dem blöden Gerede. Such dir ein Hobby, welches dir wirklich gefällt, dadurch findest du die Leute, die zu dir passen...

Wen fragen wir?
Wieviel Kompetenz trauen wir der befragten Person zu?
Antworten dürfen verweigert werden, wenn das ehrlich begründet wird, meine ich...

K.S.
 
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samedi schrieb:
hallo,

ich beschäftige mich momentan mit meiner kommunikation bzw. mit kommunikation im allgemeinen, besonders mit "frage - antwort".

wenn ein kind eine frage stellt, dann bekommt es oft seltsame antworten zu hören wie

"das verstehst du nicht"

"das fragt man nicht"

"das weiss ich nicht"

"frag doch nicht so dumm"

"stör mich jetzt nicht" ...

jeder hat diese oder ähnliche antworten schon erhalten oder vielleicht selber von sich gegeben.

gibt es dumme fragen, oder gibt es nur dumme antworten? ist es nicht die pflicht eines bewussten geistes, auf eine an ihn gerichtete frage eine antwort zu finden?

führt die frage zu freiheit? fragen wir zu wenig, weil man uns die antworten verweigert oder die frage verboten hat? fragt die wahrheit?


aus meinem momentanen verständnis heraus kommt alles von gott als ursprung all dessen was ist. so ist gott auch in allem was ist. wenn ich also eine frage stelle, dann müsste mir die antwort aus allen winkeln des universums zugetragen werden. sie müsste direkt da sein. ich müsste nur so lange weiterfragen, bis ich verstanden hätte.

wenn aus diesem verständnis heraus zb ein kind eine frage an mich richtet, dann fragt mich gott.

darf ich diesem kind - gott meine antwort vorenthalten? wird wahrheit durch die frage offenbart?

fragen über fragen.



ich freue mich auf eure antworten;-)




samedi.

Alles Fragen endet in Nicht-Wissen. Alles Antworten eröffnet neue Fragen. Damit endet alles im Nicht-Wissen. Die Frage ist: was ist dann?
 
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