Als Erzieher und Interessierter habe ich mich viel mit dem Thema auseinandergesetzt.
"ADHS" ist sowas wie ein Sammelbegriff, wo verschiedene Symptome geprüft werden. Die Ursachen dafür können sehr unterschiedlich sein.
Fest steht, dass in den westlichen Industrienationen "ADHS" gerne diagnostiziert. Verschrieben wird hier gerne Ritalin oder ähnliches. Ein Medikament was sich auf die freie Entwicklung von Kindern fatal auswirken kann. Warum? Ritalin schaltet einfach ein Reizzentrum im Gehirn aus. Dadurch "funktioniert" man prima, weil man einfach das tut was einem gesagt wird - passt also prima zu unserem aktuellen Schulsystem. Die Eigenmotivation und Resilienz (wichtig um Krisen bewältigen zu können) kann sich dabei jedoch kaum entwickeln.
Doch was sind nun die Ursachen von AD(H)S?
Es gibt eine holländische Studie, die unsere
Nahrung als Ursache untersucht hat. Dabei gab es 2 Versuchsgruppen - beide mit ADS/ADHS-Symptomatik. Bei Gruppe 1 haben die Kinder einfach eine reine, unbehandelte Nahrungsmittel erhalten - frei von Pestiziden, Aromen-, chemischen oder Zuckerzusätzen. Gruppe 2 hat sich so wie vorher auch ernährt. Nach 6 Wochen wurde bei Gruppe 1 folgendes festgestelt: es verschwanden die Symptome bei den Kindern bei 2/3 komplett. In Gruppe 2 gab es keine Veränderung. Raus kam hier auch: es ist meist nicht auf einen Stoff zurück zu führen, sondern eher eine Kombination verschiedener Zusätze, die bei vielen unterschiedlich stark zu wirken scheinen.
Andere Studien zeigen auf das
Bewegung, Sport in der freien Natur sehr wichtig sind. So können sich viele "ADHS"-Kinder nach einem 30minütigen Spaziergang im Wald "plötzlich" viel besser konzentrieren. Schädlich diesbezüglich sind
technische Medien, wie TV, Konsole oder Smartphone. Kinder sind beim Konsum zwar erstmal "ruhig", dann aber umso unausglichener und unkonzentrierter, wenn es wieder in die "reale" Welt zurück geht.
Viele "ADHS"-Fälle entstehen bei Kindern im
Grundschulalter, meist 3-7. Klasse. Grund sind hier für mich die "
Zwänge" und "Leistungsdruck" der Schule und Erwartungsdruck der Eltern / Gesellschaft. Dadurch werden Kinder dazu gebracht, nicht mehr zu schauen was sie selbst brauchen und wollen, sondern was andere meinen, dass sie es brauchen.
Beispiel: wir haben einen 1jährigen, er krabbelt gerne herum und erkundet, fröhlich lachend seine Welt. Dann versucht er immer wieder aufzustehen und macht seine ersten Schritte. Lässt sich dann wieder fallen, weil es merkt, dass die Beine ruhe brauchen. Nun schaut es sich Bilderbücher an. Dann fängt es an zu schreien, weil es hunger hat und freut sich wenn Mama/Papa mit dem Essen ankommen.
In der Schule würden nun plötzlich 12 1-2jährige zusammengesperrt mit nur einer "Mama/Papa" als Lehrer/in. Die Kinder haben in der 1. Stunde krabbeln. 2 Kinder wollen lieber malen, dürfen sie aber nicht, denn sie sollen ja jetzt krabbeln lernen. 10 Kinder krabbeln gerne herum und freuen sich darüber... Die Schulglocke leutet. Jetzt haben die Kinder 5 Minueten "Pause" und dürfen was trinken und essen . Dann wieder die Glocke. Die Kinder die gerade am krabbeln waren, sollen nun alle malen. Die 2, die vorher malen wollten, wollen aber jetzt lieber mit Bauklötzen spielen und von den 12 Kindern, wollen 6 lieber Laufen lernen, 3 mit Bauklötzen spielen und 2 Bilderbücher. Ein Kind würde gerne schlafen, kann es aber nicht, weil es laut ist. Es kommt weiteres Fachpersonal hinzu, um die Kinder dazu zu bringen dem Lehrplan zu folgen... doch immer mehr Kinder sitzen einfach nur noch da und fangen an zu weinen oder zu schreien...
"Kleinen" Kinder lernen von ganz alleine zu komplexe Dinge wie Laufen und Sprechen. Selbst zwei oder drei Sprachen sind kein Problem, wenn es zur Lebenswelt des Kindes passt (z. B. Oma & Opa russisch, Mama deutsch, Papa polnisch). Irgendwann wird mehr und mehr "vorgeschrieben" was Kinder zu lernen haben. Dabei kommen immer mehr Kinder in Konflikt mit ihrer Eigenmotivation, die sich nicht frei entwickeln kann/darf. In der "neuen" Zeit, auf der wir uns zubewegen, ist genau das essenziell.
Mein Fazit: ADS/ADHS zeigt ein Ungleichgewicht auf, welche durch eine Sache (z. B. zuviel Zucker) - meist aber durch die Wirkung mehrerer Dinge (Aromastoffe, hoher Medienkonsum, hinzukommender "Leistungsdruck") ausgelöst wird.
Helfen kann hier:
- eine reine, natürliche Nahrung.
- das benutzen unseres Körpers und der Natur.
- Nutzung der Selbstwirkung und Förderung der Selbstverwirklichung.
Liebe Grüße
Alesius