gut, gut, also kämpfen ist vielleicht nicht das richtige wort.
ich kämpfe wenn schon dann nicht mit ihm sondern mit mir selbst.
vielleicht würde "nicht aufgeben" besser passen.
ich meine nicht, ihm nachrennen in dem sinne.
sondern eher dinge wie
abwarten, ihm zeit geben, vielleicht zum nachdenken anregen, ihm "meine liebe beweisen"
ich meine, ihn nicht in den wind schießen und nach was neuem, besseren ausschau zu halten, zu ihm zu stehen, für ihn dazusein, mit dem vollen risiko das das mitsichbringt. denn das kostet mich mühe, aufmerksamkein, geduld, kraft, usw.
ich gebe und gebe, er nimmt und nimmt.
ich spüre seine liebe und seine angst. ich spüre sein nein und sein ja.
@inti:
nein ist nein.
sein mund sagt nein. sein verhalten, seine körpersprache, alles was er tut sagt nein.
jemand sagt: "ich habe keine angst" steht aber knieschlotternd vor dir.
eine frau sagt zu dir: ich will nicht mit dir schlafen" aber gleichzeitig beginnt sie dich auszuziehen.....
im konkreten fall (auf den ich hier gar nicht so eingehen wollte) geht es um einen verheirateten mann. ich spüre, er ist ein seelenverwandter, er kann sich mir genausowenig entziehen wie ich mich ihm. das gefühl zwischen uns ist unbeschreiblich ruhig und tief. unsere körper ziehen sich an wie magneten - wir haben uns kennengelernt als wir nebeneinander standen und plötzlilch lehnten wir beide an einem wildfremden menschen - körperlich. wobei es nicht wirklich um sex geht, sondern bildlich wie bei richtigen magneten.
er liebt aber auch seine frau, ist im konflikt, will sie nicht verlassen, ist ihr gegenüber auch finanziell verpflichtet.
sein mund sagt ich bin verheiratet und will es bleiben. gleichzeitig klebt er (körperlich, aber nicht zwangsweise sexuell) an mir, in seiner stimme sehnsucht, ein konflikt, er will beides, weiß dass es nicht geht, weiß, dass er verpflichtungen hat.
momentan sehn wir uns nicht, er lebt in einer anderen stadt, kontakt beschränkt sich auf wenige telefonate. ich spüre seinen konflikt über tausende km hinweg.
und mich quälen fragen. soll ich abwarten, ihm zeit geben? ihm zeigen dass ich da bin, warte, ihn liebe, ihn haben will, ihm aber freiraum gebe?
soll ich abschließen, meine kräfte sparen, einen anderen suchen.
kann ich das? kann er mich aufgeben? das band zwischen uns ist unvorstellbar stark.
einbildung? das weiß man nie mit sicherheit, aber es fühlt sich nicht so an.
was ich in diesem konkreten fall machen werde, wird spontanes gefühl entscheiden.
die frage, die ich an euch hier stellen will ist nicht, was soll ich tun, wie soll ich mich verhalten, sondern ich wüßt gern wie das für euch ist?
wielange haltet ihr durch für etwas das euch wichtig ist? tage? monate? jahre?
habt ihr geduld? oder erklärt ihr schwere situationen fürausweglos, spart euch zeit und kraft und gebt euch mit anderem zufrieden???
so, ich weiß nicht, ob ich mich jetzt klar ausgedrückt hab, bitte, bitte fragt ruhig nach, denn eure fragen regen mich zum denken an.
ganz liebe grüße
agnes