Hallo zusammen,
durch einen Zufall habe ich dieses Forum entdeckt und bin jetzt hier gelandet. Eigentlich weiß ich garnicht genau, warum ich hier schreibe, vielleicht möchte ich gerne meine Geschichte mal jemandem erzählen, der nachvollziehen kann, was da passiert. Ich verstehe es selber nicht und meine komplette Welt steht zur Zeit Kopf.
Angefangen hat alles vor ca. anderthalb Jahren mit einem Traum von einem Mann. Als ich aufgewacht bin, hatte ich nur noch seine sehr markante Nase im Kopf, aber irgendetwas in mir drängte mich, herauszufinden, wer der Mann war. Ich konnte diesen Traum wochenlang nicht vergessen, obwohl er mir völlig unwichtig erschien und mir das Profil nicht bekannt vorkam. Obwohl ich nie zu einer Lösung kam, verschwand der Traum nicht aus meinem Kopf.
Im Januar letzten Jahres hat sich dann mein Mann nach über fünfundzwanzig Jahren Beziehung von mir getrennt und ich bin erst mal in ein tiefes Loch gefallen. In dieser Zeit habe ich einen Mann getroffen, den ich nicht bewusst registriert habe. Unterbewusst ist mir jedoch aufgefallen, dass ich ihm sehr wohl aufgefallen bin. Eine Woche später gab es ein zweites Treffen, das meine ganze Welt komplett auf den Kopf gestellt hat. Wir hatten nur ein belangloses Gespräch, trotzdem hat er mich zum ersten mal nach der Trennung zum Lachen gebracht und ich war noch Tage später von einer unerklärlichen Energie erfüllt. Von diesem Tag an hat er meine Gedanken beherrscht, er war morgens der erste und abends der letzte Gedanke. Ich konnte mir das überhaupt nicht erklären, er war weder mein Typ, noch hatte ich mich verliebt. Ich wünschte mir weitere Treffen, hatte aber gleichzeitig große Angst davor. Und mir ging auf, dass er der Mann aus dem Traum war.
In diese Zeit fiel ein weiterer Traum, der völlig aus dem Rahmen fiel und sich von jedem Traum, den ich bisher hatte in Intensität und Darstellung völlig unterschied:
Ich war zu Fuß auf einer einsamen Landstraße unterwegs, als hinter mir plötzlich Hufgetrappel zu hören war. Ich trat zur Seite um Pferd und Reiter vorbei zulassen, als beide ebenfalls stehen blieben. Ich drehte mich um, der Reiter stieg ab, blieb aber für mich zunächst unsichtbar. Dann nahm er Gestalt an und wechselte mehrfach sein Aussehen. Zum Schluss stand ein Südländer vor mir, der einen Schritt auf mich zu machte. Ich hatte plötzlich Stäbe in der Hand, mit denen ich mich gegen ihn zur Wehr setzten wollte. Er nahm sie mir ab und sagte: "Ich bin der Mann, der Dich auf Händen trägt und ich bringe Dich nach Hause." Dann schlugen wir einen anderen Weg ein, hinter mir würde plötzlich alles dunkel und vor mir alles hell. Wir kamen an einen großen Platz und ich fragte ihn, ob ich ihn wiedersehen würde. Er antwortete " Ich weiß, wo Du wohnst".
Ich habe diesen Traum aber auch nicht mit dem Mann in Verbindung gebracht, den ich vorher kennengelernt habe. Er ist zwar Südländer, war aber überhaupt nicht als Partner vorstellbar.
Ein halbes Jahr ging ins Land, ohne dass ich ihn wieder getroffen hätte, aber er beherrschte meine Gedanken. Ich konnte mir das nicht erklären, dachte nur manchmal ich würde verrückt. In dieser Zeit habe ich manchmal stundenlang Tagebuch geschrieben und über mein bisheriges Leben und meine Einstellungen nachgedacht.
Dann habe ich ihn wieder getroffen und wir hatten ein Gespräch, in dem merkwürdige Dinge passierten. Zeit und Raum gingen völlig verloren, ich hatte keinen einzigen Gedanken während er geredet hat, ich war völlig auf ihn konzentriert. Außerdem hatte ich ständig das Gefühl, wir würden uns auf "zwei Ebenen" unterhalten, ich konnte geradezu fühlen, was in ihm vorging, ich konnte seine Gedanken hören.
Eine Woche später gab es ein weiteres Treffen, welches er "zufällig" organisiert hat. Und während diesem Treffen fing er an mir Dinge aus seinem Leben zu erzählen, die man keiner Fremden je erzählen würde. Das ging bei späteren Treffen weiter, und er sagt mir auch, dass das außer mir sonst niemand weiß, und er es auch niemals wieder jemanden erzählen würde. Auf meine Frage, warum er es mir erzählt, meinte er nur, dass er absolutes Vertrauen zu mir hätte. Dazu muss ich sagen, dass unsere Treffen nie privater Natur waren, wir haben uns beruflich gesehen und es waren immer nur kurze Momente. Trotzdem hatte auch ich zu ihm eine Art "Urvertrauen", ich habe ihm ebenfalls Dinge erzählt, die noch nie jemandem anvertraut habe. Eigentlich bin ich ein sehr verschlossener Mensch, meine Gefühle "gehören" mir, andere Menschen bekommen nur meine Fassade zu sehen. Ich habe mir über Jahre eine Mauer aufgebaut, die niemand mehr durchdringen konnte, bei ihm fiel sie einfach. Bei ihm fühlte ich mich wohl, angekommen und ich war vollkommen ich.
Er hat dann immer wieder dafür gesorgt, dass wir uns treffen, zwischendurch mal ausgesetzt, damit es nie zu auffällig wurde. Aber ich wusste immer schon im voraus, wann er da sein würde und wann nicht.
Zwischendurch gab es dann mal wieder eine dreimonatige Pause, in der ich mein komplettes Weltbild, mein komplettes Leben hinterfragt habe. Ich habe eine komplette Wandlung hinter mir, die auch meinen Freunden auffällt. Ich habe viele verdrängte Ängste bekämpft, unbewusst schon mit der ersten Begegnung und lebe heute viel freier als früher. Ich habe mich kennengelernt und lerne noch immer neues über mich dazu. Ich habe meine Vergangenheit hinter mir gelassen und ich lasse Menschen in meinem Leben zu.
Etwa ein Jahr nach dem Kennenlernen habe ich dann im Internet eine Seite über Seelenpartner gefunden. Ich weiß bis heute nicht, wie ich an diese Seite gekommen bin, ich habe nichts dergleichen gesucht, bis dahin nicht mal daran geglaubt. Aber als ich das gelesen hatte, wusste ich, dass ist das, was mir gerade passiert. Ich habe das sofort für mich akzeptiert, obwohl ich ein Jahr zuvor noch jeden belächelt hätte, der mir sowas erzählt hatte. Und ab diesem Tag habe ich mich auch nicht mehr gegen diesen Mann gewehrt, ab diesem Tag wollte ich ihn in meinem Leben zulassen. Als was? Ich weiß es bis heute nicht. Ich bin nicht in ihn verliebt, es gibt keine Schmetterlinge, aber ich fühle eine so tiefe Liebe zu ihm, die sich mit Worten nicht beschreiben lässt. Eine Art von Liebe, wie ich sie bis dahin nicht gekannt habe, eine Art von Liebe, die nichts von ihm erwartet. Er ist in allem kein Mann, der zu mir passen würde, er hat eine Lebensgeschichte, die anderen Angst macht. Alle meine Freunde sagen mir, lass bloß die Finger von ihm. Mir ist das egal. Ich hatte noch nie das typische "Statusdenken", aber er würde nicht wirklich in meine Welt passen. Auch das ist mir egal, ich würde eher meine Freunde aufgeben als ihn.
Zur Zeit haben wir keinen Kontakt, obwohl ich direkt in seiner Nähe wohne. Ab und zu sehen wir uns im vorbeifahren und auch da weiß, ich immer schon vorher, wann das passieren wird.
Er hat Angst vor Bindung und hat auch mit seiner Vergangenheit noch nicht abgeschlossen. Trotzdem weiß ich, dass er das gleiche fühlt wie ich. Er kommt genauso wenig von mir los wie ich von ihm, obwohl zwischen uns nie was war. Er beherrscht meinen Kopf und ich beherrsche seinen. Ich fühle, wenn es ihm schlecht geht, ich habe teilweise seine Gedanken ihm Kopf. Anfangs hielt ich das für Einbildung, aber ich weiß, dass es so ist. So hatte ich eine Woche lang ständig Kiefernschmerzen, war völlig verspannt. Das ging dann genauso plötzlich vorbei, wie es angefangen hat. In dieser Zeit hatte er Zahnschmerzen und musste das behandeln lassen. Ich hatte sogar Träume von ihm, die ich für völlig unrealistisch hielt, weil sie eigentlich lebensfremd waren. Durch seine Erzählungen weiß ich, dass sie stimmen.
Ich möchte eigentlich nur in seiner Nähe sein, weiß aber, dass das für ihn noch nicht die richtige Zeit ist. Deshalb halte ich mich zurück, ich will nur, dass es ihm gut geht. Aber manchmal, so wie heute, wenn ich seine Gefühle in mir spüre, zerrt es dermaßen an mir, dass ich denke, ich gehe daran irgendwann kaputt. Dann frage ich mich, wozu das Ganze gut sein soll, weiß aber auch, dass ich nichts daran ändern wollte. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich nichts anders machen. Trotz all der Schmerzen, trotz all der Täler, durch die ich gegangen bin. Auch wenn es meistens weh tut, bin ich dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Und in mir bleibt ein tiefes Vertrauen, dass alles gut wird. Wenngleich ich nicht sagen kann, was das bedeutet. Meine Welt ist völlig aus den Angeln gehoben worden, ich meine manchmal, ich werde völlig verrückt, aber ich möchte trotzdem keine Sekunde davon missen. Zu wissen, dass ich zu einer solchen Liebe fähig bin, macht mich auch immer wieder glücklich. Das ist eine Liebe, die nichts erwartet, die nichts hinterfragt, die einfach nur da ist.
durch einen Zufall habe ich dieses Forum entdeckt und bin jetzt hier gelandet. Eigentlich weiß ich garnicht genau, warum ich hier schreibe, vielleicht möchte ich gerne meine Geschichte mal jemandem erzählen, der nachvollziehen kann, was da passiert. Ich verstehe es selber nicht und meine komplette Welt steht zur Zeit Kopf.
Angefangen hat alles vor ca. anderthalb Jahren mit einem Traum von einem Mann. Als ich aufgewacht bin, hatte ich nur noch seine sehr markante Nase im Kopf, aber irgendetwas in mir drängte mich, herauszufinden, wer der Mann war. Ich konnte diesen Traum wochenlang nicht vergessen, obwohl er mir völlig unwichtig erschien und mir das Profil nicht bekannt vorkam. Obwohl ich nie zu einer Lösung kam, verschwand der Traum nicht aus meinem Kopf.
Im Januar letzten Jahres hat sich dann mein Mann nach über fünfundzwanzig Jahren Beziehung von mir getrennt und ich bin erst mal in ein tiefes Loch gefallen. In dieser Zeit habe ich einen Mann getroffen, den ich nicht bewusst registriert habe. Unterbewusst ist mir jedoch aufgefallen, dass ich ihm sehr wohl aufgefallen bin. Eine Woche später gab es ein zweites Treffen, das meine ganze Welt komplett auf den Kopf gestellt hat. Wir hatten nur ein belangloses Gespräch, trotzdem hat er mich zum ersten mal nach der Trennung zum Lachen gebracht und ich war noch Tage später von einer unerklärlichen Energie erfüllt. Von diesem Tag an hat er meine Gedanken beherrscht, er war morgens der erste und abends der letzte Gedanke. Ich konnte mir das überhaupt nicht erklären, er war weder mein Typ, noch hatte ich mich verliebt. Ich wünschte mir weitere Treffen, hatte aber gleichzeitig große Angst davor. Und mir ging auf, dass er der Mann aus dem Traum war.
In diese Zeit fiel ein weiterer Traum, der völlig aus dem Rahmen fiel und sich von jedem Traum, den ich bisher hatte in Intensität und Darstellung völlig unterschied:
Ich war zu Fuß auf einer einsamen Landstraße unterwegs, als hinter mir plötzlich Hufgetrappel zu hören war. Ich trat zur Seite um Pferd und Reiter vorbei zulassen, als beide ebenfalls stehen blieben. Ich drehte mich um, der Reiter stieg ab, blieb aber für mich zunächst unsichtbar. Dann nahm er Gestalt an und wechselte mehrfach sein Aussehen. Zum Schluss stand ein Südländer vor mir, der einen Schritt auf mich zu machte. Ich hatte plötzlich Stäbe in der Hand, mit denen ich mich gegen ihn zur Wehr setzten wollte. Er nahm sie mir ab und sagte: "Ich bin der Mann, der Dich auf Händen trägt und ich bringe Dich nach Hause." Dann schlugen wir einen anderen Weg ein, hinter mir würde plötzlich alles dunkel und vor mir alles hell. Wir kamen an einen großen Platz und ich fragte ihn, ob ich ihn wiedersehen würde. Er antwortete " Ich weiß, wo Du wohnst".
Ich habe diesen Traum aber auch nicht mit dem Mann in Verbindung gebracht, den ich vorher kennengelernt habe. Er ist zwar Südländer, war aber überhaupt nicht als Partner vorstellbar.
Ein halbes Jahr ging ins Land, ohne dass ich ihn wieder getroffen hätte, aber er beherrschte meine Gedanken. Ich konnte mir das nicht erklären, dachte nur manchmal ich würde verrückt. In dieser Zeit habe ich manchmal stundenlang Tagebuch geschrieben und über mein bisheriges Leben und meine Einstellungen nachgedacht.
Dann habe ich ihn wieder getroffen und wir hatten ein Gespräch, in dem merkwürdige Dinge passierten. Zeit und Raum gingen völlig verloren, ich hatte keinen einzigen Gedanken während er geredet hat, ich war völlig auf ihn konzentriert. Außerdem hatte ich ständig das Gefühl, wir würden uns auf "zwei Ebenen" unterhalten, ich konnte geradezu fühlen, was in ihm vorging, ich konnte seine Gedanken hören.
Eine Woche später gab es ein weiteres Treffen, welches er "zufällig" organisiert hat. Und während diesem Treffen fing er an mir Dinge aus seinem Leben zu erzählen, die man keiner Fremden je erzählen würde. Das ging bei späteren Treffen weiter, und er sagt mir auch, dass das außer mir sonst niemand weiß, und er es auch niemals wieder jemanden erzählen würde. Auf meine Frage, warum er es mir erzählt, meinte er nur, dass er absolutes Vertrauen zu mir hätte. Dazu muss ich sagen, dass unsere Treffen nie privater Natur waren, wir haben uns beruflich gesehen und es waren immer nur kurze Momente. Trotzdem hatte auch ich zu ihm eine Art "Urvertrauen", ich habe ihm ebenfalls Dinge erzählt, die noch nie jemandem anvertraut habe. Eigentlich bin ich ein sehr verschlossener Mensch, meine Gefühle "gehören" mir, andere Menschen bekommen nur meine Fassade zu sehen. Ich habe mir über Jahre eine Mauer aufgebaut, die niemand mehr durchdringen konnte, bei ihm fiel sie einfach. Bei ihm fühlte ich mich wohl, angekommen und ich war vollkommen ich.
Er hat dann immer wieder dafür gesorgt, dass wir uns treffen, zwischendurch mal ausgesetzt, damit es nie zu auffällig wurde. Aber ich wusste immer schon im voraus, wann er da sein würde und wann nicht.
Zwischendurch gab es dann mal wieder eine dreimonatige Pause, in der ich mein komplettes Weltbild, mein komplettes Leben hinterfragt habe. Ich habe eine komplette Wandlung hinter mir, die auch meinen Freunden auffällt. Ich habe viele verdrängte Ängste bekämpft, unbewusst schon mit der ersten Begegnung und lebe heute viel freier als früher. Ich habe mich kennengelernt und lerne noch immer neues über mich dazu. Ich habe meine Vergangenheit hinter mir gelassen und ich lasse Menschen in meinem Leben zu.
Etwa ein Jahr nach dem Kennenlernen habe ich dann im Internet eine Seite über Seelenpartner gefunden. Ich weiß bis heute nicht, wie ich an diese Seite gekommen bin, ich habe nichts dergleichen gesucht, bis dahin nicht mal daran geglaubt. Aber als ich das gelesen hatte, wusste ich, dass ist das, was mir gerade passiert. Ich habe das sofort für mich akzeptiert, obwohl ich ein Jahr zuvor noch jeden belächelt hätte, der mir sowas erzählt hatte. Und ab diesem Tag habe ich mich auch nicht mehr gegen diesen Mann gewehrt, ab diesem Tag wollte ich ihn in meinem Leben zulassen. Als was? Ich weiß es bis heute nicht. Ich bin nicht in ihn verliebt, es gibt keine Schmetterlinge, aber ich fühle eine so tiefe Liebe zu ihm, die sich mit Worten nicht beschreiben lässt. Eine Art von Liebe, wie ich sie bis dahin nicht gekannt habe, eine Art von Liebe, die nichts von ihm erwartet. Er ist in allem kein Mann, der zu mir passen würde, er hat eine Lebensgeschichte, die anderen Angst macht. Alle meine Freunde sagen mir, lass bloß die Finger von ihm. Mir ist das egal. Ich hatte noch nie das typische "Statusdenken", aber er würde nicht wirklich in meine Welt passen. Auch das ist mir egal, ich würde eher meine Freunde aufgeben als ihn.
Zur Zeit haben wir keinen Kontakt, obwohl ich direkt in seiner Nähe wohne. Ab und zu sehen wir uns im vorbeifahren und auch da weiß, ich immer schon vorher, wann das passieren wird.
Er hat Angst vor Bindung und hat auch mit seiner Vergangenheit noch nicht abgeschlossen. Trotzdem weiß ich, dass er das gleiche fühlt wie ich. Er kommt genauso wenig von mir los wie ich von ihm, obwohl zwischen uns nie was war. Er beherrscht meinen Kopf und ich beherrsche seinen. Ich fühle, wenn es ihm schlecht geht, ich habe teilweise seine Gedanken ihm Kopf. Anfangs hielt ich das für Einbildung, aber ich weiß, dass es so ist. So hatte ich eine Woche lang ständig Kiefernschmerzen, war völlig verspannt. Das ging dann genauso plötzlich vorbei, wie es angefangen hat. In dieser Zeit hatte er Zahnschmerzen und musste das behandeln lassen. Ich hatte sogar Träume von ihm, die ich für völlig unrealistisch hielt, weil sie eigentlich lebensfremd waren. Durch seine Erzählungen weiß ich, dass sie stimmen.
Ich möchte eigentlich nur in seiner Nähe sein, weiß aber, dass das für ihn noch nicht die richtige Zeit ist. Deshalb halte ich mich zurück, ich will nur, dass es ihm gut geht. Aber manchmal, so wie heute, wenn ich seine Gefühle in mir spüre, zerrt es dermaßen an mir, dass ich denke, ich gehe daran irgendwann kaputt. Dann frage ich mich, wozu das Ganze gut sein soll, weiß aber auch, dass ich nichts daran ändern wollte. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich nichts anders machen. Trotz all der Schmerzen, trotz all der Täler, durch die ich gegangen bin. Auch wenn es meistens weh tut, bin ich dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Und in mir bleibt ein tiefes Vertrauen, dass alles gut wird. Wenngleich ich nicht sagen kann, was das bedeutet. Meine Welt ist völlig aus den Angeln gehoben worden, ich meine manchmal, ich werde völlig verrückt, aber ich möchte trotzdem keine Sekunde davon missen. Zu wissen, dass ich zu einer solchen Liebe fähig bin, macht mich auch immer wieder glücklich. Das ist eine Liebe, die nichts erwartet, die nichts hinterfragt, die einfach nur da ist.