alwin
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und dessen Inhaltes, als Schrift-, Bild-, Ton- und Datenträger
zu kommerziellen Zwecken, ist ohne schriftliche
Genehmigung der Verfasser und Urheber nicht gestattet.
Missbrauch zieht eine strafrechtliche und
zivilrechtliche Verfolgung nach sich.
Das Kopieren ist für die hier eingestellten Kapitel erlaubt!
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Das 2. Buch umfasst derzeit (14) Kapitel und 88 Din A4 Seiten
© 2001-2007 by Braun & Partner Die 10. Umarbeitung 2.Buch
Berlin, den 01.09.2002 letzte Änderung 29.01.2007
Einführung Seite 3-5
Die Bedeutung der vergangenen Erdenleben
________________________________________
Wer nicht zutiefst davon überzeugt ist, dass es ein Leben nach
dem Tod gibt, sollte dieses Buch nicht lesen! Es ist nun mal eine
Tatsache, dass Menschen, die ihr gegenwärtiges Leben als einmalig
betrachten, mit den folgenden Texten nichts anfangen können und
aus ihrer Haltung heraus auch nicht wollen. So müssen sie
gezwungenermaßen all das von mir Geschriebene ablehnen und
polarisieren.
Als Einleitung habe ich dieses Thema gewählt, weil offenbar nur wenigen
Menschen bewusst ist, welche Bedeutung die vergangenen Erdenleben für
einen Menschen haben. Viele meinen ja, was hinter ihnen liegt, das ist
vergangen und vorbei, weshalb sie dann ihren Blick nur noch in die
Zukunft richten. Andere glauben, dass die Vergangenheit das Bessere
war, und richten ihren Blick daher auf diese. Dann gibt es noch jene,
die ihren Blick nur auf die unmittelbare Gegenwart richten. Diesen drei
Lebenshaltungen ist gemeinsam, dass nur entweder auf die Gegenwart,
die Vergangenheit oder die Zukunft geschaut wird, ohne die anderen
beiden existenziellen Zustände in ihr Erleben mit einzubeziehen.
Dabei ist es aber durchaus aus einem höheren Anschauungszustand gegeben,
sozusagen herausgehoben auf diese drei Bereiche zugleich zu schauen
und im Bewusstsein darum umfassender als vorher zu handeln. Mir geht es
nun darum, deutlich zu machen, warum ein fokussierter Blick in die
eigene Vergangenheit und insbesondere in vergangene Erdenleben und die
inhaltliche Beschäftigung damit verantwortlich dafür ist, dass ein
Mensch sich von seinem ungelösten Schicksal freimachen kann und frei
wird für seine Handlungen der Gegenwart und Zukunft. Hierbei handelt man
mit dem Wesen des menschlichen Ich, denn das Ergreifen der genannten
Tatsachen bedingt eben eine andere Art der Wahrnehmung auf diese
Zustände, als mit dem des materiellen Egos, das meist mit dem Ich als
Wesenheit verwechselt wird. Ein unverzichtbarer Tatsachenbestand aus
diesen drei Haltungen heraus ist für mich, dass ein unverschleierter
Blick durch die Gegenwart hindurch in die Zukunft nur gegeben ist, wenn
die Vergangenheit in der richtigen Weise aufgrund seiner wesenhaft
gemachten Erkenntnis und Verbundenheit in das menschliche Wesens-Ich
gehoben wird und so eine innere und äußere Schau in Gang kommt, die
vollkommen klar und objektiv genannt werden kann. Weiterhin kann ich
sagen, dass von unserer Gegenwart aus betrachtet, in der Summe aller
unserer vergangenen Erdenleben das begründet ist, was uns als einen
Gegenwartsmenschen ausmacht, denn unsere Vergangenheit wirkt viel
umfassender auf uns, als wir das wahrhaben wollen.
Seite 3
© Copyright und Urheberrechte 2001-2007 by Braun & Partner
Ohne die vergangenen Erdenleben in das Wesen mit einzubeziehen,
hat ein Mensch doch das Erleben, dass er Zwängen unterworfen ist, die
er nicht versteht und man fängt bei einer entsprechenden Unzumutbarkeit
an, diese Zwänge seiner Umgebung im äußeren Dasein zuzuschreiben.
Wie entstehen also diese Handlungszwänge und wie können sie sichtbar
gemacht werden?
Solche Zwänge denen man sich unterwirft, sind vorwiegend ungelöste Taten
aus vergangenen Erdenleben die man selber begangen hat, aber nicht
zurücknehmen konnte oder wollte und ebenso gibt es ungelöste Taten
anderer an einem selbst, die von diesen nicht gelöst wurden, oder die
man an sich als ein begangenes Unrecht moralisch bis zur Sühne festhält.
Dadurch stellt man Bedingungen an einen anderen auf, die diesen
solange nicht freilassen, bis sie erfüllt sind. Das kann Jahrhunderte
dauern und bindet einen mit seinem Schmerz über das Unrecht, welches
einem angetan wurde oder das man einem anderen antat solange, bis
beide sich dessen bewusst werden und die Tat von sich und dem
anderen lösen. Aber wie macht man sich das bewusst und löst es? Das
braucht man im Grunde nicht besonders begründen, denn jeder Mensch
erlebt solche Dinge im täglichen Erleben mit anderen Menschen. Und was
für das gegenwärtige Erleben gilt, gilt insbesondere für vergangene
Erdenleben, weil eine solche Handlung aus bestimmten Gründen viel
tiefer in das Wesen eines Menschen eingreift, als man das glauben will.
Ein Bewusstwerden vergangener aus gegenwärtigen Erlebnissen erfordert
dabei eine wesenhafte Aufmerksamkeit. Man muss dabei auf jede
moralische Einstellung oder Begierde verzichten, um einen
Tatbestand unbefangen zu betrachten. Daraus ergibt sich auch eine
objektive Handlungsmöglichkeit, um jede Verstrickung von sich zu lösen.
Als ein Beispiel nehmen wir mal an, dass zwei Menschen sehr verliebt
ineinander sind und nach einer Weile sich einer aus dieser
Liebschaft löst, weil Er oder Sie erkannt hat, dass diese Beziehung
zu sehr einengt. Was ist da nun geschehen? Zum einen wurde mit
sicherem Gespür erkannt, dass der Eine seine Zuneigung aus einem
begierdlichen Besitzstreben des bloßen Egos heraus entwickelte,
das ja seine Kraft gerade aus der Verhüllung des Ungelösten der
Vergangenheit zieht und sozusagen ein übersinnliches Wesen am
Menschen darstellt, der andere aber aus seiner freien unbefangenen
Liebe heraus diese Beziehung ansteuerte. Das dauert ja eine gewisse
Zeit bis man das erkennt, zum Beispiel an so Kleinigkeiten, dass der
andere nun plötzlich immer wissen will, wo man war und was man so den
Tag über gemacht hat. Die eigene Freiheit wird immer mehr eingeengt
und man fühlt sich nicht mehr wohl. Was daraus alles geschehen kann,
gerade auch an Gewaltakten, Verfolgung und Kontrollwahn, das erzeugt
mit ganz unterschiedlichen Schweregraden ein oft unlösbares Schicksal.
Und dieses Schicksal, wenn es sich im gegenwärtigen Leben nicht wieder
lösen lässt, wirkt in nachfolgende Erdenleben massiv hinein. Das ist
das Wesen des Karma! Im Innersten eines Menschen und von innen herein
wirkt das dann wie ein ungeheurer Vorwurf an einen und von außen aus
dem übersinnlichen Raum tritt das Ungelöste als ein eigenes wenn auch
einem selbst zugehörigen Wesen auf, das in den Menschen hineinstrahlt
und zwingend sein Ego bildet. Man kann ja gerade an den fernöstlichen
Religionen betrachten, wie geradezu alles versucht wird, dieses Ego,
diese Art von Ego irgendwie loszuwerden, um sein Karma zu erlösen.
Ich kann aber nicht sagen, dass es nun egal wäre wie man das schafft,
denn Erstens halte ich den östlichen Weg des Vergessens oder Abtötens
für falsch und Zweitens sind wir Europäer in einer anderen Wesenshaltung
als zum Beispiel die Inder, so dass wir da nur mit dem Wesen und dem
Bewusstsein des Ich,s in unserer Entwicklung weiterkommen.
Seite 4
Ich bin davon überzeugt, dass man generell in seinerwesensgemäßen
Entwicklung nur weiterkommt, wenn der Selbstvorwurf von innen wie
der Vorwurf und jegliche Anmaßung von außen über eine gemachte und
erlebte Tat bewusst erkannt und wesenhaft verarbeitet wird. Das gilt
für die Gegenwart wie die Vergangenheit und insbesondere die
vergangenen Erdenleben. Wenn ich dergestalt etwas erkannt habe, dann
kann ich dazu übergehen, das in die Praxis zu nehmen, was man lösen
durch Vergebung erbitten oder gewähren nennen kann. Wenn einem so
etwas in der Gegenwart geschieht, wie oben geschildert, dann muss man
zur Vergebung aber manchmal auch in der Lage sein, den Kontakt mit
einem Menschen innerlich wie äußerlich vollkommen abzubrechen, bis
ihm seine Lage klar bewusst wird und dieser sein Verhalten ändert.
Das ist aber oft leichter gesagt als getan!
Dies habe ich vorausgeschickt, damit man in etwa versteht, was jemand
als Grundgerüst benötigt, um sich als ganzen Menschen wie die
Welt mit ihren Naturreichen zu erfassen, denen der Mensch angehört.
Um sich selber und andere Dinge wesenhaft wahrzunehmen, muss man
Einsicht in die Vergangenheit der eigenen Existenz nehmen können
und es nützt nichts, wenn man es nur glaubt. Man muss ein
untrügliches Gespür dafür entwickeln, was aus mentaler, ich würde
es eher eine metaphysische Sicht nennen richtig ist und was
eine enorme Aufmerksamkeit nach innen und nach außen erfordert.
Jeder Zweifel verhindert eine freie untrügliche Erkenntnis und die
damit verbundene Unbefangenheit, die man dafür entwickeln muss.
Ob andere das dann als Fantasie, Unsinn oder dergleichen abtun, muss
einen völlig unberührt lassen und zwar in einer Art von reiner
ursprünglicher Unschuld, selbst wenn das durch das Unverständnis
anderer als kalt und unnahbar empfunden wird. Das soll auch nicht
als moralischer Schutzpanzer verstanden werden, sondern als reine
Erkenntnis, die aus der Beleuchtung des Verstandesbewusstseins
durch das Ich heraus entsteht. Das kann und sollte betrachtend
innerlich wie äußerlich angewendet werden.
Seite 5
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Die Bedeutung der vergangenen Erdenleben
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Wer nicht zutiefst davon überzeugt ist, dass es ein Leben nach
dem Tod gibt, sollte dieses Buch nicht lesen! Es ist nun mal eine
Tatsache, dass Menschen, die ihr gegenwärtiges Leben als einmalig
betrachten, mit den folgenden Texten nichts anfangen können und
aus ihrer Haltung heraus auch nicht wollen. So müssen sie
gezwungenermaßen all das von mir Geschriebene ablehnen und
polarisieren.
Als Einleitung habe ich dieses Thema gewählt, weil offenbar nur wenigen
Menschen bewusst ist, welche Bedeutung die vergangenen Erdenleben für
einen Menschen haben. Viele meinen ja, was hinter ihnen liegt, das ist
vergangen und vorbei, weshalb sie dann ihren Blick nur noch in die
Zukunft richten. Andere glauben, dass die Vergangenheit das Bessere
war, und richten ihren Blick daher auf diese. Dann gibt es noch jene,
die ihren Blick nur auf die unmittelbare Gegenwart richten. Diesen drei
Lebenshaltungen ist gemeinsam, dass nur entweder auf die Gegenwart,
die Vergangenheit oder die Zukunft geschaut wird, ohne die anderen
beiden existenziellen Zustände in ihr Erleben mit einzubeziehen.
Dabei ist es aber durchaus aus einem höheren Anschauungszustand gegeben,
sozusagen herausgehoben auf diese drei Bereiche zugleich zu schauen
und im Bewusstsein darum umfassender als vorher zu handeln. Mir geht es
nun darum, deutlich zu machen, warum ein fokussierter Blick in die
eigene Vergangenheit und insbesondere in vergangene Erdenleben und die
inhaltliche Beschäftigung damit verantwortlich dafür ist, dass ein
Mensch sich von seinem ungelösten Schicksal freimachen kann und frei
wird für seine Handlungen der Gegenwart und Zukunft. Hierbei handelt man
mit dem Wesen des menschlichen Ich, denn das Ergreifen der genannten
Tatsachen bedingt eben eine andere Art der Wahrnehmung auf diese
Zustände, als mit dem des materiellen Egos, das meist mit dem Ich als
Wesenheit verwechselt wird. Ein unverzichtbarer Tatsachenbestand aus
diesen drei Haltungen heraus ist für mich, dass ein unverschleierter
Blick durch die Gegenwart hindurch in die Zukunft nur gegeben ist, wenn
die Vergangenheit in der richtigen Weise aufgrund seiner wesenhaft
gemachten Erkenntnis und Verbundenheit in das menschliche Wesens-Ich
gehoben wird und so eine innere und äußere Schau in Gang kommt, die
vollkommen klar und objektiv genannt werden kann. Weiterhin kann ich
sagen, dass von unserer Gegenwart aus betrachtet, in der Summe aller
unserer vergangenen Erdenleben das begründet ist, was uns als einen
Gegenwartsmenschen ausmacht, denn unsere Vergangenheit wirkt viel
umfassender auf uns, als wir das wahrhaben wollen.
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Ohne die vergangenen Erdenleben in das Wesen mit einzubeziehen,
hat ein Mensch doch das Erleben, dass er Zwängen unterworfen ist, die
er nicht versteht und man fängt bei einer entsprechenden Unzumutbarkeit
an, diese Zwänge seiner Umgebung im äußeren Dasein zuzuschreiben.
Wie entstehen also diese Handlungszwänge und wie können sie sichtbar
gemacht werden?
Solche Zwänge denen man sich unterwirft, sind vorwiegend ungelöste Taten
aus vergangenen Erdenleben die man selber begangen hat, aber nicht
zurücknehmen konnte oder wollte und ebenso gibt es ungelöste Taten
anderer an einem selbst, die von diesen nicht gelöst wurden, oder die
man an sich als ein begangenes Unrecht moralisch bis zur Sühne festhält.
Dadurch stellt man Bedingungen an einen anderen auf, die diesen
solange nicht freilassen, bis sie erfüllt sind. Das kann Jahrhunderte
dauern und bindet einen mit seinem Schmerz über das Unrecht, welches
einem angetan wurde oder das man einem anderen antat solange, bis
beide sich dessen bewusst werden und die Tat von sich und dem
anderen lösen. Aber wie macht man sich das bewusst und löst es? Das
braucht man im Grunde nicht besonders begründen, denn jeder Mensch
erlebt solche Dinge im täglichen Erleben mit anderen Menschen. Und was
für das gegenwärtige Erleben gilt, gilt insbesondere für vergangene
Erdenleben, weil eine solche Handlung aus bestimmten Gründen viel
tiefer in das Wesen eines Menschen eingreift, als man das glauben will.
Ein Bewusstwerden vergangener aus gegenwärtigen Erlebnissen erfordert
dabei eine wesenhafte Aufmerksamkeit. Man muss dabei auf jede
moralische Einstellung oder Begierde verzichten, um einen
Tatbestand unbefangen zu betrachten. Daraus ergibt sich auch eine
objektive Handlungsmöglichkeit, um jede Verstrickung von sich zu lösen.
Als ein Beispiel nehmen wir mal an, dass zwei Menschen sehr verliebt
ineinander sind und nach einer Weile sich einer aus dieser
Liebschaft löst, weil Er oder Sie erkannt hat, dass diese Beziehung
zu sehr einengt. Was ist da nun geschehen? Zum einen wurde mit
sicherem Gespür erkannt, dass der Eine seine Zuneigung aus einem
begierdlichen Besitzstreben des bloßen Egos heraus entwickelte,
das ja seine Kraft gerade aus der Verhüllung des Ungelösten der
Vergangenheit zieht und sozusagen ein übersinnliches Wesen am
Menschen darstellt, der andere aber aus seiner freien unbefangenen
Liebe heraus diese Beziehung ansteuerte. Das dauert ja eine gewisse
Zeit bis man das erkennt, zum Beispiel an so Kleinigkeiten, dass der
andere nun plötzlich immer wissen will, wo man war und was man so den
Tag über gemacht hat. Die eigene Freiheit wird immer mehr eingeengt
und man fühlt sich nicht mehr wohl. Was daraus alles geschehen kann,
gerade auch an Gewaltakten, Verfolgung und Kontrollwahn, das erzeugt
mit ganz unterschiedlichen Schweregraden ein oft unlösbares Schicksal.
Und dieses Schicksal, wenn es sich im gegenwärtigen Leben nicht wieder
lösen lässt, wirkt in nachfolgende Erdenleben massiv hinein. Das ist
das Wesen des Karma! Im Innersten eines Menschen und von innen herein
wirkt das dann wie ein ungeheurer Vorwurf an einen und von außen aus
dem übersinnlichen Raum tritt das Ungelöste als ein eigenes wenn auch
einem selbst zugehörigen Wesen auf, das in den Menschen hineinstrahlt
und zwingend sein Ego bildet. Man kann ja gerade an den fernöstlichen
Religionen betrachten, wie geradezu alles versucht wird, dieses Ego,
diese Art von Ego irgendwie loszuwerden, um sein Karma zu erlösen.
Ich kann aber nicht sagen, dass es nun egal wäre wie man das schafft,
denn Erstens halte ich den östlichen Weg des Vergessens oder Abtötens
für falsch und Zweitens sind wir Europäer in einer anderen Wesenshaltung
als zum Beispiel die Inder, so dass wir da nur mit dem Wesen und dem
Bewusstsein des Ich,s in unserer Entwicklung weiterkommen.
Seite 4
Ich bin davon überzeugt, dass man generell in seinerwesensgemäßen
Entwicklung nur weiterkommt, wenn der Selbstvorwurf von innen wie
der Vorwurf und jegliche Anmaßung von außen über eine gemachte und
erlebte Tat bewusst erkannt und wesenhaft verarbeitet wird. Das gilt
für die Gegenwart wie die Vergangenheit und insbesondere die
vergangenen Erdenleben. Wenn ich dergestalt etwas erkannt habe, dann
kann ich dazu übergehen, das in die Praxis zu nehmen, was man lösen
durch Vergebung erbitten oder gewähren nennen kann. Wenn einem so
etwas in der Gegenwart geschieht, wie oben geschildert, dann muss man
zur Vergebung aber manchmal auch in der Lage sein, den Kontakt mit
einem Menschen innerlich wie äußerlich vollkommen abzubrechen, bis
ihm seine Lage klar bewusst wird und dieser sein Verhalten ändert.
Das ist aber oft leichter gesagt als getan!
Dies habe ich vorausgeschickt, damit man in etwa versteht, was jemand
als Grundgerüst benötigt, um sich als ganzen Menschen wie die
Welt mit ihren Naturreichen zu erfassen, denen der Mensch angehört.
Um sich selber und andere Dinge wesenhaft wahrzunehmen, muss man
Einsicht in die Vergangenheit der eigenen Existenz nehmen können
und es nützt nichts, wenn man es nur glaubt. Man muss ein
untrügliches Gespür dafür entwickeln, was aus mentaler, ich würde
es eher eine metaphysische Sicht nennen richtig ist und was
eine enorme Aufmerksamkeit nach innen und nach außen erfordert.
Jeder Zweifel verhindert eine freie untrügliche Erkenntnis und die
damit verbundene Unbefangenheit, die man dafür entwickeln muss.
Ob andere das dann als Fantasie, Unsinn oder dergleichen abtun, muss
einen völlig unberührt lassen und zwar in einer Art von reiner
ursprünglicher Unschuld, selbst wenn das durch das Unverständnis
anderer als kalt und unnahbar empfunden wird. Das soll auch nicht
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Erkenntnis, die aus der Beleuchtung des Verstandesbewusstseins
durch das Ich heraus entsteht. Das kann und sollte betrachtend
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