Jepp. Ich finde es auch ausgesprochen unfair, um nicht zu sagen diskriminierend, wie hier über eine Gruppe von Menschen gesprochen und geurteilt wird. Leute mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung sind nicht wie Grippekranke, wo man recht genaue Prognosen machen kann, welche Symptome ein Erkrankter haben muss. Bei Persönlicheitsstörungen wie der BL Persönlichkeitsstörung ist eine grosse Vielfalt von Symptomen und Verhaltensweisen möglich. Klar gibt es auch "den" typischen Borderliner, selbstunsicher, besitzergreifend, manipulativ, impulsiv, instabil in Beziehungen. Aber es gibt auch massig Leute, die andere Symptome haben und weit weniger auffällig auftreten. (ich hab einige kennengelernt)
Stimme dir da zu.
Ist sowieso das Problem bei Diagnosen. Das sind eben Schubladen.
Menschen ohne Diagnose können ganz unterschiedlich sein, aber wer irgendeine Diagnose hat, dem wird alles übergestülpt.
Ist dann die Frage ob es diese Schubladen überhaupt real gibt. Man bedenke, dass Psychologie keine exakte Wissenschaft ist.
Ich habe keine Diagnose, denke aber, dass einiges was unter "Asperger" läuft auf mich zutrifft.
Aber wenn man in den Augen von Leuten unter diese Gruppe fällt, ist man ein komisches Mathe-Genie, dass sich sprachlich nicht ausdrücken kann und will, noch nie Sport gemacht hat, und dem gesagt werden muss, dass der Postillon in Wirklichkeit aber gar keine ehrlichen Nachrichten in die Welt setzt...