Ich meine damit übrigens NICHT, dass das aktuelle medizinische Angebot das non plus ultra auf Ewigkeit ist. Es wird natürlich noch weiter geforscht um sowohl die Erfolgsaussichten zu steigern als auch die Nebenwirkungen zu senken.
Ja, natürlich wird weiter geforscht. Nur sind die Stoßrichtungen in die Milliarden investiert werden vielleicht gar nicht die richtigen. Natürlich werden Medikamente basierend auf Nanotechnik einfacher und nebenwirkungsfreier sein. Nur, welche Nebenwirkungen das im Körper hat, wird auch dann noch nicht erforscht sein. Letztendlich bleibt es bei der Einbringung von non-vitalen Stoffen, die letztendlich vom Körper mit viel Aufwand und Ressourcenverbrauch ja auch entsorgt werden müssen.
Und da liegt für mich halt der qualitative Unterschied ... generiere ich künstliche Medikamente, die den Krebs bekämpfen, oder gebe ich dem Körper selber die Möglichkeit den Krebs zu bekämpfen, ohne ihn noch zusätzlich durch fremde, vielleicht sogar giftige Stoffe zu belasten. Und das wird wahrscheinlich erst dann möglich sein, wenn wir die Entstehung von Krebs auch verstehen.
Das böse Gamma-Quant, das böse Molekül, der böse Virus, das lahme Immunsystem, was zu langsam reagiert ... Ursachen, warum Zellen entarten, und warum sich das dann auch ausbreiten kann, sind so einige bekannt.
Bisher wäre mir aber nicht bekannt, dass eine oder mehrere dieser Ursachen konkret dem Krebs zugeordnet sind. Das ist z.B. ein gutes Beispiel, wo die Wissenschaft einfach ansteht ... im Körper genau den Zeitpunkt zu beobachten, wann die Wucherung zu entstehen beginnt. Und selbst das wäre ohne Kenntnis der Vorgeschichte (Ursache) noch keinerlei Aussage.
So? Kann das sein? Was spricht so stark dafür, dass das stark in Betracht gezogen werden sollte? Gibt es irgendwelche nachgewiesenen Heilerfolge mit diesem Ansatz?
Dafür spricht, dass Krebszellen ja auch im gesunden Körper vorkommen. Was wieder den mittlerweile ja sogar mehr oder weniger bewiesenen Rückschluß erlaubt, dass sich der Körper gegen Krebszellen im Normalfall selber wehren kann.
Gibt es aber einen Mechanismus im Körper, der sich gegen Krebszellen wehren kann, dann muß die Bildung von Krebszellen logischerweise ein Normalzustand des Körpers sein.
Pathologisch wird der Krebs dann erst nach einer Überschreitung der natürlichen Balance zwischen Neubildung und Zerfall der Zellen. Wobei wir ja auch innerhalb der gleichen Krebsart unterschiedliche zeitliche Verläufe haben. Was wiederum nahe legt, dass diese Unterschiede in unterschiedlichen Ressource-Zuständen des Körpers begründet sind. Wenn auch nur einer der Prozesse des Immunsystems aus dem letzten Loch pfeift, dann wird sich Krebs schneller entwickeln können, als wenn diese Prozesse korrekt verlaufen oder nur gering geschwächt sind (z.B. durch einen Vitaminmangel).
Wäre natürlich interessant zu vergleichen, wie hoch die Krebsraten in natürlichen Zivilisationen sind, bei denen die Nährstoffzufuhr noch weitgehend in einer natürlichen Balance ist ....
Die Behaupter sind in der Beweispflicht.
Nochmals, NEIN. Denn die Medizin wird von uns allen dafür finanziert, medizinische Forschung zu betreiben. D.h. man kann auch von den Instituten erwarten, dass sie sinnvolle Forschung betreiben.
Klassisches Wahr-Halte-Argument vieler Postulate: Es wurde angeblich nicht richtig - nicht an den richtigen Menschen etc. - getestet. Einer dwer vielen Gründe, warum die Behaupter in der Beweispflicht sind. Sie sollten ihre behauptung gut und konkret genug kennen, dass sie dann das in einem Versuch umsetzen können.
Nun, es wäre ja vielleicht möglich, einmal so eine Studie aufzusetzen, in der die Probanden tatsächlich für die Methode sinnvoll ausgewählt werden, so weit das halt nach dem derzeitigen Stand des medizinischen Wissens möglich ist. Taugt die Methode etwas, dann müßte sich logischerweise auch eine höhere Erfolgsrate als bei einer zufälligen Gruppe ergeben. Auch so kann man Studien designen, wenn man wirklich will, dass sie korrekte Resultate oder zumindest Indikationen liefern
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