Es ist doch immer wieder schön ...

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Das Problem ist doch eher, dass auch Kinder die garkein ADHS haben sondern aus anderen Gründen unkonzentriert und aufmüpfig sind und ihrer Umwelt auf den Keks gehen Ritalin verschrieben bekommen weil sich Ärzte keine Zeit nehmen um rauszufinden was da im Leben eines Kindes Sache ist.
 
Hmmm, dass es die Eltern sind, die ihre Kinder dem Arzt vorstellen weil sie zappelig sind und dann mit diesen Pillen ruhigstellen ist kein Thema?

Mir kann ein Arzt erzählen was er will, ob ich seine Empfehlungen/Verordnungen annehme oder nicht ist ausschließlich meine Entscheidung.

Das Problem sind die Eltern, die zwar Kinder in die Welt setzen, aber keine Lust haben ihnen den Weg in‘s Leben zu ebnen, mit all den Höhen und Tiefen die „Kinderaufzucht“ neunmal mit sich bringt. Bequem soll es sein, und das eigene Leben möglichst wenig einschränken.

R.
 
Hmmm, dass es die Eltern sind, die ihre Kinder dem Arzt vorstellen weil sie zappelig sind und dann mit diesen Pillen ruhigstellen ist kein Thema?

Mir kann ein Arzt erzählen was er will, ob ich seine Empfehlungen/Verordnungen annehme oder nicht ist ausschließlich meine Entscheidung.

Das Problem sind die Eltern, die zwar Kinder in die Welt setzen, aber keine Lust haben ihnen den Weg in‘s Leben zu ebnen, mit all den Höhen und Tiefen die „Kinderaufzucht“ neunmal mit sich bringt. Bequem soll es sein, und das eigene Leben möglichst wenig einschränken.

R.
Ja, so könnte man denken. Aber ich kenne eine Mutter deren Sohn nicht auf die normale Schule gehen darf weil er sehr lebendig ist. Damals spielte auch die Sprache eine Rolle, sie waren aus Russland gekommen. Mittlerweile spricht der Junge akzentfrei deutsch, die Diagnose ADS wurde auch nicht mehr bestätigt, aber auf eine normale Grundschule darf er nicht. Er war ein paar Monate zum testen da, war glücklich und ausgelastet, musste ritalin nehmen damit er ruhiger ist, aber die Lehrerin kam mit ihm nicht klar. Jetzt bekommt er kein ritalin mehr, hat ja eh kein ADS, muss auf eine Schule für Lernbehinderte gehen, Mutter kämpft wie eine Löwin, mit Anwalt usw. Es hat bisher kein positives Ergebnis gegeben. Kind ist aufgeweckt, also gestört, muss weg.

Ich kenne den Jungen und ich kenne viele Kinder. Für mich ist er völlig normal. Er ist direkt und sagt was er denkt und braucht Ergotherapie. Die wird jetzt auch nicht mehr bezahlt.

Kinder müssen heutzutage in eine Norm passen. Es gruselt einen. Und das sind nicht die Eltern sondern Kinderärzte, Lehrer und Gesellschaft.
Das fängt doch schon beim Baby-TÜV (U- Untersuchung ) an.
 
Hmmm, dass es die Eltern sind, die ihre Kinder dem Arzt vorstellen weil sie zappelig sind und dann mit diesen Pillen ruhigstellen ist kein Thema?

Mir kann ein Arzt erzählen was er will, ob ich seine Empfehlungen/Verordnungen annehme oder nicht ist ausschließlich meine Entscheidung.

Das Problem sind die Eltern, die zwar Kinder in die Welt setzen, aber keine Lust haben ihnen den Weg in‘s Leben zu ebnen, mit all den Höhen und Tiefen die „Kinderaufzucht“ neunmal mit sich bringt. Bequem soll es sein, und das eigene Leben möglichst wenig einschränken.

R.

Das ist grundsätzliches Thema. Eine Bekannte von mir arbeitet in diesem Bereich. Und es geht halt wie immer darum, dass die Kinder zur "Reparatur" in die Werkstatt kommen. Und dass die Eltern die Fehler die bei ihnen bzw. ja auch in unserer Gesellschaft liegen gar nicht sehen wollen. Und dann ist natürlich die Tablette die schnelle Lösung.

Was ich bei den Eltern ja vielleicht noch einsehe, sie wollen einfach das Problem weg haben. Was ich nicht abkann ist aber die Verantwortungslosigkeit des Arztes als "Fachmann", der solche Medikamente dauerhaft verschreibt ... meist halt leider viel zu oft in Unkenntnis der Ursachen und ohne einen Therapiedruck zu machen (Familien- oder Lerntherapie wäre halt sinnvoll).
 
Schon mal daran gedacht, dass einfach das Schulsystem bzw. die Schulform für viele Kinder nicht passt?
Ich finde solche Aussagen wie "Die Eltern sind schuld ... " usw. eine unerhörte Frechheit!
Wo Kinder heute die meiste Zeit des Tages in der Schule und nicht zu Hause sind und meistens beide Eltern arbeiten gehen müssen.
Die Kinder sollen "in der Spur" laufen und werden sehr schnell abgestempelt.

Die Kinder brauchen bessere Bedingungen und kompetente Pädagogen und beide Seiten mehr Unterstützung vom Staat, wenn der schon eine Schulpflicht bestimmt, dann muss er sich auch um das drumherum kümmern!
Ein neues Schulsystem muss her und bessere Bezahlung für Lehrer!

Eltern, Kinder und Lehrer bekommen einen Einheitsbrei vorgesetzt und dann heißt es "friss oder stirb" - so sieht es aus.


LG
 
Schon mal daran gedacht, dass einfach das Schulsystem bzw. die Schulform für viele Kinder nicht passt?
Ich finde solche Aussagen wie "Die Eltern sind schuld ... " usw. eine unerhörte Frechheit!


Definitiv. Red mal mit Eltern, die total verzweifelt sind weil ihnen das Schulsystem im Nacken sitzt, sie es irgendwie schaffen müssen, passende Freizeitaktivitäten für ihre Kiddies zu organisieren und dann im Fall von einem "Problemkind" dieses auch noch mehrmals die Woche zu irgendwelchen Therapien karren müssen. Die Angst haben wie es für das Kind später mal mit Ausbildung und Arbeit klappen soll. Und wenn das dann eine alleinerziehende Mutter ist oder beide Eltern arbeiten müssen damit die Kohle irgendweie langt und das Kind fremdbetreut werden MUSS.

Die "Haltung" von Kindern ist schon für "normale", psychisch robuste Kinder nicht wirklich artgerecht in unserer Gesellschaft, aber die fitten, robusten können das noch häufig mit Hilfe unterstützender Eltern kompensieren.
Wenn da noch irgendwas dazukommt wie eine Neigung zu Hyperaktivität, Lernbehinderung, Sprachstörung, Gewalt oder Vernachlässigung in der Familie, dann war es das häufig, die gehen in dem System ganz schnell mal unter.
 
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Definitiv. Red mal mit Eltern, die total verzweifelt sind weil ihnen das Schulsystem im Nacken sitzt, sie es irgendwie schaffen müssen, passende Freizeitaktivitäten für ihre Kiddies zu organisieren und dann im Fall von einem "Problemkind" dieses auch noch mehrmals die Woche zu irgendwelchen Therapien karren müssen. Die Angst haben wie es für das Kind später mal mit Ausbildung und Arbeit klappen soll. Und wenn das dann eine alleinerziehende Mutter ist oder beide Eltern arbeiten müssen damit die Kohle irgendweie langt und das Kind fremdbetreut werden MUSS.

Die "Haltung" von Kindern ist schon für "normale", psychisch robuste Kinder nicht wirklich artgerecht in unserer Gesellschaft, aber die fitten, robusten können das noch häufig mit Hilfe unterstützender Eltern kompensieren.
Wenn da noch irgendwas dazukommt wie eine Neigung zu Hyperaktivität, Lernbehinderung, Sprachstörung, Gewalt oder Vernachlässigung in der Familie, dann war es das häufig, die gehen in dem System ganz schnell mal unter.
Ich weiß genau bescheid wie es läuft, hatte das "Vergnügen" ein Hochbegabtes Kind groß zu ziehen .....
Und für Kinder im Grundschulalter gibt es da keine Alternative, davon abgesehen, dass bei solchen Kindern die sozialen Kompetenzen aufgrund des Intellekts erst sehr spät entwickelt werden und sie deswegen sehr sensibel reagieren, was aber nicht verstanden wird. Außerdem erleben sie zweimal eine Pubertät, erst geistig und später hormonell.

Privatunterricht ist in D allerdings nur für Diplomatenkinder vorgesehen/erlaubt .....
 
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