Kann man im Großen und Ganzen nicht, sondern nur nach bestem Wissen und Gewissen das tun, was in den eigenen Möglichkeiten liegt. Was ich in meinem Eingangsbeitrag schrieb, solltest du nicht wortwörtlich nehmen. In einer Zeitspanne von geschätzten 15 Minuten, mal mehr mal weniger, geschieht ungleich mehr in Geist und Körper als ich hier schreiben kann. Es ist "Ausdruck".
Was meinst du mit „im Großen und Ganzen?“ Wie sollte man auch etwas verändern was nicht in den eigenen Möglichkeiten liegt? Die Gedanken, Gefühle usw... die empfunden werden, auch wenn jemand anderes ganz anders empfindet, sind doch da, selbst der Gedanke etwas „Großes und Ganzen“ oder etwas „kleineres und unvollständiges“.
Dein „Ausdruck“ ist nun mal eine Äußerung. Ich verstehe nicht ganz warum du mir gleich zweimal sagst, dass dies nicht alles von dir widerspiegelt, vor allem weil ich dir beim ersten mal darauf antwortete, dass ich davon ausgehe einen Menschen nicht gerecht werden zu können anhand von Themen und Beiträgen.
Wenn meine Beiträge in irgendeiner weise hinderlich für dich sind, Antworte ich dir nicht mehr.
Wenn du den Eindruck hast, dass ich dich ungerechtfertigter weise irgendwo in irgendeine Schublade stecke, mach mich drauf Aufmerksam, aber eigentlich tue ich das nicht auch nicht durch die Blumen.
Einer der Gründe, weshalb ich mich entschlossen habe, meine Gedanken und Emotionen zur Diskussion zu machen. Denn jeder sieht andere Möglichkeiten oder Grenzen gegeben. Vieles in esoterischen Gedanken, spirituellen Annahmen, bleibt aber theoretisch. Weil sie nicht immer mit der Realität vereinbar sind.
Sämtliches Leid das mir begegnete, konnte nur entstehen, da die Ursachen im Geist entsprungen sind. Viele davon versprachen Glück, Gerechtigkeit, sinnvolles, gutes und nicht etwa die Erwartung dass daraus etwas destruktives entstehen könnte.
Es gab auch äußere Umstände von Leid, daran hatte ich keinerlei Verantwortung und ich konnte sie auch nicht ändern, dennoch entstanden daraus, oh wunder, Ansichten/Überzeugungen/Reaktionen/Ziele/Mechanismen die später zu neuem Leid führten, da ich gar nicht wusste dass es auch anders geht. Wie auch? Es war mir ja gar nicht bewusst.
Anders sind zum Beispiel Tot und Krankheit, Menschen zu verlieren. Als Teil des Lebens kann man es nicht ändern.
Sämtliches destruktive dass ich verändert habe, lag daran dass mir Bewusst wurde unter welchen meiner eigenen Ansichten sie entstehen konnten. Die Ziele die ich habe sind entsprungen aus gewissen Erfahrungen, Leidenschaften und Einsichten. Die destruktiven wie die konstruktiven.
Nur weil sich mein Bewusstsein dahingehend verändert hat, ist es möglich dass mir gewisse Dinge nicht wieder ohne weiteres geschehen werden
Ich müsste dies alles uminterpretieren wie es sich zeigt und dazu bewerten um Samsara oder Nirvana als Ziel einzuschlagen. Dabei ist beides nicht von Ort oder Situationen abhängig und erst recht nicht mein Ziel. Was für ein seltsames Ziel wäre das?
Veränderung ins konstruktive geschah aber nicht durch Motivation oder Übung allein und erst recht nicht aus Gedanken, „so ist die Welt und so nicht“, „so bist du und so bin ich“, sondern durch die realistische Einordnung, nicht im „großen und ganzen“ sondern in allem was ich Wahrnehmen kann und nicht zu unterschätzen, was mir begegnete.
Vom Wecker der Morgens klingelt, den Duft und Geschmack von Kaffe, dem Straßenverkehr auf dem Weg zur Arbeit, meine Kollegen die ich morgens treffe und Angelegenheiten die uns betreffen, die Nachrichten die ich lese, Beiträge die ich lese oder schreibe, Familie, Freundin, Freunde, mit denen ich plane und unternehme, Freizeit die ich gestalte, Ziele die ich verfolge und alles daran und darum. Und alles was daraus ein Problem darstellt wird mir wenn überhaupt im Geist klar. Und alles was ich empfinde durch dieses Tun, entfaltet sich im Geist. Und was ich auch tue, betrifft darauf hin auch mein direktes Umfeld, mal mehr und mal weniger. Manchmal sind Emotionen, Gefühle oder Gedanken so unendlich präsent, das alles andere nicht zu „sein“ scheint. Und ja, dann kann es sein, dass das Selbstbild ungerechtfertigter weise ganz schlecht dargestellt wird, wobei das gar nicht so ist.
So empfinde ich den steten Versuch die Ursachen des Leids lösen zu wollen, als eingrenzend, einengend. Da die Welt, das Leben uns nicht selten keine Möglichkeiten dazu lässt. Wie zum Beispiel die Grenzen des Körpers. Nicht jede Krankheit lässt sich heilen. Und Krankheit ist nie nur eindimensional. So wie Gesundheit nie eindimensional sein wird.
Wie ich weiter oben schrieb und darauf bezogen, man muss nicht nach Leid suchen und es erst recht nicht zu lösen versuchen. Außerdem ist Leid ein Teil, demnach gibt es ja auch noch etwas anderes.
Dieses "gerade schwierig" sind Momente und kein absoluter Zustand.
Es gibt "Geister", die nicht ruhig sein können. Da kann man noch so sehr die Ruhe in Meditation suchen, noch solange probieren und üben. Manch ein Geist steht nie still. Das kann man ebenso akzeptieren und es dann bewusst nutzen. Ruhe ist nicht der einzige Weg.
Ruhe begünstigt Klarheit, würde Ruhe nur zur Ruhe führen, würde ich dies auch so sehen. Aber auch Klarheit allein ist nicht der einzige Weg, führt aber zu Einsicht, die auch nicht der einzige Weg ist...
Ohne bewussten Zugang zu meinen "Werten", Prioritäten, wären es wohl nicht nur Momente. Diese Werte beinhalten auch "kleinere" Dinge des Lebens, wie sich auch einfach zusammenreißen und handlungsfähig bleiben, einfach um den Tag zu überstehen. Ohne "größere" Ziele die umfassender sind.
Was meinst du mit „größeren“ Zielen die umfassender wären?
Selbstverantwortung ist für mich nicht nur darauf bezogen, Ursachen zu lösen, sondern aus nicht zu ändernden Gegebenheiten versuchen das Beste zu machen. Oder es auch einfach mal zu lassen. Und das alles ist ein Marathon, kein Sprint. Mit größeren und kleineren Hürden.
Klingt für mich nach einer gesunden Einstellung.

Entschuldige mein Lachen, aber es ist keine Ahnung. Sondern mir durchaus bewusst. Meine Grenzen tun dem keinen Abbruch.
Hehe, ich weiß ja nicht ob das ein „gemeinsames“ oder ein „abwertendes“ lachen ist, also für ein gemeinsames brauchst du dich nicht entschuldigen und für ein „abwertendes“ nicht bei mir.
Wie mein Leben heute aussieht, war mir nicht mal klar als ich es, aus einer sehr destruktiven Phase „plante“. Was sich entwickelte ist nicht so wie meine Vorstellungen es damals waren. Aber alles was ich mir gewünscht habe, bzw. alles was von wirklichen Wert war, hat funktioniert, ist eingetroffen, wenn nicht sogar übertroffen worden.
Darum meinte ich, das was man erahnt für das was aus dem Handeln resultiert, auch wenn es sich richtig anfühlt, gar nichts mit dem zu tun haben muss, was sich entwickelt. Dass aber der wesentliche Wunsch dahinter vollkommen aufgegangen ist, wie hätte es sich entwickeln können, wenn ich mich darauf nicht eingelassen hätte weil das Bild sich nicht entwickelte wie ich mir vorgestellt habe, bzw. es erwartet habe?
Ich habe mich darauf eingelassen weil es auf einer Ebene stimmte die mehr als Gedanken und Gefühle betraf, ein ziemlich starkes vertrauen in das Leben und mein empfinden.
Es ist kein so permanenter Drang mehr, wie es scheinen mag. Und auch wenig altruistisch, um deine Worte mal wieder aufzugreifen. Denn ich habe auch Phasen, in denen ich ganz bewusst sage "die Welt kann mich gerade mal kreuzweise".
Das ist meine Grundeinstellung. Aber wenn die Welt mal was von mir will, merkt sie auch dass ich will dass es ihr gut geht und nicht schlecht.