SYS41952
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Kann man im Großen und Ganzen nicht, sondern nur nach bestem Wissen und Gewissen das tun, was in den eigenen Möglichkeiten liegt. Was ich in meinem Eingangsbeitrag schrieb, solltest du nicht wortwörtlich nehmen. In einer Zeitspanne von geschätzten 15 Minuten, mal mehr mal weniger, geschieht ungleich mehr in Geist und Körper als ich hier schreiben kann. Es ist "Ausdruck".Das Leben ist schön, ja, aber was während dessen geschieht, was Menschen in das Leben tragen, ist nicht immer schön.
Wie kann man realistisch einschätzen was möglich ist und was zu tun ist?
Wie man hätte erkennen können, sehe ich es auch nicht als realistisch.Ganz eindeutig sind die Umstände in denen du Lebst, von deiner Krankheit mal abgesehen, äußerlich gut. Du wurdest in einem wohlhabenden, sicheren Land geboren oder lebst nun da. So wie du schreibst kannst du dich glücklich schätzen, aber etwas stimmt anscheinend trotzdem nicht.
Die Frage ist, ist es möglich mit äußeren Einflüssen wieder alles in das Lot zu bringen? Ist das eine realistische Erwartung?
Auf den Gedanken zu reagieren; "ich muss etwas gegen das Leid tun, damit ich mich wohl fühle" ist schon nachvollziehbar, aber ist es realistisch dass du das Weltleid lindern kannst und wo willst du damit anfangen?
Wie ich ja im anderen Threads schrieb, sehe und empfinde ich Samsara als Weg, nicht als Ziel. Ich laufe der Lösung Samsaras nicht hinterher. Das ist für mich, als würde ich versuchen wollen, einen Fisch im Wasser zu ertränken. Viele Ursachen von Leid lassen sich nicht auflösen. Auch nicht geistig.Wir hatten im anderen Thread über Samsara gesprochen. Dieses Leid einmal Neutral zu betrachten und in Verbindung mit Bewusstsein was du über Leid erfahren hast, die Motivationen und Handlungen die dazu führen, dann würdest du für einen Moment einen Teil des Samsara betrachten. Die Ursachen des Leids lösen sich nicht von alleine auf und solange sie dies nicht tun, entstehen sie immer wieder.
Selbst du leidest an dem Weltschmerz, das ist etwas geistiges. Andere Menschen leiden zb. viel mehr an den Umständen denen sie im Leben begegnen. Leid ist beides. Ich will das nicht vergleichen aber realistischer ist es, dass du selbst das Leid überwindest, denn dieses wird sich im Geist mit dem Weltschmerz weiterbilden und entwickeln, solange du nicht weißt wie du dich selbst davon befreien kannst.
Dieses "gerade schwierig" sind Momente und kein absoluter Zustand.Dass eine wäre vielleicht das Zugeständnis an die Situation; "Meine Situation ist meine Situation, ich brauche sie und mich nicht bewerten. Aber ich möchte etwas tun.
Dieses Etwas tun scheint gerade schwierig, so wie ich dich verstehe. Aber auch hier gibt es eine Möglichkeit bei der ich zumindest eindeutig fortschritte bemerke.
Welches sind deine unumstößlichen Werte, tief aus deinem Wesen? Hast du dazu einen bewussten Zugang?
Falls nicht, sie kommen in der Ruhe des Geistes, nicht durch Nachdenken und grübeln und sie sind Situationsunabhängig.
Ohne bewussten Zugang zu meinen "Werten", Prioritäten, wären es wohl nicht nur Momente. Diese Werte beinhalten auch "kleinere" Dinge des Lebens, wie sich auch einfach zusammenreißen und handlungsfähig bleiben, einfach um den Tag zu überstehen. Ohne "größere" Ziele die umfassender sind.Wenn du aber einen Zugang zu diesen Werten hast, traust du dich dann auch dafür einzustehen und sie egal mit welchen Konsequenzen auszuführen? Hier verlässt das Leben oft die Gleise auf denen dieses "etwas stimmt nicht" vergeht und zu etwas hin zieht.
Aber das ist wohl ein anderes Thema.
Ich denke es ist sehr sinnvoll sich wieder einem Beginn zuzuwenden. Das ist ein mentales Bild eines "anders" Vorgehens und macht auch deutlich dass die Vergangenheit oder auch der Weltschmerz besonders, vielleicht auch überwiegend, im Geist mitgetragen wird.
Hier wird auch klar, weshalb das Leben so "schön" ist, wobei schön nicht wirklich passt, wie ich finde. Wie Wertvoll es ist, denn was geschieht ist temporär und nicht für immer. Alle werden Älter und sterben irgendwann. Die Zeit ist enorm kostbar weil sie so unbeschreiblich vergänglich ist. Diese Tatsache geht im Samsara oft flöten.
Und während du nachdenkst, dass der "Wohlstand" verglichen mit anderen, dich zu etwas "verpflichtet", vergeht vielleicht die einmalige Chance den Weltschmerz, sein entstehen und überwinden zu verpassen.
Nicht Selbstmitleid, aber etwas mehr Mitgefühl dir selbst gegenüber, zumindest gab es mal eine Phase in der ich mir so ähnlich zu gesprochen habe: "Junge, Junge, wo hast du dich da rein manövriert. Das tut mir Leid, aber ich werde dies so nicht akzeptieren und es verändern."
Ich neige nicht zu Depressionen, Selbstzweifel oder Verachtung, aber ich habe es geschafft den Weg dorthin einzuschlagen. Hier muss man diese destruktiven Emotionen von selbstverantwortlich und körperlich abhängig trennen, sonst gibt es eine riesen Diskussion.
Wenn eine Depression nicht körperlich bedingt ist, gibt es einen Weg in die Depression, der die Ursachen für Gesundheit auslöscht. Auf der anderen Seite gibt es einen Weg in die Gesundheit, der die Ursache für Depression auslöscht. Somit löst sich dieser Dualismus auf.
Zu sagen: "Es geht mir doch eigentlich gut, ich habe dies und jenes, warum leide ich?", kommt mir vor wie, "Ich will nicht empfinden wie ich empfinde!" Wenn es dir nicht gut geht, wo doch eigentlich alles gut ist im Außen, die Gründe im Außen zu suchen warum es dir nicht gut geht, ist nicht besonders effektiv um die Ursachen zu finden.
Bei negativen Emotionen nachvollziehbar, ist es mit dem Willen und Lösungsversuchen allein nicht getan. Diese Emotionen entstehen abhängig von Ursachen.
Ich habe das Unendlichkeitssymbol als Signatur, besonders in Bezug auf den "Weltschmerz" motiviert es mich zu sagen, ja, auf der Welt gibt es viel Unrecht. Zuerst muss ich selbst klar sehen dass ich dieses Leid nicht tolerieren werde und dann mache ich mich auf gen Unendlichkeit, denn solange könnte das mit dem Leid dauern, aber es ist ok, solange ich das Leid verstehe, wie es entsteht und meinen Frieden aufrecht halten kann.
Mir kommt es so vor, als wäre dieser Wunsch zu helfen, der in dir entstanden ist, etwas sehr Wertvolles und dies könnte etwas sein, dass wenn es soweit ist dir in einer positiven Form begegnet die du jetzt vielleicht noch gar nicht erahnst.
Es ist kein so permanenter Drang mehr, wie es scheinen mag. Und auch wenig altruistisch, um deine Worte mal wieder aufzugreifen. Denn ich habe auch Phasen, in denen ich ganz bewusst sage "die Welt kann mich gerade mal kreuzweise".Beim Weltleid kommen bei jedem bestimmte Bilder in den Sinn. Aber das Leid ist gar nicht so weit weg, und wo du helfen kannst wirst du auch helfen werden, zuerst muss man sich aber selbst helfen, wenn denn Hilfe notwendig ist.
Manche Menschen sagen: Mache die Aufmerksamkeitsmeditationen eine paar Wochen, dann wird klarer was los ist.
Ich denke zwar auch dass dies Grundlage ist, aber auch diese verhelfen dann nicht gewisse Problematiken zu betrachten.
Es geht dabei nicht darum, die äußeren Probleme und das Leid zu leugnen, aber dieser Prozess ist es sich den inneren anzunähern und sie aufzulösen. Dann kann es dazu kommen das du frohen Mutes und in innerem Frieden sagst: "So, Ärmel hochkrempeln und auf gehts, du verrückte Welt."
So ist es. Die Einleitungen hier meinerseits geben nur wenige Aspekte preis. Es liegt in der Sache selbst, dass ein stilistisches Selbstgespräch nicht das Ganze abzeichnet. Auch nicht, was dazu führte oder welchen Umgang ich im Ganzen damit pflege, welche Mechanismen dahinter stecken, welche weiteren Reflexionen es gibt. Wie mein Weg eben im Ganzen war, etc..Der Teufel steckt im Detail. Hat man den Blick nur auf die Details gerichtet, ist der Teufel wie hinter einem her, er zerreißt die Seele. Dem spaltenden Detail steht gegenüber der umfassende Blick des Ganzen. Das Detail versteht sich erst aus der Überschau.
Dem Buddhismus war es noch ein Anliegen, das Leid zu vermeiden, doch dieser hat innerhalb der Bewusstseinsentwicklung des Menschen mit dem "Tod des Buddha" (600 vor Christus) einen Abschluss gefunden. Nach Buddha kam Jesus Christus, das menschliche Bewusstsein veränderte sich, Leid hat seither eine andere Wirkung, kurz: Gerade weil ich Leid empfinde, erkenne.So empfinde ich den steten Versuch die Ursachen des Leids lösen zu wollen, als eingrenzend, einengend.
Meinerseits war ein Ganzes gemeint, das über dem Ganzen des Persönlichen liegt. Meine persönlichen Lebensumstände und die mit ihnen verbundene Ansichten, liegen untergeordnet in einem Höheren. Beginnt man, das Höhere zu erfassen, so reicht es über das Persönliche hinaus. Das Persönliche nimmt dann zu sich selbst eine andere Stellung ein, ja, das Selbst beginnt, aus dem Persönlichen herauszuwachsen ins Überpersönliche.welchen Umgang ich im Ganzen damit pflege
Manches mag für mich stimmig in der Anthroposophie sein, jedoch stehe ich Steiners Antroposophie skeptisch gegenüber. Hauptsächlich, weil es gerne dazu dient, weltliche Aspekte zu vernachlässigen. Sich auf ein höheres Prinzip zu fokussieren, welches als in der geistigen, übersinnlichen Welt verortet gesehen wird. Meiner Ansicht nach geht es dabei also wieder darum, sich von allem weltlichen zu lösen.Dem Buddhismus war es noch ein Anliegen, das Leid zu vermeiden, doch dieser hat innerhalb der Bewusstseinsentwicklung des Menschen mit dem "Tod des Buddha" (600 vor Christus) einen Abschluss gefunden. Nach Buddha kam Jesus Christus, das menschliche Bewusstsein veränderte sich, Leid hat seither eine andere Wirkung, kurz: Gerade weil ich Leid empfinde, erkenne.
siehe:
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Samsara – AnthroWiki
anthrowiki.at
Leiden – AnthroWiki
anthrowiki.at
Das Selbst ist Teil des Ganzen. Braucht weder unter- noch übergeordnet werden.Meinerseits war ein Ganzes gemeint, das über dem Ganzen des Persönlichen liegt. Meine persönlichen Lebensumstände und die mit ihnen verbundene Ansichten, liegen untergeordnet in einem Höheren. Beginnt man, das Höhere zu erfassen, so reicht es über das Persönliche hinaus. Das Persönliche nimmt dann zu sich selbst eine andere Stellung ein, ja, das Selbst beginnt, aus dem Persönlichen herauszuwachsen ins Überpersönliche.
Kann ich so nicht bestätigen, weil es nicht klar sagt, was es wie meint. "Vernachlässigen" kann auch heißen, blind fürs Weltliche zu sein.Hauptsächlich, weil es gerne dazu dient, weltliche Aspekte zu vernachlässigen.
Das Geistige ist dem Weltlichen selbstverständlich übergeordnet.Sich auf ein höheres Prinzip zu fokussieren, welches als in der geistigen, übersinnlichen Welt verortet gesehen wird.
Selbstverständlich ist das so, aber es wird nicht differenziert ausgedrückt. Es klingt abermals so, als ob's ein Vorwurf wäre, blind fürs Weltliche zu sein.Meiner Ansicht nach geht es dabei also wieder darum, sich von allem weltlichen zu lösen.
Dieser Satz sagt wohl schon alles aus, als ob Anthroposophie ein Entfliehen anstrebe - wo hast du das denn her??? Die zweite URL hat klar zum Ausdruck gebracht, wie die Beziehung zum Weltlichen ist.Für mich es aber nicht Sinn des Seins, einfach allem entfliehen zu wollen.
Was ist denn das Ganze? Was ist denn das Selbst?Das Selbst ist Teil des Ganzen. Braucht weder unter- noch übergeordnet werden.
Ich meinte nicht blind. Sondern .... Hoffentlich finde ich jetzt die richtigen Worte um es zu beschreiben.Kann ich so nicht bestätigen, weil es nicht klar sagt, was es wie meint. "Vernachlässigen" kann auch heißen, blind fürs Weltliche zu sein.
Das Geistige ist dem Weltlichen selbstverständlich übergeordnet.
Selbstverständlich ist das so, aber es wird nicht differenziert ausgedrückt. Es klingt abermals so, als ob's ein Vorwurf wäre, blind fürs Weltliche zu sein.
Dieser Satz sagt wohl schon alles aus, als ob Anthroposophie ein Entfliehen anstrebe - wo hast du das denn her??? Die zweite URL hat klar zum Ausdruck gebracht, wie die Beziehung zum Weltlichen ist.
Was ist denn das Ganze? Was ist denn das Selbst?
Depressionen. Seit meiner Kindheit. Ich .. bin mit einem Hang zu Melancholie, Schuldgefühlen und Pflicht erzogen worden.