Würde Judas immer noch den gleichen Fehler machen?

Was war denn das Revolutionäre an der Jesus-Bewegung? Warum wurde er schlussendlich hingerichtet?
Er war ein Verräter. Ein Mysterienverräter. Er weihte einfach so öffentlich, mir nichts dir nichts Leute in die esoterischsten Geheimnisse ein. Wie zum Beispiel den Lazarus. Jeder konnte das sehen, der dabeistand. Das war eine Ungeheuerlichkeit, eine Provokation. Niemals zuvor war jemand vor aller Augen eingeweiht worden, das war eine völlig geheimgehaltene Prozedur gewesen. Er konnte nicht anders, weil er den Menschen die Freiheit durch Erkenntnis bringen wollte.

Nun ja, sollte es so gewesen sein wie du, lieber Waldvogel es schön beschreibst, so kommt mir nur ein Gedanke: ist es wirklich rechtens, Wissen zurückzuhalten? Sollten wir nicht unser Wissen - verantwortungsbewusst - weitergeben?
 
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Nun ja, sollte es so gewesen sein wie du, lieber Waldvogel es schön beschreibst, so kommt mir nur ein Gedanke: ist es wirklich rechtens, Wissen zurückzuhalten? Sollten wir nicht unser Wissen - verantwortungsbewusst - weitergeben?


Genau :) Das tut aber zum Beispiel der Vatikan nicht. Die inneren Kreise dort wissen sehr wohl zum Beispiel um die Reinkarnation. Trotzdem sprechen sie sich in der Öffentlichkeit streng dagegen aus.
 
Judas war vermutlich ein Idealist. Ein Idealist der Gerechtigkeit und Freiheit. Er war damals vermutlich das was wir heute einen "Linken" nennen würden, mit einem ausgeprägten sozialen Engagement.
Salbung in Bethanien:
Eine Frau zerbricht ein kostbares Alabastergefäss und giesst daraus noch kostbareres Öl auf das Haupt des Jesus.
"Hätte man nicht das kostbare Öl verkaufen und den Erlös den Armen geben können?" ereifern sich "einige von den Jüngern"

Jesus gebietet ihnen Einhalt und lässt die Frau gewähren, spricht ihr sogar eine Art von Segen und sagt, dass man sich ihrer immer erinnern werde, solange das Evangelium verkündet wird.

Da platzt Judas der Kragen und er beschliesst, Jesus zu verraten.
Das war der Punkt wo er es nicht mehr aushielt.

Er war verzweifelt, nicht boshaft. Er dachte politisch und hatte politische idealistische Erlöserhoffnungen. Die "konnte" Jesus ihm "nicht erfüllen".

Im Innern bleiben die Beiden für mich dennoch Brüder :)


Und ich grenze mich ganz einfach von einem von beiden ab, weil das notwendig ist. Ich glaube, dass Judas nicht verzweifelt war, sondern dass er an seinem Meister zweifelte und insgesamt zu wenig Vertrauen in das hatte, was er tat.
 
Jep, ohne Judas wäre Jesus nicht ans Kreuz genagelt worden und wir wären durch dieses Leiden nicht erlöst worden.

Klingt für mich nach katholischer Kirche. Bist du der Meinung, dass es auf der Welt kein Leid mehr gibt? Ich denke, dass in Wahrheit der Christusweg für alle Menschen eröffnet worden ist.


Die Christen (?) wurden doch durch genau dieses Leiden erlöst, oder?
Also warum nicht Judas dafür dankbar sein?
Es war eine abgemachte Sache.
Wir wären heute noch nicht erlöst, wenn er nicht gepetzt hätte.

Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber ich habe noch nicht das Gefühl, dass die meisten von uns erlöst sind, wenn ich mich so in der Welt umschaue.

Sicher ist das möglich, aber es ist noch nicht geschehen.
 
Was ist dumm?
Es war seine Entscheidung und er musste mit dieser Konsequenz daraus leben.
Wer weiß was du schon alles in frühere Leben gemacht hast...^^

Na, ich weiß das natürlich. Es geht auch hier nicht um Judas und seine Konsequenzen, sondern um mich und meine Abgrenzung von dieser Energie. Das ist ganz einfach und auch notwendig.

Man muss keine unnötig komplizierte Sache daraus machen.
 
Ich denke schon, dass er auch jetzt noch genau so dumm wäre und sich von dunklen Mächten manipulieren würde. Da ich energetisch feinfühlig bin, distanziere ich mich deutlich von dieser Energie. Ich will mit Judas und seiner Energie absolut nichts zu tun haben, sie soll dort bleiben wo sie ist, weil sie sehr leicht zu einer energetischen Besetzung führen kann, aufgrund ihrer absoluten Negativität, in der sie sich momentan befindet.

Diese Energie ist verzweifelt und auch psychisch krank, ohne dass sie momentan eine Tendenz dazu hat, erlöst werden zu wollen. Deshalb meine ganz deutliche Abgrenzung zu dieser Energie.

Ich empfinde da nicht wie du. Und wer kann behaupten was in der geistigen Entwicklung des Menschen Fehler waren, oder sind.

Ich kann als geistig ausgerichteter Mensch nicht mehr von Fehler, und somit von gut und böse sprechen, weil ich nicht mehr so empfinde.

Ich empfinde die TAT des Judas als TAT aus höchster LIEBE, eines Eingeweihten im höchsten Über-Sinn, aus einer Verabredung heraus....

Um die WAHRHEIT darüber zu erfahren, könntest du als "energetisch Feinfühliger" ja den einfachen Vergleich anstellen.

Prüfe im HERZEN die Schwingungen, wie sie heute wären, wenn es die TAT des Judas nicht gegeben hätte, und dann prüfe die Schwingungen in deinem HERZEN wie sie heute sind mit der TAT des Judas.

Wenn du feinfühlig bist, wirst du ja auf diese einfachste und wahrhaftigste Weise die Antwort bekommen, und musst nicht spekulieren.

Lieben Gruss dir
Paulus

 
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Und ich grenze mich ganz einfach von einem von beiden ab, weil das notwendig ist. Ich glaube, dass Judas nicht verzweifelt war, sondern dass er an seinem Meister zweifelte und insgesamt zu wenig Vertrauen in das hatte, was er tat.

Sicher, man muss sich auch mal abgrenzen können wenn man dessen bedarf. Das geht mir genauso.
 
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