Judas war vermutlich ein Idealist. Ein Idealist der Gerechtigkeit und Freiheit. Er war damals vermutlich das was wir heute einen "Linken" nennen würden, mit einem ausgeprägten sozialen Engagement.
Salbung in Bethanien:
Eine Frau zerbricht ein kostbares Alabastergefäss und giesst daraus noch kostbareres Öl auf das Haupt des Jesus.
"Hätte man nicht das kostbare Öl verkaufen und den Erlös den Armen geben können?" ereifern sich "einige von den Jüngern"
Jesus gebietet ihnen Einhalt und lässt die Frau gewähren, spricht ihr sogar eine Art von Segen und sagt, dass man sich ihrer immer erinnern werde, solange das Evangelium verkündet wird.
Da platzt Judas der Kragen und er beschliesst, Jesus zu verraten.
Das war der Punkt wo er es nicht mehr aushielt.
Er war verzweifelt, nicht boshaft. Er dachte politisch und hatte politische idealistische Erlöserhoffnungen. Die "konnte" Jesus ihm "nicht erfüllen".
Im Innern bleiben die Beiden für mich dennoch Brüder