Wissenschaft richtet gar keinen Schaden an, Wissenschaft ist an und für sich mal "gut".
Dafür, dass manche wissenschaftliche Erungenschaften schadenbringend anwenden - dafür kann die Wissenschaft nichts.
Wissen ist nie "schlecht" ....

Zippe
Ah, ich sehe: Wir
missverstehen uns! -
Also,
dem, was Du hier sagst, muss und möchte ich ausdrücklich
beipflichten.
Ich habe mich mit keiner Silbe wissenschafts
feindlich geäußert; was Du aus meinem Beitrag herauszulesen meinst, trifft durchaus
nicht dasjenige, was ich faktisch anspreche: Mir geht es explizit darum, auf die völlig unzureichende Art des
Denkens und
Forschens der akademischen Wissenschaft hinzuweisen. Ein solches Gebaren
muss sich, in die Tat umgesetzt, zumindest als fragwürdig herausstellen. Selbstverständlich wurden und werden uns durch die wissenschaftliche Forschung
großartige, mitunter an wirkliche Wunder grenzende Errungenschaften beschert, ohne die unser Leben nun gar nicht mehr denkbar wäre. Aber das Gros dieser Errungenschaften fordert einen schweren doppelten Preis:
Unsere geistige Freiheit und
den Tod der Erde!
Ganz sicher erleichtern, ja verschönen zahllose Maschinen und mechanische Gerätschaften unseren Alltag, machen die einstmals mühevolle Arbeit sogar zum Vergnügen. Doch gerade
hierin verbirgt sich die Große Gefahr, dieser jähen Erleichterung und Beschleunigung
willenlos zu verfallen. Mittlerweile ist diese fatale Folge für jedermann offensichtlich: Nicht mehr
wir beherrschen die Technik der Maschinerie, sondern
diese beherrscht
uns. Die Menschheit hat ihre autonome Selbstbestimmung nahezu vollständig eingebüßt und ist zum Sklaven der mehr und mehr sich verselbständigenden Technik-Magie geworden...
Auf die
andere Schattenseite der Technologisierung muss man wohl gar nicht mehr erst hinweisen: Weite Flächen unserer Atmosphäre, unsere Flüsse, Seen und Meere sind hochgradig verseucht; urgesunder, lebendiger Erdboden muss mühsam aufgesucht oder neu geschaffen werden; weite Waldgebiete werden kontinuierlich abgeholzt, ungeachtet ihres unersetzlichen ökologischen und klimatologischen Wertes; riesige ober- und unterirdische Bereiche werden mit Bomben- und gigantischer Maschinengewalt gesprengt und mit maßloser Gier ihrer (vermeintlichen) Kostbarkeiten beraubt. Und im Zuge all dieser unsäglichen Verheerung sterben Jahr für Jahr, Tag für Tag, Stunde für Stunde da und dort Pflanzen- und Tierarten, ja ganze Menschenvölker aus, unwiederbringlich und für immer dem Schoß der Mutter Erde entrissen -
all das im Namen des weltweit regierenden Imperiums der unfehlbaren und allweisen Wissenschaft! - O nein, es sind
nicht primär die milliardenschweren Geld- und Wirtschaftsmagnaten und politischen Machthaber, die sich so schändlich gegen die Natur und die Menschheit versündigen: Sie könnten derartiges
niemals begehen
ohne den Wink der akademischen Doktrin und deren Versicherung, dass ihre praktische Anwendung den Nutzen den eventuell möglichen Schaden weit überragten. Und dass die Reichen und Mächtigen die gegenwärtigen scheinheilig unverschämten Mahnungen und Warnungen der
selben Wissenschaft nun in den Wind schlagen, zeigt, wie tief und unverrückbar das Dogma der Universitäten jetzt in ihren Herzen und Häuptern verwurzelt ist. -
Was ich hier darlegen möchte, soll - zumindest im Ansatz - die höchst subtilen und diffizilen Zusammenhänge zwischen dem einseitig materialistischen Denken und die konsequenten Folgen seiner praktischen Projektion deutlich machen. Und wie ich in diversen anderen Kommentaren mehrfach unmissverständlich meine
Liebe zur Wissenschaft bekunde, so tue ich dies auch
jetzt - mit der nachdrücklichen Betonung auf ihre vorauszusetzende
Authentizität und
Lauterkeit, die ich in einer
freiheitlichen und
vorbehaltlosen Geisteshaltung begründet sehe. Solange aber der ungeheure
intellektuelle Hochmut und die gleichzeitige schreckliche
Furcht vor dem Geistigen die Wissenschaft durchseuchen und verunehren, wird jeglicher Versuch eines ernsthaften Dialoges mit ihr sinn-, frucht- und nutzlos bleiben.
Ich habe in "Esoterik kritisch" einmal(?) einen bislang unbekannten Akademiker zitiert. Er sagte: "Der größte Vorzug des Mythos besteht darin, dass man nicht an ihn glauben muss." - Dem habe ich in paralleler Tonlage meine schmerzliche Erkenntnis entgegengesetzt und geschrieben: "Der größte
Nachteil der
Wissenschaft besteht darin, dass man nicht an sie glauben
kann!" - Hiermit drücke ich in knapper geraffter Form dasjenige aus, was ich in jenem Forum mehrfach in breiter Form auseinandersetze. Mir
dennoch unentwegt Wissenschafts
feindlichkeit oder gar
Unwissenschaftlichkeit zu unterstellen bestätigt nur allemal, dass diejenigen, die dies tun,
weder das Wesen der Wissenschaft
als solcher begriffen haben
noch ihren universalen Auftrag in der Welt kennen und verstehen: Die kleinen und großen Rätselfragen des Lebens und des Universums zu beantworten und hierdurch zu
wahrer Erkenntnis und Weisheit zu finden.
Herzlichen Gruß und gute Nacht!
Werdender