Possibilities
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Tatsächlich. Aber etwas selbst ausprobiert zu haben anstatt nur darüber zu lesen, macht die Meinung etwas stabiler.Man muss nicht alles durchprobieren, um sich eine Meinung darüber zu bilden.
Trotz seiner Rechts-Tendenzen und einer eher ablehnenden Sichtweise meinerseits wollte ich offen bleiben. Zu Recherchen, die Unschönes zutage förderten, kamen dann aber noch ein paar persönliche Bekannte, die real selbst negative Erfahrungen gemacht haben. Das reichte dann für mein Urteil.Die kann dennoch zumindest halbwegs fundiert sein. Ich vermute, Du wirst Hamers Thesen auch nicht bis zum Exzess selbst probiert haben, ehe Du zu dem Urteil gelangt bist.
Kommt drauf an, wie glaubwürdig diese anderen sind. Du bist mehr der Theoretiker, ich mehr der Praktiker. Wenn ich Zeit habe, erstelle ich eine Liste zu den anderen Punkten und schick sie dir per PN. Ausserhalb der Physik verlange ich wohl mehr Daten als du bevor ich mir eine Meinung bilde. Tendenziell lass ich sehr viel offen, weil ich eben denke, dass der Mensch (und das schliesst auch Wissenschaftler mit ein) nicht halb so viel weiss, wie er meint.Da reicht dann die Plausibilität zusammen mit dem, was man so mitbekommt, wenn andere es ausprobieren.
Ist die Frage ernst gemeint? Sieh dich doch nur mal hier im Forum um! Da findest du genug.Tun das so viele? Wo ist Deiner Ansicht nach die Grenze, die es nicht zu überschreiten gilt?
Das "Naiv" find ich hier ziemlich herablassend. Einen kausalen Zusammenhang gibt es nämlich ganz sicher beim Kopfschmerzen wegatmen. Auch wenn das "Wegatmen" vielleicht etwas unglücklich formuliert ist.Die Frage - wenn überhaupt zur Diskussion gestellt - wäre aber, wie sieht der Zusammenhang zwischen "Wegatmen" und "Kopfschmerzen verschwinden" genau aus. Und da gibt es eben so einige weitere Möglichkeiten als der naiv angenommene direkte kausale Zusammenhang.
Kommt drauf an, wie glaubwürdig diese anderen sind. Du bist mehr der Theoretiker, ich mehr der Praktiker. Wenn ich Zeit habe, erstelle ich eine Liste zu den anderen Punkten und schick sie dir per PN. Ausserhalb der Physik verlange ich wohl mehr Daten als du bevor ich mir eine Meinung bilde. Tendenziell lass ich sehr viel offen, weil ich eben denke, dass der Mensch (und das schliesst auch Wissenschaftler mit ein) nicht halb so viel weiss, wie er meint.
Ist die Frage ernst gemeint? Sieh dich doch nur mal hier im Forum um! Da findest du genug.
Und was die Grenze anbelangt, das ist ganz einfach: Eine persönliche Meinung darf nicht zum allgemeinen Werturteil gemacht werden. Für zu viele ist das nämlich ein und dasselbe. "Ich glaube das und habe das so erfahren, also kann nur das die absolute Wahrheit sein. Wer etwas anderes behauptet, ist zu dumm, zu ungebildet oder – tatataa – ist noch nicht so weit." ... *lol*
Das "Naiv" find ich hier ziemlich herablassend. Einen kausalen Zusammenhang gibt es nämlich ganz sicher beim Kopfschmerzen wegatmen. Auch wenn das "Wegatmen" vielleicht etwas unglücklich formuliert ist.
Die Entspannung, die durch die Fokussierung auf den Atem entsteht, löst den Kopfschmerz. Das funktioniert aber nur beim sogenannten Spannungskopfschmerz.
Bei Migräne wirkt dafür die achtsamkeitbasierte Stressreduktion, die nachweislich auch die Atemfrequenz senkt und die Tiefenatmung fördert. Laut einer wissenschaftlichen Studie senken diese Übungen Schwere, Dauer und Häufigkeit von Migräne.
Und über Achtsamkeit wird ja seitens der Wissenschaftler genauso gelästert, wie über alles andere, was aus der Eso-Ecke kommt. Denn was aus dieser Richtung kommt, kann nur Blödsinn sein. Allerdings findet in Bezug auf Achtsamkeit selbst in der Wissenschaft gerade ein Umdenken statt. Wie auch schon vor längere Zeit zu den Themen Meditation oder Yoga. Und ich garantiere, es wird noch mit vielen Dingen so gehen.
Wir sprechen hier z.T. über Praktiken, die von der Menschheit rund um die Welt seit Jahrzehntausenden eingesetzt werden. Diese Milliarden von Menschen waren und sind nicht alles unfähige Idioten nur weil sie keinen modernen akademischen Grad hatten, bzw. haben. Es soll Leute geben, die auch ohne Doktortitel logisch denken können.
(...) Es ist nicht die Wissenschaft, die mich ärgert. Es sind einige ihrer Vertreter und ihr Anspruch auf absolutes Rechthaben, absolutes Besserwissen und absolutes Ausschliessen von allem, das den Stempel der wissenschaftlichen Wahrhaftigkeit nicht trägt.
also ich habe ja auch ein abgeschlossenens naturwissenschaftliches studium (...)
was die wissenschaft (in dem fall also schulmedizin) meiner meinung nach zu wenig wahrnimmt ist dass eben auch placebo wirkt. es wird immer als etwas negatives dargestellt wenn etwas nicht "besser heilt als placebo" und es ist negativ im sinn einer arzneimittelzulassung, dass placebo aber eben doch auch heilt wird sozusagen "vergessen" - und es ist natürlich offensichtlich evident dass noch etwas anderes zur heilung führt als "wirkstoff" wenn auch placebo (=hat keinen wirkstoff) zur heilung führt.
(...) Wenn ich die Wahl hätte zwischen Dr. House und einem emphatischen "Alternativmediziner" ... ich würde Dr. House wählen.
ich habe chemie studiertDarf ich so neugierig sein und fragen, welches genau?
Ich kann verstehen, wie Du zu diesem Eindruck kommst, stimme aber nicht zu.
Es ist Wissenschaftlern sehr wohl bewusst, was die Placebo-Effekte können (es ist, wie ich gerne betone, nicht nur ein Effekt). Und, wenn man dadurch Linderung oder gar Heilung erfährt ist das prima.
Ich las kürzlich die Autobiografie von Edzard Ernst, einem Arzt und bekannten Kritiker "alternativer Heilmethoden". Er beschreibt darin u.a. eine Studie zur Geistheilung, die er zusammen mit Geistheilern entworfen und durchgeführt hat (diese Studie wurde hier im Forum auch schon aufgrudn eines Interviewes mit ihm diskutiert). Schmerzpatienten, die aufgrund ihrer Schmerzen auf einen Rollstuhl angewiesen waren, erfuhren während dieser Studie erhebliche Linderung, so dass sie teilweise ohne Hilfe den Rollstuhl verlassen konnten bzw. ohne Hilfe die Treppen im Insitut auf und ab gehen konnten. Eine Beobachtung, die Ernst sehr beeindruckt hat. Das ist ein sehr tolles Ergebnis und großer Erfolg. Dummerweise traten solche drastischen Erfolge auch in den Kontrollgruppen ohne Geistheilung auf. Es war eben wohl keine "Energie" die gesendet wurde oder was weiß ich, was da die Geistheiler behaupten, was die Heilung bewirkt.
Ernst schreibt selbst, dass der Arztberuf nicht nur Fachwissen benötigt, sodern auch Emphatie mit und Zeit für den Patienten etc. Heilkunst ist mehr als Dr. House.
Soweit so gut. Nun kann man sagen, dass das doch die "alternativen Heilmethoden" vollkommen rechtfertigt. Und da bin ich anderer Ansicht. Denn die "alternativen Heilmethoden" arbeiten mit Behauptungen über Naturgesetze, Zusammenhänge, Fähigkeiten und/oder Existenzen... sprich allgemeingültiuge Behauptungen. Da werden Energien gesendet, Geister befragt oder gebeten, gependelt, mit "Informationen" irgendwie geschwurbelt, Auren gesichtet, irgendwas mit Quanten gemacht ... und, und, und. Kurz: Es werden Märchen erzählt. Zumindest sind das so lange Märchen, wie es keine guten Evidenzen für diese Naturgesetze, Zusammenhänge, Fähigkeiten und/oder Existenzen gibt.
Diese Märchen in die Wissenschaft aufzunehmen wäre schädlich für eben diese (so lange keine gute Evidenz für den Wahrheitsgehalt der Märchen vorhanden ist). Nun könnte man einwenden, dass man die Märchen ja auch nicht in die Wissenschaft aufnehmen muss. Das könnte allerdings in eine Art Zweiklassengesellschaft führen: Die einen - die Wissenschaftler - die die "wahren Zusammenhänge" kennen, und die anderen, "die Masse", denen bei der Behandlung Märchen erzählt werden können (oder gar sollen). Wissenschaft ist allerdings nicht nur auf eine kleine Gruppe "auserwählter Intelligenznerds" beschränkt, sondern hat auch einen starken kulturellen Wert für die ganze Gesellschaft.
Hilfreiche und nützliche Placeboeffekte können auch gut getriggert werden, ohne Märchen zu erzählen - eben auch durch Emphatie und Einfühlen, Zeit, sicheres und beruhigendes Auftreten etc. Die Märchen über die Zusammenhänge etc. sind dafür nicht notwendig (und meiner Ansicht nach schädlich für die Wissenschaft). Wer dran glaubt, kann das gerne weiter tun, und wer will, kann und soll versuchen Evidenzen zu schaffen für diese "Märchen" bzw. soll sie gut überprüfen. Solange derartige gute belege nicht da sind oder bestenfalls vereinzelt auftreten (durch Cherrypicking und/oder methodiuscher Mängel auf Anbieterseiten etc.) gibt es von Seiten der Naturwissenschaften keinen Grund stark anzunehmen, dass es mehr als nur Märchen sind.
D.h. kurz gefasst: Placebo-Effekte sond weitgehend toll und prima, und jeder gute Arzt kann sie triggern und so auch ausnutzen. Ich will aber auch gut verstehen, was da hilft und wie etc. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Dr. House und einem emphatischen "Alternativmediziner" ... ich würde Dr. House wählen.
ich stimme dir zu dass es ein problem ist die wirksamkeit von alternativen heilmethoden effekten und/oder entitäten zuzuschreiben die man weder beweisen noch logisch oder wissenschaftlich nachvollziehen kann. warum wird das gemacht? also ein möglicher grund ist die leute die´s tun glauben wirklich daran (es wird bei der "ausbildung"/"einweihung" genauso ein placebo-effekt getriggert, der bewirkt dass die "eingeweihten" es dann "können" und sehr oft ist es auch so, dass sie es während des seminars alle sehr gut können und sobald sie das seminar verlassen funktioniert es nicht mehr - ende das placebo-effektes) weil es ihnen so beigebracht wurde oder sie tun es eben um den placebo-effekt zu triggern. wenn du jemandem sagst dass "zauberenergie" ihn jetzt entspannen wird - und er ist diesem gedankengegenüber nicht komplett ungläubig, ist die wahrscheinlichkeit grösser dass ein placebo-effekt einsetzt als wenn du im sagst du tust eigentlich überhaupt nichts und er wird sich schon selber entspannen.
zweite sache: einer meiner besten (subjektiv) geistheiler-lehrer hat sagt: "jedes system ist willkürlich inklusive mein eigenes" und "heilung ist das ziel und wirksamkeit das kriterium" - er steht auf dem standpunkt dass er jeden seiner klienten im weltbild des klienten "abzuholen" hat und "heilt" jeweils mit dem "system" von dem der klient denkt dass es wirkt.
ich sehe wie gesagt auch medikamente als eine art "placebo" - sie wirken meiner meinung nach deshalb "besser als placebo", weil aufgrund der wissenschaftlichen bestätigung mehr an sie geglaubt wird (in unseren breiten ist der mediziner immer noch der breiter anerkannte fachmann als z.b. ein schamane) besser und aufgrund der "nocebo"-effekte nicht immer.
beweisführung am menschen ist immer schwierig - man kann ganz schlecht austesten ob eine chemotherapie besser wirkt wenn sie von einem arzt verabreicht wird als von einem schornsteinfeger weil die meisten patiente sich zurecht weigern würden sich die chemo von einem schornsteinfeger verabreichen zu lassen.
es ist aber bereits bewiesen dass placebos besser wirken, wenn sie von ärzten oder "wie ärzten aussehenden" personen verabreicht werden als von nicht-ärzten oder "nicht als arzt erkennbaren" personen.
und noch ein gedanke: bei allem was man tut, egal ob man etwas baut, schafft, bewegt, verändert, tut man das zuerst mit dem geist. erst der plan dann die ausführung. erst der gedanke dann die bewegung. erst die absicht dann die entsprechende physische "tat". warum sollte das bei "heilung" und "wahrnehmung" umgekehrt oder "nicht so" sein?
zauberenergie war nur ein beispiel, und schöne musik wird ja auch "verwendet" von "heilklängen" über "gesungene mantras" bis "wasweissichwas" - auch mozarts kleine nachtmusik wird vermutlich heilen wenn jemand davon überzeugt ist, dass sie das tutUnd wie wäre es einfach mit schöner Musik? Warum Zauberenergie?
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natürlich - aber du vergisst dabei dass die art wie ein realitätscheck zu erfolgen hat auch willkürlich festelegt ist. wir verbinden "realität" damit dass noch jemand das selbe erlebt (und sie somit bestätigt wird - die realität nämlich).Nicht jedes System ist willkürlich und gleichwertig. Es kommt auch darauf an, wie gut die verschiedenen Behauptungen überprüft und diversen Realitätschecks unterzogen werden. Und da haben die modernen naturwissenschaften nunmal die nase vorn.
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biochemische prozesse finden bei einer heilung immer statt. bei einem wirkstoff können wir vielleicht die genaue abfolge der prozesse annehmen (blockiert den und den rezeptor, dadurch kann das und das nicht mehr geschehen o.ä) bei einem placebo findet heilung trotzdem statt wir kennen nur den "weg" nicht.Die wissenschaftzlöiche bestätigung zeigt ja gerade aufgrund der Methodik, dass da eine Wirkung über den PE hinaus ist. Es gibt biochemische Wirkung auf den Körper.
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stimmt - so funktioniert das "willkürliche system des realität-checkens" in der medizin - und mir fällt jetzt auf die schnelle auch kein besseres ein, zumindest nicht für die "breite öffentlichkeit" - ich für mich persönlich, habe mein eigenes system meine medizinische realität zu checken (ich stelle an mich den anspruch selbst festzustellen ob und wann ich gesund oder krank bin und ob und wann ich einen arzt brauche oder nicht - laborwerte und/oder ärztliche diagnosen spielen dabei eine nachrangige rolle)Man kann aber eben testen, ob ein Mittel vom Arzt verabreicht besser wirkt als ein Schein-Mittel. Und, wenn das ganze doppel verblindet und randomisiert passiert... umso besser.
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ok. ich gehe davon aus dass der geist nie "alleine" ist und stelle mir eben die frage warum das bei "heilung" anders sein soll (warum ich davon ausgehen soll dass da "nicht geplant und entsprechend umgesetzt" wird). letztendlich ist das universum immer das selbe und nur unsere "wahrnehmung" macht den unterschied wie jeder einzelne es sieht. kannst du an dir selbst sehen - du bist immer der selbe - aber du siehst dich anders als dein vater oder deine mutter dich sieht, für deine( n ) partner(in) bist du wieder anders für deine freunde anders für jemanden der dich nicht so mag wieder anders usw. die "esoterische aussage" dass "geist die materie oder realität schafft" muss man ja nicht so "esoterisch" verstehen, dass er aus dem nichts äpfel und birnen materialisiert, sondern auch so, dass der geist eben aus dem was da ist die realität (durch wahrnehmung) formt.Bei diesen Handlungen ist der Geist aber selten alleine. Da muss zwar geplant etc. werden, aber dann muss das auch entsprechend umgesetzt werden.
natürlich - aber du vergisst dabei dass die art wie ein realitätscheck zu erfolgen hat auch willkürlich festelegt ist. wir verbinden "realität" damit dass noch jemand das selbe erlebt (und sie somit bestätigt wird - die realität nämlich).
biochemische prozesse finden bei einer heilung immer statt. bei einem wirkstoff können wir vielleicht die genaue abfolge der prozesse annehmen (blockiert den und den rezeptor, dadurch kann das und das nicht mehr geschehen o.ä) bei einem placebo findet heilung trotzdem statt wir kennen nur den "weg" nicht.
ausserdem wenn ein placebo in 50% der fälle wirkt und ein medikament mit wirkstoff in 75% in wievielen % wirkt dann der wirkstoff tatsächlich?
stimmt - so funktioniert das "willkürliche system des realität-checkens" in der medizin - und mir fällt jetzt auf die schnelle auch kein besseres ein, zumindest nicht für die "breite öffentlichkeit" - ich für mich persönlich, habe mein eigenes system meine medizinische realität zu checken (ich stelle an mich den anspruch selbst festzustellen ob und wann ich gesund oder krank bin und ob und wann ich einen arzt brauche oder nicht - laborwerte und/oder ärztliche diagnosen spielen dabei eine nachrangige rolle)
ok. ich gehe davon aus dass der geist nie "alleine" ist und stelle mir eben die frage warum das bei "heilung" anders sein soll (warum ich davon ausgehen soll dass da "nicht geplant und entsprechend umgesetzt" wird). letztendlich ist das universum immer das selbe und nur unsere "wahrnehmung" macht den unterschied wie jeder einzelne es sieht. kannst du an dir selbst sehen - du bist immer der selbe - aber du siehst dich anders als dein vater oder deine mutter dich sieht, für deine( n ) partner(in) bist du wieder anders für deine freunde anders für jemanden der dich nicht so mag wieder anders usw. die "esoterische aussage" dass "geist die materie oder realität schafft" muss man ja nicht so "esoterisch" verstehen, dass er aus dem nichts äpfel und birnen materialisiert, sondern auch so, dass der geist eben aus dem was da ist die realität (durch wahrnehmung) formt.