Woran glaubt Ihr nicht?

Oder wieviel welche Person wovon gegessen hat und wie viel oder wenig empfindlich sie entsprechend dagegen ist.
Auch eine Möglichkeit (und welche die plausibelste ist entscheidet jeder subjektiv)

Welchen Grund sollte es geben in Betracht zu ziehen, dass sich jemand mal nicht an Tollkirschen vergiftet hat?
Zumn Beispiel die Tatsache dass auch andere Drogen und Gifte nicht bei jedem gleich wirken ("wieviel welche Person wovon gegessen hat und wie empfindlich sie entsprechend dagegen ist)

Aber "weniger subjektiv". Und diese kriterien sind durchaus wichtig und sinnvoll.
na schön wenn du nicht nur zwischen "subjektiv" und "objektiv" unterscheidest kannst du naürlich auch "mehr oder weniger subjektiv" sagen. für mich ist etwas entweder objektiv richtig oder subjektiv. dazwischen gibt´s nix - ein bischen objektiv ist so ähnlich wie ein ein bisschen schwanger - geht nicht...

Und die verschiedenen Weltbilder beschreiben die Realität mehr oder weniger gut. Und das Ziel ist es, ein Weltbild zu entwickeln, welches die Realität möglichst gut beschreibt - d.h. möglichst wenig Fehler (im Sinne von Falschaussagen) enthält.

Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Wenn meine Freundin mich betrügen würde, wäre mein Weltbild, dass sie es nicht tut, schlicht und ergreifend falsch.[/QUOTE]

Wenn du einmal weisst dass deine Freundin dich betrügt (es also mit eigenen Augen gesehen hast - vorher kannst du es objektiv nicht wissen) und du vorher überzeugt warst dass sie es nicht tut war dein Weltbild objektiv falsch. Was aber nichts an der Tatsache ändert dass dein Weltbild und damit deine Welt und dein Erleben immer dem entspricht was du subjektiv für richtig hältst (egal ob es objektiv und/oder objektiviert stimmt oder nicht).
 
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Wir haben hier schon zu erklären versucht warum der Begriff "falsch" nicht unbedingt ernst genommen werden muß.
Also... glaube ich nicht an ein absolutes "falsch", du kannst aber gern versuchen das zu widerlegen.
 
Auch eine Möglichkeit (und welche die plausibelste ist entscheidet jeder subjektiv)

Plausibilität ist erst einmal nur ein rein subjektives Attribut für eine Aussage. Aber für "wissenschaftlich plausibel" gibt es auch gute Kriterien: Wieviele Zusatzpostulate (ausufernd) gemacht werden und wie stark es bisherigen Erkenntnissen widerspricht.

Zumn Beispiel die Tatsache dass auch andere Drogen und Gifte nicht bei jedem gleich wirken ("wieviel welche Person wovon gegessen hat und wie empfindlich sie entsprechend dagegen ist)

Ja, und? Dir ist der Begriff "LD50-Wert" in der Toxikologie ein Begriff?

na schön wenn du nicht nur zwischen "subjektiv" und "objektiv" unterscheidest kannst du naürlich auch "mehr oder weniger subjektiv" sagen. für mich ist etwas entweder objektiv richtig oder subjektiv. dazwischen gibt´s nix - ein bischen objektiv ist so ähnlich wie ein ein bisschen schwanger - geht nicht...

Man kann Beobachtungen und Experimente von gewissen Fehlerquellen, die eben die Beobachtung stark subjektiv färben, bereinigen. Damit werden diese beobachtungen schonmal weniger subjektiv.

Wenn du einmal weisst dass deine Freundin dich betrügt (es also mit eigenen Augen gesehen hast - vorher kannst du es objektiv nicht wissen) und du vorher überzeugt warst dass sie es nicht tut war dein Weltbild objektiv falsch. Was aber nichts an der Tatsache ändert dass dein Weltbild und damit deine Welt und dein Erleben immer dem entspricht was du subjektiv für richtig hältst (egal ob es objektiv und/oder objektiviert stimmt oder nicht).

Wenn ich etwas erlebe, was dem Weltbild widerpsricht - sprich z.B., wenn ich meine Freundin inflagranti mit einem anderen Typen im Bett erwischen würde - so müsste ich mein Weltbild, dass sie mir treu ist, rervidieren. Das Erlebt ist eben nicht nur das, was ich subjektiv für richtig halte, sondern in solchen Fällen muss ich das Weltbild der Realität anpassen, wenn ich ein halbwegs denkfähiger Mensch bin und nicht komplette wahnhaft mein Blick vor der Realität schütze.

Sprich, wenn mein Weltbild ist, dass meine Freundin mir treu ist, und sie ist es nicht, so ist mein Weltbild in diesem Punkt einfach falsch. Ich verstehe nicht, was es daran rumzudeuteln gibt.

Wir haben hier schon zu erklären versucht warum der Begriff "falsch" nicht unbedingt ernst genommen werden muß.
Also... glaube ich nicht an ein absolutes "falsch", du kannst aber gern versuchen das zu widerlegen.

Wie sieht es z.B. mit der Behaupütung aus, dass Du meine Katze umgebracht hast? Ich tippe mal, Du wirst Du weigern, dieser Behauptung auch nur einen Hauch Wahrheit zuzusprechen, oder?
 
Ja, und? Dir ist der Begriff "LD50-Wert" in der Toxikologie ein Begriff?
natürlich ist mir die 50er letalität ein begriff. aber auch eine 5fache oder 10fache standardabweichung in der statistik ist mir bekannt.


Man kann Beobachtungen und Experimente von gewissen Fehlerquellen, die eben die Beobachtung stark subjektiv färben, bereinigen. Damit werden diese beobachtungen schonmal weniger subjektiv.
wie erwähnt wenn du mehr oder weniger subjektiv gelten lässt solls so sein - für mich gibts die unterscheidungen nicht. "näher an der objektivität" ist immer noch subjektiv.


Wenn ich etwas erlebe, was dem Weltbild widerpsricht - sprich z.B., wenn ich meine Freundin inflagranti mit einem anderen Typen im Bett erwischen würde - so müsste ich mein Weltbild, dass sie mir treu ist, rervidieren. Das Erlebt ist eben nicht nur das, was ich subjektiv für richtig halte, sondern in solchen Fällen muss ich das Weltbild der Realität anpassen, wenn ich ein halbwegs denkfähiger Mensch bin und nicht komplette wahnhaft mein Blick vor der Realität schütze.

Sprich, wenn mein Weltbild ist, dass meine Freundin mir treu ist, und sie ist es nicht, so ist mein Weltbild in diesem Punkt einfach falsch. Ich verstehe nicht, was es daran rumzudeuteln gibt.

Das was du erlebst entspricht deinem Weltbild und hat mit "tatsächlch wahr und "tatsächlich nicht wahr" wenig zu tun. Wenn du denkst deie Freundin ist dir treu, deine Freundin dir aber nicht treu wäre und du erfährst nie davon und merkst es auch an ihrem Verhalten dir gegenüber nicht bleibt dein Welbild wie es ist (wenn du es deshalb "falsch" nennst - von mir aus, dann rennen wir halt alle mit mehr oder weniger falschen Weltbildern herum). Wenn du die Mona Lisa wunderschön findest und ich pott-hässlich - wer hat dann das "falsche Weltbild"? Oder: dein Arzt findet Bakterien in deinem Urin, du hast aber keinerlei Beschwerden - bist du jetzt krank oder gesund? (Laut Arzt bist du nach "medizinisch-objektiviertem Standpunkt" krank und subjektiv bist du gesund - ausser du glaubst dem Arzt mehr als dem was du fühlst)
Wer soll denn die letzte Instanz sein bei Fragen der Objektivität?
Wenn es um wissenschaftliche Objektivität geht - ok, dafür gibts Regeln - und wenn etwas nach diesen Regeln verifizierbar ist dann ist es "richtig" (im Sinne der wissenschaftlichen Objektivierung nicht jedoch im Sinne der absoluten Objektivität - dazu fehlt nämlich der "Absolut")
 
natürlich ist mir die 50er letalität ein begriff. aber auch eine 5fache oder 10fache standardabweichung in der statistik ist mir bekannt.

Wenn Du so etwas gut nachweisen kannst, hast Du u.U. ein neues Naturgesetz, Zusammenhang etc. gefunden.

Das was du erlebst entspricht deinem Weltbild und hat mit "tatsächlch wahr und "tatsächlich nicht wahr" wenig zu tun. Wenn du denkst deie Freundin ist dir treu, deine Freundin dir aber nicht treu wäre und du erfährst nie davon und merkst es auch an ihrem Verhalten dir gegenüber nicht bleibt dein Welbild wie es ist (wenn du es deshalb "falsch" nennst - von mir aus, dann rennen wir halt alle mit mehr oder weniger falschen Weltbildern herum).

Wenn ich davon nie erfahre, ist das richtig. Aber ich kann davon erfahren - DAS ist der Punkt. Es sind Situationen denkbar, in denen die Realität - sofern ich nicht wahnhaft denke - mein Weltbild abändern kann. Es ist eben NICHT nur so, dass das Weltbild die Erlebnisse prägt, sondern eben auch, dass die Realität dfas Weltbild umprägen kann.

Und in den Naturwissenschaften sucht man regelrecht danach, wie eine Behauptung falsch sein kann (Wissenschaftsbegriff nach Popper). Wieder und wieder werden Aussagen über Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen etc. immer besseren Realitätschecks unterzogen. Wenn so ein Test reproduzierbar negativ für eine Aussage ausfällt, muss sie aus den Lehrbüchern weichen.

Wenn du die Mona Lisa wunderschön findest und ich pott-hässlich - wer hat dann das "falsche Weltbild"?

Zu Aussagen über persönlichen Geschmack gibt es kein richtig oder falsch. Die sind allerdings auch qualitativ völlig anders als Aussagen über Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen, Fähigkeiten etc.
 
Wenn Du so etwas gut nachweisen kannst, hast Du u.U. ein neues Naturgesetz, Zusammenhang etc. gefunden.
wenn bei einer normapverteilung 68,27% aller messungen innerhalb 1 standardabweichung und 99,73% innerhalb von 3 standardabweichungen zu finden sind kann man sich - wenn man es nicht ausrechnen will - leicht vorstellen wieviele % der messungen ausserhalb vo 5 oder 10 standardabweichungen zu finden sind - 0% sinds nicht. aber ich wüsste nicht warum deshalb ein neues naturgesetz entstehen sollte...


Wenn ich davon nie erfahre, ist das richtig. Aber ich kann davon erfahren - DAS ist der Punkt. Es sind Situationen denkbar, in denen die Realität - sofern ich nicht wahnhaft denke - mein Weltbild abändern kann. Es ist eben NICHT nur so, dass das Weltbild die Erlebnisse prägt, sondern eben auch, dass die Realität dfas Weltbild umprägen kann.

Und in den Naturwissenschaften sucht man regelrecht danach, wie eine Behauptung falsch sein kann (Wissenschaftsbegriff nach Popper). Wieder und wieder werden Aussagen über Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen etc. immer besseren Realitätschecks unterzogen. Wenn so ein Test reproduzierbar negativ für eine Aussage ausfällt, muss sie aus den Lehrbüchern weichen.
ich versuche es bei problemen über die ich nachdenke oft umgekehrt und frage mich unter welchen umständen eine "schräge" aussage stimmen könnte (ohne gegen (meine) logik und/oder naturwissenschaftliche erkenntnisse zu verstossen).

dass die realität das weltbild prägt ist unser derzeitiges "standardmodell" (wobei uns allerdings auch allen klar ist dass durch unsere limitierte wahrnehmungsfähigkeit unsere weltbilder auch limitiert sein müssen - und damit subjektiv - ich meine damit nicht dass "alles möglich ist" sondern "subjektiv im rahmen der naturgesetzlich vorgegebenen möglichkeiten").

was ich mir seit geraumer zeit überlege ist allerdings ob das so auch stimmt - oder ob es nicht doch umgekehrt ist. (ich habe ja schon geschrieben dass bei allen errungenschaften, kreationen, tätigkeiten offensichtlich erst eine geistige aktivität, die nicht immer bewusst sein muss, da ist bevor physisch etwas passiert) und ich frage mich eben ob das bei "wahrnehmung" nicht auch der fall ist. der grund warum ich diese überlegungen anstelle ist, dass gesetzmässigkeiten normalerweise "immer gleich" funktionieren und mir in dem fall nicht ganz klar ist warum ich in einem fall zuerst denke dass ich die hand heben will und dann die hand hebe und bei der "wahrnehmung" zuerst der physiche reiz da sein soll bevor ich ihn geistig einordne.


Zu Aussagen über persönlichen Geschmack gibt es kein richtig oder falsch. Die sind allerdings auch qualitativ völlig anders als Aussagen über Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen, Fähigkeiten etc.

da habe ich ein ähnlich gelagertes problem wie im vorigen absatz beschrieben. wenn wir nämlich von "objektiven gesetzmässigkeiten" ausgehen und an einer "theoy of all" interessiert sind, müssten "persönlicher geschmack", "vorlieben", "interpretationen"... auch den selben objektiven gesetzmässigkeiten folgen.
meine "ahnung" (die ich zur zeit keinesfalls belegen oder auf naturwissenschaftlich gültige fundamente stellen kann) ist, dass unser "richtig/falsch" konzept ziemlich ins wanken kommen wird, wenn es einmal gelingt die quantenmechanik mit der relativitätstheorie zu verbinden. wenn man nämlich auch zeit und raum "quantelt" wird trivial und vielleicht "naiv" gesagt jeder punkt unendlich und jeder augenblick ewig (mit entsprechender "wahrscheinlichkeitsverteilung") so wie bei den energiequanten jedes "teilchen" (mit entsprechender "wahrscheinlichkeitsverteilung") überall ist.
 
wenn bei einer normapverteilung 68,27% aller messungen innerhalb 1 standardabweichung und 99,73% innerhalb von 3 standardabweichungen zu finden sind kann man sich - wenn man es nicht ausrechnen will - leicht vorstellen wieviele % der messungen ausserhalb vo 5 oder 10 standardabweichungen zu finden sind - 0% sinds nicht. aber ich wüsste nicht warum deshalb ein neues naturgesetz entstehen sollte...

Dem habe ich nicht widerasprochen. Im Gegenteil. Wie ich sagte: Wenn Du diese Abweichung zur Vorhersage gut zeigen und belegen kannst, so wärest Du der Entdecker eines neuen Naturgesetzes. 5 oder gar 10 Sigma Abweichung gilt in der Physik durchaus als Detektion.

ich versuche es bei problemen über die ich nachdenke oft umgekehrt und frage mich unter welchen umständen eine "schräge" aussage stimmen könnte (ohne gegen (meine) logik und/oder naturwissenschaftliche erkenntnisse zu verstossen).

Mache ich auch gerne, das sind aber nur nette Gedanken-Spielereien und tragen zum Erkenntnisgewinn nicht wirklich bei.

dass die realität das weltbild prägt ist unser derzeitiges "standardmodell" (wobei uns allerdings auch allen klar ist dass durch unsere limitierte wahrnehmungsfähigkeit unsere weltbilder auch limitiert sein müssen - und damit subjektiv - ich meine damit nicht dass "alles möglich ist" sondern "subjektiv im rahmen der naturgesetzlich vorgegebenen möglichkeiten").

Jain. Selektive Wahrnehmung etc. sind ja gut bekannte Effekte. Der Punkt ist aberr nunmal der, dass die Realität des Weltbild beeinflussen kann. Man sieht nicht immer nur die Welt durch die Weltbildbrille, sondern schlägt eben ab und zu auch auf dem Boden der Ralität auf - z.B. wenn man seinen Partner inflagranti erwischen würde.

was ich mir seit geraumer zeit überlege ist allerdings ob das so auch stimmt - oder ob es nicht doch umgekehrt ist. (...)

Damit kommt man dann z.B. zum Idealismus, und jegliche naturwissenschaftliche Arbeit würde sofort sinnlos werden, wenn man das konsequent weiter denkt. Viel Spaß beim Versuch, den Computer schneller zu denken z.B.

da habe ich ein ähnlich gelagertes problem wie im vorigen absatz beschrieben. wenn wir nämlich von "objektiven gesetzmässigkeiten" ausgehen und an einer "theoy of all" interessiert sind, müssten "persönlicher geschmack", "vorlieben", "interpretationen"... auch den selben objektiven gesetzmässigkeiten folgen.

Tun sie ja vielleicht auch. D.h. wenn man die Gehirnverschaltungen etc. 100% gut kennen würde, könnte man das auch vorhersagen. Mit einer Gesetzmäßigkeit ist da ja nicht gemeint, dass alle die Mona Lisa schön finden müssen, sondern nur, dass es eine Gesetzmäßigkeit gibt, wer was schön warum findet und was nicht. Der persönliche Geschmack bleibt weiter jedem selbst überlassen - wir hätten dann nur eine Möglichkeit, diesen auch wissenschaftlich exakt zu beschreiben.
 
Dem habe ich nicht widerasprochen. Im Gegenteil. Wie ich sagte: Wenn Du diese Abweichung zur Vorhersage gut zeigen und belegen kannst, so wärest Du der Entdecker eines neuen Naturgesetzes. 5 oder gar 10 Sigma Abweichung gilt in der Physik durchaus als Detektion.
ok, das wusste ich nicht. meine aktien und optionsscheine machen des öfteren bewegungen die der 5fachen errechneten standardabweichung entsprechen...

Mache ich auch gerne, das sind aber nur nette Gedanken-Spielereien und tragen zum Erkenntnisgewinn nicht wirklich bei.
zu meinem persönlichen erkenntnissgewinn tragen diese gedankenspielereien bei...dass sie auch zu allgemeingültigen naturwissenschaftlichen formulierungen führen bezweifle ich selbst auch.

Jain. Selektive Wahrnehmung etc. sind ja gut bekannte Effekte. Der Punkt ist aberr nunmal der, dass die Realität des Weltbild beeinflussen kann. Man sieht nicht immer nur die Welt durch die Weltbildbrille, sondern schlägt eben ab und zu auch auf dem Boden der Ralität auf - z.B. wenn man seinen Partner inflagranti erwischen würde.

naja jede wahrnehmung ist selektiv, man kann ja ganz schlecht alles auf einmal wahrnehmen. nicht selektiv ist nur so möglich wie objektiviert, wenn genau definiert ist was wie wann wahrzunehmen ist.

wenn man annimmt dass man ein konstantes weltbild hat (kann man aber nicht haben, da wir ja ständig wahrnehmen und in jedem augenblick auch unser weltbild anpassen) kann man sagen dass einen die realität einholt und man deshalb sein weltbild ändert. da man das weltbild aber sowieso dauernd ändert, egal ob man das jetzt so sieht dass energien auf die detektoren prasseln und man deshalb sein weltbild anpasst oder ob man versucht es umgekehrt zu sehen und das weltbild deshalb ständig anpasst weil man ja nie nichts denkt, kann eben auch zweiteres der fall sein.


Damit kommt man dann z.B. zum Idealismus, und jegliche naturwissenschaftliche Arbeit würde sofort sinnlos werden, wenn man das konsequent weiter denkt. Viel Spaß beim Versuch, den Computer schneller zu denken z.B.

dass idealismus naturwissenschaftliche arbeit sinnlos macht ist meiner meinung nach zu kurz gedacht (auch wenn es - konsequent zu ende gedacht - stimmt). aber etwas zu wissen heisst nicht unbedingt das wissen auch jederzeit anwenden und umsetzen zu können. du weisst ja auch wie eine schlechtwetterfront entsteht und kannst es trotzdem nicht wann und wo du willst regnen lassen. auch wenn "gedanken" oder "bewusstsein" der ursprung der naturwissenschaftlichen gesetzmässigkeiten wären, wären diese gesetzmässigkeiten deshalb nicht ungültig. erst wenn der mechanismus bekannt und anwendbar wäre, wie man mit "gedanken" oder "bewusstsein" naturwissenschaftliche erkenntnisse und gesetzmässigkeiten ausser kraft setzen und/oder beliebig ändern kann wäre naturwissenschaftliche forschung obsolet.

Tun sie ja vielleicht auch. D.h. wenn man die Gehirnverschaltungen etc. 100% gut kennen würde, könnte man das auch vorhersagen. Mit einer Gesetzmäßigkeit ist da ja nicht gemeint, dass alle die Mona Lisa schön finden müssen, sondern nur, dass es eine Gesetzmäßigkeit gibt, wer was schön warum findet und was nicht. Der persönliche Geschmack bleibt weiter jedem selbst überlassen - wir hätten dann nur eine Möglichkeit, diesen auch wissenschaftlich exakt zu beschreiben.

vielleicht tun sie´s. aber - mit verlaub - beides zusammen geht nicht. entweder alles folgt objektiven gesetzmässigkeiten, dann ist auch jeglicher persönliche geschmack durch diese gesetzmössigkeiten determiniert und bleibt niemandem selbst überlassen, oder einiges (wie persönlicher geschmack und vielleicht noch so manches andere...) bleibt weiter jedem selbst überlassen, das geht aber nur wenn jeder selbst auch einen gewissen einfluss auf die gesetzmässigkeiten hat (und dann kann naturwissenschaft nur zu einem gesamtbild kommen, wenn klar erforscht wird wie dieser individuelle einfluss zustande kommt, was er bewirkt, ob und wie er steuerbar ist usw.)
 
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ok, das wusste ich nicht. meine aktien und optionsscheine machen des öfteren bewegungen die der 5fachen errechneten standardabweichung entsprechen...

Wie und über welchen Zeitraum errechnest Du denn den den Mittelwert bzw. Standardabweichung? Und welches Gesetz besagte bisher, dass die Kurse immer konstant bleiben? Welcher Aussage über die Entwicklung von Aktienkursen wird hier widersprochen? So weit ich weiß gar keins. Also bist Du doch kein Entdecker.

wenn man annimmt dass man ein konstantes weltbild hat (kann man aber nicht haben, da wir ja ständig wahrnehmen und in jedem augenblick auch unser weltbild anpassen) kann man sagen dass einen die realität einholt und man deshalb sein weltbild ändert. da man das weltbild aber sowieso dauernd ändert, egal ob man das jetzt so sieht dass energien auf die detektoren prasseln und man deshalb sein weltbild anpasst oder ob man versucht es umgekehrt zu sehen und das weltbild deshalb ständig anpasst weil man ja nie nichts denkt, kann eben auch zweiteres der fall sein.

Und wieso sollte NUR zweiteres der Fall sein? Denn das postulierst Du hier dauernd indirekt.

Und wieso sollte es etwas mit Deinen Gedanken zu tun haben, was ein Detektor misst? Wieso sollte hier zweiteres überheupt eine große Rolle spielen?

dass idealismus naturwissenschaftliche arbeit sinnlos macht ist meiner meinung nach zu kurz gedacht (auch wenn es - konsequent zu ende gedacht - stimmt). aber etwas zu wissen heisst nicht unbedingt das wissen auch jederzeit anwenden und umsetzen zu lönnen. du weisst ja auch wie eine schlechtwetterfront entsteht und kannst es trotzdem nicht wann und wo du willst regnen lassen. auch wenn "gedanken" oder "bewusstsein" der ursprung der naturwissenschaftlichen gesetzmässigkeiten wären, wären diese gesetzmässigkeiten deshalb nicht ungültig. erst wenn der mechanismus bekannt und anwendbar wäre, wie man mit "gedanken" oder "bewusstsein" naturwissenschaftliche erkenntnisse ausser kraft setzen und/oder beliebig ändern kann wäre naturwissenschaftliche forschung obsolet.

So, wie hier der Idealismus ab und zu postuliert wird, scheinen einige Leute allerdinsg genau das zu glauben.

vielleicht tun sie´s. aber - mit verlaub - beides zusammen geht nicht. entweder alles folgt objektiven gesetzmässigkeiten, dann ist auch jeglicher persönliche geschmack durch diese gesetzmössigkeiten determiniert und bleibt niemandem selbst überlassen, oder einiges (wie persönlicher geschmack und vielleicht noch so manches andere...) bleibt weiter jedem selbst überlassen, das geht aber nur wenn jeder selbst auch einen gewissen einfluss auf die gesetzmässigkeiten hat (und dann kann naturwissenschaft nur zu einem gesamtbild kommen, wenn klar erforscht wird wie dieser individuelle einfluss zustande kommt, was er bewirkt, ob und wie er steuerbar ist usw.)

Doch, beides geht zusammen. Wenn der persönliche Geschmack durch die Hirnverschaltung etc. determiniert ist, so ist das ja gerade auch der "eigene Einfluss". Der mensch entscheidet sich dann (unbewusst) diesen gesetzmäßigkeiten folgend. Wir hätten diesem Bild folgend keinen freien Willen. Ganz einfach.

Aber wir müssen nicht so weit gehen, wenn wir Wissenschaft betreiben wollen. Es bleiben immernoch Aussagen über die "Welt da draußen" - über Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen, Fähigkeiten etc. - die wahr oder falsch sind, und die sich gut diversen Realitätschecks unterziehen lassen. Dass man persönlichen Geschmack nicht in "richtig oder falsch" einteilen kann/will, kann kein Argument dagegen sein, dass man solche allgemeingültigen Aussagen nicht entsprechend bewerten will.
 
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