Joey
Sehr aktives Mitglied
du kannst die psyche ja auch gern zu einem irrelevanten faktor erklären (aber da sagst du ja dann auch wieder dass du das nicht tust)
ausserdem kannst du dir ja mal überlegen was von dir übrigbleibt wenn alles was "geist" ist wegfällt (keine gefühle, keine wahrnehmen kein interpretieren kein denken kein fühlen) und dann entscheiden ob "geist" relevant ist. und falls dir dabei auffällt das "geist"relevant ist kannst du weiter überlegen wobei er eine rolle spielt. sogar für eine behauptung dass es geist gar nicht gibt wäre geist nötig.
Da ist die Frage, was ist "Geist" überhaupt? Ist es eine eigenständig unabhängig existierende Instanz, die den Körper besetzte (Dualismus), oder gibt es nur den Geist, und die Welt ist sozusagen "ausgedacht" (Idealismus), oder ist es eine "Hirnfunktion" (Materialismus/Dualismus)? Letzteres ist kein sonderlich schöner Gedanke, aber ich sehe (leider) nichts, was groß dagegen spricht. Gerade damit hätte der Geist auch einen großen Einfluss auf Körperfunktionen, weil er ja selbst eine Körperfunktion ist.
naja komm - dass man antikörperproben machen könnte ist zwar richtig aber um behaupten zu können alle viele oder auch eine %zahl der infektionen zu erkrankunen führt müsste man das auch tun und da - joey - studien?wie viele , welche? gabs eine kontrollgruppe? gute methodik? für welche krankheiten ist das belegt...(oder behauptest du nur lustig durch die gegend?)
Ich gebe das wieder, was ich an medizinischem Wissen habe. Da ich kein Arzt bin, ist das nicht unbedingt viel, aber für meine Argumentation u.U. ausreichend.
und zu deinem masern beispiel - tatsächlich gab´s vor jahren mehr masern. aber wenn es so wäre dass "bevor geimpft wurde fast jeder mensch die masern hatte (und die werden ja wie du richtig festgestellt hast immun)" würden jetzt kaum zunehmend erwachsene an masern erkranken (wer waren denn die "fast alle kinder" die angeblich "damals" die masern hatten wenn nicht die erwachsenen von heute?)
Das können z.B. Menschen sein, die in den 90er Jahren Kinder waren und damals vom beginnenden Herdenschutz profitierten, aber selbst nicht geimpft wurden.
noch ein kleiner bericht über eine neuere neurowissenschaftliche studie:
http://www.focus.de/wissen/natur/entscheidungen-der-un-bewusste-wille_aid_282185.html
ich finde die erkenntnisse die daraus gezogen werden weder beunruhigend noch sehe darin einen beweis wir hätten keinen freien willen wie der autor des artikels schreibt.die studie zeigt jedoch die rolle des "teiles" des geistes, den wir bewusster verstand nennen.
Über diese und ähnliche Studien debatieren Hirnforscher und Philosophen schon einige Zeit. Richard David Precht beschreibt z.B. in seinem Buch "Wer bin ich? Und, wenn ja, wieviele?" (soweit ich mich erinnere, war es das...), dass es vielleicht keinen freien Willen gibt, aber ein freies Veto-Recht - d.h. wir könnten demnach unbewusst gefällte Entscheidungen wieder bewusst zurücknehmen. Auf Wikipedia steht dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_WilleWikipedia schrieb:
Kürzlich habe ich irgednwo gelesen, dass ganz neue Experimente wieder auf einen freien Willen hinweisen - das finde ich nur gerade auf die Schnelle nicht.
Eine interessante philosophische Frage, die dann auch in diese Weltmodelle - Idealismus, Dualismus, Naturalismus - eingreift.