Wissenschaftliches Weltbild

Wenn ich vom Denken als Werkzeug spreche und von einem Zugang, dann meine ich genau das, was Du so treffend beschrieben hast.
Eine spirituelle Erfahrung die über das Werkzeug Denken in Worte gekleidet wird, so den in der Zeit arbeitenden und daher nach Ordnung strebenden Geist befriedigt, und daher mit geteilt werden kann.
Spirituelle Erfahrungen werden zeitloser, je mehr sie sich aus dem was ich hier als ER (Erfahrungsraum) definiert habe herausheben.
Aber weil das so ist, ist auch die Kausalität als Abfolge von Ursache und Wirkung zT aus den Angeln gehoben.
Man nimmt..mehrere Wahrheiten auf verschiedenen Ebenen zur gleichen Zeit wahr und ERFÄHRT somit seine eigene Multidimensionalität.
Jeder dieser Dimensionen enthält seine Ihm inne wohnende Ordnung, ordnende Strukturen. Vielleicht sind das jenen Kräfte, die Du auch erforscht, denn sie gelten für jede Dimension.
Wenn man die Bilder aber nun...in eine Ebene projezieren würdehätte man Chaos.
Traum ist kein Chaos, doch scheitert die Wahrnehmung häufig an der Abbildung in die Eindimensionalität, die wir als Wirklichkeit anerkennen.
Denken ist also das Werkzeug, das einem dient solche Erlebnisse so zu übersetzen, dass sie verstanden werden können.

Aber da ist noch mehr.
Das was man glaubst begründet das was man denkt, das was man denkt begründet das was man tut, das was man tut, begründet die Welt in der wir leben.

Du fragst: Woher weißt Du, was unser Weltbild ist?
Eben daher.

Dieses Forum ist wie ein Stern in der Nacht.
Er leuchtet, weil jemand die Basis dazu schuf...in dem Fall Walter und weil jeden Tag viele Menschen dieses Forum durch Ihre Gedanken und Taten bereichern.
Doch ich denke, dass Du mir zustimmen wirst....das was uns bewegt ist nicht das, was die Welt bewegt, obwohl es das ist.

Was meine ich damit?
Die Welt stellt nicht mehr in Frage, was sie glaubt, sie glaubt.
Sie hat Ihren Glauben Wirklichkeit werden lassen:
Der Glaube von dem Überleben des Stärkeren.
Das ist KEINE Wahrheit, das ist, meiner Wahrnehmung nach, ein Glaube!
Der Glaube interpretiert das Bild das es zu erkennen gilt und der Geist erkennt dabei die Beschränkung nicht unter der er bei dieser Wahrnehmung leidet.

Ich werde (in meinem Buch) eine andere Wahrnehmung dieses Bildes schildern und daher eine Frage stellen?
Was wollt Ihr glauben?
Was sagt Euch Euer Herz?
Denn das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar ...

Die Welt glaubt entweder
nicht an Gott oder den Geist, und flüchtet daher in die Ersatzbefriedigung Materialismus
oder
Sie glaubt an einen richtenden, strafenden Gott, weil Karma als Strafe und nicht als Ursache und Wirkung erkannt wird.
Wenn man die Augen schließt und daher gegen einen Baum läuft hatte der Baum wohl kaum eine böse Absicht, oder Rachegedanken..
Die eigene Gefühls und Vorstellungswelt wurden in Gott projeziert.
In einem männlichen Weltbild war und ist er daher männlich, hatte wie die Menschen ein Bedürfnis oder einen Mangel und richtet daher.

Ich werde über ein anderes Gottesbild erzählen und daher eine Möglichkeit aufzeigen, eine Richtung in die man denken kann.
Mehr will ich gar nicht, denn es ist nicht mein Recht anderen zu sagen, was sie glauben oder denken sollen.

Ich habe Dich nun oft von den 12 häusern oder dem Zödiakus sprechen hören..........
Meine Wahrnehmung davon...(vielleicht interessiert sie Dich ja)

Das was wir als Sternen bilder erkennen sind, wie der Name schon sagt, Sonnen. Aus Ihnen setzen sich die Bilder zusammen und es sind 12 an der Zahl.

Doch die zwölf lässt sich ergänzen durch die Erde, die auf diese Weise der Wirkung dieser Sterne unterliegt oder...in Ihren Kräften geborgen ist und das Bewusstsein von dem, der diese Ordnung erfasst.
Man könnte meinen die Sonne ist das ausschlaggebende für die Erde, denn durch Ihr Zusammenspiel entsteht hier leben...
Wer ist größer?
Ein Sternenbild?
Die Sonne?
Es ist wohl eine Wahl der Perspektive.
Viele Sonnen sind mehr als eine, doch die Wirkung dieser einen ist in diesem Raum/Zeitausschnitt die, die sichtbar wird.
Der Zödiakus wirkt im "unsichtbaren", doch seine Kräfte sind wirklich und wahr.
Die Wahrheit (für mich) ist: es gibt kein größer, kein geringer...allles ist ein Frage der Perspektive.
Christus wählte 12 Jünger..er wußte warum und es war kein Zufall. Die Zwölf wird durch Ihn und durch Gott der un-sichtbar bleibt ergänzt.
So wird es wieder sein, weil diese Ordnung unwandelbar ist. Nur "wählt" er diese Meister nicht, sie sind bereits was sie sind.
Sind sie größer oder geringer?
Das ist wie mit der Sonne und dem Tierkreis.
Der eine wirkt sichtbar(er), die anderen unsichtbar(er).
Gross oder klein ist von daher eine Frage der Perspektive und letzten Endes eine Illusion.

Du erwähntest, das sich die 12 in der Struktur des Gehirnes wiederfindet...
Kannst Du mehr darüber erzählen?
LG
Regina
 
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Original geschrieben von Astroharry
"I will conclude, that in terms of emperical entities, there is no such as time. Time is a human construct, and it does not pertain to anything outside the minds of humans."

"the past and the future exist only in human reasoning"

Wirklichkeit
Wirklichkeit zeigt das was Wirkung hat

Die Physik macht Voraussagen aufgrund von Gesetzmäßigkeiten, die aus Denkmodellen resultieren.
Die Physik benutzt dabei eine Größe in Einheiten wie Sekunde, Tag Jahr usw.
Das sind Dimmensionen in denen sie die Wirklichkeit beschreibt.
Wirklich ist das was wirkt, also Naturgesetzte.

Die Physik benützt die Zeit als Dimmension um die Natur mit ihren Denkmodellen zu beschreiben.

Die Physik benutzt immer Modelle der Wirklichkeit.
Dann vergleicht sie das Modell mit den messbaren Fakten und es entstehen neue noch genauere Modelle, die noch besser übereinstimmen mit der messbaren Realität.

Warum gibt es kein Modell, das alle Messungen erklärt?
Warum braucht die Physik überhaupt Modelle?

Es ist nunmal nicht möglich die Wirklichkeit so wahrzunehmen, dass man die in ihr wirksamen Kräfte sehen und vollständig erfassen kann.

Das liegt an der Trennung von Subjektiver und objektiver Welt

Vergangenheit und Zukunft, das sind Vorstellungen, die aus der Subjektiven Erfahrung herausprojeziert werden.
So wie auch die Physik in Modellen d.h. Vorstellungen von der Wirklichkeit operiert, so tun wir es, wenn wir über Vergangenheit oder Zukunft nachdenken oder wenn wir überhaupt Denken...

hallo willi ...

das ist genial ... du hast mich ein stück weiter gebracht ...
das, was du da beschreibst, ist nichts anderes als das was der spirituelle auf seinem weg tut. er denkt immer neue modelle/ideen, vergleicht sie mit der "wirklichkeit" und korrigiert und verfeinert sie - bis ... ?


Wahrheit
Wahrheit zeigt wie die Dinge sind. Sie zeigt das wahre Sein der Dinge.

Die Physik kann aus ihrer Natur heraus keine Frage nach ihrer Methodik stellen, weil man sonst keine Physik treiben könnte.
Um herauszufinden was die letztlich die Wahrheit ist, das heißt welcher Art das Sein der Dinge ist, bedient sie sich der Denkmodelle.

Das tun wir in unserer Alltagswelt auch. Ich kann nicht Du sein und wissen was Du denkst und wie Deine Vergangenheit geartet ist um zu wissen wie und warum Du jetzt bist.

Die Zeit und Raum als Wahrheit:
Vergangenheit und Zukunft sind natürlich Vorstellungen.
Wenn ich mich erinnere, dann tue ich das immer in der Gegenwart.
Wenn ich an die Zukunft denke, dann ebenfalls nur in der Gegenwart.
Die Gegenwart ist keine Vorstellung sie ist die Linse, mit der ich meine Welt erfahre.

Aber auch der Raum ist eine Vorstellung, denn ich kann immer nur hier sein.
Wenn ich in einem Raum stehe und mich von einer Ecke in die andere begebe, dann bin ich, egal wo, immer nur hier.
Was sich verändert ist ledigleich die Perspektive, die ich vom Raum habe und so entsteht die Vorstellung vom Raum.

Also das was für die Zeit gilt, das gilt ebenso für den Raum.
Raum und Zeit begegnen sich im Hier und Jetzt.
Dieses Hier und Jetzt erleben wir als Ich.

bis ... man der einen wahrheit so nahe gekommen ist, dass es keine abweichung mehr gibt und dann deckt sich sowohl die wahrheit als auch die wirklichkeit mit denen anderer, die ebenfalls der wahrheit nahe sind ...

Einzig und allein dieses ich ist die Quelle der Wahrheit. Das ich ist die einzige Wahrheit die wir kennen.
Es ist unser Sein, in dem wir leben.

dann glaubst du also nicht, das es - im endeffekt - nur "eine" wahrheit gibt ?
ich glaube es gibt nur eine wahrheit, den ursprung. das ist das ziel aller - jeder nähert sich auf seine weise ... auch die physik tut das ...
am ende ist es gleich und dann verschmilzt die wahrheit des ICHs mit der einen wahrheit und dann ist es eben nicht mehr NUR die wahrheit des ICHs, sondern die wahrheit aller ...

Wenn dieses Sein von Mangelvorstellungen getrübt ist, dan wähnt das ich sich unglücklich.
Wenn dieses Sein erfüllt ist von Fülle dann wähnt es sich glücklich.
Der Schlüssel liegt darin in allem das Gute zu erkennen und es zu fördern. Das bringt Fülle unf Glück.
Es befreit von Mangelvorstellungen und schenkt Fülle.
In der Fülle hat das Ich zugang zu seinen Wahren SEIN, das frei ist.
Freihiet ist das Fehlen von unerfüllten Wünschen. Unerfüllte Wünsche ist Mangel.

ja - so empfinde ich das auch. wobei es ein reiner denkvorgang ist und nicht das TATSÄCHLICHE vorhandensein ... es ist die art und weise mit seinen wünschen umzugehen.
wünsche definieren - und loslassen ... nicht an den mangel denken, sondern an die erFÜLLung ...
somit kann man jederzeit im hier und jetzt glück empfinden ... !

Die Yoga-Philosophie und die Theosophie behaupten, dass, wenn das ich von allen Vorstellungen der "Wirklichkeit" befreit ist, dann erkennt das ich die Einheit mit allem Sein der Welt und ist nicht mehr getrennt von der objektiven Wirklichkeit, sondern erlebt ALLES in einem SEINSZUSTAND.

Und darum geht es wohl im Esoterikforum allgemein.

so ist das ... *ggg*


alles liebe dir

mArA
 
Original geschrieben von Ereschkigal
Hallo Mara,

ich glaube jeder drückt es anders aus, wo für ihn diese Instanz liegt. Der eine nennt es Herz, der nächste sagt es kommt aus meinem ganzen Sein und ich habe es im ersten Beitrag hier Intuition und später auch Körperwissen genannt.

Ich verstehe sehr gut was Du meinst. Oft genug wissen wir im Leben was es nicht ist. Aber wann sind wir bist Du Dir sicher, Ja das ist es. Das wollte ich schon immer. Das ist es was ich mit allen Fasern meines Seins will.

Frithjof Bergmann hat den Begriff der neuen Arbeit geprägt und da geht es darum, daß jeder das macht, was er wirklich wirklich will. Er meint, daß nur so die Krise der Gesellschaft und Wirtschaft überwunden werden kann.

morgen ereschkigal ...

ja - das kann ich unterstreichen.
es ist aber was - verrückt eigentlich - was mich ziemlich nervt ... im job habe ich das schon umgesetzt und es funktioniert wirklich. wenn man das, was man tut mit dem ganzen herzen (lacht) tut und vor allen dingen für sich, ohne anerkennung dafür zu erwarten (was nicht heißt, dass man keine bekommt) dann geht alles leicht von der hand und man schafft um sich herum eine sehr leichte, entspannte atmosphäre. es wirkt sich unheimlich auch auf alle anderen aus. ich erlebe dann eine hohe leistungsbereitschaft, kaum fehler und wir schaffen ein großes arbeitsaufkommen mit links ...
für mich ist das immer ein hinweis, dass es die gerade zitierte "eine wahrheit" ist, die wir alle teilen. die menschen sprechen darauf an ...

im privaten bekomme ich das nicht geregelt ... es ist zum haareraufen ... ich vermute mal, es hat etwas mit emotionen zu tun, die ich im job nicht habe, privat aber zu hauf ... dabei spüre ich die schizophrenie des ganzen.
im job bin ich entspannt und ich tanke da energie ohne ende ... privat bin ich meist geschafft, genervt und ständig müde ...
ich sehe es, bekomme es aber nicht abgestellt.

da übernehme ich die verantwortung und hier sind immer andere schuld ...

seufzende grüße

MarA
 
Original geschrieben von Ereschkigal
Denken ist oft eine Abwehr der Gefühle, die ich in einer bestimmten Situation habe. Beim reinen Denken nehme ich meine Angst vorne weg, projeziere in den anderen etwas rein ... Das Denken führt oft dazu nicht mit der Wirklichkeit verbunden zu sein, sondern sich in einer Scheinwirklichkeit aufzuhalten. Aber manchmal ist die Wirklichkeit eben so, daß es furchtbar schwer ist, sich ihr auszusetzen. Und dann schützt mich die Scheinwirklichkeit davor die Wirklichkeit zu sehen, die ich nicht ertragen könnte.

ja - das verstehe ich ... erst wenn man das alles sich zugehörig fühlt klappt es besser ...
wenn ich angst habe - spüre ich das zuerst ... dann frage ich mich: "wovor habe ich jetzt angst" und dann warte ich ab. es gibt kein SCHEMA ... manchmal sind es träume, manchmal ein reklameschild, manchmal lese ich hier etwas im forum oder es ist ein bild, das aufsteigt oder ein gedanke ...
wenn du das natürlich schon von vornherein vereitelst, indem du deine angst wegdenkst, drückst du sie in einen anderen bereich, wo sie wächst und wächst, bis sich der deckel irgendwann nicht mehr draufhalten läßt und die bombe explodiert... an der wirklichkeit wird das nichts ändern ...
ist so ein aspekt, den man sich vielleicht mehr ins bewußtsein rufen sollte.
ob du deine angst nun sofort - an ort und stelle - lokalisierst und an der wirklichkeit reibst, oder ob du sie unterdrückst ... an dem "was ist" wird es nichts ändern ... :) :)

So hat alles seinen Sinn und jeder versucht sein Bestes zu geben. Noch während ich dieses schreibe, kommen mir gleichzeitig Zweifel. Was ist mit jemand, der tötet, Gewalt ausübt, vergewaltigt, mißbraucht? Tut der auch sein Bestes? Und da sind wir wieder beim Beurteilen. Ich beurteile schon aber bei vielen Dingen muß ich sagen bin ich demütig (das ist ein blödes Wort, mir fällt aber kein besseres ein) geworden, wenn ich den Menschen mit seinem Schicksal ansehe. Da kann ich zwar sagen, das ist verkehrt, aber ich versuche nicht den Menschen zu verurteilen. Verstehst Du den Unterschied?

ja - das verstehe ich sehr gut ... es ist alles in uns enthalten ...
ich habe es schon öfters erzählt. als ich mein pferd noch hatte, trieb ein pferdemörder sein unwesen. er war in ganz deutschland unterwegs (ich habe erst kürzlich wieder von ihm gelesen, dh er ist wohl immer noch unterwegs) ... ich hatte große angst, weil mein pferd tag und nacht draußen war und das ziemlich weit von dorf entfernt. irgendwann fand ich mich plötzlich während einer meditation in dem mann wieder. ich konnte ihn fühlen und ich sah durch seine augen, wie er eine stute qualvoll tötete ... doch ich verschwendete keinen gedanken an das tier. ich war viel zu sehr mit dieser unglaublichen qual beschäftigt, die der mann in sich trug. es war, als würde er platzen vor schmerz. und ich verstand: er mußte diesen schmerz sichtbar machen, er konnte gar nicht anders ... er hat diesen weg gewählt ... sicher hätte es andere möglichkeiten gegeben ... zb. in einem versuchslabor zu arbeiten oder zahnarzt zu werden (*lol*) ... aber er hatte den weg gewählt ...
hätte ich ihn dabei erwischt, wie er ein tier zu tode quält hätte ich ihn mit sicherheit nicht nur verurteilt, sondern auch zumindest verletzt, wenn nicht sogar - nach möglichkeit getötet ...
wirklich verstehen kann man es wohl nur, wenn man es selbst gefühlt hat. ich habe glück gehabt, dass ich es so auf diese weise erfahren konnte und nicht selbst die erfahrung suchen mußte. alleine dafür bin ich dem mann dankbar und auch den tieren, die für diese erfahrung gestorben sind ... ich denke, dass ich dieses potenzial in mir trage ... verstehst du ?

Von der ständigen Eigenen Be -und Verurteilung wegzukommen ist ganz schön schwer. Und ich habe auch nur ein Teilstück auf diesem Weg zurückgelegt. Doch dafür, daß ich in einer Sekte groß geworden bin, in der vielleicht gerade nicht das aufs Klo gehen bewertet wurde, habe ich mich doch sehr geändert.

ich bin noch kein bischen davon weg, obwohl ich total normal großgeworden bin. obwohl streng genommen, ist diese gesellschaft doch nichts anderes als eine große sekte, oder wie siehst du das ???

alles Liebe dir

Mara
 
(morgen Mara!)

Eine kleine Ergänzung vielleicht:
Du schreibst:

Menschen halten diese als Ich gestaltete Struktur für frei;
aber sie ist es nicht...

ich gebe Dir recht.
Das ist auch meine Wahrnehmung der Dinge.

Diese Ordnung, die ich Karma nenne, steht über dieser Freiheit. Sie ist in meinem Bild der Baum, gegen den man laufen kann.
Viele werden mir vorwerfen...
ich drohe, weil ich davon sprechen werde: die Menschheit ist gegen einen Baum gelaufen.
Ich drohe nicht.
Ich schildere etwas, dessen Auswirkung bereits sichtbar ist und immer sichtbarer werden wird.
Ich erzähle davon, was so ist, was ich erfahren habe.

Wenn sich jemand mitten in einem Fluss befindet und nicht schwimmen kann, dann drohe ich nicht, wenn ich sage:
Du wirst ertrinken!
Man kann dann eigentlich nur fragen:
willst Du jetzt ertrinken oder schwimmen lernen?

LG
Regina
 
Hallo Mara,

bei mir ist es mehr so, daß mir das private gelingt in Fluß zu bringen und beim Beruflichen übe ich noch.

Zu unseren Ängsten, die wir oft unterdrücken. Das Unterdrücken von irgend etwas braucht sehr viel Kraft, ob es jetzt unsere Ängste oder unsere Sexualität ist, oder was auch immer. Diese Kraft setzen wir gegen uns ein und nicht für uns. Und das ist oft schade.

Kraft ist meist in hülle und fülle da, wenn ich mich und das was ich will nicht gleichzeitig selbst boykotiere mit meinen Ängsten und ich darf nicht und den städndigen Bewertungen im Kopf.

Gerade über die Bewertungen habe ich die letzten paar Monate sehr viel nachgedacht. Und ich habe überlegt, was hätte ich getan, wie hätte ich meine Kraft eingesetzt, wenn nicht überall Grenzen gewesen wären. So bin ich dazu gekommen meine Kraft zurückzuhalten aus Angst davor zu sein wie andere, aus Angst davor benutzt zu werden, aus Angst vor der Macht.

Und solange zwei innere Aspekte miteinander im Klinsch liegen ist das Leben nicht einfach nicht im Fluß, existiert keine Leichtigkeit. Und ich vrsuche eben meine unbewußten inneren Widerstände aufzudecken, um mehr Kraft für das zu haben, was ich wirklich will.
 
Original geschrieben von Regina.Svoboda
Mara...
natürlich ist das nicht so aus heiterem Himmel. Aber wenn man fühlt das man sein Herz, seine Empfindungen, nicht mehr ignorieren kann, weil es die Liebe zu einem selbst nicht mehr möglich macht, dann muss man ehrlich zu sich selbst bleiben, Respekt vor seinen Schmerzen oder Sehnsüchten haben und eine Entscheidung treffen. Ich kenne einige die das NICHT getan haben und dann ANDERE dafür verantwortlich gemacht haben:
im Sinne von: ich habe mich dafür geopfert.
Das ist nonsens..jede Form der Selbstaufopferung ist nonsens.
Man kann nur so weit gehen, wie man lieben kann.
Wo einem die Kraft zu Lieben ausgeht, weil die eigenen Bedürfnisse, Sehnsüchte nicht mehr wahrgenommen werden oder verwirklicht werden können, beginnt der Selbstbetrug.
Von daher braucht man sich für das was ich für jemanden anderen tue nicht bedanken. Ich erwarte es auch nicht, weil ich es GERNE mache. Es ist MEIN Bedürfnis. Und wenn ich es NICHT gerne mache, ist es ein Kompromiss. Und wenn es mir weh tut beginnt es ein falscher Kompromiss zu werden. Von daher definiert meine Schmerzerfahrung und meine Liebe zu den Dingen meine Lebensweise und ich wüsste wirklich nicht wie mich die Ratio davon abhalten könnte mich selbst zu lieben oder dazu anhalten könnte mich selbst zu quälen. Es ist IMMER ein subjektiver Weg und eine subjektive Entscheidung. Doch je klarer, je autentischer sie wird, um so weniger Schmerz wird durch sie ausgelöst. Ich denke nicht das zB Gier aus Eigenliebe entsteht. Es entsteht aus Selbstbetrug. Aus dem nicht mehr erkennen der wahren Bedürfnisse.
Die Eigenliebe hat, meiner Meinung nach, ihren "schlechten" Ruf zu unrecht.

LG
Regina

ich lese das jetzt mindestens zum 7. mal ...

mir gehen da viele gedanken durch den kopf ...

programmierungen, muster ... ich habe mich zurückerinnert und mir ist klar, dass ich nie bedingungslose liebe erfahren habe sondern es war immer liebe zum selbstzweck ... (eine ausnahme bestätigt die regel ... :) ) ...

ich frage mich nun, ist es eigenliebe oder schlichtweg egoismus ... und wie weit liegen diese beiden auseinander und/oder ergeben sie am ende EINS ... ?

lg maRa
 
Original geschrieben von Ereschkigal
Hallo Regina,

ich gllaube ein wichtiger punkt ist, daß ich selbst für mein leben Verantwortung übernehme und nicht in den Regeln der Christen hängen bleibe, wo alles was ich für mich tue schlecht ist. Der Verstand kann alles rechtfertgien. Und ich finde immer andere die Verantwortlich für mich und mein leben sind. Aber bringt mich das ganze weiter. Natürlich habe ich nicht alle Macht der Welt und bin unter bestimmten Voraussetzungen mit bestimmten Bedingungen geboren. Aber das worüber ich Macht habe, daß sollte ich nutzen und mein Glück und meine Zufriedenheit herbeiführen.

Was bringt mir das, wenn ich das Leben führe, das anderen gefällt und mein eigenes dabei versäume. Die anderen haben ihr eigenes Leben, das sie gestalten können und ich das meine.

Ich weiß nicht, ob es irgendwen wirklich glücklich macht, wenn ich um seinetwillen auf meine Sehnsüchte und mein Glück verzichte. Ich stelle mir das gerade bei meinen Kindern vor. Lieber sollen sie sich komplett vom mir lossagen und wirklich glücklich sein, als ihr eigenes Glück wegzuwerfen.

Ich bin nicht für die bequemste Lösung zu haben, die ich manchmal in Partnerschaften um mich herum wahrnehme. Wenn mein Partner mit mir nicht glücklich und zufrieden ist, soll er sich lieber eine andere Partnerin suchen, als um mir nicht weh zu tun bei mir zu bleiben. Mit solchen lauen Lösungen kann ich nichts anfangen. Aber jeder ist da anders und für andere ist die Sicherheit wichtiger als für mich.

Ich weiß nicht, ob es stimmt, wenn jemand klarer und authentischer Entscheidungen trifft, daß der Schmerz minimiert wird. Ich glaube, daß der momentane Schmerz sehr groß sein kann, doch dieser Dauerschmerz, den viele glauben ertragen zu müssen um vielleicht geliebt zu werden, um richtig zu sein ... der wird minimiert.

Auch wenn ich meinen Weg gehe, habe ich meine Zweifel und meine Verluste, meine Trauer, ... Doch ich bleibe in diesen Grfühlen nicht stehen, sondern gehe weiter, da wo meine Sehnsüchte sind, da wo mein Glück liegt ... Das ist der große Unterschied.

das ist genau der weg, den ich gehen will ...
da ist es doch mal ... diese !JA! ...

mit meinem ganzen sein !

danke dir

maRA
 
Du schaffst es immer wieder mich zum lachen zu bringe..

ich lese das jetzt mindestens zum 7. mal ...


/oder ergeben sie am ende EINS ... ?


So ist es.

Das was ich weiter oben als Bewegung beschrieben habe, was sich Ying und Yang nennt , könnte ich auch als Eigen oder Fremdliebe bezeichnen.
Aber da die Trennung am Ende aufgehoben ist, ist es am Ende eins und wo beide Kräfte sich begegnen, eins werden geschieht eine Wandlung...das ist es auch was man als umkehrung definieren kann.
Nichts ist wichtiger als ich
nichts ist wichtiger als der andere.

Vielleicht ein Gedankenspiel, das Dich das besser erkennen läßt und dann muss ich hier ...(leider) erstmal weg.

Du läufst über ein Schlachtfeld und brichst unter dem Kugelhagel zusammen.
Dein Freund sieht das und läuft ebenfalls los.
Du willst das nicht.
Dein Tod ist Dir egal.
Du willst nur eines nicht: Ihn sterben sehen.
Für den Freund gilt es genau umgekehrt.
Sein Leben ist Ihm egal, er will nur eines nicht: Dich sterben sehen. Die Schmerzerfahrung definiert sich hier gänzlich durch die Schmerzerfahrung des anderen.
Was ist gut was ist schlecht?
Gar kein Schlachtfeld?
(lächel)
Freunde die sich weise um sich selbst kümmern und keine Dramen erschaffen, wie die, die Du hier siehst.
Es wäre möglich....
Aber wo bliebe dann die Spannung in der von uns geschriebenen Geschichte?
Durch diese Erfahrung, definieren und erfahren wir unsere Liebe, die Fähigkeit zu lieben , die wir so (neu) in uns entdecken.
Und das Spielfeld oder das Spannungsfeld dafür liefern die Kräfte des Karmas.
LG
Regina
 
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Hallo Regina,

Die Geschichte mit dem Kugelhagel ist echt gut. Da frage ich mich wie oft habe ich schon unter dem eigenen Drama gelitten. Aber auch Drama ist eine Ablenkung von wirklichen Gefühlen und wenn dieses Drama so stark ist und der Schmerz so groß, dann ist das was unten drunter liegt noch bedrohlicher als der Schmerz. Vielleicht ist es Liebe? Die eigene Liebe zu fühlen ist sehr schwer und oft wird diese durch Drama verdrängt. Doch wer zu dieser Liebe zurückfindet ...

@ Mara,es ist schön, daß da wirklich mal ein Ja kommt. Sozusagen ein kleiner Wegweiser.
 
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