"Wir treffen nur diejenigen, die bereits in unserem Unterbewusstsein existieren."
Interessanter Satz! (Die anderen Posts les ich später noch.) Schätze der Satz handelt davon, daß es eine Weile dauert, bis man einen fremden Menschen so gut kennt, daß man wirklich sagen kann, man weiß, wie dieser Mensch ist. Bis dahin hat man die ganze Zeit über schon ein Bild von ihm, angefangen vom ersten Eindruck und ersten Gesprächen. Indem man Zeit mit ihm verbringt, lernt man ihn kennen. Ein klasse Ausdruck ist das: Man lernt, ihn zu kennen. Das anfängliche Bild korrigiert und erweitert sich (hoffentlich).
Solange dieses Lernen nicht genügend stattgefunden hat, hat man (nur) eine Vorstellung von ihm und seinem Wesen. Die kann schon ganz gut hinhauen, es wird aber auch manche Überraschung geben. Die Vorstellung, die man vom Anderen hat, kommt aus einem selbst, den eigenen Erfahrungen und allem, was das eigene Wesen ausmacht. Ihn kennenlernen heißt dann wohl, möglichst sauber unterscheiden: was ist meine Deutung von ihm aufgrund meines eigenen Seins und was bzw wie ist tatsächlich der Andere.