Wir sind Boes - Brandbrief eines entschiedenen Bürgers

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Ja kann ich.Und wenn ich etwas nicht verstanden habe ,frage ich nach Möglichkeit, nach.

Deinem Text entnehme ich ,dass Du etwas annimmst,was da nicht steht,oder das ,was ich schrieb, komplett nicht verstanden hast.

Oder du bist hier nur auf Streit aus,was hier ja auch nicht selten hier ist.
 
Du redest dir da was schön, glaube ich und vertiefst selbst veranstaltete Gräben, die Menschen trennen anstatt verbinden sollen.

Dein Spiel heißt "Erwerbslose gegen den Rest der Welt", da wären:

Ähhhmmm mit Verlaub, dass wäre jetzt zu esoterisch angehaucht, bzw. gleichbedeutend, Verdrehung der Realität.

Wir fangen nochmals von vorne an, bis Ende 2004 hatten wir kein Einschlagen auf Arbeitslose. Ist doch komisch, oder ?
2005 kam dann das schöne Wort Hartz4, auch erst keine Probleme,
ca. 2008 ging das Einschlagen los, das Degradieren der Hartzer durch 1-Euro-Jobs, deren Möglichkeit zur Durchführung schon seit Minimum 2004 bestand. Es wurde 2008 salonfähig gemacht, für jeden Furz, für Jobs, die keiner machen wollte.

Auch dieser Kram musste wieder aufgehoben werden, durch zahlreiche Gerichtsurteile, die diese Arbeit als Zwangsarbeit sahen. Bis April 2012 hat die Ummodellierung der Gesetze dazu gedauert, nun heißt es, Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwand ..... ist noch schlimmer geworden. Die Änderung hierzu wieder, wird auch kommen.

Das Schlimmste war aber Februar 2010, ein höchstes Urteil, was alle Hartzer stärken sollte, aber gegenteilig verwandt wurde. Eben aus finanziellen Gründen, lieber wird der Wasserkopf der Jobcenter ausgebaut, um angeblich die Hartzer besser betreuen zu können. Nennt man auch umgangssprachlich, mehr Kontrolle.

So, und dazu zum Geld, den Kosten, wir haben in DE 3 Begriffsformen des Existenzminimums. Hartz4 das niedrigste davon, neu geschaffen als Existenzminimum, weit unter der Pfändungsgrenze, in Höhe ca. des steuerlichen Grundfreibetrages ohne Steuerfreibeträge. Mit Steuerfreibeträgen, wäre dieser Freibetrag wieder in Höhe der Pfändungsgrenze.
Nur um es zu verstehen, man hat unterhalb des bisherigen Existenzminimums, durch Hartz4, ein neues Existenzminimum geschaffen. Damit begründet, Hartz4 dürfe nicht höher sein, als das unterste Lohnniveau und dazu bedient man sich ganz einfach des steuerlichen Grundfreibetrages, aber ohne Steuerfreibeträge.

Einfach gesagt, man hat durch Hartz4 ein Existenzminimum unter dem bisherigen geschaffen und neu definiert. Daher ja auch der Streit und die Vorgabe des BVerfG zur Neuberechnung. Was aber richtig Kosten bereiten würde, da liegt der Hund begraben.

Wie gesagt, es ist kein schlagen von unten nach oben. Die unten sind degradiert worden und zwar heftigst, mit Auswirkungen für uns alle, denn irgendwann, wird jeder auf Hartz4-Niveau kommen, spätestens als Rentner. Und dann wird die Höhe von Hartz4 entscheidend sein, die man so gerne reduziert haben will, weil ja alle so faul ...........

Vielleicht wird es jetzt ein wenig deutlicher, wir werden mit Hartz4 und auch quasi Arbeitspflicht leben müssen. Und zwar jeder, auch jeder wenn er ein bestimmtes Alter erreicht und für den Arbeitsmarkt nicht mehr brauchbar ist, denn auch die gehen in Arbeitslosigkeit und Hartz4, bis zum Ableben.

Hartz4, ein System finanziert von der Allgemeinheit, auch von den Gutbetuchten. Es ist längst die Grundsicherung. Und das scheint nicht verstanden zu werden.

Die Gräben sind hier woanders, das hauen darauf, um noch weiter zu kürzen. Gegen ein System was längst die Grundsicherung ist und zumindest ganz Europa heimsuchen wird.

wenn dir die Sachbearbeiter zu dumm und unfähig vorkommen, bewirb dich auf die Posten, gibt reichlich freie Stellen, weil diese Scheißjobs keiner machen will.

Och nee, alter Hut ....... solche Bewerbungen werden seit Jahren nicht mehr als Initiativbewerbung angesehen. Diese Bewerbungen werden in der Regel nicht beantwortet, gelten nicht als Nachweis der Pflichtbewerbungen.
 
Hi Fiwa,

kenne ich alles, alte Kamellen, die Du mir da erzählen willst.

Was hilft es, die Gräben zu vertiefen und sich haßerfüllt vor den Sachbearbeiter zu setzen, auf die Leute zu meckern, die noch Steuern und Sozialabgaben zahlen?

Sag mir das, bitte. Ist das deine Vorstellung von schlauem "sich wehren"?

Ich bin hier keineswegs auf Streit aus, ich bin es nur leid, dass die Betroffenen einerseits andauernd beklagen, das System ist falsch und alle Leute blöde, aber andererseits höchstens in Foren meckern oder mal eine Onlinepetition mitmachen.

Viele sind sogar zu bequem zu wählen, das haben wir hier in Hamburg erlebt mit einem Bürgerentscheid zur Schulreform, wo eine absolute Minderheit, nämlich der Mittelstand, seine Interessen alleine dadurch durchsetzte, dass er den Weg zur Wahlurne fand.

Beistand mitnehmen zum Amt, Protokolle aufbewahren, sich um eine gute Aktenführung kümmern, sich in die Gesetze einarbeiten, zur Wahl gehen, sich zusammenfinden? Fehlanzeige, das machen die wenigsten Leute.

Das ist mein Fallbeispiel, ich habe das genau so erlebt, als ich mich bemühte, Leuten zu helfen. Und das ist auch der Grund, wieso sich "das System" gar nicht verändern kann, wenn die, die es in allererster Linie angeht, sich nicht einmal für sich selbst konstruktiv einsetzen, wo doch nun wirklich Zeit genug da ist.

Ärgert ich das nicht, Fiwa?

LG
Any
 
Hi Fiwa,

kenne ich alles, alte Kamellen, die Du mir da erzählen willst.

Was hilft es, die Gräben zu vertiefen und sich haßerfüllt vor den Sachbearbeiter zu setzen, auf die Leute zu meckern, die noch Steuern und Sozialabgaben zahlen?

Sag mir das, bitte. Ist das deine Vorstellung von schlauem "sich wehren"?

Ähhhm, Hallo, tu ich doch gar nicht, wenn mir ein SB dumm kommt, kann ich noch dümmer ...... und das bedeutet dann für den, Arbeit.

Und auf Steuerzahler zu schimpfen, genauso irre, denn die zahlen wir alle, überall ......... aber auch das wird ja hier auch nicht von allen verstanden.

Beistand mitnehmen zum Amt, Protokolle aufbewahren, sich um eine gute Aktenführung kümmern, sich in die Gesetze einarbeiten, zur Wahl gehen, sich zusammenfinden? Fehlanzeige, das machen die wenigsten Leute.

Das ist mein Fallbeispiel, ich habe das genau so erlebt, als ich mich bemühte, Leuten zu helfen. Und das ist auch der Grund, wieso sich "das System" gar nicht verändern kann, wenn die, die es in allererster Linie angeht, sich nicht einmal für sich selbst konstruktiv einsetzen, wo doch nun wirklich Zeit genug da ist.

Was soll sich denn ändern, wer möchte was ändern. BGE bleibt und ist ein Traum.

Hartz4 ändern, warum ?

Du hast es immer noch nicht verstanden. Bei Hartz4 soll man sich endlich an die Rechtssprechungen, ans SGB, BGB und GG halten und das auch so umsetzen und das ist ganz einfach. Nur, das will man ja gar nicht, ist das die Änderung ?
 
Mir ist und war wichtig zu berichten ,dass ,wenn man sich aus h4 wieder aus eigener Kraft "befreien " kann , nach allen Möglichkeiten sanktioniert und behindert wird . Und H4-EmpfängerInnen haben keine Zeit. Die sind dauernd mit Widersprüchen und Anwaltsterminen beschäftigt ,neben Bewerbungen und kostenlosem Probearbeiten.

Ich kam aus dem Mist auch nur durch eine selbständige Tätigkeit wieder heraus.
 
Mir ist und war wichtig zu berichten ,dass ,wenn man sich aus h4 wieder aus eigener Kraft "befreien " kann , nach allen Möglichkeiten sanktioniert und behindert wird . Und H4-EmpfängerInnen haben keine Zeit. Die sind dauernd mit Widersprüchen und Anwaltsterminen beschäftigt ,neben Bewerbungen und kostenlosem Probearbeiten.

Ich kam aus dem Mist auch nur durch eine selbständige Tätigkeit wieder heraus.

Jepp, sanktionieren und Beschäftigungstherapien sind wichtiger als die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen.

Das ist das derzeitige Problem und dann noch obendrauf eindreschen.
 
Bei Hartz4 soll man sich endlich an die Rechtssprechungen, ans SGB, BGB und GG halten und das auch so umsetzen und das ist ganz einfach. Nur, das will man ja gar nicht, ist das die Änderung ?

Wer ist "man"?

He, wenn die betroffenen Leute nicht mal wählen gehen... wie soll sich dann je etwas verändern können?

Bernstein,

das ist ist mit Sicherheit nicht pauschal so.

Mir ist immer wieder aufgefallen, wie wichtig es ist, sich noch wie ein Mensch bei den Ämtern zu verhalten und nicht wie ein hochaggressiver Pitbull. Und ich kenne auch einige Querulanten, die daheim ausfeilen, wie sie es ihrem Sachbearbeiter mal so richtig zeigen können. Ich finde so ein Verhalten ziemlich dumm. :dontknow:

Ich bin raus, ist wie damals: die Leutz verstehen es nicht, wie sich geschickt durchgesetzt werden kann und noch weniger, dass dieses Auge um Auge, Zahn um Zahn niemandem zu einer besseren Existenz verhilft.

LG
Any
 
Also , ich kannte da nur Leute ,die mit Tränen in den Augen aus den Zimmern der SBs kamen ,da man ihnen seit drei Monaten die vom Amt verschuldeten Zahlungsverzögerungen nicht überwies . Mir sagte man am Anfang auch ,da arbeiten ja nur Menschen , ja , aber was für welche . Dummdreist ,umschreibt meine Erfahrungen am besten . Und ich bin immer höflich und ruhig geblieben .Damit regt man die erst recht auf.
 
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Mir ist immer wieder aufgefallen, wie wichtig es ist, sich noch wie ein Mensch bei den Ämtern zu verhalten und nicht wie ein hochaggressiver Pitbull. Und ich kenne auch einige Querulanten, die daheim ausfeilen, wie sie es ihrem Sachbearbeiter mal so richtig zeigen können. Ich finde so ein Verhalten ziemlich dumm. :dontknow:

wie willst du die Hartzer hier darstellen. Es gab Übergriffe, ja, aber alle mit einem Hintergrund .......

Der Hartzer ist Bitsteller geworden und wenn er nicht demütig sich zeigt, bekommt er nichts. Er hat alles zu erfüllen, was ihm vorgegeben wird. Wird er ausfallend, oder aggressiv, werden den ein paar Herren in schwarzen Anzügen raussetzen, mit Hausverbot. Das bedeutet, keinen Antrag mehr und rechtliche Folgen. Jedes Jobcenter hat mittlerweile seine Sicherheitskräfte und Notrufanlage.

Wehren kann man sich nur noch via RA, oder über die Dienstvorgesetzten und richtig da muss man ausarbeiten und richtig, der SB könnte dann in die Pfanne gehauen werden und richtig, dafür muss man ganz ruhig bleiben.
 
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