Wie wäre die Bundestagswahl im Esoforum ausgegangen?

Welche Partei hätte die Zweitstimme bekommen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 6,7%
  • SPD

    Stimmen: 3 5,0%
  • B90/Grüne

    Stimmen: 3 5,0%
  • FDP

    Stimmen: 7 11,7%
  • Die Linke

    Stimmen: 28 46,7%
  • AfD

    Stimmen: 5 8,3%
  • Sonstige

    Stimmen: 10 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    60
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
wenn du noch immer annimst, dass afd wähler bloß aus protest eine partei wier afd wählen, dann bist du dümmer als ich dachte! "nur die dümmste kälber, wählen ihre mördert selber!"

shimon

Dumm sind die Kälber, die wegschauen und es nicht verhindern, denn dann kommt der Mörder auch zu ihnen.

Ich versuch wenigstens, was dagegen zu tun, Du schimpfst nur rum. Dann halt viel Spaß mit der AfD, die ignorante Leute hochgezüchtet haben. :rolleyes:
 
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Das Problem bei diesen Diskussionen ist, das es dabei nicht um Fakten geht. Weder was die Kosten, noch was die tatsächlichen Alltagsauswirkungen betrifft.
In Österreich betrug 2016 der Gesamtaufwand für die Grundversorgung von Asylwerbern (d.h. für gut 85.000 Menschen) 0,3% unseres BIP (ca. 1 Mrd. Euro). Davon kommt ein nicht zu kleiner Anteil wieder in die Volkswirtschaft zurück (Miete, Lebensunterhalt, Löhne für BetreuerInnen, Integrationsmaßnahmen...).
Der Gesamtaufwand für die bedarfsorientierte Mindestsicherung für ALLE Bezugsberechtigten (ÖsterreicherInnen, bezugsberechtigte EU-Bürger, anerkannte Flüchtlinge, subsidiär Schutzbedürftige) belief sich mit 900 Mio Euro auf knapp 0,8 % der gesamten Sozialausgaben in Ö.
Das sind Aufwendungen, die wir uns leisten können und müssen. Was passiert, wenn an Mittel für Armutsbekämpfung od. für nachhaltige Integrationsmaßnahmen gespart wird kann sich denke ich, jeder ausmalen.


Allen voran die FPÖ (quasi der böse Zwilling der AfD), aber auch die ÖVP (die österreichische Version der CSU) haben mit dem Focus auf dieses Thema, weil man muss ja die Ängste der Bevölkerung nicht nur wahrnehmen, sondern kann sie auch ruhig ein bisschen schüren, sehr erfolgreich von den wirklich großen Themen abgelenkt, Randgruppen zu "Feinden" stilisiert und nehmen gerne in Kauf, dass Schwache auf noch Schwächere spuken.
Menschen unter der Armutsgefährdungsgrenze (die lag in D 2015 bei € 987,- netto/mtl.), das waren z.B. in D 16,1 Mio. Personen 2015, Arbeitslose und Menschen die HartzIV bekommen oder wie in Ö Mindestsicherung, gehen auch nicht demonstrieren. Und wenn manche es tun, dann eher gegen andere betroffene Gruppen, was bei PEGIDA sichtbar wurde, als gegen die Regierung.
Auch Menschen in prekären oder instabilen Beschäftigungsverhältnissen verbünden sich nicht.
Wie über aus praktisch.

Nebenbei wird weisgemacht, dass bei der Mindestsicherung ja der ungeheure Missbrauch betrieben wird und das Einsparungspotential durch Senkung des Betrags und schärfere Zugangsbedingungen gewaltige wären.
Das ist, schon in Anbetracht der verhältnismäßig geringen Mittel, der pure Zynismus. Ich würde gerne wissen, wer von diesen Hanseln das letzte Mal von 836,- Euro monatlich (incl. Wohnanteil und es dürfen de facto keinerlei finanzielle oder materielle Reserven mehr vorhanden sein) seinen Lebensunterhalt bestreiten musste.


Mit diesem bösartigen Spalten unserer Gesellschaft in die Fleißigen, Leistungsträger, den kleinen Mann, ... und auf der anderen Seite die Ausländer, Flüchtlinge, Arbeitslosen, Sozialschmarotzer... wird die stimmenstärkste Bevölkerungsschicht, die Nicht-Selbständigen und die EPUs beschäftigt und von der ungerechten Einkommensverteilung und den geplanten Maßnahmen, diese Schieflage noch ein bisschen weiter zu zementieren, abgelenkt.
Und wie man sieht, es funktioniert. Nicht nur in D, auch in Ö...

Die Armen aller Nationen müssten sich verbinden und gemeinsam gegen die Ungerechtigkeiten aufstehen. Würden diejenigen, die Arbeit haben, mitmachen, dann wäre das eine gewaltige Bewegung. Die Leute werden ja gegeneinander ausgespielt, damit sie genau das nicht machen. Und dann wählen sie die ÖVP. :rolleyes:
 
Die Armen aller Nationen müssten sich verbinden und gemeinsam gegen die Ungerechtigkeiten aufstehen. Würden diejenigen, die Arbeit haben, mitmachen, dann wäre das eine gewaltige Bewegung.

1) Jene, die Arbeit haben, trampeln auf jenen rum, die nicht arbeiten (minus)
2) Jene, die arm sind, sind nicht alle arm, weil sie kein Geld haben können (minus)
3) Es ist nur 1 gemeinsamer Nenner, der nicht ausreicht, um gemeinsam zu wirken (minus)
4) Es wurde bereits erläutert, dass jede Revolution im Keim erstickt wird, die sich gegen die Wirtschaft richtet (minus)

5) Die Technologie von Heute lässt viele Möglichkeiten von Damals nicht mehr zu (minus)

6) Ich "in Österreich" würde niemals die ÖVP wählen, obwohl ich zu jenen zähle, die du beschrieben hast. (minus)

Merkste was? Einzelne sind keine Gruppen, selbst wenn es viele Einzelne sind.....
 
1) Jene, die Arbeit haben, trampeln auf jenen rum, die nicht arbeiten (minus)
2) Jene, die arm sind, sind nicht alle arm, weil sie kein Geld haben können (minus)
3) Es ist nur 1 gemeinsamer Nenner, der nicht ausreicht, um gemeinsam zu wirken (minus)
4) Es wurde bereits erläutert, dass jede Revolution im Keim erstickt wird, die sich gegen die Wirtschaft richtet (minus)

5) Die Technologie von Heute lässt viele Möglichkeiten von Damals nicht mehr zu (minus)

6) Ich "in Österreich" würde niemals die ÖVP wählen, obwohl ich zu jenen zähle, die du beschrieben hast. (minus)

Merkste was? Einzelne sind keine Gruppen, selbst wenn es viele Einzelne sind.....

Aber es müsste sich doch irgendwie verbinden lassen. :(
Die Armen haben keine Lobby und sind schwach, und die, die Arbeit haben, haben Angst, genauso zu enden und sind damit erpressbar.
 
Aber es müsste sich doch irgendwie verbinden lassen. :(
Die Armen haben keine Lobby und sind schwach, und die, die Arbeit haben, haben Angst, genauso zu enden und sind damit erpressbar.

Shimon & Co haben sich schlappgelacht als ich zeigte, dass die "angeblichen" Linksextremisten in Wirklichkeit ebenfalls Rechtsextremisten mit nur anderen Inhalten sind. Solange dieser "Chaosglaube" existiert, wird sich erstens nichts ändern und zweitens nichts Verbindendes auftauchen.

Menschlichkeit contra Wirtschaft (Wenn jeder Inhalt links, mitte, rechts vorhanden sein soll, dann ist alles nur eine Farce, eine Blendung zum eigenen Vorteil)
 
Dumm sind die Kälber, die wegschauen und es nicht verhindern, denn dann kommt der Mörder auch zu ihnen.

Ich versuch wenigstens, was dagegen zu tun, Du schimpfst nur rum. Dann halt viel Spaß mit der AfD, die ignorante Leute hochgezüchtet haben. :rolleyes:



hat wirklich eine ahnung, wo ich mich gegen afd angariere???=:D

(allerdings braunes gedankengut, antisemitismus, rechtes denken und ausländerfeindlichkeit fdindest du in den 50er, 60er, 70er ...bis heute in der brd. dass ist nicht erst 2015 entstanden! somit ist der scheinargumnemt:islamisierung,( "protestwahl") ist hinfällig!)

shimon
 
(...) Letztlich geht es aber um Ursachen. Und die sind einfach wahnsinnig komplex und lassen sich m.A.n. absolut nicht auf Rassismus verkürzen, den ich sowieso nicht als Ursache von irgendwas sondern ebenfalls als Wirkung ansehe. Ich bin davon überzeugt dass Rassismus ebenfalls ein Symptom ist. Solche Überzeugungen sind ja nicht angeboren.

Doch, Rassismus ist ziemlich stark in uns verwurzelt. Wir Menschen sind Meister im Kategorisieren und in "Mustererkennung", so dass wir auch da Muster wahrnehmen, wo keine sind. Immer, wenn es irgendwie zu einer Kategorisierung "wir" vs. "die da" kommt, schleichen sich Vorurteile ein. Da gibt es spannennde sozialpsychologische Experimente - zum Beispiel, dass eine Schulklassen durch Zufall in zwei Gruppen aufgeteilt wurde, die auch sichtbar unterscheidbar gemacht wurden. Und schon nach kurzer Zeit haben die Kinder vermehrt konform dieser Gruppierung miteinander gespielt und entwickelten Vorurteile über die Kinder der anderen Gruppe.
Und das ist sehr oft erkennbar, wenn Menschen in Gruppierungen aufgeteilt werden.
Inländer vs. Ausländer
Männer vs. Frauen
Markenkleidungträger vs. die andere Marke
Star Trek Fans vs. Star Wars Fans
Man erkennt oder schnappt irgendwelche schlechten Eigenschaften der anderen Gruppe - von "die da" - auf, das Verselbstständigt sich, und nach einer Weile hat hat man wieder ein -ismus.

Ich behaupte nicht, dass es keine Gruppenunterschiede gäbe. Aber es sind meist weniger und schwächere, als durch -ismen behauptet.

Mein Ansatz ist sich etwas anzuschauen und das als Fakt zu betrachten. Etwa das Ergebnis der AfD. Und selbst wenn ich mich seitenweise darüber auslassen würde wie ich das finde - das hilft ja niemandem. (...)

Wie gesagt, es wäre eine Meinungsäußerung. Und die ist selten sinnlos.

Was ich möchte ist möglichst genau verstehen wie es zu etwas kommt, erkennen wie sich die Dinge verbinden, wie sie sich beeinflussen. (...)

Dann mach Dich auch über Gruppen- und Sozialpsychologie klug. Mach Dich darüber schlau, wie Vorurteile entstehen, sich verstärken und verselbstständigen etc...

Mal eine andere Frage: Glaubst Du, dass das was Silvester passiert ist gar nichts mit der Herkunft der Täter zu tun hat

Ich weiß es nicht. Es ist möglich, aber nicht zwingend. Und es reicht nicht aus, alle Männer der gleichen Herkunft in den Verdacht zu stellen, das gleiche zu tun, oder es gutzuheißen, was da passiert ist.

Du verstehst nicht, wenn Menschen wie diese Frau die Sorge haben, das es eine fast schon unlösbare Aufgabe ist all diese Menschen zu integrieren? Wenn Du z.B. mal eine Besichtigungstour durch Schulen in eher größeren Städten machen würdest - es gibt viele Klassen in denen mehr Ausländer-Kinder sind als deutsche Kinder. Es gibt viele Lehrerinnen die vor dem Problem stehen, dass einige muslimische Kinder keinerlei Respekt vor Frauen haben. Ich weiß das weil ich Lehrerinnen in meiner Familie habe

Hör Dir mal an, was sie sagt:

Timecode 2:27:
Plasberg: "Können Sie denn in kurzen Sätzen schildern, was Sie an der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung stört? Haben Sie zum Beispiel Angst vor zuviel Muslimen im Land?"
Büttner: "Nein. Also ich nehme für mich nicht in Anspruch irgendwie Angst vor Überfremdung zu haben, rechtsradikal zu sein ... wie heißt das alles... islamophob... ach, hab ich gar nichts mit am Hut. Oder auch, dass wir jetzt da viel Geld in die hand nehmen müssen. Das ist nicht mein Thema. (...)"

Sie hat keine Angst vor Überfremdung. Wenn also in einer Schulklasse mehr ausländische als inländische Kinder enthalten sind, wird sie fragen: So what? Ansonsten würde sie ja etwas an dem Zustand der "zuviele Ausländer" - auch Überfremdung genannt - stören. Sie hat auch kein Problem mit dem Islam. Und ebenso wenig stört sie, wenn die Integration viel Geld kosten wird. Die Probleme, die Du hier anmerkst, spricht sie gar nicht an - zumindest nicht konkret. Konkret spricht sie z.B. den AfD-Wunsch nach direkter Demokratie an.

(...) Und all diese Probleme, die nun mal leider tatsächlich existieren, werden ja nicht weniger wenn mehr Flüchtlinge kommen. Und solche Probleme kann man nun mal nicht einfach mal von der Herkunft abkoppeln ohne sich auch gleich von der Realität abzukoppeln. Da überhaupt mit Begriffen wie Rassismus zu kommen... das geht m.A.n. am Thema vorbei.

Ja, die Probleme gibt es. Unbestritten. Und der Rassismus schleicht sich dennoch auch da ein, wenn über diese Probleme geredet wird, wenn eben plötzlich doch wieder über "die da" geredet wird, und bei "die da" nicht mehr zwischen Tätern und Nicht-Tätern unterschieden wird.

Natürlich gibt es vor allem im Netz ein großes Potential von Falschmeldungen und jede Menge krasser Idioten die sehr "laut" sind. Das bleibt aber genau so eine Minderheit wie es eine Minderheit der Flüchtlinge ist die Straftaten begehen. Insofern ist es m.A.n. genau das gleiche Spiel sich auf genau die zu konzentrieren. Denn auch ohne die krassen Situationen, wie etwa Silvester, wird das mit der Integration so vieler Menschen eben nicht nur nicht einfach sondern auf ganz lange Zeit nicht funktionieren. Das ist m.A.n. ein glasklarer Fakt, denn es gibt viele die schon sehr lange hier sind und noch nicht integriert sind und auch nicht integriert werden wollen.

Hier widersprichst Du Dir selber - ich habe mal die beiden Aussagen fett und farblich hervorgehoben. Wenn nur eine Minderheit der Flüchtlinge Straftaten begeht (blaue Aussage), ist die Intergration der Mehrheit dieser Menschen kein großes Problem bzgl. der Kriminalitätsrate (was ja u.a. gerne als Argument gegen die Flüchtlinge angeführt wird), wie in der roten Aussage behauptet, denn diese Mehrheit begeht keine Starftaten.
Du bemängelst, dass das Augenmerk auf die Minderheit der "krassen Idioten" liegt, und lenkst selbst das Augenmekr der straffälligen Ausländer, die ebenfalls eine Minderheit sind, und bemängelst die Probleme, die aufgrund dieser Minderheit kommen. Die Probleme, die die "krassen Idioten" so liefern, ignorierst Du aber.

Ich denke nicht das wir über Begriffe wie "dumm" diskutieren müssen. Vermutlich denkst Du da an Trump der so etwas sagte?

Es geht nicht um den begriff, sondern, ob die Handlungen oder zumindest die Grundidee viele Menschen aufzunehmen eher gelobt oder getadelt werden.

Es hilft aber dabei alle Seiten zu verstehen. (...)

Jain. Man kommt vom 100sten ind 1000ste, spriocht viele Fassetten an etc, wobei einer auch die Fassetten ausblenden kann, die ihm bzw. "seiner Seite" nicht genehm sind. Da kann dann schnell behauptet werden: Das ist irrelevant. Da ist es sinnvoller in einem Gespräch das Thema etwas enger umgrenzt zu halten.

(...) Und obwohl es im Vergleich läppisch klingt: Auch Lohndumping und Existenzängste, Hartz4 und fehlende Perspektive haben demütigende Wirkung die bis hin zu Trauma gehen kann. Es ist kein Zufall dass die Fremdenfeindlichkeit v.a. im Osten Deutschlands stark ist.

Ja, und ich schrieb dazu schon, dass da eine große Rolle mit-spielt, dass die Menschen in Ostdeutschland nicht so stark an die gegenwart von Ausländern gewöhnt sind, wie in den westlichen Bundesländern. So wird Angst vor "dem Fremden" nicht abgebaut, und Fremdenfendlichkeit bleibt übrigt. Ich behaupte nicht, dass das der einzige Mechanismus dahinter ist, aber ein wichtiger beteiligter.

Wenn Du mal ganz nüchtern darüber nachdenkst, solltest Du eigentlich feststellen (...)

Glaubst Du, dass Du mit Formulierungen a la "Wer nicht meine Schlussfolgerungen teilt, denkt nicht wirklich nüchtern nach" oder ähnlichem punktest?

(...), dass diese AfD-Spinner im Vergleich harmlos sind. Die Kriege führen doch nicht nur mal zu unschuldigen Toten. Es geht um eine Anzahl von über einer Million Menschen. Du hängst Dich an an Nazi-Rhetorik auf und natürlich sollte man das nicht übersehen. Aber was in den muslimischen Ländern geschieht kann man Völkermord nennen wenn man die gewaltigen Zahlen anschaut

Ja, und ich negiere nicht, dass westliche Natione, wie auch Deutschland, daran eine Mitschuld tragen. Und ich bin auch sehr stark dafür, Fluchtursachen zu stoppen. Der Punkt ist aber, dass diese Fluchtursachen JETZT noch da sind, und leider auch noch eine Wele bestehen werden, selbst, wenn "wir" jetzt z.B. unseren Waffenhandel stoppen würden u.ä. Es werden also noch eine ganze Weile Menschen sich genötigt fühlen, von dort fliehen zu wollen. DAS ist die Situation. Und Nazi-Rhetorik von Spinnern ist dabei nicht hilfreich.

Es wäre eine "weiter so - Wahl". Kann man sich doch ganz leicht ausrechnen. Die SPD hatte zwei Legislature-Perioden (nicht ganz) seit 98. Danach waren sie in 2 großen Koalitionen mit an der Regierung. Die Agenda2010 ist von ihnen auf den Weg gebracht worden, die ganze verfehlte Euro-Rettungs-Politik wurde von ihnen mitgetragen. Die wirklich einzige Währung ist Glaubwürdigkeit und die haben sie in den Augen vieler nicht mehr. Es ist doch kein Zufall das die von über 40% (1998) auf nahe 20% eingebrochen sind.

Die Linken sind nicht die SPD. Ich fragte, warum die Wahl der Linken keine Druckwahl gewesen wäre.

Die AfD hat das Stigma, Rassisten in den eigenen Reihen zu haben - ein Stigma, was die "Protestwähler" offenbar nicht zu stören schein.

Die Linken haben auch ein Stigma - das Stigma, aus der SED hervorgegangen zu sein. Das ist glaube ich auch immernoch einer der Gründe, warum diese Partei auch noch eher im Abseits steht und kaum jemand mit ihnen koalieren will.

Joey schrieb:
Dann hätte man mitunter Rassisten über diese Themen reden lassen. Die Geschickteren unter ihnen hätten dann auch darin die Flüchtlingspolitik reingebracht. Und sie hätten sich dem angepasst - wären immer besser drauf vorbereitet - so dass dann besagte rassistische Äußerungen ohne die Empörung, die sie mMn verdienen, im Raum gestanden hätten.


Für einmal, wie es Christian Lindner gemacht hat, war es ideal, um Gauland bloßzustellen... aber es wäre keine Dauerlösung, weil die AfD - auch die Rassisten in ihr - sich dem anpassen können.
Das ist mal interessant. Also aus Angst lieber gar nicht erst über solche Themen reden

Nein, aber nicht die Möglichkeit geben, den eigenen Rassismus zu verstecken.

Joey schrieb:
Ja, kenne ich. Und der Rechstruck, der momentan auch in Schweden, wie leider fast überall stattfindet, ist mir bekannt. Diese Entwicklung begann aber erst nachdem ich das Land wieder (leider) verlassen habe und nach Deutschland zurückgezogen bin. Insofern ist mein Eindruck noch von der Zeit davor geprägt.

Interessant wäre auch hier zu schauen, wie weit der Rechtsruck in Schweden und in anderen Staaten mit der Ausländerdichte anti-korreliert, wie es eben in Deutschland der Fall ist.
Deutschland ist in der Hinsicht wegen der Ex-DDR einzigartig

Nein. Auch in anderen Ländern sind die Migranten nicht homogen über die Landesfläche verteilt. Sie sind nicht einmal in Westdeutschland homogen verteilt.

Ich habe da keine genauen Zahlen, aber vor allem in Frankreich hat das stark zugenommen. Ebenso in England, v.a. nach dem Brexit-Votum ist rassistisch motivierte Gewalt stark angestiegen. Polen dürfte ziemlich weit vorne liegen. Und insgesamt würde es mich wundern, wenn Länder die stärker rechts wählen als es hier der Fall ist, statistisch weniger ausländerfeindliche Gewalt stattfindet.

ich wäre mir da nicht sicher. Irgendwo habe ich z.B. gelesen, dass gerade Österreich sehr wenig rassistisch motivierte gewalttaten verzeichnet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Beitrag hatte ich übersehen.

Ich mache es mir gerade nicht einfach, sondern empfinde es umgekehrt als vereinfachend und an der Realität vorbei die Komplexität für den Wahlerfolg z.B. eines Trumps zu übersehen. Du behauptest:

"TROTZDEM wurde Trump gewählt??? :/ (...) Sowie die Afd WEGEN der vielfach rechtsextremen Kampfrhetorik gewählt wurde, so wurde auch Trump genau deswegen gewählt."

Das kann gar nicht stimmen. Warum haben etwa 1/3 der Hispanics Trump gewählt? Gerade weil er gegen sie agitiert hat? Warum wurde er von so vielen Frauen gewählt? Gerade weil er nicht nur Sexist ist was seine Rhetorik betrifft sondern sexuelle Übergriffe auf den Tonmittschnitten gestanden hat?

Und komm mir nicht damit ich wolle irgendetwas kaschieren. Mir geht es darum so klar wie möglich zu sehen, Entwicklungen und Menschen so gut wie möglich zu verstehen. Verständnis sehe ich wiederum wertneutral - Verständnis bedeutet für mich nicht Übereinstimmung mit Überzeugungen. Ich mache dieses Spiel nicht mit komplexe Dynamiken in ein simples gut-böse-Schema einzuordnen oder es auf eine Frage der Intelligenz zu reduzieren usw. Das ist in meinen Augen nichts anderes als naive Selbstgefälligkeit, nicht hilfreich sondern kontraproduktiv und vom Prinzip her gar nicht so verschieden zur rechten Abgrenzung und Herablassung gegenüber Flüchtlingen.

Schau Dir doch mal das verlinkte Video an - hier noch mal:


Denkst Du diese Frau ist einfach nur verlogen/unaufrichtig? Oder ist sie der eine Einzelfall und es gibt keine anderen wie sie?


Edit: Ein paar Hintergrund-Infos zu Trump-Wähler/innen:

Frustriert, männlich, weiß - so sieht angeblich der typische Trump-Wähler aus. Aber ist das wahr? Tatsächlich stimmten auch Frauen im großen Stil für den Mann, der mit sexuellen Übergriffen prahlte.
http://www.spiegel.de/politik/ausla...-nicht-nur-alte-weisse-maenner-a-1120865.html



Hillary Clinton wollte Donald Trump mithilfe der Hispanics schlagen. Doch ein Drittel von ihnen stimmte für den Republikaner. Wie konnte das passieren?
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/us-praesidentschaftswahl-hispanics-waehler-donald-trump
Habe mir jetzt das Video angesehen. Nö, ich glaube nicht, dass sie verheuchelt und verlogen ist. Ich denke, sie ist die typische Afd-Wählerin, die andere Parteien "zurückgewinnen wollen". Ich halte sie einfach für sehr unbewusst motiviert. Sie redet sich ihre Wahl der Afd damit schön, dass sie eine "direkte Demokratie wolle und mit Merkel nicht wisse, wo die Reise hingeht. Sie sei aber weder Xenophob noch Rassistin oder Islamfeindlich usw"...

Schön und gut. Au fdie Frage, was sie Herrn Altmeiner stellvertretend für Merkel mit auf den Weg geben wolle antwortet sie nix von: Wann führen wir die direkte Demokratie ein... usw... (also etwas, das sie bewegte, die Afd zu wählen)... sondern der gesammelte afrikanische Kontinent macht sich auf den Weg zu uns, welche Lösung haben sie da?

Der Grund für ihre Wahl der Afd sind also die Flüchtlinge.

@PsiSnake ist auch so ein typischer Afd-(Besorgt)-Wähler.

Das, was die Afd in der Flüchtlingsthematik sagte, sagten auch andere Parteien... es ist also selten um das WAS der Afd gegangen sondern um das WIE!

Sie haben die Sorgen und Ängste der Menschen mit ihrer Hetze gegen Medien, Mainstream, Establishment udn Politik auf der einen und Europa, Flüchtlinge und Islam auf der anderen Seite wie eine Klaviatur hoch und runter gespielt und dabei den Leuten versichert, dass es sich bei ihrer Wahl um Protest und Provokation handeln würde. Und damit den Leuten praktisch die Räuberleiter gestellt, mit Hilfe derer sie die Grenze hin dazu "auch eine nazistsiche Partei zu wählen" überschreiten konnten. Und genau nach diesem Muster ist es in jedem anderen Land gelaufen. Was natürlich wunderbar ist... denn ZB. diese Frau, die du als Beispiel anführst ist natürlich weder Islam noch Ausländerfeindlich oder fürchtet die Überfremdung- nein, sie diesen Teil der Afd hats ie ja gar nicht gewählt, sondern diesen anderen da... aus Protest... was hätte sie auch sonst amchen sollen, Merkel ist schliesslich Schuld.

Was soll das sonst sein, wenn nicht kaschieren. Ehrlich, da lobe ich mir ja fast die Afd-Spitze, die im Rahmen des möglichst Möglichen offen und gerade raus ihre Nazi-Genossen medial anrufen. Die Afd ist durchschaubar und das will sie auch sein. Sie ist auch für eine solche Frau durchschaubar, aber, diese Frau ist nicht verantwortlich für ihre Wahl, das hat ihr die Afd lang und breit mit jedem ihrer Hetzbeiträge erklärt.

Und ich sage dir noch was, sie würde auch nicht, wenn das politische Establishment nun nicht parierte... "ziemlich ratlos" dasstehen, sondern "es sich sehr, sehr schwer machen" und noch einen draufsetzen.

Der Wahlkampf der neuen Rechten weltweit besteht darin:

Lügenpresse
(damit sind schon einmal die gesammtelten frustrierten VTler eingesackt),

Überfremdung
(damits ind alle erreicht, die sich selbst geschminkt Patrioten nennen)

Der böse, dunkle wirtschaftsFlüchtling, der "unsere blonden Töchter und noch schlimmer nur unser Geld will"
(damit sind alle sogenannten Besorgten erreicht)

Die entweder kulturfremde oder Terror garantierende (am liebsten beides zusammen) Islamflut der Rückständingen vom letzten Jahrhundert
(damit sind alle erreicht, die ja die wahren Demokraten wären)

Zu guter Letzt die versagenden Politiker des Establishment, die sich eh nicht für die Bürger interessieren
(das bietet so ein breites Identitätsfeld, dass sich hier sogar Wähler finden, die nun tatsächlich sogar gegen sich selbst stimmen, sprich Ausländer, Flüchtlinge, Muslime, Linksradikale, Frauen, Behinderte, Alte usw...)

Das ist und wahr der einzige Inhalt. Wurde hier gegengehalten, fing die Chose von vorne an... Lügenpresse... usw usf, nur um nun tatsächlich und offen nazistisch tieferzugehen. Der gesamtlete Kreislauf von vorne und wieder und wieder bis letztlich hin zu Forderungen, Flüchtlinge erschiessen zu dürfen und die Erinnerungskultur abzubauen.

Die Leute wurden also bei ihrem Misstrauen undoder Konsens gepackt und durch Lügenpropaganda noch mehr verunsichert um sie zu einem neuen Bewusstsein als "Protestwähler" heranzuzüchten, damit sie getrost ihre Wahl einer offen nazistsichen Partei im Deckmantel der Sorge, des Denkzettels für die Etablierten, der Alernativlosigkeit geben konnten. Aber nur ja nicht als Nazi.


Ist auch egal, die Geschichte hat einen Bart. M.E. sollten alle froh sein, dass sich die Spreu vom Weizen getrennt hat.

Ohne Flüchtlinge würden sie sonst wo vor sich hindümpeln. Diese Partei hatte zwar in ziemlich allen anderen Belangen der Politik kaum Inhalte, wer aber nun so tut, als hätte sie überhaupt keine gehabt und wäre aus Protest gewählt worden, der übersieht den einzigen Inhalt, den sie tatsächlich hatten und damit auch die kleine Empfindlichkeit, dass die Wahl letztlich aus Überzeugung getroffen wurde, mehr als aus Protest.

Naja, übersehen ist gut. Kaschieren halt.
 
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Das Problem bei diesen Diskussionen ist, das es dabei nicht um Fakten geht. Weder was die Kosten, noch was die tatsächlichen Alltagsauswirkungen betrifft.
In Österreich betrug 2016 der Gesamtaufwand für die Grundversorgung von Asylwerbern (d.h. für gut 85.000 Menschen) 0,3% unseres BIP (ca. 1 Mrd. Euro). Davon kommt ein nicht zu kleiner Anteil wieder in die Volkswirtschaft zurück (Miete, Lebensunterhalt, Löhne für BetreuerInnen, Integrationsmaßnahmen...).
Der Gesamtaufwand für die bedarfsorientierte Mindestsicherung für ALLE Bezugsberechtigten (ÖsterreicherInnen, bezugsberechtigte EU-Bürger, anerkannte Flüchtlinge, subsidiär Schutzbedürftige) belief sich mit 900 Mio Euro auf knapp 0,8 % der gesamten Sozialausgaben in Ö.
Das sind Aufwendungen, die wir uns leisten können und müssen. Was passiert, wenn an Mittel für Armutsbekämpfung od. für nachhaltige Integrationsmaßnahmen gespart wird kann sich denke ich, jeder ausmalen.


Allen voran die FPÖ (quasi der böse Zwilling der AfD), aber auch die ÖVP (die österreichische Version der CSU) haben mit dem Focus auf dieses Thema, weil man muss ja die Ängste der Bevölkerung nicht nur wahrnehmen, sondern kann sie auch ruhig ein bisschen schüren, sehr erfolgreich von den wirklich großen Themen abgelenkt, Randgruppen zu "Feinden" stilisiert und nehmen gerne in Kauf, dass Schwache auf noch Schwächere spuken.
Menschen unter der Armutsgefährdungsgrenze (die lag in D 2015 bei € 987,- netto/mtl.), das waren z.B. in D 16,1 Mio. Personen 2015, Arbeitslose und Menschen die HartzIV bekommen oder wie in Ö Mindestsicherung, gehen auch nicht demonstrieren. Und wenn manche es tun, dann eher gegen andere betroffene Gruppen, was bei PEGIDA sichtbar wurde, als gegen die Regierung.
Auch Menschen in prekären oder instabilen Beschäftigungsverhältnissen verbünden sich nicht.
Wie über aus praktisch.

Nebenbei wird weisgemacht, dass bei der Mindestsicherung ja der ungeheure Missbrauch betrieben wird und das Einsparungspotential durch Senkung des Betrags und schärfere Zugangsbedingungen gewaltige wären.
Das ist, schon in Anbetracht der verhältnismäßig geringen Mittel, der pure Zynismus. Ich würde gerne wissen, wer von diesen Hanseln das letzte Mal von 836,- Euro monatlich (incl. Wohnanteil und es dürfen de facto keinerlei finanzielle oder materielle Reserven mehr vorhanden sein) seinen Lebensunterhalt bestreiten musste.


Mit diesem bösartigen Spalten unserer Gesellschaft in die Fleißigen, Leistungsträger, den kleinen Mann, ... und auf der anderen Seite die Ausländer, Flüchtlinge, Arbeitslosen, Sozialschmarotzer... wird die stimmenstärkste Bevölkerungsschicht, die Nicht-Selbständigen und die EPUs beschäftigt und von der ungerechten Einkommensverteilung und den geplanten Maßnahmen, diese Schieflage noch ein bisschen weiter zu zementieren, abgelenkt.
Und wie man sieht, es funktioniert. Nicht nur in D, auch in Ö...


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