Wie steht ihr zu psychedelischen Mitteln beim Schamanismus

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Any - meine Rede. Wenns Forum *bissl* anders wäre, würde ich zu beiden Themen sogar sehr gerne einige Geschichten erzählen. Da gibt´s Schwänke, die locker mit Amazonasgeschichten mithalten können. So ein Pflanzengeist hat durchaus irre Macht und Kraft, und das muß gar nicht mal eine große, exotische Meisterpflanze sein, das kann auch ein "unscheinbares" Unkraut....

Grüßle,
R.


Das fehlt mir hier eindeutig.
Die verbundheit der heimischen Pflanzen.
Ich beschäftige mich mit den Pflanzen die in meinem Lebensraum wachsen.

Maria Treben ist so eine Wissende, die sich mit heimischen Pflanzen beschäftigte.

Der Storl verbindet des sehr gut mit den Ahnen. Er schreibt sehr gut ganzheitlich wie ich finde.
 
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Okay, bissl was erzähl ich jetzt doch mal *kurz das Elfenschatzkisterl aufmach*.

Richtig "tiefes" Wissen über eine Pflanze kann man sich über die schamanische Reise aneignen. Zum Geist der jeweiligen Pflanze reisen, sie fragen, ob sie mit einem arbeiten will, und sich dann ihre Welt zeigen lassen. Ich habe das oft so erlebt, daß ich wirklich in diese Welten "reingezogen" wurde und mal so nach ein, zwei Stunden wieder rauskam und noch eine Zeitlang verpeilt rumgefallen bin. Die Vegetalistas in Südamerika machen das noch ein paar ganze Ecken schärfer. Das Wissen, was man da bekommt, ist nicht nur pharmakologisch, sondern auch magisch. Kombiniert man das mit dem, was über eine Pflanze z.B. in Büchern steht, dann gibt das wirklich ein umfassendes "Bild". Das ist schwer zu beschreiben, aber wer schon mal in so einen "Raum" drin war, kennt das vielleicht.

So, genug, aber vielleicht sollte das hier rein.

Gruß,
R.
 
Und ne Kaffeemaschine "anzureisen" und parallel google befragen, für mich nunmal nicht ein Kriterium für Arbeit mit Körperlosen darstellt, geschweige denn das auch nur im entferntesten mit Schamanismus in Verbindung bringe.

Ja, das ist dann dein Problem, Palo, wenn Du das so siehst. Nicht meins. Wobei ich so eine Denkweise als äusserst beschränkend empfinde.

Schamanismus bedeutet: alles ist begeistert, was den Kugelschreiber ebenso mit einbezieht wie die Ayahuasca, ;)

Ein Narr, der glaubt, es sei anders.

LG
Any
 
Ja, das ist dann dein Problem, Palo, wenn Du das so siehst. Nicht meins. Wobei ich so eine Denkweise als äusserst beschränkend empfinde.

Schamanismus bedeutet: alles ist begeistert, was den Kugelschreiber ebenso mit einbezieht wie die Ayahuasca, ;)

Ein Narr, der glaubt, es sei anders.

Begeistert ist doch mal ein Begriff, der unbedingt noch gefehlt hat, wenn wir schon bei Beliebigkeit von Begrifflichkeiten sind.
Spirit im Sinne von beseelt sein macht nen Kugelschreiber nicht zu ner Meisterpflanze und umgekehrt, noch macht der Vergleich Kugelschreiber Ayahuasca derart Sinn, auch wenn davon ausgegangen wird, das alles beseelt ist.

Das ich jetzt nicht so sehr viele Menschen kenne, die Kugelschreiberschamanismus betreiben, wirst du mir daher sicher nachsehen. Und nein, für mich hat Behirnen über ne Kaffeemaschine nix mit Schamanismus gemein.
 
Die Frage "Wer trägt die Kraft in sich - Wer kann es wirklich" Ich liebe Zahlen und beleuchte das mal aus einer anderen Richtung, auch was den Mindfuck betrifft.
Es gibt recht gute Studien, Stammesgesellschaften betreffend, welche so eine maximale Stammesgröße aufzeigen. 100 - 150 Personen. Interessanter Weise kann wohl unser Gehirn nicht mehr an sozialen Kontakten händeln. Pro Stamm kann man also ohne weiteres von einem Schamanen ausgehen, ergo muß es diese Befähigung viel häufiger geben, ob jemand es umsetzt steht noch auf einem anderen Blatt.
Seltsamer Weise kommt diese Anzahl dann mit der Anzahl an Schamanen z.B. in Nepal 400 000 - 600 000; bei ca. 30 Mio Einwohnern recht nahe. Wobei das nichts über die Qualität sagt.

LG Siegmund
 
Erdkröte;4224101 schrieb:
Die Frage "Wer trägt die Kraft in sich - Wer kann es wirklich" Ich liebe Zahlen und beleuchte das mal aus einer anderen Richtung, auch was den Mindfuck betrifft.
Es gibt recht gute Studien, Stammesgesellschaften betreffend, welche so eine maximale Stammesgröße aufzeigen. 100 - 150 Personen. Interessanter Weise kann wohl unser Gehirn nicht mehr an sozialen Kontakten händeln. Pro Stamm kann man also ohne weiteres von einem Schamanen ausgehen, ergo muß es diese Befähigung viel häufiger geben, ob jemand es umsetzt steht noch auf einem anderen Blatt.
Seltsamer Weise kommt diese Anzahl dann mit der Anzahl an Schamanen z.B. in Nepal 400 000 - 600 000; bei ca. 30 Mio Einwohnern recht nahe. Wobei das nichts über die Qualität sagt.

LG Siegmund



Das ist ja nicht grad wenig.


Wenn ich jetzt so nachdenke, eigentlich ja logisch.
Jeder Stamm braucht seinen "Arzt".

Und nicht jeder Schamane wird vor seiner Ausübung bis an die Grenzen von Leben und tod gehen.

sonst könnt ich mir die Grosse Zahl ned vorstellen.

Oder?
 
Und nicht jeder Schamane wird vor seiner Ausübung bis an die Grenzen von Leben und tod gehen.

sonst könnt ich mir die Grosse Zahl ned vorstellen.

Oder?

Eine interessante Oder-Frage. In Stammesgesellschaften ohne unsere Hygiene und unsere moderne Medizin (die ich sehr wohl schätze) stellt sich die Frage nach Leben und Tod ganz anders, als auch viel häufiger.
Wenn ich das so bedenke könnte darin sehr wohl eine ursache für häufigere Initierungen liegen. Zum Thema passend verändert sich in solchen "Sterbesiutationen" ja auch die Gehirnchemie, Dopamin, DMT, etc. .

Nun ja ich wäre ohne moderne Medizin nicht mehr am Leben. Jedoch hat die Erkrankung mein Leben zu tiefst auf den Kopf gestellt - ohne diese wäre meine Interesse am Schamanismus wohl kaum erwacht. Dazu war ich z.B. viel zu sehr auf Kirche und Wissenschaft fixiert.

LG Siegmund
 
Erdkröte;4224101 schrieb:
Die Frage "Wer trägt die Kraft in sich - Wer kann es wirklich" Ich liebe Zahlen und beleuchte das mal aus einer anderen Richtung, auch was den Mindfuck betrifft.
Es gibt recht gute Studien, Stammesgesellschaften betreffend, welche so eine maximale Stammesgröße aufzeigen. 100 - 150 Personen. Interessanter Weise kann wohl unser Gehirn nicht mehr an sozialen Kontakten händeln. Pro Stamm kann man also ohne weiteres von einem Schamanen ausgehen, ergo muß es diese Befähigung viel häufiger geben, ob jemand es umsetzt steht noch auf einem anderen Blatt.
Seltsamer Weise kommt diese Anzahl dann mit der Anzahl an Schamanen z.B. in Nepal 400 000 - 600 000; bei ca. 30 Mio Einwohnern recht nahe. Wobei das nichts über die Qualität sagt.

LG Siegmund

Für mich ist das eindeutig ein Indiz, dass die Befähigung bzw. Kraft um Schamane zu werden, grundsätzlich in jedem Menschen latent vorhanden ist !
Warum sonst gäbe es im Nepal so viele Schamanen, wenn doch nur ein kleiner auserwählter Kreis an Personen diese Aufgabe übernehmen könnten!
 
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Ich finde es merkwürdig, von "recht guten Studien" extrapolierend auf die nepalesische Gesellschaft die Anzahl der Schamanen abzuschätzen ... - vor allem auch, wenn keine der Studien direkt genannt wird. Wer hat welche Stammesgesellschaften dabei untersucht? Wann? In welchem Kontext?

Wäre Nepal doch nur rein schamanisch im Glauben und der Struktur. Ist es aber nicht, das solltest grade Du, Erdkröte, mal nicht weglassen.

Und der Satz: "Wobei das nichts über die Qualität sagt" - der wird mal eben ignoriert, nicht von dir, Erdkröte. Aber das ist normal, wenns um die Verteidigung der eigenen Meinung geht.
 
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