Fragen über Fragen...

Mysticalia

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28. Februar 2012
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Warmsen (Kuhkaff in NDS)
Hallo ihr Lieben.
In meiner Vorstellung hatte ich ja erwähnt, dass ich auf den Schamanismus gestoßen bin und mich fleißig "einlese".
Habe insgesamt 3 Bücher hier liegen.
"Der Flug des Kondors"
"Der Weg der Schamanen" von Michael Harner
"Das Geheime Wissen der Schamanen" von Alberto Villoldo

Ich möchte hier im Laufe der Zeit, in der ich diese Bücher lese, gerne die Fragen stellen, die aufkommen und die ihr mir (hoffentlich) beantworten könnt.

Das erste genannte Buch habe ich nach der Hälfte erstmal bei Seite gelegt, denn ich hab hier (bin garde bei Mutti zu Besuch) nicht die nötige Ruhe, um das alles aufzunehmen. Zumal manche Wörter für mich nicht einfach "mal eben" zu verstehen sind.
Also habe ich mir das zweite vorgenommen. Und bis jetzt scheint es einfacher zu lesen zu sein.
Das dritte bleibt liegen bis ich die anderen beiden durchgelesen hab.

Mir ist jetzt schon beim lesen etwas aufgefallen.
Der Michael Harner schreibt (ich bin grade erst beim ersten Kapitel angekommen), als würde er mehr einen Heiler aus einen "machen" wollen, als einen Schamanen.
In dem ersten Buch stand im Gegenzug etwas anderes. Und zwar, dass Schamanismus viel, viel mehr ist als nur "heilen".

Was mich irgendwie ein wenig verwirrt. Denn beide sind ja seit Jahrzehnten schon "Schamanen". Jedoch kommt es mir bei Michael Harner so vor, als würde er mit dem ganzen mehr auf "Geldmacherei" aus sein, als einem wirklich den Schamanismus näher zu bringen.

Würde gerne eure Meinung dazu hören.
Kommt mir das nur so vor oder denkt ihr ähnlich?
 
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Mir ist grad etwas aufgefallen in meinem Text.
Das Wort "Geldmacherei" ist nicht so ganz, dass was ich eigentlich ausdrücken wollte. Mir mag aber auch kein passenderes einfallen. Ich hoffe, ihr versteht trotzdem, was ich sagen will/wollte.
 
Habe gerade einen Satz in dem Buch von Michael Harner, wo er schreibt:
"Schamanen sind meist in der Nacht tätig"
Stimmt das?
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kommt mir diese "Aussage" komisch vor.
 
Was den Inhalt meines Buchs (das erste deiner Liste) betrifft, kann ich Dir sicherlich weiterhelfen.

Harner hat eine ganze "Foundation" gegründet und inzwischen verdient nicht nur er eine nette Stange Geld damit. Das mit dem "in der Nacht aktiv" bezieht sich -glaube ich- auf eine bestimmte Kultur. Verallgemeinerungen dieser Art sind durchaus nicht unbedingt sinnvoll.

Lg

Sobek (Apu Kuntur)
 
Mich verwirrt das grad ein wenig, was der schreibt.
Einerseits redet der eigentlich nur über die amerikanischen und australischen Schamanen der Naturvölker dort.
Andererseits verallgemeinert der das irgendwie.

Auf dein Buch komm ich bei Gelegenheit zurück.
Das muss ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal lesen und sämtliche Fragen die auftauchen notieren. *g*
 
Meine Zeit ist knapp bemessen - d.h. ich bin hier nicht unbedingt täglich online. Rechne also nicht damit, daß ich jede kleine Frage beantworte *g*. Manche erledigen sich auch durch Praxis.
 
Hi Ho zur Abendstunde!

Auch wenn Apu Kuntur noch was zu seinem Buch schreiben wird, drücke ich mal kurz meinen Senf zu den Büchern ab, weil ich den Flug des Kondors und das Teil vom Harner gelesen habe.

Erst mal der Harner: Jau, der beschränkt sich eigentlich nur aufs Heilen. Das habe ich seinerzeit noch nicht so gecheckt, daß er da nur einen recht kleinen Aspekt der Schamanerei herausnimmt, und so richtig verstanden habe ich das erst durch Apus PDF, sein Forum und sein Buch und die eigene Praxis. Ich will dem Michael Harner nicht Geldmacherei unterstellen (wobei ich bei der FSS selber nimmer so sicher bin...), aber in der "Öffentlichkeit" (=Esoterikszene) ist der Schamane halt immer der große Heiler, und daß im Schamanismus auch handfest gehext und mit stinkigen Geistern verhandelt oder gekämpft wird, fällt da scho amoi ganz gern unterm Tisch. Im Grunde kann man es ganz einfach sagen: der Schamane ist die Schnittstelle zwischen Menschen und Geistern und darf sich um alle Probleme, die diesbezüglich anfallen, kümmern *hrhr*. Das geht dann von Arbeit mit Klienten über "Landschaftspflege" bis zum Totengeleit. Halt je nach Spezialgebiet des Schamanen bzw. der Art von Verbündeten, mit denen er zu tun hat. Und da ist das Buch vom Apu Kuntur halt umfassender, und das machts auch so wertvoll. Der Stoff ist zwar richtig schwer zu verinnerlichen, aber es lohnt sich.

Daß Schamanen nur nachts arbeiten, ist m.E. eine Verallgemeinerung. Das geht auch tagsüber, aber in der Dunkelheit oder in der Dämmerung "sieht" man manches besser. Übrigens haben die Natives nicht unbedingt "Schamanen", die mit der klassischen Geistreise arbeiten. Die gibts eher oben im Norden oder in Mittel/Südamerika. Harner hat meines Wissens z.B. das Geisterkanu von den Salish (?) gekl....ähhh übernommen.

Jo, so weit mal von mir.
Grüßle,
Terrorelf
 
Hier im Unterforum gibts auch jede Menge gute Theorie ... zwar von mancher Diskussion zerstückelt ... aber ich sag, wer die wesentlichen Inhalte auch rauslesen kann, ist auf jedenfall schon mal richtig.

;)
 
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Ich finde es ja irgendwie ein wenig "traurig", dass Schamanen so aufs heilen beschränkt werden.
Und jeder, der sich damit mehr beschäftigt als nur ein Buch zu lesen und mal eine Reise zu machen, der wird das ziemlich schnell merken. Sofern derjenige einen gesunden Menschenverstand besitzt.

Was mich in dem Buch am Anfang auch ziemlich irritiert hat, dass er "ellenlang" darüber schreibt, wie er mit Hilfe von endogenen (heisst das so?) Substanzen in die NAW gelangt und nur ganz kurz schreibt, dass er lernte, dass es auch ohne geht.
Ganz komischer Typ finde ich.

Und einen Teil habe ich gerade einfach überschlagen. Den Teil mit den ganzen "Erfahrungsberichten" über die ersten Reisen von anderen Menschen.

Sofern ich einmal selbst eine schamanische Reise mache, dann möchte ich da nicht vorher schon 100 "Geschichten" darüber gehört haben. Sondern mir mein eigenes Bild machen.
 
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